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Zitat von Grace_99:
Ich habe wirklich noch Angst überhaupt an Arbeit zu denken. Legt sich das auch wieder?


Nein, irgendwann muss man sich mal dazu überwinden, und dann passt alles wieder. Im Moment, wenn man gerade lernt, eben nimmer so funktieren zu müssen, und ein neues Leben finden muss, passt die alte Arbeit da noch nicht rein.

Das wird alles wieder, habe noch ein bisschen Geduld.

Zitat von Icefalki:
Nein, irgendwann muss man sich mal dazu überwinden, und dann passt alles wieder. Im Moment, wenn man gerade lernt, eben nimmer so funktieren zu ...


Dein Wort in Gottes Ohr.

Ich mach meinen Job schon gern, weiß aber nicht ob ich zu diesem Arbeitgeber zurück möchte.

Kraft für neue Arbeit, Vorstellungsgespräche etc. pp. hab ich nicht, da krieg ich voll das P in den Augen wenn ich nur dran denke. ‍

Hinzu die anderen Baustellen..

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Grace_99:
diesem Arbeitgeber zurück möchte.


Oder du gehst dorthin zurück und suchst dir dann einen neuen Job. Veränderungen werden dir zukünftig schwerer fallen, da man Stress nimmer gut verträgt, bzw. Stress vom Gefühl her ablehnt, da der Richtung Angst gefühlt wird. Manchmal verwechselt man das auch. Aber innerlich besteht diese Vermeidungstendenz, die bekommt man schlecht wieder weg. Deswegen ist Alltagstrott perfekt.

Du bist jetzt verletzt und deine Wunden müssen vernarben, aber Narben sind fühlbar und deswegen muss man sehr viel über sich lernen und andere Sichtweisen entwickeln.

Zitat von Icefalki:
Oder du gehst dorthin zurück und suchst dir dann einen neuen Job. Veränderungen werden dir zukünftig schwerer fallen, da man Stress nimmer gut ...


Ja, ich habe die totale Verweigerung wenn ich nur an die Arbeit denke.

Die Kollegen sind so mittelprächtig, Vorgesetzten nicht sehr empathisch und es weiß die ganze Abteilung was ich habe. Die werden mit anderen gesprochen haben, ergo das ganze Haus weiß es.

Ich sitze in einem Großraumbüro und mochte das eh nie wirklich, da muss ich wieder hin zurück

Ja, Narben respektive Wunden. ... Ich verstehe eh nicht warum es bzgl. Ex immer noch weh tut

Zitat von Grace_99:
Ich verstehe eh nicht warum es bzgl. Ex immer noch weh tut


Naja, du wurdest verlassen, hast dein altes Leben verloren, bist in den Burnout gerutscht, dass tut mehr als nur ein bisschen weh.

Zitat von Icefalki:
Naja, du wurdest verlassen, hast dein altes Leben verloren, bist in den Burnout gerutscht, dass tut mehr als nur ein bisschen weh.


In der Klinik habe ich mich kaum um die Trennung gekümmert, heißt die anderen Baustellen waren vorrangig.

Jetzt zuhause, kommt so langsam einiges hoch. Das ist ansich okay, aber so viel an ihn zu denken finde ich richtig kacke.

Zitat von Grace_99:
aber so viel an ihn zu denken finde ich richtig kacke.


Ich denke, dass das normal ist. Das braucht alles seine Zeit.

Zitat von Icefalki:
Ich denke, dass das normal ist. Das braucht alles seine Zeit.


Wahrscheinlich hast du wohl recht.
Ich empfinde es aber als sehr zermürbend. Ich habe fast 1 Jahr nach der Trennung nur an ihn gedacht und im Prinzip nur gekämpft. Kontaktabbruch August, September und November dann in die Klinik.

Ich weiß für mich halt nicht, warum es gerade jetzt so intensiv ist, ob ich jetzt in den letzten Wehen liege um den Deckel zu zu machen. Ich hab nämlich definitiv keine Lust mehr weiterhin Aua zu fühlen (kanns nicht anders erklären).

Ich strampel mich gerade zurück ins Leben, da möchte ich keine Altlasten mit mir tragen.

Die Sonne scheint draußen und es wird wohl die nächsten Tage so bleiben. Anstatt mich darüber zu freuen, merke ich, wie einsam ich mich fühle.

Ich habe mich fast mein ganzes Leben einsam gefühlt, trotz Kinder, trotz Arbeit. Auch als Kind schon.

Die letzten Jahre fühlte ich mich nicht einsam, weil Partner, Haus, Hof, Kinder, Clique etc.

Jetzt leider wieder das Gefühl, welches mich so oft in meinem Leben begleitet hat

Ich habe bereits als ich noch ein Kind war gedacht, egal wie ich behandelt werde, Hauptsache ich habe einen Mann, dann bin ich nicht allein. Wie unsagbar traurig, so schon im Kindesalter zu denken.

Ich weiß nicht wo dieses Gefühl her kommt, aber es ist halt da.

Ich weiß nicht was ich machen kann, damit ich mich nicht so einsam und traurig fühle

Vielleicht ist das mit einer der Hauptgründe, warum ich so um meine Beziehung gekämpft habe, weil ich zum 1. Mal in meinem Leben wo dazu gehört habe.

Ja, heute ist kein guter Tag, fühl mich ziemlich besch. issen.

Ich kann dich total verstehen. Da hat man sich ein Leben aufgebaut und dann ist es futsch. Und weisst du was? Ich denke, damit müssen alle umgehen lernen.

Vorher unternimmt man alles, damit man so ein Leben erreicht. Dann muss man feststellen, dass von jetzt auf gleich alles in Scherben liegen kann, und die Umstände dafür recht egal sind, weil die alles sein können.

Ich denke, diese Erkenntnis, wenn sie dann tatsächlich eintritt, tatsächlich erlebt wird, so richtig alles tiefst aufwühlt, da man diesen Zustand vielleicht auch schon immer innerlich gefürchtet hat.

Ich denke nämlich, dass es damit zusammenhängt, wie wir Krisen im Leben meistern können. Die einen deutlich besser, da deren innere Struktur ausgeglichener ist, wie wir, eher schlechter, da die innere Sicherheit fehlt.

Wenn du das begreifst, oder diesem Gedanken folgen kannst, lerne, dir selbst diese innere Sicherheit zu erarbeiten und dass das Zeit braucht, ist eben so.

Zitat von Icefalki:
Ich kann dich total verstehen. Da hat man sich ein Leben aufgebaut und dann ist es futsch. Und weisst du was? Ich denke, damit müssen alle umgehen ...


Ja, ich lerne derzeit auf sehr schmerzhafte Weise, dass ich nur mich selbst trösten kann und die Sicherheit geben kann.

Ich trauere auch darum und blende das nicht aus, sondern habe Mitgefühl, denn so sollte kein Kind im Leben behandelt werden. Immerhin kann ich das jetzt, wäre vor ein paar Wochen noch nicht möglich gewesen.

Trotzdem darf ich mir ja wünschen, nicht so einsam zu sein. Ich bin kein Einzelgänger und mir fehlen Unternehmungen mit anderen Menschen. Ich habe Freunde, aber nicht sehr viel und die kann und möchte ich auch nicht ständig belagern.

Ich wäre gern wieder in einer Clique eingebunden, würde gern wieder vieles machen. Immerzu alles allein zu tun ist nicht schön.

Bin auch mega erschöpft heute. Ich denke das ist wirklich von der Seele, denn körperlich habe ich heute nichts gemacht.

Zitat von Grace_99:
Abends hab ich noch ne Runde geheult, keine Ahnung warum

Zitat von Grace_99:
In dem Wald gab es noch einen Spielplatz und ich habe dann noch geschaukelt


Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht hast du um dich geweint, um die Dinge die Du verloren hast. Wer Du als Kind warst, wer Du als Erwachsener warst.
Die Schaukel könnte ein Trigger-Element gewesen sein, welches dich an deine Kindheit emotional und unbewusst erinnert hat.
Die Freiheit, die Unbeschwertheit, die Neugier usw. welches wir im Laufe des Erwachsenleben verlernt haben.

Zitat von Grace_99:
Ja, ich lerne derzeit auf sehr schmerzhafte Weise, dass ich nur mich selbst trösten kann und die Sicherheit geben kann.


Diesen emotionalen Moment hatte ich auch. Ich habe mich als Kind und als Erwachsener gesehen und ich war tief traurig. Ich musste mich innerlich in den Arm nehmen und trösten.
Mein halbes Leben ohne Liebe, mich selbst zu sehen, wie dieser Teil, das Herz, in mir gelitten hat.
Zitat von Grace_99:
Trotzdem darf ich mir ja wünschen, nicht so einsam zu sein. Ich bin kein Einzelgänger und mir fehlen Unternehmungen mit anderen Menschen. Ich habe Freunde, aber nicht sehr viel und die kann und möchte ich auch nicht ständig belagern.

Ich wäre gern wieder in einer Clique eingebunden, würde gern wieder vieles machen. Immerzu alles allein zu tun ist nicht schön.


Der gleiche Werdegang, die gleichen Gedanken.
Ich habe auch Freunde, aber die können mich nicht auf meinem Weg begleiten.
Wandern fällt bei meinen Freunden aus, aufgrund körperlicher Beeinträchtigung und Theater, hm kein Interesse bei meinen Freunden.
Mit fehlen definitiv auch andere Menschen, mit denen ich Erlebnisse teilen kann.
Aber ich versuche auch andere Menschen zu finden, ich bin jetzt momentan in 2 VHS-Kursen und in einer Selbsthilfegruppe.
Vielleicht ergibt sich dort etwas, vielleicht auch nicht.
Ich bin erstmal unter anderen Menschen, die meine Interessen (oder Probleme) teilen.

Zitat von IchWillLeben:
Aber ich versuche auch andere Menschen zu finden, ich bin jetzt momentan in 2 VHS-Kursen und in einer Selbsthilfegruppe.
Vielleicht ergibt sich dort etwas, vielleicht auch nicht.

das ist ja schonmal total super!

Guten Morgen.

Ich hatte gestern Therapie und es war erkenntnisreich und auch anstrengend.

Meine vielen Gedanken an den Ex und Clique und Einsamkeit wurden thematisiert.

Es ist ein Abschiednehmen und meine Therapeutin sagte, dass ich auch ohne Ex wieder eine Clique finden kann-über meine Interessen. Sie schlug mir vor, nach anderen Menschen zu schauen, welche gern ins Theater, Kino, Fußball, Museen etc. gehen und dort neue Bekannte finden kann.
Ähnlich wie bei dir @IchWillLeben

Ich hoffe, dass ich das hinbekommen werde, mir fehlt da echt die Traute.

Auch haben wir gestern eine Art Transformation gemacht, ein Erlebnis aus der Kindheit und die dabei entstandenen Emotionen. Die Emotionen angegangen und vom Hier und Jetzt getrennt.

Ich habe ganz stark gespürt, wie ich mit meinem inneren Kind verbunden bin, durch eine Nabelschnur, welche ich auch nicht durchtrennen will. So etwas habe ich vorher noch nie gehabt. Ich habe sonst immer alles wegschieben wollen, jetzt nicht mehr.

Nach der Transformation wollte meine Therapeutin wissen, wie es mir geht. Ich habe ihr gesagt, dass meine innere Kleine mir zugezwinkert hat, weil ich ihr hier und jetzt mit dem damaligen Erlebnis geholfen habe.

Auch das war neu für mich. Aber irgendwie wusste ich, dass ich mein inneres Kind nie wieder im Stich lassen werde.

Abends war ich ziemlich gebeutelt, ich war echt erschöpft und ausgelaugt.

Hallo ihr Lieben.

Gestern war kein guter Tag, trotz der Erkenntnis etc. von Dienstag in der Therapie.

Ich war gestern nur beim Frauenarzt und einkaufen, mehr hab ich gestern nicht hinbekommen.

Ich war mal wieder überfordert und alles war zu viel. Entsprechend kamen die Symptome.

Heute musste ich mein Auto zur Werkstatt bringen, d. h. zurück mit Bahn, Bus und ca. 600 m zu Fuß.

Bin jetzt zuhause und könnte nur weinen

Warum macht mit das alles so zu schaffen? Wie soll ich wieder ein normales Leben leben können, wenn solche einfachen Dinge mich aus der Bahn werfen?

Wie wieder gesund werden? Wie wieder arbeiten gehen?

Ich bin fix und fertig (seelisch) und ich verstehe es nicht

Zitat von Grace_99:
Ich war gestern nur beim Frauenarzt

Das finde ich sehr mutig und gut von dir.
Ich schaffe es seit Jahren nicht, z Frauenarzt zugehen.

Zitat von Violetta:
Das finde ich sehr mutig und gut von dir. Ich schaffe es seit Jahren nicht, z Frauenarzt zugehen.


Ich fühle mich aber nicht mutig

Kann man ja sehen an dem Rest den ich geschrieben habe.
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Grace_99:
ein normales Leben leben können,


Was ist denn normal? Keiner von uns hat vorher normal gelebt, alle haben wir uns hinter irgendetwas versteckt. Hätten wir normal gelebt, würden uns Stresssituationen nicht so um den Verstand bringen.

Wir empfinden normale Situationen als gemeingefährlich. Alles scheint uns nach dem Leben zu trachten. Ist doch so, oder warum reagieren wir bei simplen Terminen mit Angst und Schrecken? Alles normale ist dann zuviel.

Betrachte es ein bisschen so, dass man sich erstmals auflösen muss um sich dann wieder richtig zusammensetzen zu dürfen. Und das dauert natürlich. Aber auch das wird kommen. Und natürlich ist diese Zeit definitiv schrecklich, wenn man nimmer weiss, ist man nun Fisch oder Fleisch.

Bleib in solchen Situationen im Denken. Frage dich immer nach dem Warum. Lieber hier drüber grübeln als darüber, wie schrecklich doch alles ist und dann übermannen dich deine Gefühle.

@Grace_99
Ich weiß, aber darin bist du mir einen Riesenschritt voraus.

Zitat von Violetta:
@Grace_99 Ich weiß, aber darin bist du mir einen Riesenschritt voraus.


Es gibt ja Dinge, die gehen bei mir. Nur bin ich im Anschluss so erschöpft, dass ich nicht weiß, wie ich dann normale Dinge, wie arbeiten, wieder anfangen kann.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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