Ich denke,dass man das innere Kind mit einbeziehen kann im Hier und Jetzt,wenn es sich gerade zeigt als Angst oder Unsicherheit,Traurigkeit etc...
Ich definiere das Innere Kind als den Teil von uns,der in der Vergangenheit tief verletzt wurde und wenn diese Verletzungen im Hier Und Jetzt getriggert werden,schmerzen alte Wunden und man droht,im Gefühlsstrudel zu versinken.
In dem Moment ist es ratsam,sich dem zuzuwenden,man kann das inneres Kind nennen oder einfach aversive Gefühle oder Schmerz.
Die Hinwendung zu sich selbst,wenn es einem schlecht geht,kann man auch Selbstfürsorge nennen,das ist das gleiche wie die Hinwendung zum inneren Kind.
Bildlich gesprochen tröstet man das innere Kind,manchen Menschen hilft diese Idee/bildliche Vorstellung bei der Hinwendung zu sich selbst,andere sagen lieber Selbstfürsorge,das sind letztendlich nur Begrifflichkeiten,die aber das Gleiche meinen und zum Ziel haben (Selbstregulation).
Ich selbst wende mich dem inneren Kind zu,wenn es sich im Hier und Jetzt als getriggerte alte Wunde zeigt,ansonsten bin ich auch dafür,dass zuviel Wühlen in der Vergangenheit mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Deswegen setzt sich auch die Verhaltenstherapie entgegen der Tiefenpsychologie so gut durch.
Auch in der Verhaltenstherapie wird in die Vergangeheit geschaut also ganz ausblenden halte ich auch für verkehrt.
Es ist schon wichtig,gewisse Zusammenhänge zu verstehen,damit man benennen kann ,was alte Wunden schmerzen lässt und man darüber erkennen kann,dass im Hier und Jetzt keine Bedrohung statt findet,so dass die Angst und Unsicherheit dadurch entscheidend reduzieren werden kann.
Also statt einem diffusen Bedrohungsgefühl erkenne ich den Mechanismus:
Etwas aus der Vergangenheit wiederholt sich und der alte Schmerz bricht sich Bahn.
Aber ich bin im Hier und Jetzt und bin erwachsen und handlungsfähig,die Bedrohung ist nur ein Gefühl und keine Realität.
17.12.2022 09:45 •
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