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Zitat von Islandfan:
Vielleicht würde es dir auf der anderen Seite helfen, deinen Ex wieder zu sehen, weil ich denke, dass das zur Verarbeitung dazu gehören kann, also, ...

Ich weiß was du meinst.

Er wird mir sicher irgendwann über den Weg laufen. Aber nicht in meiner Wohnung, in meinem Rückzugsort. Da möchte ich das definitiv nicht.

Das ist ja auch in Ordnung. Letztendlich kannst nur du allein entscheiden, was dir gut tut. Aber es gibt ja immer wieder Situationen bei dir, in denen du durch deine Kinder etwas über ihn erfährst und somit bekommst du sowieso immer irgendwie mit, was er tut. Von daher wär eine Konfrontation vielleicht wirklich mal das beste. Vielleicht siehst du ihn und denkst dir, Was, an dem habe ich so lange gehangen? Man weiß es nicht. Und vielleicht ist dann erst ein normaler Umgang überhaupt erst möglich.

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Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Islandfan:
Das ist ja auch in Ordnung. Letztendlich kannst nur du allein entscheiden, was dir gut tut. Aber es gibt ja immer wieder Situationen bei dir, in ...

Ich will ja keinen Umgang mehr.
Es hat 2 Jahre gedauert bis ich zu dieser Meinung kam. Ich möchte diesen Mann nicht mehr in meinem Leben, nicht mal mehr als Bekannten.

Zitat von Grace_99:
Frechheit nein zu sagen?


Therapie hilft eben! Frechheit war, dass du betrogen wurdest und mit solchen Menschen umgibt man sich nimmer, auch wenn es fürs Töchterchen sehr bequem wäre.

Gibt gute andere Lösungen. Und es wird höchste Zeit, dass du das Nein auch mal genießen kannst.

Zitat von Icefalki:
Therapie hilft eben! Frechheit war, dass du betrogen wurdest und mit solchen Menschen umgibt man sich nimmer, auch wenn es fürs Töchterchen sehr ...

Fällt mir immer noch schwer für mich zu denken und zu handeln.

Genießen kann ich es noch nicht, aber ich nehme es wahr und es macht mich auch schon etwas stolz

Zitat von Grace_99:
Genießen kann ich es noch nicht, aber ich nehme es wahr und es macht mich auch schon etwas stolz


Das kommt noch. Ich musste das auch lernen, dass auch ich ein Recht auf Nein habe und das Gegenüber damit klarkommen muss. Und die Spitzenliga erreichst du, wenn du dein Nein nimmer gross begründest. Das ist dann die Oberliga.

Zitat von Icefalki:
Das kommt noch. Ich musste das auch lernen, dass auch ich ein Recht auf Nein habe und das Gegenüber damit klarkommen muss. Und die Spitzenliga ...

Die Königsklasse, ich verstehe.
Mal schauen ob ich da hin komme.

Zitat von Grace_99:
Ich bin für mich eingestanden. Kaum zu glauben.

Herzlichen Glückwunsch liebe Grace, super gut gemacht, du kannst sehr stolz auf dich sein!

Zitat von Nora5:
Herzlichen Glückwunsch liebe Grace, super gut gemacht, du kannst sehr stolz auf dich sein! ...

Danke liebe Nora ️

Zitat von Grace_99:
Danke liebe Nora

Pass ganz ganz gut auf Dich auf und starte gut und angenehm in deine neue Woche ab morgen! Ich denke an dich! Bleib stark und lass dich nicht unterkriegen!

Liebe Grace,

Zitat von Grace_99:
Ich bin für mich eingestanden. Kaum zu glauben.

Total großartig , ich freue mich ganz, ganz doll für Dich ! Das hast Du echt super gemacht !

Zitat von Grace_99:
Fällt mir immer noch schwer für mich zu denken und zu handeln.

Das kann ich mir gut vorstellen, aber mit der Übung wird es leichter werden! Das Neinsagen ist wie ein Muskeltraining, und die Muskeln werden mit Training über die Zeit stärker.

Zitat von Grace_99:
Genießen kann ich es noch nicht, aber ich nehme es wahr und es macht mich auch schon etwas stolz

Du kannst wirklich sowas von stolz auf Dich sein ! Du machst ganz viele wichtige Schritte und bist auf dem Weg der Genesung, und da zählt jeder einzelne Schritt. Und manchmal braucht man auch etwas Geduld mit den Gefühlen, denn oftmals folgt das gute Gefühl etwas langsamer nach.
Es ist schonmal richtig klasse, dass Du es wahrnehmen kannst, was Du da geleistet hast, dass Du es als richtig guten Schritt sehen kannst, was Du da für Dich erreicht hast! Das braucht alle noch Übung, aber mit der Zeit wirst Du sehen: Das gute Gefühl folgt irgendwann!

Fühl' Dich ganz lieb umarmt !

GLG Silver

Guten Morgen ihr Lieben.

Vielen Dank für eure Worte @Nora5 @silverleaf @Icefalki

Heute ist es komisch bei mir.

Habe vorhin das totale Gefühl gehabt verrückt zu werden. Aus dem off und es fühlte sich schrecklich an
Hat mir richtig Angst gemacht und ich weiß gar nicht, wie und warum es ausgelöst wurde.

Das haut mich wieder Schritte zurück und das fühlt sich grausam an.

Wenn es euch so geht, müsst ihr auch eruieren woher das kommt oder akzeptiert ihr nur und lasst es zu?

Traurige Grüße, Grace

Hallo liebe Grace,

es tut mir sehr leid, dass es Dir so geht, fühl' Dich ganz, ganz lieb umarmt !

Wenn ich mich so fühle, wie Du es beschreibst, versuche ich zumeist (wenn das möglich ist), eine Kombination anzuwenden:

Was mir tatsächlich am meisten hilft, ist die Rückbesinnung darauf, dass es zu meinem Krankheitsbild dazugehört, dass ich mich manchmal (auch aus dem (scheinbaren) Nichts heraus) so fühle. Und dass ich weiß, dass dieses Gefühl nicht Ewigkeiten anhalten wird, sondern dass es irgendwann in seiner Intensität nachlassen wird und ich nur bis dahin durchhalten muss. Ich habe es schonmal geschafft, diesen Moment des Nachlassens bewusst zu spüren, und das versuche ich mir wieder ins Gedächtnis zu rufen. Dieses Wissen darum, dass das Gefühl nachlassen wird, dass es ein Symptom ist, das leider zur Erkrankung dazugehört, gegen das ich im Moment nicht viel ausrichten kann, außer zu begrenzen, dass ich zusätzlich noch tiefer in Angst, Panik, Verzweiflung falle. Dass es mir in diesen Momenten nicht möglich ist, Analysen anzustellen, sondern dass das später erfolgen kann. Und dass es in diesem Moment nur um freundliche und fürsorgliche Emotion-Akzeptanz und -Versorgung geht.

Wenn ich es geschafft habe, mir das (kognitiv) zu vergegenwärtigen, kann ich (zumeist) eine gewisse Akzeptanz dem Gefühl/ dem Zustand gegenüber aufbauen, kann es zulassen, den Widerstand dagegen fallenlassen und die Emotion zulassen. Ich versuche, freundlich mit mir umzugehen, das Gefühl freundlich und fürsorglich zu versorgen, meinen Tagesplan dementsprechend so zu modifizieren, mich nicht noch zusätzlich zu überfordern, sondern stattdessen in mich hineinzuspüren, was jetzt helfen könnte: sich gemütlich einkuscheln und trösten, sich ablenken und vielleicht einer angenehmen Aktivität nachgehen, irgendwie so.

Und dann merke ich meist irgendwann, wie die Spitze des Gefühls nach einiger Zeit langsam abebbt, und dann spüre ich zumeist auch, ab welchem Zeitpunkt es wieder möglich ist, ggf. von der kognitiven Seite wieder an die Sache heranzugehen und zu analysieren, was da passiert sein könnte.

Also quasi ein Dreischritt: Mir über die Kognition klarmachen, dass das gerade passiert, weil es zu meiner Erkrankung dazugehört und auch wieder nachlassen wird, dann freundlich und fürsorglich versorgen und das Gefühl zulassen, und dann später, wenn die Emotion wieder etwas nachgelassen hat, ggf. wieder über die Kognition zu analysieren, was dazu geführt hat.

Ich wünsche Dir von Herzen, dass es Dir bald wieder besser geht !

Fühl' Dich nochmal ganz, ganz lieb umarmt ,

GLG Deine Silver

Liebe @silverleaf

Obwohl es dir selbst nicht gut geht, hast du Zeit für mich. Ich danke dir von Herzen ️

Es ist sinnig was du schreibst und jetzt im Nachgang scheint es, als hätte ich intuitiv richtig für mich gehandelt.

Ich war sehr aufwühlend in einem Thema unterwegs, offensichtlich habe ich dadurch etwas bei mir getriggert. Ich habe das Thema verlassen und es auf die Igno-Liste gesetzt.

Ich war zeitgleich mit anderen Dingen beschäftigt, vorm Frühstück mit dem Hund raus, das o.g. Thema, habe zeitgleich alle Heizungen aufgedreht und wollte sie entlüften, der Kaffeevollautomat wollte nicht wie ich will.... Sprich: Ich war wohl komplett überfordert

Ich hatte wirklich Angst verrückt zu werden. Kann man überhaupt von jetzt auf gleich verrückt werden?

Ich habe dann wie gesagt, das Thema auf Igno gesetzt, gefrühstückt, die Heizungen nacheinander entlüftet und habe mich dann mit einer Wärmflasche hingelegt, gelesen und bin eingeschlafen.

Mir geht es etwas besser.

Ich drücke dich und wünsche dir, dass es dir bald wieder gut geht

Liebe Grace,

Zitat von Grace_99:
Mir geht es etwas besser.

Das freut mich sehr !

Zitat von Grace_99:
Ich habe dann wie gesagt, das Thema auf Igno gesetzt, gefrühstückt, die Heizungen nacheinander entlüftet und habe mich dann mit einer Wärmflasche hingelegt, gelesen und bin eingeschlafen.

Das klingt wirklich sehr gut gelöst , liest sich für mich auch so, als hättest Du intuitiv wirklich alles richtig gemacht .

Zitat von Grace_99:
Ich hatte wirklich Angst verrückt zu werden. Kann man überhaupt von jetzt auf gleich verrückt werden?

Ich glaube nicht, dass Dir das passiert. Du bist reflektiert, Du hast therapeutische Erfahrung und ein Gespür für Deine innere Welt, ich denke, dass das gute Voraussetzungen sind, um rechtzeitig zu merken, wenn etwas in der Psyche ganz heftig schiefläuft.
Aber ich kenne diese Gefühle auch, ich hatte das auch schon ganz heftig, gerade in Zuständen, in denen ich eh angeschlagen war und mich dann etwas ganz heftig getriggert hat. Wenn das in der Klinik passiert ist, hat man mir dort immer gesagt, dass es mal zu solchen Ausnahmezuständen kommen kann, die sich dann sehr überwältigend anfühlen, aber solange man noch merkt, dass in der eigenen Psyche gerade ein Wahrnehmungsphänomen abläuft, ist der Kontakt zur Realität noch nicht ganz abgerissen.
Ich glaube (oder habe es so erlebt), dass es erst dann richtig gefährlich wird, wenn man eben nicht mehr merkt, dass innerpsychische Mechanismen am Werk sind, sondern eher das Gefühl hat, dass man fast der einzige Mensch ist, der noch klar sieht, und alle anderen Menschen einer Art kollektivem Wahn verfallen sind/ verrückt geworden sind. Denn so habe ich Menschen in akuten psychotischen Durchbrüchen erlebt. Aber auch bei denen passierte das oftmals eher schleichend, hat sich über einen Zeitraum entwickelt.
Ich hatte in solchen Zuständen auch schon sehr real wirkende und heftige Halluzinationen, konnte aber den Ärzten und Betreuern glauben, dass meine Psyche mir gerade einen Streich spielt, dass nicht real ist, was ich sehe und empfinde (oder konnte zumindest die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass es nicht real sein könnte).
Und ich glaube, dass solange noch ein Bewusstsein dafür da ist, dass das Problem in der eigenen Psyche liegen könnte, solange hat man noch eine Verankerung in der Realität.


Ich finde, Du hast das sehr gut gelöst. Und gerade auch die Konsequenz zu ziehen, das entsprechende Thema auf Igno zu setzen, finde ich sehr gut.
Du hast das Problem erkannt, eine Lösung gesucht, Dich selber von der Problemquelle distanziert und Dich gut versorgt.
Ich glaube, dass Dich da so gut wie jeder Therapeut sehr für loben würde würde und sagen würde Echt super gemacht !

Ich hoffe sehr, dass es weiter bergauf geht und Du Dich weiter erholen kannst !

Fühl' Dich nochmal ganz lieb umarmt ,

GLG Deine Silver

Zitat von Grace_99:
Habe vorhin das totale Gefühl gehabt verrückt zu werden. Aus dem off und es fühlte sich schrecklich an
Hat mir richtig Angst gemacht und ich weiß gar nicht, wie und warum es ausgelöst wurde.

Liebe Grace,

das ist schlimm und das tut mir leid und ich kenne auch solche über mich herein brechende Gefühle, die mich erdrücken und mir große Angst machen. Genau wie Silver schrieb, kenne ich dies auch bei sehr starker Überforderung besonders.

Ich bin mir wirklich absolut sicher, dass du nicht verrückt bist und auch nicht werden wirst!
Du hast Therapie und kannst dies auch dort besprechen und das könnte zusätzliche Sicherheit geben.

Du bist ganz tief in einem therapeutischen und gesunden Abgrenzungsprozess, der unheimlich viel Energie beansprucht und Kraft kostet. Aber: du BIST auf dem Weg und das ist alles, was zählt, auch, wenn es sich zwischendurch mal gar nicht so anfühlt.

Mir persönlich hilft es ganz besonders, wenn ich das Gefühl habe, Kontrolle über mich und meine Gefühle und Orientierung zu verlieren, auf meine Listen zu schauen und neu zu priorisieren. Ich habe eine Wochenliste mit Skills und für mich Wichtigem für Stabilität, die ich täglich abkreuze. Dann die normalen To Do Listen privat und für die Arbeit und meine zusätzlichen Skill Listen. Manchmal versuche ich dann sogenannte Skill Ketten abzuarbeiten, zum Beispiel ein Zimmer aufräumen, joggen gehen, ins Fitness Studio eine kurze Runde trainieren, in die Sauna, Kneippgüsse, Aromatherapielampe an, podcasts zu Nachrichten an, um mich im Hier und Jetzt zu verorten, ein Videospiel dazu zum Fokussieren, usw. Entgegen gesetztes Handeln, also, ich treffe Freunde, obwohl ich nicht will, manchmal ist es dann eine positive Erfahrung und gut, manchmal auch nicht, aber dann habe ich es versucht. Eine Traumathreapeutin/Körpertherapeutin hat mich auch mal erklärt, ich solle in solchen Situationen laufen, denn das Trauma mache ein Gefühl von Starre, und die könne nicht bestehen bleiben, wenn ich raus gehe und laufe.

Ich drücke dir ganz doll die Daumen
Nora

Liebe @Grace_99 , nennt sich Überforderung und das kennen wir alle. Dein Stress war zu hoch, auch wenn du den so nicht wirklich bewusst wahrgenommen hast.

Mein Sohn hat heute geheiratet, ich hatte noch einen Termin beim Friseur und den Termin schlecht gesetzt. Ich bin beinahe abgedreht vor lauter Stress und konnte den nicht regulieren, obwohl alles trotzdem rechtzeitig fertig war. Das gehört eben zum Krankheitsbild, und auf gut deutsch: Augen zu, da muss man durch.

Silver beschreibt auch mein Konzept, ich denke, mehr ist echt nicht drin und man muss einfach wissen, dass Stress uns zusetzt, aber man den nicht immer verhindern kann. Und deswegen einfach akzeptiert, dass das eben so ist, wir so sind und auch so sein dürfen.
Sponsor-Mitgliedschaft

Liebe @silverleaf @Nora5 @Icefalki

Lieben lieben Dank ️

Liebe Icefalki, ich hoffe die Hochzeit war schön und ich wünsche dem Brautpaar alles Liebe und Gute ️

Ich frage mich oft, was mit mir nicht stimmt. Was bei mir nicht in Ordnung ist. Ich bin immer noch sehr unsicher in Bezug auf meine eigene Person.

Seit dem wir den Hund haben, muss man ja mehrmals täglich raus. Das ist ja eins meiner Probleme. Raus gehen. Der Welt stellen. Ich drücke mich ja so oft und lang es geht.

Dann gehe ich raus, habe Angst (Hilfe, bin allein, was ist wenn ich hier umfallen etc.) und merke dann aber, das es mir gut tut. Die frische Luft, das Grün der Wiesen, Felder, Bäume. Werde sicherer.

Um beim nächsten Mal wieder die selbe Spirale wie oben beschrieben, zu haben. Warum? Ich meine, irgendwann muss es doch mal ankommen und Klick im Kopf machen?

Überforderung... Da habe ich mal das Wochenende für mich, kein Kind 2 zuhause, kann also komplett für mich sein und durchatmen.

Selbst das gelingt mir kaum. Fühl mich wie mein kleines inneres Ich. Dabei führe ich täglich innere Gespräche (Mantras) mit meinem inneren Kind.

Ich mache es mir bewusst behaglich. Wärmflasche. Kerzen. Decke. Gutes Buch oder TV. Und fühle mich trotzdem seltsam. Irgendwie gehemmt, allein, ach es ist so schwer zu beschreiben.

Zitat von Grace_99:
ach es ist so schwer zu beschreiben.


Ja, weil das alles auf einem Gefühl basiert. Ein Gefühl, das man als dunkel beschreiben könnte, nicht mehr schwarz , aber sehr düster, als ob etwas nach deiner Seele greift. Wie eine Last, die runterdrückt, aber rational nicht vorhanden ist. Und die Tendenz, den Alltag normal aufrechtzuerhalten, kostet Kraft, da man ständig gegen dieses Gefühl angeht.

Deswegen kommen auch diese Gedanken, wie:
Zitat von Grace_99:
Dann gehe ich raus, habe Angst (Hilfe, bin allein, was ist wenn ich hier umfallen etc


Man fühlt sich der Welt da draußen nimmer gewappnet, obwohl man andernorts und in anderer Verfassung problemlos die Welt retten könnte. Mehr Unlogik gibt es doch nimmer.

Daran bin ich auch beinahe gescheitert, habe an meinem Verstand gezweifelt, weil keine Strukturen mehr gepasst haben und ich dieses Elendsbündel auch nicht akzeptieren konnte. Sorry, das bin ich nicht, das ist das krasse Gegenteil einer erfolgreichen, intelligenten, meiner Meinung nach ganz normalen Frau.

Grace, wir sind aber beschädigt worden, und oder ein Gen trägt diese Sollbruchstelle in sich, dass Traumata diese Ängste und Depressionen auslöst. Diese Wahrheit heisst es zu akzeptieren. Unser Empfinden, unsere Erfahrungen führten uns in diesen Zustand und damit müssen wir umgehen lernen.

Das ganze Aufbegehen WARUM ICH? kannste vergessen, da jeder Mensch irgendeine Schwachstelle in sich trägt. Schau dir die vielen Kreuzlahmen an, die haben dort ihre Heimsuchung und schlagen sich mit ständigen Schmerzen rum. Auch Mist.

Irgendwann kommst du zu dem Punkt, wo du erkennst, ok, nützt ja alles nix, ich akzeptiere jetzt meine Last, mein Schicksal, meine Art und Weise, auf Stress, Widrigkeiten und Probleme eben unverhältnismäßig zu reagieren. Ich mag das zwar absolut überhaupt nicht, aber etwas nicht mögen oder nicht haben wollen, ändert am Istzustand jetzt erstmals wenig.

Und dann : Augen zu, Popo zusammenkneifen und durch. Es wird ja auch besser und wird auch wieder schlechter. Mit der Zeit weiss man das einfach, und geht da eben durch.

Wie mit deinem Hund: Der muss raus, du magst zwar kein Muss mehr, aber deinen Hund, insofern tust du das für dein Hundle. Beim nächsten Mal Gassigehen und trüber Stimmung, sagst du dir: OK, ich hab zwar null Bock und mir geht der Popo auch bissle auf Grundeis, ich mach das jetzt nicht für mich, ich mach das jetzt für meinen Herrn Hund.

Wirst sehen, wird besser. Und der Rest? Akzeptieren lernen, dass wir eben unsere Probleme haben. Mal mehr, mal weniger.

PS, ja, die Hochzeit war schön.

Zitat von Grace_99:
Aus dem off und es fühlte sich schrecklich an

Diese Gefühle kennen wir und trotzdem, fühlt es sich immer wieder an, ab ob der Boden wegrutscht...
Überforderung wird sicher immer wieder zu diesen Gefühlen führen.
Ich denke zulassen und akzeptieren ist der Weg, womit ich mich auch sehr schwer tue..., aber ohne ständig dagegen ankämpfen zu wollen, weil uns dieser Kampf Kraft raubt.

L.G. reggi

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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