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Zitat von Grace_99:
Ach, ich bin einfach nur sehr traurig und verwirrt und überhaupt.

Ist halt gerade alles so viel! Knuddel, du hast mein ganzes Mitgefühl.

Zitat von Windy:
Ist halt gerade alles so viel! Knuddel, du hast mein ganzes Mitgefühl.

Danke

A


Innere Kind Arbeit - benötige Rat + Tipps

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Zitat von Grace_99:
Vielleicht hat mein inneres blockieren auch etwas damit zu tun, das ich ein Ungleichgewicht auch von ihrer Seite aus gespürt habe.

Das kann auch gut möglich sein. Es ist ja immer schwierig zu wissen, was sind eigene Empfinden/Muster usw und was ist tatsächlich real. Mir fällt das sehr schwer. Ich denke oft, nur weil ich selbst sehr emphatisch bin, könnten es die anderen auch sein. Aber leider ist das eben nicht realistisch. Jeder tickt anders, jeder hat andere Bedürfnisse, Vorstellungen (in dem Fall von Freundschaft). Ich erlebe oft selbst, dass ich sehr empfindsam reagiere, meine Freunde meinen es aber gar nicht so wie ich das fühle. Und jeder hat andere Empfindlichkeiten. Mir hilft es darüber direkt mit der betroffenen Person zu sprechen (wenn diese nicht toxisch ist- auch das ist sehr schwer für mich zu erkennen)...
Erwartungen loslassen ist gerade ein Thema in meiner Therapie.

Zitat von Grace_99:
Ist doch sch eisse oder?

Und wie! Kann es dir absolut nachempfinden! Man ist machtlos dagegen, kann nichts tun, daß es wieder wie vorher wird. Man wehrt sich mit Händen und Füßen gegen all die Veränderungen, die da über einen hereinbrechen und muß auch noch irgendwie sein reales Leben hinbekommen. Das ist alles soviel und überwältigt einen komplett. Dieser intensive Gefühlstsunami reißt einen einfach mit und man kann noch soviel dagegen anstrampeln, es ändert nichts an der fiesen Realität.

Irgendwann wird man müde und kann nicht mehr, dann kommt der absolute Tiefpunkt den man überschreitet und die Erkenntnis, daß das alles nichts mehr zurück bringt. Die Erkenntnis, daß es immer irgendwie weiter geht und dann fängt der Aufbruch ins neue Leben an und den machst du auch schon. Du hast neue Freiheiten und kannst den Weg selber gestalten! Das ist gut und macht auch Spaß. Du findest Sachen, die dir allein gefallen, entdeckst neue Seiten an dir und wirst innerlich unabhängiger von anderen. Da gibt es noch ganz viele positive Sachen in dir zu entdecken und auf deinem Weg, die dir richtig gut gefallen werden!

Liebe @Gaulin @Windy

Ich werde morgen auf das eingehen was ihr geschrieben habt.

Ich muss das alles sacken lassen.

Ich danke euch sehr.

Zitat von Windy:
Man wehrt sich mit Händen und Füßen gegen all die Veränderungen,


Ich denke, das kennen wir alle und natürlich ist das beschissen. Allerdings scheinen wir manches einfach schmerzlich fühlen müssen, damit wir Veränderungen überhaupt zulassen wollen. Wir klammern uns irgendwie auch am Mist fest, daran, was uns gar nicht gut tut, weil? Vielleicht weil schon immer eine gewisse Angst in uns schlummert, da wir in jungen Jahre keine echte Sicherheit gelernt haben. Da klammert man sich schon mal an das, was man eben kennt.

Und verändert sich unsere vermeintliche Sicherheit, logo, stürzen wir erstmals ganz tief.

Ich persönlich denke, dass wir akzeptieren müssen, dass aufgrund Kindheit und Co, ein Defizit besteht. Uns hat man Sicherheit nicht vermitteln können. Und auf Dauer bestätigt sich dann immer mal wieder, dass tatsächlich auf andere nicht wirklich Verlass ist, oder wir zuviel erwarten?

Immer wieder diese Enttäuschungen und deshalb triggert das so. Therapeuten haben alle Hände zu tun, uns dazu zu bringen, diese innere Sicherheit selbst zu generieren.

Ich denke manchmal: Ist wie einem Blinden Farbe zu beschreiben.

Zitat von Icefalki:
Ich denke manchmal: Ist wie einem Blinden Farbe zu beschreiben.

Kann mir gut vorstellen, daß bei uns durch viele traumatische Kindheitserfahrungen, das Urvertrauen fehlt und es sich nie ausreichend entwickeln konnte.

Zitat von Icefalki:
Ich denke, das kennen wir alle und natürlich ist das beschissen. Allerdings scheinen wir manches einfach schmerzlich fühlen müssen, damit wir ...

Mir tut es regelrecht körperlich weh.

Ja, ich habe mich nicht gemeldet, ca. 7 Wochen weder ich noch sie.

Schreibt man dann nur man will den Wohnungsschlüssel zurück? Fragt man nicht eher was los ist etc.?

Es ist wieder mal die Vollklatsche ins Gesicht. Mit Anlauf. Mir war jemand wichtig, umgekehrt offensichtlich nicht.

Selbst wenn Ex ne Neue hat, bricht man alles ab was uns mal verband? Ausgetauscht, nicht wertvoll genug, ist die Neue jetzt die Freundin? Was war ich dann über Jahre für sie?

Mir geht es wirklich sehr schlecht damit.

Zitat von Grace_99:
Mir geht es wirklich sehr schlecht damit.


Das kann ich gut verstehen. Aber seien wir doch mal ehrlich, deine Vergangenheit mit dieser Freundin fusst darauf, dass du und dein Ex ein Paar gewesen seid und man deswegen eben Gemeinsamkeiten hatte. Nun ist rum, du leidest und klar, hattest auch nimmer die Kraft, dich um Freundschaften zu kümmern, was evtl..erwartet wurde.

Insofern ist das vielleicht ganz gut, dass du dich ganz aus dem vorherigen Umfeld verabschiedest, ob nun gezwungenermassen oder nicht.

Klarer Neuanfang, sobald du wieder Stabilität erreicht hast. Das kommt ganz sicher.

Übrigens denk mal nur über das Thema scheitern nach. Ist eigentlich nicht wirklich unser Ding und dann muss man mit klarkommen, wie schnell man unten ankommen kann, oder so bedürftig wird. War , ist ein Thema bei mir. Ich hasse das nämlich.

Zitat von Icefalki:
Das kann ich gut verstehen. Aber seien wir doch mal ehrlich, deine Vergangenheit mit dieser Freundin fusst darauf, dass du und dein Ex ein Paar ...

Du bist sehr lieb, danke schön.

Ich habe eine Antwort bekommen.

Hallo XYZ, danke das du den Schlüssel in den Briefkasten werfen wirst.

Kein einziges Wort zu dem was ich ihr gestern Abend schrieb.

Ich habe wie folgt geantwortet:

Hallo XYZ,

schade das du nur auf den Schlüssel eingegangen bist, aber das akzeptiere ich. Finde es nur traurig, dass du ohne den Grund zu nennen die Freundschaft beenden willst.
Mit dem Schlüssel erledige ich.
Alles Gute.

Mehr werde ich nicht machen, auch wenns sehr weh tut.

Einen Grund hätte ich aus Respekt mir als Mensch gegenüber erwartet, also das es mir gesagt wird. Ich finde, dass hat man einfach verdient nicht so behandelt zu werden.

Leider zieht sich das wie ein roter Faden durch mein Leben und ich bin immer hinterher gerannt, nach Antworten gesucht usw.

Ich hatte heute Therapie und meine Therapeutin kann es überhaupt nicht nachvollziehen, warum sie jetzt so reagiert. Es ist nichts vorgefallen in den 6,7 Wochen wo wir keinen Kontakt hatten, ich weiß nicht was und vor allen Dingen warum sie so hart und ja, herzlos ist.

Ich werde die Schlüssel in einem gefütterten Briefumschlag per Einschreiben senden, ich fahr da nicht mehr vorbei.

Es wird wohl wirklich das Beste sein, wenn du dieses Kapitel abschließt. Alles andere, bereitet dir nur immer wieder aufs neue Schmerzen. Konzentriere dich auf deinen Aufbruch ins neue Leben, wo du ja schon mitten drin bist und freue dich an den Dingen, die dir vorher nicht möglich waren und an deinem Wachstum. Du wirst eigenständiger, unabhängiger und wenn das Gröbste hinter dir liegt, kannst du dich über die innere Stärke freuen, die daraus erwächst.

Zitat von Windy:
Es wird wohl wirklich das Beste sein, wenn du dieses Kapitel abschließt. Alles andere, bereitet dir nur immer wieder aufs neue Schmerzen.

Ich weiß liebe Windy.

Es ist als wenn das Herz wieder Liebeskummer hat. Und ich hatte genug sch eisse in den letzten 2 Jahren an der Backe.

Zitat von Grace_99:
Und ich hatte genug sch eisse in den letzten 2 Jahren an der Backe.

Ja, bei dir ist wirklich ganz viel zusammen gekommen. Aber auch das geht wieder vorbei. Freu dich auf eine bessere und bewußtere Zukunft!

Deine Geschichte erinnert mich an meine Zeit vor 12 Jahren, als auch bei mir alles zusammengebrochen ist. Habe danach zwei Jahre bei meinen Eltern gelebt, weil ich total kaputt war, konnte nichtmal alleine einkaufen gehen. Seit zehn Jahren bin ich nun in meiner Wohnung und du machst mir bewußt, daß es wohl auch meine Aufgabe war, unabhängig von anderen Menschen zu werden und das bin ich inzwischen und wie. Dazu stehe ich inzwischen komplett auf meinen eigenen Beinen und habe mein Leben im Griff.

Ich glaube solche Zeiten sind dafür da, daß man das lernt. Damals war ich auch völlig abhängig von anderen und dachte allein nichts zu sein. Inzwischen, habe ich mich besser kennengelernt und brauche meine Freiheit und Unabhängigkeit, wie die Luft zum atmen. Es gibt nichts schöneres und besseres für mich.

Zitat von Windy:
Ja, bei dir ist wirklich ganz viel zusammen gekommen. Aber auch das geht wieder vorbei. Freu dich auf eine bessere und bewußtere Zukunft!

Ich geh jetzt erstmal duschen. Da kann ich in ruhe heulen.

Lieben Dank.

Zitat von Grace_99:
Da kann ich in ruhe heulen.

Mach das ruhig, weinen reinigt die Seele! Ging mir damals auch nicht anders.

Zitat von Windy:
Deine Geschichte erinnert mich an meine Zeit vor 12 Jahren, als auch bei mir alles zusammengebrochen ist. Habe danach zwei Jahre bei meinen Eltern ...

Du machst mir Mut

Ich wäre in den letzten Jahren gern wo untergekommen wo man sich um mich kümmert. Gab es leider nicht. Keine Eltern die sich für mich interessieren, ein Partner der keiner war.

Erst in der Klinik wurde ich gesehen und zum 1. Mal haben sich Menschen um mich gekümmert.

Meine Kinder geben mir die Kraft weiter zu machen, aber sie sind meine Kinder und nicht dafür da mich aufzufangen.
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Zitat von Grace_99:
Leider zieht sich das wie ein roter Faden durch mein Leben und ich bin immer hinterher gerannt, nach Antworten gesucht usw.


Ist doch ok. Ich war unfähig, sachlich und korrekt meine Bedürfnisse mitzuteilen. War eben so, oder ist eben so, und ja, man kann alles immer besser machen, allerdings dauert das eben seine Zeit bis man kapiert, was nun wichtig und was nicht ist.

Schau, bleib in der Wirklichkeit, die trotz allem verdammt für dein Durchhaltevermögen spricht:

Bist für deine Kinder da, machst nen neuen Job, dazu ne Therapie, bist in der Lage, mit anderen wegzugehen. Also ich finde, du bist richtig taff, gerade weil du nicht aufgibst. Ich finde uns sowieso extrem mutig, da wir gegen soviel Mist bestehen müssen und trotzdem immer weitermachen.

Gut, ist schade, dass diese Freundin jetzt so ne Enttäuschung ist, aber in Krisensituationen trennt sich eh die Spreu vom Weizen.

Eine Freundin ist das ja auch nicht mehr, wenn sie sich so gleichgültig verhält.

Zitat von Grace_99:
Erst in der Klinik wurde ich gesehen und zum 1. Mal haben sich Menschen um mich gekümmert.

Siehst du und du hast deine Therapie und deine Kinder, an denen du dich freuen kannst. Schau auf das was du hast und nicht mehr auf das was weg ist, es kommt eh nicht mehr wieder. Dafür ein komplett neues Leben, das allein dir gehört! Es ist ein bißchen, wie auf eine Abenteuerreise zu gehen, zu sich selbst.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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