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Ich melde mich mal wieder. Das gute Wetter in den letzten Tagen habe ich genutzt um eins zwei Mal etwas alleine durch die Stadt zu spazieren. Schon nur das kostet mich irgendwie Überwindung und ich reg mich dann immer so auf ab den vielen Leuten und so, vor allem die Leute die einfach viel zu langsam laufen. Und auch diese Stadt finde ich einfach winzig und langweilig. Aber immerhin bin ich etwas spazieren und hab das für mich selbst und nicht für andere getan.

Ich hab mich glaube ich wieder verliebt... Auf der einen Seite will ich diese Gefühle nicht, weil ich weiss dass es einfach nur neuen Schmerz erzeugen wird, auf der anderen Seite will ich das nicht akzeptieren und rede mir ein dass vielleicht ja wirklich was daraus werden könnte weil dieses Mal ist es halt wer wirklich sehr tolles und bis jetzt hat er mir trotz allem was ich mache und sage null Abneigung gezeigt. Aber genau das darf ich nicht denken, dass er gut über mich denkt, weil je mehr ich mir einrede desto mehr tut es weh wenn ich akzeptieren muss was real ist und was nicht. Und trotzdem mache ich es ständig... Auf diesem gleichen Mist kau ich schon seit Jahren immer herum und trotzdem kann ich die Gefühle nicht einfach ignorieren und muss jedes Mal wieder alles durchleben. Als ob ich wirklich null gelernt hätte (ausser mich vor Menschen fernzuhalten). Ich hab genug. (Und trotzdem hoffe ich, dass da was wird zwischen uns.)

Heute habe ich mich nun endlich per E-Mail bei der Beratungsstelle meiner Universität gemeldet mit ein paar Terminoptionen. Die haben sich jetzt noch nicht gemeldet und ich beginne da schon Dinge hineinzulesen wie vielleicht hätte ich nicht Terminvorschläge machen sondern sie zuerst nach ihren Optionen fragen sollen (wahrscheinlich ist einfach noch niemand dazu gekommen darauf zu antworten). Jetzt im Moment würde ich dasselbe E-Mail möglicherweise nicht nochmals versenden (irgendwie hab ich einfach extrem Hemmungen) aber ich will eigentlich schon was an meinem Zustand verändern und falls ich einen Termin kriege gehe ich dort auch hin und schaue wie das wird. Ich glaube mein Ziel ist in etwa eine Therapieform und einen Therapieplatz zu finden. Ich weiss aber noch immer nicht wie ich das mit der Versicherung machen kann, dass mich meine Mutter nachher nicht darüber ausfragt...

Ich hab mich ein wenig beruhigt, aber wahrscheinlich ist dies nur ein temporärer Zustand. Die von der Beratungsstelle haben sich gemeldet, aber mit einem Terminvorschlag der mir überhaupt nicht passt in einigen Wochen... Wahrscheinlich sind die einfach voll ausgelastet. Ich hab einfach gehofft die könnten mir vielleicht helfen einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Aber ich glaube das sage ich wirklich ab.

Ich denke mittlerweile bin ich wirklich gewillt eine Psychotherapie zu starten, einfach weil so wie es bis jetzt kann es nicht weitergehen (sonst dreh ich wirklich durch). Aber es gibt einfach zu viele Hürden und ich bin überfordert. Zum einen muss man ja zuerst einmal einen Therapieplatz finden; ich hab da so ein Verzeichnis durchgeschaut mit freien Therapieplätzen, aber ich finde es schon sehr schwer mich da zu entscheiden vor allem wenn viele einfach nur eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer stehen haben (ich hasse telefonieren so richtig krass ). Ist das ein schlechtes Zeichen? Auf jeden Fall kann ich es überhaupt nicht einschätzen was mich da erwarten würde. Wenn es eine Webseite hat, dann kann ich immerhin mal schauen ob die sich in etwa mit den Problemen die ich habe auszukennen scheinen. (Weil in dem Verzeichnis gibt es viele, die einfach das volle Spektrum an Problemen angegeben haben.)

Dann habe ich noch praktische Probleme... Da ich per Hausarztmodell versichert bin wird ich sowieso zum Hausarzt gehen müssen und mir eine Überweisung schreiben lassen müssen. Irgendwie macht mir das Angst. (Kann ich dem Hausarzt sagen, dass ich mein Herz einfach lieber nicht untersuchen würde falls das wieder ein Thema wird?) Falls ich merke, dass das nicht klappt mit der Therapeutin muss ich soweit ich weiss wieder zum Hausarzt und mir eine neue Überweisung schreiben lassen. Lohnt es sich vielleicht bei der Versicherung anzurufen? (Ich bin aber nicht sonderlich optimistisch.)

Und am schlimmsten ist dann auch noch, dass ich irgendwie mit meiner Mutter über die Therapie sprechen werden muss, weil sie die Rechnungen sehen wird. Ich denke ich sag ihr einfach gar nichts und schau was passiert?

[quote=Wochenende]Ich hab mich ein wenig beruhigt, aber wahrscheinlich ist dies nur ein temporärer Zustand. Die von der Beratungsstelle haben sich gemeldet, aber mit einem Terminvorschlag der mir überhaupt nicht passt in einigen Wochen... Wahrscheinlich sind die einfach voll ausgelastet. Ich hab einfach gehofft die könnten mir vielleicht helfen einen geeigneten Therapieplatz zu finden. Aber ich glaube das sage ich wirklich ab.

Ich denke mittlerweile bin ich wirklich gewillt eine Psychotherapie zu starten, .....

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Warum willst Du den Beratungstermin absagen? Auch wenn dir der Zeitpunkt des Termins nicht passt, ich verstehe dich so, dass du dir einen schnelleren Termin gewünscht hast (oder auch nicht
), kannst du ihn doch stehen lassen, für den Fall, dass du bis dahin keine andere Lösung gefunden hast und den Termin dann wahrnehmen.

Bei diesem Termin können die Dir bestimmt Hilfestellung bezüglich des Angehens einer Psychotherapie geben, die du doch angeblich so anstrebst.

Solltest du vorher auf eigene Faust einen Psychotherapieplatz gefunden haben, kannst du den Beratungstermin doch immer noch absagen.

Deine Aussagen sind voll von Wenn und Aber. So wird das nix. Du solltest mal wirklich irgendwo ansetzen...und wenn es bei der Einhaltung eines Termins ist.

Alles Gute.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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