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Warum?
Wie verdammt soll man dies erkennen können im Elend der Sucht?
Wann erkenne ich? Wie?
Ich gestehe mir schon ein, dass ich krank bin?
Wie kann ich ankommen?
Wie soll ich meinen Wert erkennen, wenn ich ständig bemüht bin in diesem Leben anzukommen? Bemüht mit der Gesellschaft mitzugehn? Wann bekomme ich einen Momenz der Ruhe?
Dann ist man bereit loszulassen?
Wie soll es gehen, wenn ein Teil im Innern so stark das Leben verneint? Wie schafft ihr es durch dieTage zu kommen, mit eurem Für die Öffentlichkeit starkem ich aber im Innern ganz schwach? Wieschafft ihr es, eure dunkle Welt mit dem öffentlichem Ich in Verbindung zu bringen? Was macht ihr? Was hilft euch? Wie fühlt ihr euch lebendig?

Ich denke das Problem ist, dass du ständig auf das fokussiert bist was dich belastet und aus diesem Teufelskreis musst du erstmal raus. Was unternimmst du denn aktiv dagegen um aus deinem Gedankenkarrussel rauszukommen?

Was meinst du eigentlich mit dunkle Welt?
Das die Realität eher trostlos ist und die meisten Menschen nach außen nur eine Rolle spielen bzw. die Wahrheit verdrängen?

Nicht jeder ist Anpassungsfähig, aber man kann lernen die Realität und sich selbst zu akzeptieren.
Dazu sind deine negativen Gedanken und permanenten Zweifel natürlich eher hinderlich, aber du hast es ja auch schon versucht und Erfolge geschildert und von Momenten erzählt in denen es dir gut ging.

Und darauf kommt es an, diese Momente zu genießen auch wenn die schlechten Tage wieder kommen.
Ich will dir damit nur sagen, dass du dich davon nicht unterkriegen lassen darfst und die schlechten Gedanken nicht überbewerten solltest. Sie mögen dich runterziehen, aber du weißt ja das es Momente gibt in denen das nicht so ist und an denen solltest du viel mehr festhalten, dann fällt es dir auch automatisch leichter die schlechten los zu lassen.

Das ist nicht einfach, aber du weißt ja im Grunde was du brauchst und was du möchtest.
Daran solltest du weiter arbeiten auch wenn die negativen Gedanken davon nicht von heute auf morgen weg gehen.

A


Ich will mich gut fühlen und mich akzeptieren

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Was ich bewusst dagegen tue? Das ist eine gute Frage. Eine Frage, die ich mir selbst oft stelle. Eine Frage, die mich manchmal in Selbstmitleid, manchmal in Verzweiflung, Ohnmacht bringt.
Ich habe viel an mir gearbeitet worauf ich auch stolz sein könnte.
Ich habe nun auch ein wenig das Gefühl, von mich hier gerade rechtfertigen zu müssen, dass ich nicht jemand bin, der nichts tut und einfach Mitleid oder sowas möchte.

Im Moment schaue ich, dass ich so oft wie Möglich Zeit mit meinen Liebsten verbringe und mich nicht von ihnen zurückziehe.

Ich höre Entspannungsmusik, oder Hörbücher, versuche immer wieder ein Buch zu lesen, oder mich hinzusetzen und zu malen.
Ich schaue Filme.

Ich rede mir Mut zu und sage mir, es ist alles nicht so wichtig, alles kommt wie es muss. Ich konzentriere mich auf meine Ausbildung und gebe mir Mühe diese gut zu meistern.
Ich konzentriere mich auf andere Menschen, möchte Ihnen zuhören und sie wahrnehmen, ganz bewusst. Meine Gedanken bewusst weg von mir und meinem Leben richten.

Aber im Moment denke ich, ich scheine ohne bulimie nicht positiv denken zu können. Ich kann hier im Forum mir eingestehen, dass ich eine Essstörung habe, schon über 10Jahre.Mit Hilfe von der Bulimie gelingt es mir meine negativen Gedanken in positive Gedanken zu wandeln. Ohne würde auch dies nicht mehr funktionieren. Ich kenne mich selbst nicht mehr ohne ein Sucht erhalten, ohne Selbstbestrafung ohne diese Betäubungen, Flüche. Es ist unvorstellbar, auch wenn ich genau weiss, dass eine Essstörung oder Alk., oder sich selbst verletzen einem niemals diese Zufriedenheit, Ruhe, Sicherheit geben kann. Dass es eine heile Scheinwelt ist.

Ich bekam und bekomme Feedbacks von Freunden, Psychologen, meinen Eltern , dass ich soviel gutes tue und auf gutem Weg bin und ja ich bin nicht jemand der nichts gegen diese negativ Spirale tut. Ich wünschte nur es würde mal Wirkung zeigen in mir. Denn ich tue wirklich was dagegen und ich würde niemals gegen Aussen ein Selbstmitleid ausdrücken und möchte dies auch NICHT bekommen. Mitleid.

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Das wahre Befinden von jedem zeigt sich doch wenn man alleine ist und dann fühlt und wahrnimmt Dann ist da nur noch meine dunkle Welt. Ich nenne es meine dunkle Welt, es ist nicht eine Bezeichnung für die reale Welt auf der wir alle Leben. Es ist meine persönliche Da kann ich keine Zufriedenheit wahrnehmen und das ist es, was mich am meisten erdrückt. Ich fühle mich unganz und wertlos, wenn ich alleine bin. Scheine für mich Selbst nichts auf die Reihe zu kriegen.
Bei der Arbeit oder Liebsten fühle ich mich oft wertvoll.

Und all das was ich in vergangenen Jahre erlebt habe, kommt immer in den vordergrund. Und ich weiss, dass es wahrhaftig belastende und einschneidende Ereignisse waren, die belastend sind und es für manch anderen auch wären. Nur habe ich seit drei Jahren keinen Raum irgendwas davon zu greifen und zu verarbeiten. Aber über dies habe ich in diesem Thema schon vieles geschrieben

Im moment schaue ich, dass ich mein Leid akzeptiere und weiter mache. Wie immer...mich ergebe, mir mut zurede. Mit der stillen Hoffnung in mir, dass ein Körper irgendwann alles regelt. Solange er funktioniert, ist ja alles ok. Ich habe ja noch Kraft. Es spielt auch keine Rolle, wie ich lebe. Auch wenn ich nur eine Hülle bin. Da gibt es vielleicht noch mehr als dieses Leben...

Zitat von Lyn:
Ich konzentriere mich auf andere Menschen, möchte Ihnen zuhören und sie wahrnehmen, ganz bewusst. Meine Gedanken bewusst weg von mir und meinem Leben richten.


Zitat von Lyn:
Das wahre Befinden von jedem zeigt sich doch wenn man alleine ist und dann fühlt und wahrnimmt Dann ist da nur noch meine dunkle Welt.


Ja, klar weil du dich dann nur noch schwer ablenken kannst und dich auch nicht um andere kümmern kannst, sondern plötzlich wieder mit dir alleine bist und merkst wie wieder alles hochkommt und sehr beschäftigt, weil du dich vielleicht noch nicht genug um dich selbst gekümmert hast.

Unsere Gefühle oder Ängste wollen uns ja nur zeigen, dass da ein Problem ist bzw. noch etwas ungeklärt ist und deshalb kommen sie immer wieder.

Wünsche dir auf jeden Fall viel Kraft und das es dir irgendwann besser geht und nicht mehr alles so dunkel siehst.

Vielen Dank für deine Worte. Ich bin froh, wenn jemand schreibt. Es tut gut, gehört zu werden.

Es haben mich alle wieder da wo sie mich haben möchten. Ichnehme Medikamente und bin stabiler und alle sind wieder beruhigt. Nur ich alleine nehme wahr, was nicht in Ordnung ist.
Niemand mehr sonst. Nur ich. Es ist ok. Alleine zu leiden ist irgendwie besser, als den Druck von aussen zu spüren, esmuss dir besser gehn. Verdammt, warum können sie nicht einfach zuhören ohne gleich Druck zu machen, dass man handeln muss, damit alles wieder gut wird. Einfach nur gehöetwrfen und das Gefühl bekommen alles ist gut geht nicht. Man Muss immer handeln. Es ist unsere Gesellschaft.... Ich habe essatr. Ich bin im Rausch. Kann nicht klar denken. Es ist schön. Heimlich zu lachen. Im Wissen: Es geht mir nicht gut. Aber alleandern denken:Sie ist ok.

Wie gehst du denn mit alldem um, Inkompatibel?

Zitat von Lyn:
Verdammt, warum können sie nicht einfach zuhören ohne gleich Druck zu machen, dass man handeln muss, damit alles wieder gut wird. Einfach nur gehöetwrfen und das Gefühl bekommen alles ist gut geht nicht. Man Muss immer handeln. Es ist unsere Gesellschaft.... Ich habe essatr


Ich bin mir nicht sicher ob ich dich hier richtig verstehe, aber als Betroffener von was auch immer muss man immer selbst aktiv werden. Ich kann ja nicht erwarten das ein Problem von alleine weg geht, oder das ich immer über etwas rede, dann aber nichts ändern will.

Ich denke schon das es Menschen gibt, die Interesse daran haben eine Lösung zu finden um einem wirklich zu helfen.
Das setzt natürlich zuhören und viel Kraft voraus, denn viele Menschen sind damit vielleicht auch überfordert.

Nicht jeder kennt solche Menschen, oder vertraut ihnen vielleicht nicht und für die ist es wirklich hart weil sie Zuspruch und Mutmacher von außen nicht kennen.

Zitat von Lyn:
Wie gehst du denn mit alldem um, Inkompatibel?


Ich bin ja nicht in deiner Situation, oder was meinst du damit?

Ja selbst aktiv werden! Verdammt ich gebe alles! Es ärgert ich nun einfach gerade. Dieses Gefühl, dass ich zu wenig tue. Nein, verdammt, ich tue wahnsinnig viel! Ich wünschte jemand hätte nur einen Tag mal meine Gedanken, meine Empfindungen. Ist dies Selbstmitleid?!
Ja, ich fühle mich gerade etwas angegriffen. Ich meine es nicht böse.


Klar bist du nicht in meiner Situation, Aber aus irgendeinem Grund bistauchdu in diesem Forum. Und Schluss endlich stecken wir alle im selben Boot, egal welche Diagnose, niemand fühlt gleich.Abwr auch du hast zu kämpfen, oder? Deshalb Frage ich, wie gehst du damit um?

Zitat von Lyn:
Abwr auch du hast zu kämpfen, oder? Deshalb Frage ich, wie gehst du damit um?


Ich glaube kämpfen trifft es ganz gut, aber das Forum konnte mir schon helfen.
Denn einige Aussagen der Forenmitglieder haben mich auf eine Idee gebracht was die Ursache für mein Leiden sein könnte. Davon geht es zwar nicht weg, aber ich glaube nun zu wissen woran ich arbeiten muss um dem Kreislauf zu entkommen.

Danke, dass du mir schreibst.
Ich schätze es sehr.

Ich bin momentan auf der Flucht, glaube ich. Vor mir. Vor der Realität. Vor allemwas hochkommen möchten. Deshalb die bulimie so stark. Deshalb Alk. jeden Abend. Weil es mich befreit. Mich weg von der Realität bringt. Weil es zu viel wäre. Zu viel für meine Seele. Eid lange ich die Fassade so aufrecht erhalte, weiss ich nicht. Aber bin froh kann ich hier schreiben. Alles wirkt nach. Das geschriebene und die Antworten von anderen. Vielleicht wird es so irgendwann besser

Zitat von Lyn:
Deshalb die bulimie so stark. Deshalb Alk. jeden Abend. Weil es mich befreit


Das magst du vielleicht anders wahrnehmen, aber ich glaube nicht das es befreit, es betäubt nur die Schmerzen deiner eigentlichen Last. Ich glaube dir ist selbst klar, dass dies nicht die Lösung für deine Probleme sein kann.

Bist du in Behandlung und redest du darüber mit einem Arzt oder Vertrauten?

Mit Bull. und Alk. kenne ich mich nicht genug aus. Aber ich kann deine Verzweiflung verstehen, deine Gedanken. Ich kann dir leider nicht sagen wie du raus kommst. Ich kann dir nur sagen, dass ich dich verstehe.

Danke. Ich weiss, ich bin krank. Nur ändert es nichts.

Ich befinde mich in einem Zustand, indem ich beginne zu begreifen, dass ich viele Verhalten mit denen ich mir selbst schade besitze. Ich Ringe mit mir. Kämpfe mit mir. Vielleicht braucht es dies? Ich schreibe hier, obwohl ich nicht weiss, ob es hilft. Ich fühle mich schuldig, wenn ich an meine Liebsten denke. Ich habe wirklich so liebe Eltern, sie können nichts dafür, dass ich bin wie ich bin. Denke wie ich denke. Sie können nichts dafür, dass ich an meinem Leben zweifle, dass ich schon fast mein ganzes Leben am kämpfen bin. Sie können wahrhaftig nichts dafür. Sie haben mir immer viel Liebe gegeben. Alles für mich getan. Alles was an braucht um als gesunder Mensch heranzuwachsen. Sie können nichts dafür für meine dunkle Seite. Für mein Ich das wütet, wenn ich alleine bin. Ich habe liebe Freunde, die hinter mir stehen. Die mir Liebe schenken. Sie können nichts dafür, dass ich mein Leben nicht wertschätzen kann. Ihnen verdanke ich meine Kraft weiterzumachen. Wenn ich eine Tochter bin, eine Freundin, eine Angestellte, eine Lernende, dann geht es mir gut. Wenn ich einfach nur ICH bin, dann geht es mir nicht gut. Dann existieren nur meine inneren dunklen Schatten
. Meine Empfindungen, dass ich nicht leben will. Es nicht wert bin. Nei. LEBEN ein Desaster ist. Ein Reinfall. Aber ich möchte in die Rolle einer Freundin, einer Tochter, einer Angestellten flüchten. Weil dann gibt alles einen Sinn. Dann geht es mir gut. Nur wenn ich ICH bin, hängt mein Leben am Seidenen Faden. Dann herrscht die Bulimie. Dann Suche ich nach Selbstbestraffung. Dann wünschte ich, ich könnte einfach sterben. Wenn ich in meinem Kopf Abdrift, dann ist ess dunkel. Wenn ich aber jemanden Freundin, Tochter oderMitarbeiterbin, dann gibt alles Sinn. Dann ist es einfacher. Ich Wünschte das Ich wäre Auch auszuhalten. Kennt Ihr diese Gefühle? Es ist das Schwierigste, wenn ich mich mit mir alleine befknde. Dann macht nichts ehr Sinn. Jeden Tag verflucht ich mich. Jeden Tag kann ich in die Rolle eines bedeutsamen Teiles dieser Erde schlüpfen. Und doch im Innern fühle ich mich gefangen....

Zitat von Lyn:
Wenn ich eine Tochter bin, eine Freundin, eine Angestellte, eine Lernende, dann geht es mir gut. Wenn ich einfach nur ICH bin, dann geht es mir nicht gut. Dann existieren nur meine inneren dunklen Schatten
. Meine Empfindungen, dass ich nicht leben will. Es nicht wert bin. Nei. LEBEN ein Desaster ist. Ein Reinfall. Aber ich möchte in die Rolle einer Freundin, einer Tochter, einer Angestellten flüchten. Weil dann gibt alles einen Sinn. Dann geht es mir gut. Nur wenn ich ICH bin, hängt mein Leben am Seidenen Faden. Dann herrscht die Bulimie. Dann Suche ich nach Selbstbestraffung. Dann wünschte ich, ich könnte einfach sterben. Wenn ich in meinem Kopf Abdrift, dann ist ess dunkel. Wenn ich aber jemanden Freundin, Tochter oderMitarbeiterbin, dann gibt alles Sinn. Dann ist es einfacher.


Ja, weil du dann eine Aufgabe hast, eine Rolle in der du gebraucht wirst zumal andere wirklich gerne mit dir Zeit verbringen.

Soweit ich das beurteilen kann ist Bulimie eine gut behandelbare Erkrankung. Selbst wenn man nicht ein normales Essverhalten erreichen könnte, kommt es bei vielen Betroffenen zumindest zu einer Besserung der Symptome.

Wenn ich das richtig verstehe, hast du viele Menschen um dich herum die nur das Beste für dich wollen.
Leider aber du selbst nicht, und das ist der Knackpunkt. Du musst dir irgendwie klar machen das es wichtig ist für dich selbst zu sorgen, deiner Gesundheit nicht weiter zu schaden. Ein liebevoller Umgang mit dir selbst und deinem Körper ist das aller wichtigste und das musst du dir mit fremder Hilfe immer wieder klar machen, weil dies auch der Schlüssel zum Selbstwert ist.

Zitat von Lyn:
Ich fühle mich schuldig, wenn ich an meine Liebsten denke. Ich habe wirklich so liebe Eltern, sie können nichts dafür, dass ich bin wie ich bin. Denke wie ich denke. Sie können nichts dafür, dass ich an meinem Leben zweifle, dass ich schon fast mein ganzes Leben am kämpfen bin. Sie können wahrhaftig nichts dafür


Du selbst kannst dir aber auch nicht immer die Schuld für alles geben, und du musst auch lernen dir selbst zu vergeben und ungeklärtes verarbeiten bevor du den Frieden findest den du suchst.

Ich denke Du weißt alleine nichts mit dir anzufangen weil du nicht weißt was du möchtest und wirklich brauchst.
Du solltest versuchen mit Hilfe von Therapeuten an deiner Selbstfindung und Lebensgestaltung zu arbeiten.

Es bringt dich nicht weiter wenn du dich alleine immer wieder im Kreis der dunklen Gedanken drehst.
Das klingt nun sehr einfach wenn ich das so sage, aber Du musst dich mit dir beschäftigen und darfst dich nicht diesen Gedanken hingeben.

Du kommst nur da raus durch Veränderung und die ist nur dann möglich wenn du selbst aktiv wirst und dich um dich selbst kümmerst. Und das tust du nicht wenn du nur die Rolle einer Tochter, Kollegin, oder Freundin wahr nimmst.

Du bist wertvoll und du selbst spielst die aller wichtigste Rolle in deinem Leben.
Also bitte vergiss den aller wichtigsten Menschen nicht länger, und kümmer dich um ihn. Dich selbst.

Es hilft dir nicht die liebe Tochter, Freundin und Frau für andere zu sein.
Geh bitte auch liebevoll mit dir selbst um und achte zukünftig mehr auf dich acht.

Es braucht Zeit , aber Du kannst das lernen. Nur durch deine eigene Wertschätzung wird dir irgendwann klar das du selbst dein Leben bereichert hast. Es lohnt sich also immer für dich selbst zu kämpfen.

Leben mag oft mit Leid verbunden sein, aber auch mit Gestaltung und das ist deine Aufgabe und nicht der einer Tochter, Kollegin, oder Freundin. Deine Rolle alleine ist Lebensgestaltung und dann verschwindet die Frage nach dem Sinn ganz von alleine.

Ich bedanke mich, dass du dir Zeit nimmst zu antworten. Deine Worte haben mich auf irgendeine Art und Weise berührt.

Zitat von Inkompatibel:
Deine Rolle alleine ist Lebensgestaltung

Ich glaube, ich nehme diese Gewissheit in letzter Zeit viel bewusster wahr. Du hast dies einfach und kurz in einem Satz genannt, was ich irgendwie in mir spüre. Ich nehme es anders wahr als früher. In manchen Momenten scheine ich die Bedeutung davon zu verstehen. Dieses bewusst werden, dass ich in einer Rolle drinn gut zu mir sein kann, aber alleine nicht, reisst stark an mir. Ich sehe mein Leben bisher vor mir und sehe immer wieder das Scheitern meiner selbst. Dieses Urgefühl in mir, dass ich hierher nicht gehöre. Dieses in meinen Kopf abdriften. Diese Parallelwelt. Und die Tatsachen, dass all meine Süchte mir nicht das geben können, was mir grundlegend fehlt.

Zitat von Inkompatibel:
Wenn ich das richtig verstehe, hast du viele Menschen um dich herum die nur das Beste für dich wollen.
Leider aber du selbst nicht

So ist es. Ich fühle mich von ihnen getragen.

Zitat von Inkompatibel:
Ein liebevoller Umgang mit dir selbst und deinem Körper ist das aller wichtigste und das musst du dir mit fremder Hilfe....


Ich begebe mich immer wieder auf den Weg mich gut zu behandeln. Ich gönne mir etwas. Ich versuche es mir auch mit mir alleine gemütlich und wohl zu machen. Doch ich komme nicht um dieses Loch in mir rum. Vielleicht ist es wirklich auch die Angst gewisse schlechten Gefühle einfach einmal fliessen zu lassen, anstatt aus purer Angst und Kraft losigkeit mich dem Schlechten hinzugeben um zu betäuben. Um im Rausch frei zu sein. Ich Träume in letzter Zeit schreckliche Dinge über tatsächliche Geschehnisse. Jedoch jeden Tag kommen Gedanken an die durch Suizid verlorene Freundin. Jeden Tag kommen Gedanken an einst neu gfunde Gefühle von Liebe zu einem Mann,mit welchen ich mich nicht mehr wieder identifizieren kann und der Sehnsucht nach Nähe. Ich sehne mich auch nach körperlicher Nähe. Nach Berührungen, Umarmungen, nach jemanden an den ich mich kuscheln kann. Obwohl ich weiss, dass ich solche Nähe nicht ertragen könnte...

Ich sehne mich nach der Leben Gestaltung. Doch mit mir alleine schaff ich das nicht. Aber mit fremder Hilfe? Bisher hat mir fremde Hilfe eher noch mehr geschadet und schon Sovieles ausprobiert, das nichts geholfen hatte... Ich will keine fremde Hilfe von Psychologen, Psychiatern, welche mich nicht als Mensch wahrnehmen.
Ja, auch wenn es nun heisst ich streube mich gegen Therapien. Ja, vielleicht tue ich dies. Aber ich habe das Gefühl das verrückte daran ist, dass ich dies für mich tue. Um mich zu schützen.

Doch klar Frage ich mich, schaff ich es alleine? Will ich es schaffen? Manipulierte ich mich selbst?

Nun schweife ich schon wieder ab.

Zusammengefasst: Ich spüre, dass ich selbst der Knackpunkt bin. Ich spüre, dass sich etwas ändern muss. Ich leide unter mir. Ich gebe immer alles. Immer mein Bestes. Ich habe mir gegen Aussen sehr viel Gutes aufgebaut. Bald habe ich mit bald 30jahren auch das Ziel erreicht eine Ausbildung abzuschliessen. Ich habe einiges erarbeitet. Früher hatte ich nur Angst unter Menschen. Heute begegne ich Menschen anders und kann am sozialen Leben teilnehmen. Von 18jahren bis 22jahren war ich beinahe all Jahre in einer psychiatrischen Einrichtung, weil nichts mehr funktionierte. Heute funktioniere ich.
Noch vieles mehr würden meine Liebsten aufzählen.... Aber für mich Alleine. Für mein Leben, abgesehen von der Arbeit, habe ich noch nicht viel erreicht. Eigentlich nichts. Das macht mich zu tiefst traurig und lässt mich alleine immer und immer wieder mutlos im dunkeln stehen und mir zu wünschen, dass ich einfach sterben könnte.
Es für mich wohl ein aufatmen wäre, wenn ich krank werde, körperlich und ich nicht mehr funktionieren muss....

Eigntlich wollte ich mich ja zum Schluss kurz halten, aber ich liess die Worte fliessen. Immer in der Hoffnung, dass es erleichtert und ich in mir drinn alles wieder ein wenig sortieren kann...

Danke allen die mitlesen und auch Worte für mich finden, obwohl ich hier nicht oft mutvoll und hoffnungsvoll schreibe.

Hallo Lynn,dass ist alles sehr traurig was du schreibst und schwer nachzuvollziehen,doch ich denke alleine ist es sehr schwierig diese Erfahrung hast du ja bisher auch gemacht.Ständig kämpfen zu müssen macht dich kraftlos, deswegen würde ich nochmal einen Anlauf wagen und dir professionelle Hilfe suchen.Es ist ein schwieriges Unterfangen den richtigen Therapeuten zu finden doch vielleicht lohnt es sich letztendlich für dich.Würde es dir sehr wünschen dich aus deiner Gefangenschaft zu befreien. Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lyn:
Doch klar Frage ich mich, schaff ich es alleine? Will ich es schaffen? Manipulierte ich mich selbst?


Es gibt auf jeden Fall Menschen in deinem Leben, die dir dabei helfen können.
Du musst es also schon mal nicht alleine schaffen, aber Hilfe zulassen und sie auch wirklich wollen.

Und sehe Deine eigenen Versuche dir zu helfen bitte nicht als Manipulation sondern als positive Veränderung für dich und deine Sichtweisen. Zeig dir selbst, dass die negativen Gedanken unbegründet sind. Ich halte es für wichtig, dass dir jemand dabei hilft die Ursachen der negativen Gedanken zu ergründen.

Zitat von Lyn:
Bisher hat mir fremde Hilfe eher noch mehr geschadet und schon Sovieles ausprobiert, das nichts geholfen hatte...


Bulimie und Suizidgedanken sind nichts was du mit dir alleine ausmachen solltest.
Auch wenn du schlechte Erfahrung mit Psychologen gemacht hast, gib die Suche nach einem anderen nicht auf.

Da können dir andere hier im Forum sicher auch ein paar Tips zu geben.

Zitat von Inkompatibel:
Es gibt auf jeden Fall Menschen in deinem Leben, die dir dabei helfen können.
Du musst es also schon mal nicht alleine schaffen, aber Hilfe zulassen und sie auch wirklich wollen.


Es ist schwierig für mich Hilfe zu holen.
Ich bin einfach durch Erfahrung nie zu der Hilfe gekommen die ich vielleicht bräuchte.
Ich habe schon lange nicht mehr direkt über meine Suchterkrankung gesprochen. Als ich dies früher tat, wurde ich nur in eine Schublade gedrückt. Und ich nehme heute wahr, dass ich es nicht brauche mit jemandem zu reden, der dann entweder verlangt, dass ich nach Lösungen Suche oder wieder in meiner Vergangenheit bohren möchte. Ich bin sehr sensibel. Ich weiss, dass ich vielee zu mir gesagt Worte im Gespräch auf die Goldwaage lege. Anfang dieses Jahres wagte ich ja genau diesen Schritt, mich nochmals in therapeutische Begleitung zu geben. Ich habe mich geöffnet wie schon lange nicht mehr. Doch es geriet alles in die falsche Richtung zu laufen. Es hat alles andere als gut getan. Besonders weil von allen Seiten her nur noch der Druck kam, es MUSS Mir nun schnell besser gehen, sonst müssten andere Massnahmen eingeleitet werden. Ich spürte, dass man beginnt über meinen Kopf hinweg zu entscheiden. Deshalb nahm ich einfach wieder Medikamente, obwohl dies nicht wirklich in meinem Sinne ist. Aber sie halten mich nun stabil und andere machen sich keine Sorgen mehr. Kannst du verstehen, warum ich psychologischer Hilfe nicht mehr Vertrauen kann? Es als einen Weg anschaue, der mir noch mehr den Boden unter den Füssen wegzehrt?

Wenn ich in mich hineinhorche, fühle ich, dass ich vielmehr jemanden brauche, der einfach zuhört. Nicht mehr und nicht weniger. Mir zuhört, mich auffangen kann, mir eine Art das Gefühl geben kann, dass er mich hört, dass es ok ist.
Meine Jobcoach Begleiterin ist eine Person, bei der ich grosses Vertrauen spüre. Ich hätte ihr beinahe schon mein Herz ausgeschüttet. Doch ich wusste, dass es nicht in ihrer Kompetenz ist. Und solange ich in diesem Netz mit der IV bin, ist sie auch gezwungen Psychologen einzuschalten, wenn Sie denkt, dass es dies bräuchte... Und wir haben nun auch einen Notfall Plan. Falls ich wieder in eine Krise rutsche wie Anfang dieses Jahres , musssofort ein Psychiater hinzugezogen werden, die IV informiert usw. Und das ist nicht richtig für mich.
Es ist eine Zwickmühle. All diese Fachleute wissen nicht einmal von meiner Bulimie oder dass ich auch suizid Gedanken habe... Es weiss niemand. Wie soll ich nun also jemandem mein Herz ausschütten? Auch wenn ich es wollte, würde es mir nichts Gutes bringen. Und das Ziel ist von allen, ja irgendwie auch von mir(ein anderes Ziel habe ich nicht im Leben im moment) meine Ausbildung im Juni 2020 erfolgreich abzuschliessen....


Was danach kommt, keine Ahnung. Für mich ist da nur ein schwarzes Loch. Ich sehe mutlos dem entgegen. Obwohl all meine Liebsten mir sagen, dass ich so viel Kraft in mir habe und alles schaffen werde. Ha, auch sie wissen nichts von meinem Doppelleben....

Und ich komme wieder an den Gedanken Punkt an dem ich mercke, ich muss es für mich alleine ausmachen. Und ich werde stark sein. Irgendwann werde ich vielleicht akzeptieren, dass ich immer irgendwie kämpfen werde...

Ich möchte anders denken, verdammt ich möchte, dass ich besser zu mir sein kann.
Und das mein handeln, meine Bemühungen, alles was ich auch noch bin nebst dem dunklen Teil, mir irgendwann die Augen öffnet, Wirkung zeigt, mir Kraft gibt um mich selbst zu befreien

Stille. Ol. Ich nehme sie an. Mir kann man nichts schreiben, was mir helfen n könnte. Gefangen. IMMER. Wann wird es enden? Denkt ihr wirklich Medikamente und Gespräche mit Pdychiatern/Psychologen helfen?
IMMER WEITER. IMMER KÄMPFEN. Wofür? Was soll dieses Leben bedeuten?
Leben in diesem System der Gesellschaft. Untergehen weil man sensibel ist. Nicht der Norm entspricht Anders ist. Worte dafür gibt es kaum. Man gehört nicht dazu. Dieses Empfinden ist schlimm. Man will doch dazugehören. Diese Worte.... Geschrieben, nicht bei klarem Verstand. Und doch wahr. Leben. Was bedeutet Leben?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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