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Noch eine Hinzufügung ich bin nun ausgelernte

Floristin.... Habe unter mier zwei Lehrlinge und habe mich eingespielt mit einer neuen Floristin.... Ich werde geschätzt und übernehme Verantwortung

A


Ich will mich gut fühlen und mich akzeptieren

x 3


Und in mier drin immer noch Chaos... Gegen aussen nicht sichtbar.... Ich bin stark.... Viel geschafft in den letzten 4jahren... Gegen aussen hin scheint alles super.... Umso stärker zwiegespaltwn mit meinem ixh

Zitat von Lyn:
Seit dem habe ich es genau einen Abend geschafft durchzuhalten ohne erbrechen und ohne Alk.....


Das ist doch ein echter Fortschritt! Gratuliere!

Du hast dem Suchtdämon den Kampf angesagt und schon einmal gegen ihn gewonnen!

Verzweifle nicht! Bleib auf dem guten Weg, trotzdem!
Blicke auf deinen Fortschritt, auch wenn er dir klein erscheint.
Du könntest ein Positivtagebuch schreiben, in das du nur deine Fortschritte hineinschreibst. Dann lies in dieser Bibel regelmäßig. Glaube an dich!
Du könntest dir vielleicht auch eine Belohnung ausdenken, aber natürlich keine orale (Essen, Alk.): Irgend etwas Schönes tun. Feiere deinen Erfolg!

Du kannst wirklich stolz auf dich sein, dass du es einen Tag geschafft hast! Wenn man bedenkt, wie schwer das ist, gegen einen Dämon zu kämpfen! Außerdem hast du es geschafft, dem Dämon weniger Geld in den Rachen zu werfen.
Du könntest dir auch noch professionelle Unterstützung holen.

Zitat von Lyn:
Jeden Tag sage ich mier aufs Neue, heute keine Bulimiattacke, kein Alk.... Einfach nur etwas fürs Abendessen einkaufen....


Man sollte seine Vorsätze nicht negativ formulieren. Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung. Aus der Meditation ist auch bekannt, dass, wenn man sich vornimmt, nicht an Affen zu denken, dass man dann ständig an Affen denkt.

Stattdessen sollte man sich positive Vorstellungsbilder schaffen: Stell dir vor, was du stattdessen tust: Du könntest dir z.B. vielleicht ein besonders gutes Menü ausdenken, nur die Zutaten dafür kaufen und einen gesunden Saft.
Du könntest dir am Morgen intensiv vorstellen, mit allen Sinnen, wie gut du dich fühlen wirst, wenn du es wieder schaffst oder wie du dich dann belohnst. Formuliere dein Vorstellungsbild positiv: z.B. Ich koche heute Abend nur das ...Menue. (Anschließend nähe ich mir ein neues Kleid...etc).
Plane deinen Abend ( nur jeweils einen) freundlich für dich und lerne dir gehorchen (deine Vorsätze umsetzen)

Du hast es einen Tag gegen die Sucht alleine geschafft. Du bist deinem Veränderungspotential begegnet.
In der Regel braucht man bei einer echten Sucht Hilfe von außen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Man sollte seine Vorsätze nicht negativ formulieren. Das Unterbewusstsein kennt keine Verneinung. Aus der Meditation ist auch bekannt, dass, wenn man sich vornimmt, nicht an Affen zu denken, dass man dann ständig an Affen denkt.

Genauso ist es und ganz wichtig

Alleine. Weinen. Aus der Haut fahren wollen. Schreiben wollen, aber wissen, dass niemand gerade verstehen kann wie es mier geht. Müsste zu viel erklären. Vielleicht reicht das Wort beschissen..... Der Verdammte coronavirus. Seit drei Wochen kann ich meine beste n Freunde nicht sehn. Ihnen gehts nicht gut. Sorge.... Aber auch mier gehts nicht gut. Weine am Abend hasse mich. Hasse mein Leben. Ich brauche eine umarmung. Jetzt. Aber niemand da. Ich brauche jemand der mich zusamm en hält... Aber niemand da.... Alle haben gerade selbst viel zu kämpfen.... Ich kämpfe immer immer und immer weiter.... Ich funktioniere. Brilliwre im Job.... Aber mein Leben? Jeden Abend verfluche ich es. Ich freue mich auf die alltäglichen essattacken. Sonst freue ich mich auf nichts im moment... Ich werde ruhiger und ruhiger. Was soll ich erzählen.... Was soll ich reden mit Mitarbeiter? Ich habe nichts zu erzählen... Die Zeiten in denen ich verliebt war, kurz. Zeiten in denen ich mich mit Männern traf.... Zweimal... Ein Hauch, wie ich sein könnte, wenn alles normal ist.... Ich normal.... Die sucht im hintergrznd.schöne Erlebnisse, aber sie Schmerzen umso mehr, wenn meine Realität die sucht ist.... Das negative. Und ich weiss nicht, was ich tun kann.... Ich bin nicht normal, wares noch nie.... Ich war noch nie längere Zeit unbeschwert.... Ich kämpfe schon lange, gefühlt immer gegen Das Leben..... Auch für das Leben ja.... Ich hole Hilfe, versuche alles um endlich frei zusein.... Doch nun holt mich wieder diese depressive grundstimmung ein.... Die alles in Frage stellt. Auch im Beruf.... Dem einzigen Anker.... Auch im sozialen Leben.... Wenn mir bewusst wird, dass ich ohne meine Liebsten beinahe durchdrehe.... Aber ihnen geht es nun an nicht gut und ich kann sie nicht sehen.... Meine Familie ist da. Ich liebe meine Mama und meinen Papa, aber ihnen möchte ich nicht zeigen, dass es mier nicht gut geht. Sie haben schon genug oft und genug lang unter meinen psychischen tiefgängen gelitten. Das sollen sie nie mehr.... Aber wer umarmt mich und hält mich einfach einmal fest, wenn ich denke, ich kann nicht mehr?

Ach Lyn, dass es dir wieder schlechter geht tut mir sehr leid....schon solange geht es dir schlecht, du brauchst jemanden der dich an die Hand nimmt....eine kleine Stütze.
Natürlich es ist gerade eine sehr schwere Zeit man muss auf vieles verzichten, besonders auf Nähe die für dich sehr wichtig wäre.
Was ich weiß du kannst es schaffen,du hast die Kraft...du hast es schon bewiesen, was dir fehlt ist ein Ziel aber der Weg ist das Ziel.
Auch wenn dir viele Steine in den Weg gelegt wurden....kannst du dir daraus einen eigenen Weg bauen.
Schritt für Schritt kannst du deinen Weg gehen,die Welt kann noch voller Überraschungen für dich sein auch wenn du es jetzt nicht erkennst.
Es gibt Menschen die dich lieben und neue Menschen die dich lieben werden....ich drücke dich jetzt mal ganz lieb.

Grüße Annalehna

Zitat von Lyn:
Aber mein Leben? Jeden Abend verfluche ich es.


Wie soll das Leben dann positiv antworten, Lyn, wenn du es verfluchst?
Bist nicht du die Chefin, die Meisterin, die Regisseurin deines Lebens? Teilst nicht du die Rollen zu?
Wie soll das Leben also positiv antworten, wenn du ihm diese Rolle zuteilst?


Zitat von Lyn:
Ich freue mich auf die alltäglichen essattacken. Sonst freue ich mich auf nichts im moment...


Wie kannst du dich darauf freuen? Ganz ehrlich, das verstehe ich nicht. Das genau zieht dich doch herunter!


Zitat von Lyn:
ch bin nicht normal, wares noch nie...


Vielleicht bin ich in der falschen Welt, aber was genau ist normal? Sind die anderen alle normal? Kennst du sie? Du erzählst doch auch nicht jedem alles über dich. Das tun die anderen auch nicht.

Zitat von Lyn:
aber sie Schmerzen umso mehr, wenn meine Realität die sucht ist....


Ja, das ist wirklich sehr traurig, die Sucht.
Das ist das Problem.
Dagegen kommt man (in der Regel) nicht alleine an.

Zitat von Lyn:
Ich hole Hilfe, versuche alles um endlich frei zusein....


Das ist gut. Der einzige Weg.

Was genau tust du, um endlich frei zu sein? Welche Hilfen nimmst du in Anspruch? Warst du z.B. schon mal bei den anonymen Alk.?

Danke euch allen fürs da sein....für s zuhören. Fürs Antworten. Eure lieben Worte. Bin sehr dankbar. Mehr kann ich gerade nicht schreiben. Zu sehr in meinen teufelskreisen

Ich wünsche dir viel Kraft Lyn ,es tut mir leid das es dir wieder so schlecht geht.Liebe Grüße

Zitat von Lyn:
Danke euch allen fürs da sein....für s zuhören. Fürs Antworten. Eure lieben Worte. Bin sehr dankbar. Mehr kann ich gerade nicht schreiben. Zu sehr in meinen teufelskreisen


Bin gerne hier für dich da.
Manchmal frage ich mich aber, ob dich das auch in der Suchtspur hält, weil du dann vielleicht glaubst, keine wirkliche Hilfe holen zu müssen?

Es gibt nur einen Weg für dich: Raus aus der Sucht!

Schau, man braucht keinen Alk. um glücklich zu sein. Selbst trinke ich nie Alk.. Das sage ich dir nicht, um damit anzugeben, sondern um dir zu zeigen, dass es geht. Es fehlt mir dabei nichts.
Nur in meiner frühen Jugend habe ich gelegentlich Alk. getrunken. Aber ich habe schnell erkannt, dass er mich nur benebelt . Bin nicht bereit, mein Bewusstsein benebeln zu lassen, weil ich klar denken und fühlen will. Außerdem will ich nicht dem Alk. mein Geld in den Rachen schmeißen. Von mir kriegt er nix!

Darum, wenn du noch ein bisschen Kraft hast: Raus aus der Sucht!

Zitat von Lyn:
Alleine. Weinen. Aus der Haut fahren wollen. Schreiben wollen, aber wissen, dass niemand gerade verstehen kann wie es mier geht. Müsste zu viel erklären. Vielleicht reicht das Wort beschissen..... Der Verdammte coronavirus. Seit drei Wochen kann ich meine beste n Freunde nicht sehn. Ihnen gehts nicht gut. Sorge.... Aber auch mier gehts nicht gut. Weine am Abend hasse mich. Hasse mein Leben. Ich brauche eine umarmung. Jetzt. Aber niemand da. Ich brauche jemand der mich zusamm en hält... Aber niemand da.... Alle haben gerade selbst viel zu kämpfen.... Ich kämpfe immer immer und immer ...


@Lyn es tut mir leid, das es Dir nicht gut geht.
Ich halte Dich, ich umarme Dich. Ja, halte Dich fest. Ich kann nicht versprechen, das ich Dich immer halten
kann, manchmal geht es mir auch nicht gut. Aber wenn wir zusammen uns festhalten, dann kann nichts passieren.
Gemeinsam, statt einsam.....!Wenn Du meine Hand brauchst, ich reiche sie Dir....

Versuche wieder einmal WOrte zu finden... Ich denke noch immer viel zurück, an die Zeitspanne, in der ich mich das ertse Mal verliebte vor ungefähr drei Jahren.... Beschäftige mich mit meiner Sinn suche. Versuche herauszufinden was fehlt... versuche jeden Tag neu anzufangen....

Es ist nicht der Mensch, den ich vermisse. Es ist die kurze Zeitspanne, in welcher ich loslassen konnte. Es gab Augenblicke, in denen ich verspüren konnte: Ich brauche jetzt keine Essattacke um die klaffende Leere zu füllen mit anschliessendem qualvollen auskotzen. Ich brauche die Geborgenheit und die Bestraffung nicht. Ich brauche es nicht die Leere zu füllen und das Zu Viel zu entleeren. Ich brauche es nicht, weil ich etwas viel stärkeres empfinden kann. Ich habe etwas Neues gewagt und ich habe etwas erfahren, was ich noch nie erleben durfte. Die meisten Menschen erfahren dies in der Jugend oder verlieben sich immer wieder neu. Ich dachte schon, dass ich nie fähig sein werde Aber es konnte geschehen. Jemand kennen lernen, ein Gefühl von verliebt sein, begehrt werden. Angesehen werden, als wäre ich die tollste Frau auf der Welt.Es gab tatsächlich Momente, in denen ich bewusst das andere meinem alltäglichen Schutz, meinen alltäglichen Eskapaden vorziehen wollte. Ich erinnere mich an einen Abend, an dem ich kurz vor dem Eintauchen in meine innere Dunkelheit, entschied rauszufahren mit dem Zug in die abendliche Dunkelheit an den See, wo wir uns oft trafen. In der Hoffnung, dass er noch zu mir kommen wird. Und er kam und es war sehr schön. Und innerlich umarmte ich mich und konnte es kaum fassen, dass dies schöner war und stärker als meine Sucht. Sanfte Berührungen, Umarmungen, Küsse, eine unbekannte körperliche und seelische Anziehungskraft hatten die Macht dieses innere extrem starke Reissen nach Betäubung, Selbstbestraffung, das Versinken in dieser Wolke der Selbstzerstörung ;dem totalem Vergessen, aufzulösen. Ich sehnte mich auf einmal stärker nach dem Positiven als nach meinem negativen ICH. Schlussendlich hat es nicht überwiegt und die Sucht gesiegt. Und doch war es das erste mal, dass ich spürte, es gibt etwas, das mir mehr geben kann als die Sucht. Und dann habe ich mich gefragt, ist es das? Ist das die Lösung meiner Probleme, sehne ich mich so sehr nach Liebe? Nach einem Menschen, der sich in mich verliebt, in den ich mich verliebe, versinken kann in Geborgenheit, Schutz.? Und im gleichen Atemzug klage ich mich an; weil: Reichen mir denn die Liebe und die Geborgenheit von meinen Liebsten nicht? Von Seelenfreunden und von meiner Familie? In trauriger Wahrheit, kann ich für sie nicht mehr auf die Sucht verzichten. Das lässt mich als schlechten Menschen dastehen und eine geballte Wut auf mich selbst entfachen.
Es ging auch damals ganz schnell, als ich diese Gefühle der Befreiung erlebte , dass die Sucht wieder meine Realität war. Es kam nie zu einer wirklichen Beziehung. Ich weiss nicht einmal, ob das grösste Problem die Sucht war, ich selbst, oder ob es wahrhaftig andere reale Gründe gab. Meistens weiss ich auch nicht, was bin ich und was ist die Sucht. Ich die Sucht. Die Sucht ICH.

Hallo Lyn, ja, verlieben ist schön und Liebe erleben ist wunderbar.
Du konntest dafür einmal deine innere Dunkelheit, wie du es schreibst, loslassen. Schön.
Doch dann kam die Sucht schnell wieder zurück und war stärker. Sehe ich das richtig?

Du sagst das ziemlich deutlich hier:

Zitat von Lyn:
Und im gleichen Atemzug klage ich mich an; weil: Reichen mir denn die Liebe und die Geborgenheit von meinen Liebsten nicht? Von Seelenfreunden und von meiner Familie? In trauriger Wahrheit, kann ich für sie nicht mehr auf die Sucht verzichten. Das lässt mich als schlechten Menschen dastehen und eine geballte Wut auf mich selbst entfachen.


Warum solltest du eine Wut auf dich selbst haben? Sucht ist eine Krankheit. Der Körper zwingt dich zu diesem Verhalten. Wenn jemand Krebs oder eine andere Krankheit hat, muss es dann auch wütend auf sich sein?
Ja, es gibt Menschen, die konnten die Sucht überwinden. Aber nicht alleine, sondern mit geschulten Spezialisten.

Wahrscheinlich musst du erst mal erkennen, was Sucht überhaupt bedeutet, welche Macht sie über Menschen hat, um zu verstehen, dass du dich alleine nicht von ihr befreien kannst.

Verlieben und Liebe ist schön. Aber kein anderer Mensch kann die Suchtkrankheit heilen, so sehr er dich auch lieben mag.
Du kannst dich nur selbst mit Hilfe eines Spezialisten bei einer Entziehungskur heilen. Die anonymen Alk. haben die gleiche Erfahrung gemacht wie du. Sie können dir auch weiterhelfen.

Du versuchst psychologisch dahinterzukommen, was du suchst:

Zitat von Lyn:
Ich weiss nicht einmal, ob das grösste Problem die Sucht war, ich selbst, oder ob es wahrhaftig andere reale Gründe gab. Meistens weiss ich auch nicht, was bin ich und was ist die Sucht. Ich die Sucht. Die Sucht ICH.


Du bist natürlich nicht die Sucht. Die Sucht ist eine Krankheit, die du hast. Du kannst mit der richtigen Hilfe auch wieder gesund werden.

Du bist auch süchtig auf der Suche nach dir selbst. Da bist du mit deinen Gedanken hier auf der richtigen Spur.

Aber du kannst dich und dein volles Potenzial nur finden und leben, wenn du bereit bist, die Sucht behandeln zu lassen.

Zitat von Hoffnungsblick:
Warum solltest du eine Wut auf dich selbst haben? Sucht ist eine Krankheit. Der Körper zwingt dich zu diesem Verhalten. Wenn jemand Krebs oder eine andere Krankheit hat, muss es dann auch wütend auf sich sein?
Nei, bestimmt nicht.... Aber auch in diesem Wissen ist die Wut numal da.
Zitat von Hoffnungsblick:
Verlieben und Liebe ist schön. Aber kein anderer Mensch kann die Suchtkrankheit heilen, so sehr er dich auch lieben mag.
auch das ist in meinem Bewusstsein. Dies macht ohnmächtig...

Jeden Abend denke ich zwanghaft an meine Vergangenheit.... Ans negative. An die Sucht, die mir die Jugend stahl. Daran dass ich die Sucht nun brauche, weil ich das fehlende nie nachholen werden kann.... Das Fehlende.... Erfahrungen, Erlebnisse. Stopp, ich soll zufrieden sein mit dem,, was ich jetzt habe. Bin ich aber nicht. In Wahrheit bin ich einfach nicht zufrieden. Meine Liebsten würden sagen:Du hast Sovieles geschafft.... Geleistet. Mit Tränen und Schweiss.... So weit hast du es gebracht. So viel Kraft aufgewendet..... Erfolgreich.... Ich würde in Wahrheit sagen :ich kann nur an meine Kämpfe denken. Bei jedem positiven Erfolg steckt so viel Negatives dahinter, was Niemand weiss. Alle Erfahrungen, aus denen ich stärker geworden bin, anscheinend, sind noch da und Schmerzen. Ich bin nicht stärker geworden. Ich habe nur noch stärker gelernt zu funktionieren.... Alles, was ich bisher erreicht habe baut sich auf einem Gerüst der Sucht auf. Ich habe alles geschafft, weil ich gefressen und gekotzt habe. Weil ich mich verletzt habe. Ich habe alles durchgestanden.... Durchgehalten weil ich Kraft aus der Sucht schöpfte.
Ich konnte heute lachen, weil ich gestern gekotzt habe. Ich konnte mich verlieben, weil ich mir die Freiheit zum fressen und kotzen eingeräumt habe. Ich kann die Zeit mit meinen Lieben schätzen, weil ich mich beruhigen kann, dass ich am gleichen Tag noch Zeit zum fressen und kotzen habe. Ich schaffe es jeden Tag aufzustehen und bei der Arbeit alles zu geben, auch manchmal gut gelaunt zu sein, weil ich weiss, dass ich am Abend fressen und kotzen kann.....

Entschuldigt meine Wort Wahl... Aber es muss raus... Ehrlich und u geschönt.... Nur hier hat dies Raum

Es sind deine Gedanken und deine Gefühle aber auch dein Leiden,dass du bisher alleine getragen hast....ich kann dir keinen Trost zusprechen....ich weiß wie sehr du leidest und was es dich für Kraft kostet....jeden Tag.
Dein Schicksal und deine Beiträge habe ich verfolgt und bisher gab es nur kurze Lichtblicke ,wo ich mich gefreut habe und gedacht.....jetzt schafft sie es...
Es muss wahnsinnig schwer sein,dass du trotz eines liebevollen Umfeldes nicht aus diesem Hamsterrad raus kommst......
Was müsste passieren Frage ich mich......das du es schaffen könntest?
Alles was ich tun kann,dir zu wünschen das du die Kraft hast durchzuhalten ...mehr kann ich nicht tun.

Liebe Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Lyn:
Nei, bestimmt nicht.... Aber auch in diesem Wissen ist die Wut numal da. auch das ist in meinem Bewusstsein. Dies macht ohnmächtig... Jeden Abend denke ich zwanghaft an meine Vergangenheit.... Ans negative. An die Sucht, die mir die Jugend stahl. Daran dass ich die Sucht nun brauche, weil ich das fehlende nie nachholen werden kann.... Das Fehlende.... Erfahrungen, Erlebnisse. Stopp, ich soll zufrieden sein mit dem,, was ich jetzt habe. Bin ich aber nicht. In Wahrheit bin ich einfach nicht zufrieden. Meine Liebsten würden sagen:Du hast Sovieles geschafft.... Geleistet. Mit Tränen und Schweiss.... So weit hast du es gebracht. So viel Kraft aufgewendet..... Erfolgreich.... Ich würde in Wahrheit sagen :ich kann nur an meine Kämpfe denken. Bei jedem positiven Erfolg steckt so viel Negatives dahinter, was Niemand weiss. Alle Erfahrungen, aus denen ich stärker geworden bin, anscheinend, sind noch da und Schmerzen. Ich bin nicht stärker geworden. Ich habe nur noch stärker gelernt zu funktionieren.... Alles, was ich bisher erreicht habe baut sich auf einem Gerüst der Sucht auf. Ich habe alles geschafft, weil ich gefressen und gekotzt habe. Weil ich mich verletzt habe. Ich habe alles durchgestanden.... Durchgehalten weil ich Kraft aus der Sucht schöpfte. Ich konnte heute lachen, weil ich gestern gekotzt habe. Ich konnte mich verlieben, weil ich mir die Freiheit zum fressen und kotzen eingeräumt habe. Ich kann die Zeit mit meinen Lieben schätzen, weil ich mich beruhigen kann, dass ich am gleichen Tag noch Zeit zum fressen und kotzen habe. Ich schaffe es jeden Tag aufzustehen und bei der Arbeit alles zu geben, auch manchmal gut gelaunt zu sein, weil ich weiss, dass ich am Abend fressen und kotzen kann.....


Fressen und kotzen, sind Deine Lieblingswörter? Du hättest sie auch ersetzen können, durch essen und übergeben.
Wir sind Menschen, keine Tiere. Wenn Du Dich immer nur mit dem Negativen beschäftigst, kommt auch nur Negatives heraus. Wenn Dein Leben aus Fressen und Kotzen besteht, dann mach weiter, schade, das Du keinen anderen Lichtblick siehst. Ja, wie @Annalehna schon schrieb, was soll ich Dir da raten.

So ganz verstehe ich Dich nicht.

Wenn ich deinen Text hier lese, Lyn, dann verstehe ich zwar deinen Kummer über die fehlenden positiven Erlebnisse.

Aber eigentlich glaubst du, dass du Kraft aus der Sucht gewinnst, daraus, dass du dir eine kurzfristige körperliche Befriedigung genehmigst.

Du gibst dich aus eigenen Stücken der Sucht hin. Du wählst selbst - wenn du noch wählen kannst.

Aber was erwartest du dann?

Denkst du, dass aus einer negativen Handlung etwas Positives zu erwarten sei? Das wäre ja gegen die Naturgesetze.

Positive Leistungen der Menschen werden oft mit Verzicht und bewusstem Einsatz aller Kräfte erbracht. Insofern ist es nicht ungewöhnlich, wenn du in deinem Beruf gekämpft hast und es immer noch tust.

Zitat von Lyn:
Alles, was ich bisher erreicht habe baut sich auf einem Gerüst der Sucht auf.


Das klingt schon sehr merkwürdig, fast so, als ob du die Sucht wegen der kurzfristigen körperlichen Befriedigung sogar als Kraftquelle hinstellst.
Fakt ist, dass sie wie vergifteter Honig ist: Verlockend, aber tückisch. Sie zieht dich ganz ungeniert immer weiter herunter, wie die Hexe bei Hänsel und Gretel.

Was ich bei dir vermisse, das ist der Wille, die Sucht hinter dir zu lassen.

Du erkennst auch nicht, dass Menschen aus dem Verzicht groß und glücklich werden, aus dem Verzicht auf kurzfristige, zweifelhafte Befriedigung,
zugunsten einer langfristigen Befriedigung.

Wenn du auf die Sucht nicht verzichten willst, dann musst du auf positive Erfahrungen verzichten.
Verzichten musst du so oder so.
Wähle.

Danke euch Allen für die ehrlichen Worte. Ich fühle mich gleichermassen getragen, Wie auch unverstanden. Ich weiss, ich fühle, dass es mein Leiden ist. Ich weiss, oder ich ahne, dass meine Worte auf Verständnis und gleichzeitig auf Unverständnis treffen. Genau deswegen bin ich insgesamt froh, dass ich meine Liebsten nicht damit belaste und nur euch. Oder besser gesagt euch einen Einblick in meine Gefühlswelt gebe.... Belasten könnte ich ja einzig meine liebsten. Euch wohl weniger. Weil wir hier zwar verbunden sind, aber nicht emotional. Auf einer anderen Ebene... Ich bin auch froh über Feedback, dass bei mier vielleicht Unbehagen auslöst, zum Denken anregt, ohne dass ich euch was schuldig bin... Schwierig in Worte auszudrücken.... Jetzt im Moment fühle ich, dass ich mich rechtfertigen muss. Rechtfertigen, dass ich doch nichts anderes möchte, als meine Süchte hinter mir zu lassen. Glauben möchte, dass in mir ein anderes Fundament existiert. Dass mein bisheriges sein, meine bisherige Kraft nicht aus der Sucht geschöpft wurde... Dass ich mehr bin, als das.... Dass meine Lieblingswörter eben nicht fressen und kotzen sind... Ich will endlich ich sein.... Aber ich weiss nicht, was noch passieren muss.... Im hamaterrad, das passt... Ich habe meine Liebsten, ich bekomme Liebe.... Was braucht es denn noch? Könnt ihr dies nicht nachvollziehen? Kann man denn nur wegen ernsthaften schlimmen Erfahrungen unglücklich sein? Wann darf man denn unglücklich sein? Wann hat alles eine Berechtigung? Wie kann man zulassen? Wie soll man atmen, wenn man an sich selbst erstickt? Wie und was angehen? Wo den Willen fühlen? Wie? LEBEN? Raus aus dem Negativen? Akzeptieren. Wagen. Mutig sein.... Ich bin nicht mutig... Ja, ich verharrte vielleicht lieber im negativen. Auch wenn ich jeden Abend schreien könnte.
... Ich versuche me suchen zu finden denen es ähnlich geht, versuchen mir zu wachsen. Versuche Erfahrungen, die meinen ähneln zu greifen. Suche nach Büchern, suche nach Gedanken, die mich auf wecken können.... Motiviere mich und gebe mir JEDEN Tag einen Ruck. Heute wird ein guter Tag. Vielleicht bin ich einfach ein pessimist... Vielleicht werde ich immer negativ denken... Es belastet mich nur so sehr, weil ich das nicht will.... Wenn dieser Wille nicht da wäre, wäre es mir egal.... Wenn es mir egal wäre, wäre ich schon lange nicht mehr hier.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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