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Hallo, ich bin nach längerer Zeit wieder da. Möchte kurz zusammengefasst sagen wie es mir in der Zeit so ging. Es ging mir nicht gut aber auch nicht ganz schlecht. Aber seit 2 Monate merke ich dass es mir wieder nicht gut geht und immer schlimmer wird. Die letzten Tage waren sehr schlimm mit Depressionen, Antriebslos, Angstzustände. Und heute ist was passiert dass mir den Boden unter den Füßen gerissen hat. Ich muss kurz von Anfang an erzählen. Warum es mir so schlecht ging die letzte Zeit ist , ich bin eh sehr einsam und habe keine Freunde bin auch gesundheitlich sehr eingeschränkt. Die 2 Bekannte die ich hatte, haben mir ab und zu geholfen
wenn ich Hilfe brauchte aber ich merkte das ich nur ausgenutzt wurde. Es wurde nichts mehr geholfen ohne Bezahlung. Für Kleinigkeiten wurde sofort gewartet das ich es zahle. Als ich dann nicht mehr soviel zahlte weil ich dachte es ist viel zu viel was ich mir nicht leisten kann, jetzt kommen Sie nicht mehr. Das tut mir sehr weh. Ich habe einen Sohn mit den ich ein sehr sehr gutes Verhältnis habe. Meine Vergangenheit war sehr sehr schrecklich. Missbrauch im Kindesalter , schlechtes Elternhaus , uvm. Ich habe vor 30 Jahren ein Kind zur Adoption gegeben und gestern hat die Tochter ,meinen Sohn über meine Familienangehörige gesucht , da sie über Jugendamt erfahren hat sie habe einen Halbbruder usw. Und das schlimme ist sie wohnt nur 30 km entfernt. Sie hat sich wegen den Nachnahmen beim regergieren an einer meiner Verwandten gewendet und die haben den Namen meines SOhnes gesagt und daraufhin hat sie ihm in Internet gefunden und angeschrieben. Ich glaube das sich jeder vorstellen kann wie es mir geht und ergangen hat als heute mein Sohn mich anrief und zur Rede stellte. Ich weiß nicht was ich denken soll, ob ich hier aufgrund meines völlig durcheinander sein falsch denke über das ganze. Ich wäre so dankbar über Euere Meinungen. Ich denke Sie hätte auch vom Jugendamt den Namen meines Sohnes erfahren können warum man so eine wichtige und innige Sache über Verwandte macht und alles gleich so öffentlich. Denn alle reden jetzt über mich und ich wollte es gerne selber machen wenn ich soweit bin. Ich bin völlig fertig. Ich weiß nicht was und wie ich mit den ganzen auf einmal umgehen soll?

Gestern 20:19 • 10.03.2025 #1


9 Antworten ↓


Hallo Canim,

fühl Dich lieb gedrückt. Ich finde es nicht in Ordnung, was Deine Tochter gemacht hat. Natürlich will Sie alles wissen und erfahren aber das hätte Sie auch mit 18 machen können. Wusste den Dein Sohn und Deine Verwandten von Deiner Tochter damals ? Ich finde Du hattest Deine Gründe warum Du das gemacht hast und das Du das bestimmt nicht so leicht übers Herz gebracht hast. Ich denke Du bist Türkind ( wegen Canim ) und ich weiß und kenne Deine Geschichte nicht, aber Du hattest gründe und das sind Deine Gründe und ich denke Sie hat einen fehler gemacht in dem sie Deinen Sohn kontaktiert hat.

Wie stehst Du zu Ihr ? Möchtest Du kontakt haben ? Hast Du viel an Sie gedacht ? Denk an Dich, Dir geht es eh zur zeit nicht gut und ich persönlich finde, dass Du erstmal auch mit der Situation klar kommen musst. Ich finde Du handelst genau richtig und bleib stark. Liebe grüße Sarah

A


Ich weiß nicht wie ich mit meinen Problem umgehen sollte

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Liebe canim,

Zitat von canim:
Ich habe vor 30 Jahren ein Kind zur Adoption gegeben und gestern hat die Tochter ,meinen Sohn über meine Familienangehörige gesucht , da sie über Jugendamt erfahren hat sie habe einen Halbbruder usw.


Ich finde es schade, das die Veröffentlichung so gelaufen ist.
Wer hat die Nachforschung gemacht ohne Dich zu fragen? Eine Stiefschwester Deines Sohnes?

Zitat von canim:
Ich habe einen Sohn mit den ich ein sehr sehr gutes Verhältnis habe.

Das ist gut. Dann wird dieses Verhältnis hoffentlich auch gut bleiben.

Zitat von canim:
Und das schlimme ist sie wohnt nur 30 km entfernt.


Daran finde ich nichts schlimm. Du hast nichts Schlimmes getan? Warum sollst Du Dich also
schlecht fühlen?

Zitat von canim:
Meine Vergangenheit war sehr sehr schrecklich.

Zitat von canim:
schlechtes Elternhaus , uvm.


Es gab also eine Notwendigkeit, einen Grund, Deinen Sohn in andere Hände zu geben.
Nur wenige Menschen werden nachvollziehen können, wie schwer Dir das gefallen ist.

Zitat von canim:
Ich glaube das sich jeder vorstellen kann wie es mir geht und ergangen hat als heute mein Sohn mich anrief und zur Rede stellte.


Das kann ich mir vorstellen. Bestimmt bist Du mächtig erschrocken.

Zitat von canim:
Ich weiß nicht was ich denken soll,

Bitte versuche ruhig zu bleiben. Du hast überhaupt nichts Schlimmes getan.
Versuche Dich also nicht schlecht zu fühlen.
Damals hast Du danach gehandelt, was Du für richtig empfunden hast.
Und heute war das nach meiner Einschätzung immer noch richtig. Wer will den dagegen etwas
sagen?

Zitat von canim:
Denn alle reden jetzt über mich und ich wollte es gerne selber machen wenn ich soweit bin.

Ok, Dein Plan, den Zeitpunkt selbst zu bestimmen, der funktioniert nun nicht mehr.
Aber ist das schlimm? Ich denke nicht. Was gibt es denn nun über Dich zu reden.
Ein normaler Vorgang aus Deinem Leben ist nun öffentlich geworden.
Du hast nichts gemacht. Niemandem geschadet. Es gibt also nichts, gar nichts über
Dein Verhalten von damals zu sprechen.

Zitat von canim:
Ich bin völlig fertig. Ich weiß nicht was und wie ich mit den ganzen auf einmal umgehen soll?


Bitte versuche ruhig zu bleiben. Dein Leben wird unverändert weitergehen.
Dir geschieht nichts. Halte Deinen Kopf aufrecht. Wenn jemand über Dein
Verhalten reden möchte, dann soll er reden. Geredet wird sowieso immer.
Dir wünsche ich einen schönen Abend.

Bitte mache Dir wenig Gedanken darüber.

Viele Grüße
Bernhard

Zitat von canim:
ich wollte es gerne selber machen wenn ich soweit bin.

Das klingt jetzt sicher deutlich härter als ich das meine, aber: Wann glaubst du denn wärst du soweit gewesen? Du hattest sicher deine Gründe für beides- also sowohl das du die Tochter zur Adoption freigegeben hast als auch das du bis heute geschwiegen hast-, aber das Schicksal hat da jetzt eben einen anderen Weg gefunden und ist dir sogesehen zuvor gekommen. Ich verstehe das dich das jetzt schockt und ohnmächtig zurück lässt, aber ich verstehe auch deinen Sohn für den das sicher ebenfalls ein großer Schreck war... und ich verstehe auch deine Tochter die nach ihren Wurzeln sucht.

Was bleibt mir zu wünschen... Das die Situation sich gut einpendelt, das sich alle besinnen und man vernünftig miteinander spricht und umgeht. Dafür halte ich dir alle Daumen!

Schnelle Antwort :
Meist gibt man Kinder frei , weil man möchte , dass es ihnen besser geht als bei einem selbst. Irgendwann möchten dann manche Kinder ihre Wurzeln kennen. Fast alle sagten dann , dass sie es in der Adoptivfamilie gut hatten. Wer ein Kind aufnimmt , will es wirklich und wird es normalerweise gut behandeln.
So ganz kenne ich mich bei der ganzen Geschichte hier allerdings nicht aus.
Meines Wissens nach hängt es von der Art des Vertrages ab , was Kinder später vom Jugendamt erfahren dürfen. Ich kann also die Tat des Jugendamtes nicht beurteilen.
Es kann einen jungen Menschen sehr quälen , wenn er seine Wurzeln nicht kennt. Diese Wurzeln kennt das Adoptivkind jetzt. Versuche innerhalb deiner Herkunftsfamilie stolz und selbstbewusst aufzutreten. So solltest du damit umgehen. Du hast alles richtig gemacht. Vorwürfe braucht dir keiner zu machen. Verantwortung hattest du nur gegenüber dem Kind , für das du das Beste wolltest.
Vielleicht triffst du dich einmal mit dem verschollenen Kind?

@Hotin Lieber Bernhard,
ich danke dir so sehr für deine liebe Nachricht. Du hast mit allem recht. Was mich so geschockt hat warum die Tochter bei meiner Tante anruft nur weil der Name gleich war wie mein Geburtsname und sofort alles erzählt mit Adoption usw und haben sich auch noch getroffen und geredet. Das fand ich von meiner Seite aus komisch denn die Namen meines Sohnes und von mir hätte Sie vom Jugendamt sofort bekommen. Ich bekam vor Jahren mal die Frage vom Jugendamt ob Sie Ihr falls die Frage käme den Namen meines Sohnes mitteilen dürften. Ich bejahte. Und das verstand ich dann nicht. Ich habe zu meiner Tante keinen Kontakt. Die haben immer über mich geredet und das nicht gut und natürlich habe ich Angst dass es jetzt alle über mich reden wir wohnen in einer Kleinstadt -Dorf. Mir geht es sehr schlecht psychisch . Ich finde den Ablauf komisch. Mein Sohn macht mir überhaupt keinen Vorwurf und ist nach wie vor immer an meiner Seite. Es ist sehr schwer.

Zitat von canim:
Ich habe zu meiner Tante keinen Kontakt. Die haben immer über mich geredet und das nicht gut und natürlich habe ich Angst dass es jetzt alle über mich reden wir wohnen in einer Kleinstadt -Dorf.

Du sagst, du hast zu deiner Tante keinen Kontakt und sie hat immer schlecht über dich geredet. Somit siehst du das jetzt wahrscheinlich als gefundenes Fressen für sie das sie sich wieder das Maul zerreißen kann. Warum das so abgelaufen ist wie das abgelaufen ist, sprich deine Tochter den Kontakt zu ihr gesucht hat kannst du wahrscheinlich nur auf eine Art klären- indem du mit deiner Tochter sprichst.

Du scheinst Angst zu haben das das jetzt das Hauptthema der Kleinstadt wird in der du lebst und du sozusagen ins Kreuzfeuer gerätst... War das bei anderen Themen auch schon so? Hat deine Tante es bereits geschafft da einmal die Leute gegen dich aufzubringen? Oder hast du lediglich Sorge darum weil das Thema Tochter zur Adoption freigegeben vielleicht eine ganz neue Brisanz für manche Leute haben kann?

Ich sag dir eines: Wer dir wohlgesonnen ist und dich mag, der wird mit dir den offenen Dialog suchen und sich deine Variante anhören. Wer es nicht ist wird sich in Vorwürfen und übler Nachrede ergehen- und diese Leute kannst du sowieso getrost vergessen. Was soll passieren? Hast du Sorge das du tätlich angegriffen wirst oder ist es allein die Tatsache das du schief angeschaut wirst und man hinter deinem Rücken tuschelt die dich in Panik verfallen lässt?

Wie gesagt, sei offen und kommunikativ mit denen die du erreichen kannst und die dir eine Chance geben das zu erklären- sofern du das überhaupt möchtest. Denn letztlich ist das Familienangelegenheit und geht keinen außer euch etwas an.

@canim Willst du denn den Kontakt zur Tochter?

Es liest sich so, dass es von dir aus nach 30 Jahren nicht passiert wäre und du dir jetzt eher Gedanken
machst, was das für ein Licht auf dich wirft, wenn sie nach dir sucht.

Es klingt da sehr auf dich selbst bezogen, mit der Angst um Gerede, ist aber auch erklärlich, wenn du sagst, dass du jahrelang krank warst und eher wie in einer Ecke gedrängt lebst (so las sich das):

Wegen Daten und Jugendamt, du hattest damals zugestimmt.Vielleicht verjährt sowas auch nach einigen Jahren?
Also dass Daten nur geschützt sind, solange das Kind klein ist und man das Kindeswohl gefährden könnte, durch eine weitere Person / leibliche Mutter.

Als Erwachsene kann die Tochter ja dann schon den Wunsch verspüren, mehr über ihre Wurzeln zu erfahren.
Hat sie es denn gerade erst mit 30 erfahren oder wurde ihr das auch schon früher mitgeteilt?

Ansonsten klingt deine Situation nicht einfach mit krank und eigentlich auf Hilfe angewiesen.
Hast du denn eine Pflegestufe oder könntest eine haben?

@JulieAy80 Liebe Sarah,
danke für deine sehr liebe Nachricht. Ich bin auch deiner Meinung, nur denke ich mir wenn ich es so geschrieben hätte hört es sich so hart an obwohl ich es nicht so meine. Warum hat Sie meine Verwandte angerufen, Sie kannte Sie nicht, nur wegen den gleichen Namen von der Verwandten und mein Mädchenname kam Sie darauf und hat angerufen und Ihr alles sofort erzählt und sich auch getroffen mit Ihr. Keiner wusste davon was. Keiner außer meine Mutter. (die mich ja gezwungen hat das zu tun)Und da erfuhr Sie auch den Namen meines Sohnes und suchte Ihn übers Internet und schrieb Ihn an. Sie hätte auch übers Internet die Namen erfahren. Sofort hätte Sie die bekommen deshalb war ich so geschockt warum dieser Weg? Oder denke ich da egoistisch? Ich wohne in einer Kleinstadt wo jeder jeden kennt und habe so Angst das über mich geredet wird. Für mich ist es eh sehr schwer weil ich so niemanden habe und alleine bin.

@Korval es wurde in der Familie immer über mich schlecht geredet und ich wurde auch ausgegrenzt weil ich das schwarze Schaf war. Alles was ich machte und wollte war falsch und mit mir musste sich meine Familie immer schämen. Nur mit mir, sagten Sie. Mit der Adoption wurde ich von meiner Mutter unter Druck gesetzt ( wenn ich es nicht zur Adop. freigebe bin ich gestorben für sie und darf das Haus nie mehr betreten) ich war damals psychisch schon sehr angeschlagen. Es wusste niemand nur ich und meine Mutter, es hat mir keiner angesehen das ich schwanger war weil ich eh mollig bin. Ich bin seit 20 Jahren Single , bin einsam. Habe auch keine richtige Freundin. Ich denke mir dann das es an meiner Figur liegt, ich bin übergewichtig, hab Kleidergr.54 und alle Männer wollen nur 90-60-90. Ich habe keinen Führerschein und Auto. Ich frage mich auch immer warum meine Tochter nicht im Jugendamt um die Namen nachfragte , Sie wusste es schon viele Jahre. Und Sie kannte meinen Namen. .Vielleicht denke ich da auch etwas falsch denn ich geh da immer von mir aus. Ich hätte es anders gemacht weil ich würde mir immer denken vielleicht möchten dass die anderen nicht dass es jetzt jeder erfährt , vielleicht möchten die es selber erzählen wenn sie möchten. Ich weiß es nicht.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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