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Hallo Forenmitglieder,
vielleicht geht es jemanden von euch auch so.
Brauche Hilfe wie ich den Alltag bewältige oder eine Art Diagnose.

Bin 26 und kann mit meinen schlechten Gedanken einfach nicht umgehen. Mach mir über alles Gedanken ob es richtig oder falsch ist. Außerdem denke ich ständig an die Arbeit was den anderen Tag ansteht und hab deshalb Nachts Panikattacken, brennen im Kopf.
Auf Arbeit sitze ich zitternd und schwitzend Bürotisch.

Außerdem denke ich ständig an mein beschissenes Leben nach, hatte bis jetzt noch nie eine Freundin. Hab Angst eine Frau anzusprechen oder mich zu blamieren.
Mein Kopf hört nicht mehr auf zu brummen.

Neu hinzugekommen sind Zwänge, z.b: wenn ich im Kino sitze hab ich den Zwang die Popcorntüte herunterzuschmeißen, bei betreten einer Aussichtsplattformen herunterzuspringen, mir Insulin zu spritzen ohne das ich es benötige.

Hab Angst die Kontrolle zu verlieren.

Zurzeit habe ich Amitriptylin verordnet bekommen.

Therapieplätze sind keine in nächster Zeit zu finden. . dauert über ein Jahr.
Muss ehrlich sein, dass es mir schon seit ungefähr 4 Jahren geht und ich erst jetzt zum Arzt gegangen bin.

Könnt ihr mir sagen was mir fehlt?
Wie lange geht das noch weiter?

31.07.2024 18:03 • 31.07.2024 #1


7 Antworten ↓


Zitat von Tom98:
Könnt ihr mir sagen was mir fehlt?
Wie lange geht das noch weiter?

Erstmal herzlich Willkommen,

ich mag da jetzt keine Diagnose erstellen, da kommt evtl. einiges zusammen wegen der Panikattacken.

Würde Dir aber raten, Dich um eine Therapie zu kümmern, und Dich schnell auf die Warteliste setzen zu lassen, damit Du irgendwann dran kommst.
Wegen Panikattacken kann Dur zwischendurch Dein Hausarzt helfen (Skills) und warum sie da sind, später der Psychologe.

Ich hoffe, es geht Dir bald besser.

A


Ich mache mir ständig über alles Gedanken

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Zitat von Tom98:
Könnt ihr mir sagen was mir fehlt?
Wie lange geht das noch weiter?

Hallo lieber Tom98,
diese beiden Fragen kann hier niemand direkt beantworten. Außer deinem Alter weiß hier niemand etwas über Dich und dein Leben. Deine Leiden, die seit mindestens vier Jahren bestehen, haben höchstwahrscheinlich eine lange Vorgeschichte. Du bist jung und alles ist möglich. Was dir fehlt, müsstest du selber schon wissen, es fehlt dir wahrscheinlich von Anfang an, seit 26 Jahren. Wie lange das noch weitergeht, weiß niemand. Du hast viele Möglichkeiten, wieder besser drauf zu kommen. Therapie kann ein guter Baustein sein. Wichtig sind andere Menschen . . .
LG

Hallo, diagnosen koennen und duerfen wir dir keine stellen.

Koennen dir aber surchaus sagen, dass es gut ist wenn du damit nun zu einem arzt gegangen bist und die helfen laesst. Das ist schon mal ein wichtiger und richtiger Schritt

Fuehrst du deine zwaenge aus oder sind das eher gedanken und impulsgefuehle das jetzt gleich zu machen obwohl du das nicht willst bzw tun wuerdest?

Die Zwänge sind Impulsgefühle, habe diese bisher nicht ausgeführt.
Aber es ist schwer diese nicht durchzuführen. Der Drang will nicht verschwinden.

@Tom98 das nennt man denn zwangsgedanken.

Ist eine symtom bzw folge deiner angst vor kontrollverlust.

Hier hilft pure ablenkung,achtsamkeit bzw ganz klare stops die von dir ausgehen.

Heißt: gedanke kommt, du sagst dir entweder laut oder innerlich STOP und lenkst deine aufmerksamkeit auf etwas anderes.

Kann passieren das du es 100 mal machen musst. Immer und immer wieder.. Aber mit jeden stop ist eine kurze unterbrechung deiner gedanken erzielt. Sollte geuebt werden.

Gabs denn damals eine schwere zeit oder sehr stressige phase in deinem leben alsndas begann?

Ich war schon immer schüchtern und hab mir alles sagen lassen.
Hab das Gefühl keine eigene Meinung zu haben.
Stressige Phasen gab es auch eigentlich täglich. Streit

Hab schon ziemlich lange schlecht geschlafen, da ich im Leben gefühlt alles falsch mache.

Das kannst du mit anderen Menschen gemeinsam ändern. Du hast falsche Beurteilungen in dich aufgenommen und hältst sie für wahr. Das sind sie aber nicht. Du kannst, langsam und Schritt für Schritt, sicherer werden und dann wirst du stabiler und fühlst dich besser. Der große Gedankendruck ist dazu da, dich in eine positive Richtung zu zwingen, denn du hast zu lange nur funktioniert und dich negativ gesehen. Es ist Zeit für Positives.
LG





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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