bin quasi durch Zufall hier gelandet und habe etwas im Forum gestöbert. Es ist vermutlich vermessen hier auf Hilfe zu hoffen, aber evtl. würde mir der ein oder andere Tipp deutlich weiterhelfen oder mir die Richtung weisen.
Ich bin Mitte 30, männlich, und stehe derzeit vor einem beruflichen und privaten Neuanfang (Wohnung, Job, Auto, Freunde...eigentlich alles).
Leider liefen die letzten Jahre meiner Selbstständigkeit schleppend, mir fehlt Energie, die ich aber noch bis Mitte 25 zu genüge hatte.
An den meisten Tagen fühle ich mich seit einigen Jahren sehr schwer, so betäubt, dass ich keine Lust mehr habe Dinge zu unternehmen, zu lachen, mich überhaupt um mein Leben zu kümmern. Überwiegend setzt diese SChwere am Nachmittag ein und hält sich lähmend bis Abends. Reden strengt mich derart an, dass ich mich kaum noch unterhalten möchte. Ich bin häufig sehr gereizt und reagiere schnell zickig, da ich das Gefühl habe überfordert zu sein und nicht anders reagieren kann. Da ich häufiger am Vormittag ein besseres Gefühl habe, bin ich zum Arzt, mit der Bitte mal alles durchchecken zu lassen (Schilddrüse, Nebeniere, Vit Mangel, Eisen...). Außer einem leichten b12 und D Mangel war aber nichts feststellbar. Zudem kommt, dass ich seit 4 Jahren häufig unter Schlafproblemen leide. Ich wache meist viel zu früh auf, bin total aufgedreht und innerlich unruhig, fühle mich aber sehr müde. Tagsüber zu schlafen klappt leider überhaupt nicht. Ich mache schön länger autogenes Training, Entspannungsübungen, Sport und achte auf eine gute Schlafhygiene und die Ernährung. An den Tagen, an denen ich schlecht schlafe und zusätzlich diese Schwere einsetzt, geht dann häufig gar nichts mehr. Oft habe ich das Gefühl eine Art Sozialphobie zu haben, da ich Menschen ausweiche, die ich kenne, vielleicht aus Angst diese könnten mich in meiner Not und Unsicherheit ertappen. Teilweise ufert diese SChwere soweit aus, das mir Wörter, Namen oder Zusammenhänge nicht einfallen und mir das Sprechen dann noch schwerer fällt.
Derzeit bin ich wirklich unsicher, welche Schritte ich als nächstes unternehmen sollte. Seit knapp einem halben Jahr nehme ich Trimipramin, was mir hilft zumindest 6 1/2 h im Schnitt zu schlafen. Aber Tagsüber ändert sich nichts an der Schwere und Benommenheit, die ich deutlich körperlich spüre. Bis dato habe ich mich etwas gedrückt einen Psychologen aufzusuchen, da ich nicht gleich zu Antidepressiva greifen oder zu einer Therapie durchgereicht werden wollte. Irgendwie habe ich Angst vor einer Fehldiagnose, da ich mich psychisch nicht wirklich schlecht oder depressiv fühle. Wenn ich mich beobachte würde ich eher sagen, dass diese Benommenheit allem anderen vorangeht. Evtl. gibt es jemand mit ähnlichen Symptomen und Erfahrungen, der mir etwas mitgeben kann, was mir hilft, den richtigen Weg einzuschlagen.
Vielen Dank fürs Lesen;-)). Leider weiß ich nicht, in welche Rubrik ich posten soll. Daher vorerst hier.
16.04.2017 22:44 • • 17.04.2017 #1