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Zitat von Nina2906:
was ist das?


Ausgeglichen. Zwischen Manie und Depression.

Zitat von Nina2906:
du sagst es… ich bin generell jemand der umsorgt - aber ich seh manches nicht mehr ein. Ich bin nicht die Mutti. Auf der anderen Seite seh ich dann mit was er sich schwer tut…


Das ist auch vollkommen iO, dass Du das so siehst und Dein gutes Recht.

Zitat von Nina2906:
Er war nicht immer so… das begann erst mit anhaltendem Stress.. davor waren es lediglich depressive Phasen die verständlich sind, wenn man jahrelang im Rosenkrieg steckt…und nieder gemacht wird emotional wie finanziell.


Das wird mit genug Therapie und der richtigen Medikation auch wieder besser und die Ausschläge nach oben und unten geringer.

Nur weg geht es halt nicht, aber hast Du wie ich gerade gelesen habe schon erfahren.

Zitat von Nina2906:
Ich merke das er sich Mühe gibt aber manchmal is halt echt…. Schwer.


Und Du musst wie er, der seinen Teil lernen muss, lernen, Dich ohne ein schlechtes Gewissen abgrenzen zu können oder es persönlich zu nehmen.

Du bist wiegesagt nicht seine Mutter, seine Aufpasserin oder Rechtsanwältin und auch nicht jede menschliche Schwäche ist immer Teil der Erkrankung, sondern kann auch Teil der normalen Persönlichkeit sein, die sich in der Manie nur stärker zeigt.

Was hälst Du denn davon, ihn vllt. mal ein paar Therapiestunden zu begleiten? Wär das was für Dich? Oder ihn? Er kann Deine Sicht über eine Dritte Person moderiert bekommen und Du kannst über den Umgang informiert werden.

Zitat von illum:
Und Du musst wie er, der seinen Teil lernen muss, lernen, Dich ohne ein schlechtes Gewissen abgrenzen zu können oder es persönlich zu nehmen.

So ist es wohl. Ich frage mich auch gelegentlich, wie mein Mann mich aushält.
Er sagt immer, er hätte nichts auszuhalten.
Ich müsse ja auch mit IHM klarkommen.

A


Hypomanie / manisch depressiv? - Angehörige

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Zitat von Kentucky:
So ist es wohl. Ich frage mich auch gelegentlich, wie mein Mann mich aushält. Er sagt immer, er hätte nichts auszuhalten. Ich müsse ja ...


Das ist eine schöne Beschreibung für einen guten Umgang

Für mich galt dort Zeitlebens:

Das ist die manische Episode im Saunaclub, die erst endet wenn man dir mit Schlägern droht aus dem Kaukasus

Bis ich dann mal eine Frau gefunden habe, die es länger als ein paar Jahre mit diesem überaus ansehnlichen und smarten Mann ausgehalten hat

Zitat von illum:
Was hälst Du denn davon, ihn vllt. mal ein paar Therapiestunden zu begleiten? Wär das was für Dich? Oder ihn? Er kann Deine Sicht über eine Dritte Person moderiert bekommen und Du kannst über den Umgang informiert werden.

Seine Therapeutin war damals vor über 10 Jahren meine… das würde mit Sicherheit gehen.

Ist ja nicht so als würde ich damit nicht klarkommen wollen…bzw sag mal mir impulsivem Menschen der brutal durch organisiert ist- „Keep cool“ oder nimms nicht persönlich ist manchmal schwer sich zu denken „komm lass gut sein“…

Wir sind beide nicht ohne. Nur geht es mir eben nicht in meine Birne … er liebt meine Zuverlässigkeit, das ich zuvorkommend bin und emphatisch und manchmal ist er einfach ein Ar. und das totale Gegenteil. Ich lieb ihn trotzdem - aber manchmal ist es anstrengend und manchmal würd ich mich einfach gern „am Ar. *beep* lassen“ ohne das böse zu meinen.

Zitat von Nina2906:
er liebt meine Zuverlässigkeit, das ich zuvorkommend bin und emphatisch und manchmal ist er einfach ein Ar. und das totale Gegenteil.

Zitat von Nina2906:
Ich lieb ihn trotzdem


Fühlst du dich denn von IHM geliebt?

Braucht er dich, oder liebt er dich?

Sorry, Schei*ß Frage...ich weiß. Denk trotzdem mal drüber nach.

Zitat von Nina2906:
Seine Therapeutin war damals vor über 10 Jahren meine… das würde mit Sicherheit gehen.

Ist ja nicht so als würde ich damit nicht klarkommen wollen…bzw sag mal mir impulsivem Menschen der brutal durch organisiert ist- „Keep cool“ oder nimms nicht persönlich ist manchmal schwer sich zu denken „komm lass gut sein“…


Das ist der springende Punkt. .. . ...

Der Mensch, der mit einer betroffenen Person zusammen lebt, ist idR keine examinierte Pflegefachkraft, die für die Betreuung zuständig ist und durch diese kurze Distanz lastet so viel Druck auf den Angehörigen, die ja selbst auch noch existieren wollen mit ihren Ecken und Kanten.

Das zu wollen und können ist aus einem rationalen Blickwinkel betrachtet entweder mit einer materiellen Entschädigung wie Geld oder nicht-materiellen wie Liebe verbunden, die eben durch die Krankheit bedingt immerwieder auf die Probe gestellt wird.

Es gibt leider kein Patentrezept, im Sinne von tue dies oder lasse jenes, weil eine bipolare Störung wie jede andere psychische Störung keine Schablone ist.

Für beide Seiten ist es ein Prozess des Lernens, der Zeit, Kraft, Ausdauer und der vor allem Liebe braucht - die dann auch ihre Grenzen finden kann.

Zitat von Kentucky:
Fühlst du dich denn von IHM geliebt? Braucht er dich, oder liebt er dich? Sorry, Schei*ß Frage...ich weiß. Denk trotzdem mal drüber nach.

Wenn er so ne kack Art hat fühl ich mich dämlich… und nicht geliebt … das ist aber mein Problem. Er zeigt seine Liebe schon so ist es nicht oder ist für mich da…

Er kriegt die Dinge schon alleine hin - aber halt langsamer…ihm fehlt die Geduld und der Kopf manchmal dazu- aber mittlerweile muss er manches alleine. Ich les gern mal über Mails wenn er mich fragt oder weiß immer wo alles ist oder abgelegt ist - aber guggen muss er selber. Ich helfe nur noch wenn er mich bittet. Da red ich jetzt von Dingen - alten Baustellen, Vergangenheit ( hier gibts seit 3 Jahren Zoff via Anwalt)

Dinge die das jetzt und hier betreffen da guggt er, ich oder wir gemeinsam

Man darf nicht vergessen das ich auch meine Baustellen habe - von meinen Eltern zb fühl ich mich nicht geliebt. Ich bin quasi das Kind das vernachlässigt wurde… spiegelt sich schon auch in meiner Beziehung. Aufmerksamkeit… was aber finde ich nichts mit Verlass zu tun hat. Und da das für mich was wichtiges is krieg ich halt die Krise wenn er so unterwegs ist ‍️

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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