Ich arbeite und funktioniere. Ohne arrogant wirken zu wollen, glaube ich sogar, dass ich ziemlich erfolgreich bin. Auch im Umgang mit anderen Menschen (sofern sich dieser nicht vermeiden lässt) bin ich unterhaltsam und (ebenso ohne Arroganz) würde mich durchaus als beliebt bezeichnen. Oft bin ich sogar der Entertainer. Soweit das Äußere.
Seit einiger Zeit fällt es mir verdammt schwer, bei allem was ich tue, Freude zu empfinden. Ich habe kaum Spaß und wenn jemand zu mir sagen würde, dass ich einen Tag lang dasjenige machen dürfte, was mir Spaß macht, würde ich mich für ein Bett und ein Buch entscheiden.
Wenn ich mit meiner Alltagspflichten fertig bin lege ich mich ins Bett und lese, um in eine andere Welt zu flüchten. Manchmal schaue ich Serien. Ich hab aber null Bock und keine Kraft mehr, andere Leute zu sehen. Mir reichen die Menschen, mit denen ich beruflich zu tun habe.
Ich wache Nachts jede Stunde auf, was aber auch an Venlafaxin (150mg retard) liegen könnte.
Ich esse nur sehr wenig, weil ich nicht zunehmen möchte (habe vor einem Jahr sehr viel abgenommen, dann das Rauchen aufgehört und habe plötzlich wieder Lust auf Süßes).
Zu Hause reagiere ich oft sehr gereizt, wenn meine Frau bzw. die Kinder mich kritisieren.
Ich habe das anfangs auf eine Midlifecrisis geschoben. Aber da diese Situation schon 1 ½ Jahre andauert, mache ich mir Gedanken über das o.g. Thema.
Hat jemand hier Erfahrung?
16.11.2024 20:16 • • 25.11.2024 x 2 #1