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Hallo!

Es ist mittlerweile ja sogar schon wissenschaftlich bewiesen worden, das Haustiere wie Hunde oder Katzen für Menschen mit vielen Ängsten und Depressionen eine große emotionale Hilfe im Leben darstellen können.

Da das hier ja explizit auch ein Ängsteforum ist, möchte ich gerne mal mit euch über dieses Thema reden!

Ich hoffe das dieser Erfahrungsaustausch, dem einen oder anderen hier, eventuell eine neue hilfreiche Perspektive eröffnet und im aller günstigsten Fall, sogar ein neues, dringend benötigtes, liebevolles Zuhause für so manche ein trauriges Tierheim Tier eröffnet.

Was mich betrifft so kann ich mir ein Leben ohne meine Haustiere, nicht einmal vorstellen!

Ich habe schon immer Haustiere um mich herum gehabt und jedes einzelne von ihnen bedeutet mir bis heute mehr als ich mit Worten je auszudrücken vermag.

Im Moment leben nur 2 Katzen an meiner Seite, in Zukunft soll dann allerdings auch wieder ein Hund, möglichst aus dem Tierschutz dazu kommen.

Meine beiden Ex- Männer , weil kastriert heißen Finley und Leon!

Finley ist eine Britische Kurzhaar Katze und Leon eine Heilige Birma.
Sie sind beide mittlerweile 4 Jahre alt und leben bei mir, seit sie gerade mal 3 Monate alt waren.

Vor ihnn besaß ich schon, nach und nach, 3 europäische Kurzhaar Katzen (Hauskatzen) von denen eine, aufgrund eines Gehirntumors leider nur knapp 4 Jahre alt wurde.
Die anderen beiden wurden 15 und 18 Jahre alt.
Es gab auch einen Familienhund ( ein Shi-Tzu namens Eik) mit dem sie alle gut befreundet waren, da dieser öfters mal mit bei mir im Haushalt lebte.

Bei Finley wurde leider vor einem Jahr ein angeborener Herzfehler festgestellt, was bedeutet das er höchstwahrscheinlich nicht sehr alt werden wird.

Nichts desto trotz möchte ich ihn und natürlich auch seinen Ziehbruder Leon nicht mehr hergeben.
Wir machen zusammen das beste aus jedem Tag, wobei das bei Finley meist bedeutet: Schlafen, Fressen, Schlafen, Fressen dann etwas mit Frauchen schmusen oder mit Leon herumtoben und prompt wieder weiterschlafen !

Leon hingen hat da eine, leicht andere Lebensauffassung!

Wenn er nicht gerade ebenfalls schläft dann redet oder viel mehr meckert er denn halben Tag lautstark vor sich hin !

Ganz egal ob das Klo sauber, der Futternapf randvoll und auch Frauchen nie weit von ihm weg ist, Leon ist grundsätzlich nie wirklich zufrieden zu stellen .

Irgend etwas stört denn edlen Herren immer, vor allem die Tatsache das sein Futter nicht zu 100dert %, nur aus Leckerlis besteht !

Trotz allem ist er der einfühlsamere von beiden. Er merkt gleich wenn es mir mal wieder schlechter geht und kommt dann sofort zum schmusen vorbei.

Leon wacht auch darüber, das ich Abends nicht zu spät schlafen gehe und morgens auch ja früh genug aufstehe um bloß nicht zu vergessen ihn und Finley zu füttern !

Was habt ihr so für Haustiere zuhause und was bedeuten sie euch, vor allem im Hinblick auf eure psychischen Erkrankungen?

G.Yuna76

Gestern 08:44 • 16.12.2024 #1


19 Antworten ↓


Zitat von Yuna1976:
Was habt ihr so für Haustiere zuhause und was bedeuten sie euch, vor allem im Hinblick auf eure psychischen Erkrankungen?

Meine zwei Katzen habe ich seit fünfeinhalb Jahren. Ich wollte schon lange vorher welche, aber meine Mutter, mit der ich bis zu ihrem Tod zusammen wohnte, war strikt gegen Haustiere jeglicher Art. Mir war schon immer klar, dass ich mir nach ihrem Tod zwei Katzen holen würde. Ich wollte aber erst warten, bis ich das Haus verkauft und in eine Eigentumswohnung gezogen bin, weil ich den Katzen den Umzugsstress ersparen wollte. Blöderweise hat sich das 3 Jahre hingezogen, bis ich umziehen konnte. Aber in der Zwischenzeit passierte ein kleines Wunder. Der Nachbar aus der anderen Haushälfte starb ein halbes Jahr nach meiner Mutter und das Haus wurde verkauft. Es zogen Leute ein, die einen Freigängerkater hatten, der schon bald fast die ganze Zeit bei mir war. So konnte ich üben. Nach meinem Umzug im Februar 2019 habe ich direkt zwei Züchter kontaktiert une mir meine Wunschkatzen aus dem nächsten Wurf reserviert. Die erste zog Mitte Juli 2019 ein, die andere Anfang August.
Dass sie auf meine psychische Erkrankung (Soziale Phobie und ängstliche (vermeidende) Perwönlichkeitsstörung) einen Einfluss haben, kann ich nicht sagen. Aber ich habe immer Gesellschaft, kann mit ihnen reden, sie streicheln (die eine kommt oft auf meinen Schoß, die andere will ihre Streicheleinheiten immer nur auf dem Boden genießen) und bin nie ganz allein.

A


Hilfe von Haustieren bei Ängsten und Depressionen

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Ich liebe Tiere, habe aber keine Haustiere, weil es mir zu viel Verantwortung ist und ich keine Lust auf den Dreck und die Haare im Haus habe. Ich denke auch, dass Tiere bei einer psychischen Erkrankung helfen können - wäre aber mit einer allgemeinen Aussage sehr vorsichtig.

Wenn ich bereits vorher Tiere hatte - alles gut, volle Zustimmung.

Habe ich aber noch keine Erfahrung mit Haustieren, halte ich es für kontraproduktiv, in der Situation eines anzuschaffen. Wenn ich noch nicht mal mit mir selbst klar komme und es nicht mal schaffe zu duschen, wie soll ich da regelmäßig mit einem Hund rausgehen? Wenn ich Angst- und Panikattacken habe und nicht mehr das Haus verlassen kann, wie soll ich es da schaffen, mit der Katze zum Tierarzt zu gehen? Wenn ich Langzeitkrank bin und aus dem Krankengeld falle, wie soll ich da die hohen Tierarztrechnungen stemmen?

Mir macht allein der Gedanke an die Verantwortung für ein weiteres Lebewesen hier im Haus bereits Angst. Ich kann mir nicht vorstellen, dass der positive Effekt, den ein Tier hat, das bei mir aufwiegen würde. Allerdings gibt es bei uns auch noch einige andere Rahmenfaktoren, die ungünstig sind: Mein Mann hasst Katzen, daher käme nur ein Hund in Frage. Wir sind aber beide vollzeit berufstätig, so dass ein Hund zu lang allein wäre. Mein Mann arbeitet sehr viel und sehr lang, so dass das Gassi gehen immer an mir hängenbleiben würde. Ich habe aber keine Lust, bei Wind und Wetter draußen rumzulatschen.

Von daher: bei uns wird kein Tier einziehen.

Das ist absolut nachvollziehbar Kruemel_68 und es zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein,
sich seiner realen Möglichkeiten bezüglich eines Tieres, schon im vorn herein bewusst zu sein!

Für ein Tier im Haushalt, müssen natürlich auch bestimmte Rahmenbedingungen wie:

Genug Zeit, Urlaubsbetreuung, Verantwortungs- Bewusstsein, finanzielle Möglichkeiten usw., schon dringend gegeben sein.

Es gibt aber auch die Möglichkeit, Katzen und Hunde in vielen Tierheimen, einfach nur mal besuchen zu gehen und ihnen eine große Freude durch viele Streicheleinheiten( Kuschelpaten) oder einem langen Spaziergang zu machen.

Ich kann euch versichern das das nicht nur dem jeweiligen Tier, emotional sehr gut tun wird.

Im Alter geht mitunter auch noch etwas !
Ich habe eine Bekannte, die jetzt auf die 65 Jahre zugeht.
Sie hatte, Zeit ihres Lebens, noch nie ein eigenes Tier besessen.
Nach reiflichen Überlegungen hat sie sich vor ein paar Monaten einen 3 Jahre alten Malteser Hund aus dem Tierschutz zugelegt.
Das hatte unerwartete Folgen für ihr emotionales befinden!

Bisher war Sie zwar eine durchaus nette, freundliche und Hilfsbereite Person gewesen, war mitunter aber auch schon ein Mensch, denn man im allgemeinen als erwas grummelig eingestuft hätte.

Derzeit ist Sie kaum wiederzuerkennen !
Sie wird nicht Müde von ihrem Hund zu erzählen, ohne denn Sie kaum noch anzutreffen ist und trägt jetzt ein dauerhaftes Grinsen vor sich her !

Ich habe Sie, ehrlich gesagt, noch nie so dermaßen glücklich erlebt wie jetzt!

G.Yuna76

Zitat von Kruemel_68:
Ich denke auch, dass Tiere bei einer psychischen Erkrankung helfen können - wäre aber mit einer allgemeinen Aussage sehr vorsichtig.

Zitat von Kruemel_68:
Wenn ich noch nicht mal mit mir selbst klar komme und es nicht mal schaffe zu duschen, wie soll ich da regelmäßig mit einem Hund rausgehen? Wenn ich Angst- und Panikattacken habe und nicht mehr das Haus verlassen kann, wie soll ich es da schaffen, mit der Katze zum Tierarzt zu gehen? Wenn ich Langzeitkrank bin und aus dem Krankengeld falle, wie soll ich da die hohen Tierarztrechnungen stemmen?


Gute Einwürfe...
Mir ist unser Fiete (Hund) ja leider zu viel geworden (warum soll jetzt mal egal sein)...ich konnte ihn nicht mehr aushalten, weil er auch noch jung und flippig und fordernd war.
Für mich war er eine echte Herausforderung. Als mein dritter Hund...
Seit 2 Wochen ist er nicht mehr da und leistet nun einem Witwer Gesellschaft, der nicht viel anderes mehr tut als sich um den Hund zu kümmern und zu bespaßen.
Der Mann hat seine Frau verloren und zuletzt auch seinen Hund.
Fiete wird Seelentröster sein, Lebensfreude vermitteln und zum Mittelpunkt im Leben des Mannes werden, der dann auch wieder eine *Aufgabe* hat und nicht mehr einsam ist. Hunde lieben bedingungslos.

Ich hatte ja immer 2 Katzen, bis meine Bounty im November eingeschläfert werden musste.

Ich habe sie damals aus dem Tierschutz zu mir geholt, da mich mein damaliger Partner, mit dem ich zusammengewohnt hatte, physisch und psychisch missbraucht hatte und ich mit ihm alleine nicht mehr in der Wohnung bleiben konnte. Ich habe schon immer Tiere geliebt, war mir aber anfangs nicht darüber bewusst, dass sie eben auch eine Einschränkung sind bei Aktivitäten und ähnlichem. Jedenfalls wenn man unter einer Angststörung leidet, die sich auch auf die Tiere bezieht.

Nichtsdestotrotz sind meine Tiere mit das Beste gewesen, was ich in meinem Leben hatte. Der Kater darf jetzt als Einzelkatze sein restliches Leben hier verbringen und ihm tut das sehr gut, die Aufmerksamkeit nicht mehr teilen zu müssen. Er ist richtig aufgeblüht. Trotzdem steht der Entschluss bei mir fest, danach erstmal keine Tiere mehr haben zu wollen. Nicht für immer, irgendwann wird sicherlich wieder was einziehen, aber erstmal möchte ich MEIN Leben leben ohne Ängste um meine Tiere aushalten zu müssen.

Die sogenannte PET Therapie
Ja die soll wirklich helfen bei Ängsten und Depressionen

Wir hatten immer viele Haustiere
Jetzt seit kurzem wieder zwei junge Katzen die unser Leben bereichern

Ich glaube wirklich das tiere einem Menschen sehr viel geben können und helfen können

Der Mensch muss aber auch bereit sein dem Tier viel zu geben denn es ist eine große Verantwortung Tiere zu halten

Zitat von Sonja77:
Der Mensch muss aber auch bereit sein dem Tier viel zu geben denn es ist eine große Verantwortung Tiere zu halten

This!

Wie oft sehe ich im Fernsehen Serien, wo das Tier einfach da ist wie eine Wohnungseinrichtung.
Könnte jedes Mal heulen und frage mich, ob die Menschen nicht begreifen, dass in dem kleinen Körper ein Seelchen ist, was wertgeschätzt , umsorgt und vor allen Dingen geliebt werden möchte.

Zitat von Obscuria:
This! Wie oft sehe ich im Fernsehen Serien, wo das Tier einfach da ist wie eine Wohnungseinrichtung. Könnte jedes Mal heulen und frage ...

Ein Tier ist ein Lebewesen und kein Spielzeug oder medi gegen die Erkrankung
dessen muss man sich immer bewusst sein

Tiere geben viel
Tiere brauchen viel

Wenn ein Mensch ohne ein Haustier, mit der Frage zu mir kommt:

Was kann dir ein Tier schon so tolles geben, das es die ganze Mühe, die Kosten und die Zeit, überhaupt wert ist ?

Dann beantworte ich diese Frage meistens mit:

Sie geben dir ihre bedingslose Liebe ohne mehr von dir zu fordern, als das für sie überlebens notwendigste.

Du bedeutest ihnen die Welt, ganz egal wie hübsch oder weniger hübsch du aussehen magst!
Sie lieben und bewundern dich, einzig allein darauf beruhend, das du existierst.

Sie suchen deine Nähe und lieben denn Körperkontakt mit dir, weil sie sich in deiner Nähe geliebt und geborgen fühlen.

Sie verlassen dich nicht, selbst wenn du mal krank oder einfach nur nicht gut drauf bist.

All das was du Ihnen an gutem zugute kommen lässt, geben sie dir 1000fach zurück.

Und selbst dann noch, wenn du sie schlecht behandeltst, ihnen bewusst weh tust oder dich bei weitem nicht gut genug um sie kümmerst, werden sie nie wirklich damit aufhören können dich zu lieben, selbst wenn du es längst garnicht mehr verdient hast .

Von welch einem Menschen, kann man schon das gleiche behaupten!?

G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Ich habe eine Bekannte, die jetzt auf die 65 Jahre zugeht.
Sie hatte, Zeit ihres Lebens, noch nie ein eigenes Tier besessen.
Nach reiflichen Überlegungen hat sie sich vor ein paar Monaten einen 3 Jahre alten Malteser Hund aus dem Tierschutz zugelegt.
Das hatte unerwartete Folgen für ihr emotionales befinden!

Das ist sehr schön zu lesen und freut mich für Deine Bekannte. Aber ich gehe mal davon, aus, dass sie nicht psychisch erkrankt ist, oder? Denn darum geht es ja eigentlich in diesem Beitrag. Der Druck der Verantwortung ist wirklich nicht zu unterschätzen, wenn man ernsthaft psychisch erkrankt ist.


Zitat von Yuna1976:
Es gibt aber auch die Möglichkeit, Katzen und Hunde in vielen Tierheimen, einfach nur mal besuchen zu gehen und ihnen eine große Freude durch viele Streicheleinheiten( Kuschelpaten) oder einem langen Spaziergang zu machen.

Ich kenne mich da wirklich nicht aus - aber ich könnte mir vorstellen, dass auch die Tierheime es lieber sehen, wenn jemand verlässlich und regelmäßig vorbei kommt, und nicht nur, wenn er es gerade psychisch braucht, oder? Muss man da nicht vorher irgendwie auch beweisen, dass man gut mit Tieren kann? Die lassen doch bestimmt nicht jeden einfach so auf die Tiere los, oder?


Zitat von Yuna1976:
Das ist absolut nachvollziehbar Kruemel_68 und es zeugt von einem hohen Verantwortungsbewusstsein,
sich seiner realen Möglichkeiten bezüglich eines Tieres, schon im vorn herein bewusst zu sein!


Dieses hohe Verantwortungsbewusstsein resultiert aus einer sehr schmerzlichen Erfahrung, die ich nie wieder vergessen werde. Mein Sohn wollte vor einigen Jahren unbedingt einen Hund. Mein Mann war dagegen. Ich habe mich breitschlagen lassen. Gemeinsam haben wir dann meinen Mann überredet. Bei mir gährte damals schon meine Angsterkrankung, was mir zu dem Zeitpunkt aber noch nicht bewusst war.

Eine alte Schulfreundin von mir züchtete damals Havaneser und wir haben uns für einen Hund aus dem nächsten Wurf angemeldet. Die Welpen wurden geboren und wir haben unseren Hund jede Woche besucht. Wir bereiteten uns mit Hilfe von Büchern und Videos mustergültig vor. Dann nahte der Tag der Abholung. Mir ging es immer schlechter, ohne dass ich es hätte greifen können. Als wir dann mit dem Hund nach Hause kamen und ich die Haustür schloss, traf es mich wie ein Schlag auf die Zwölf. Ich wusste sofort, dass ich einen schweren Fehler begangen hatte. Die Verantwortung für dieses kleine Wesen legte sich auf mich wie ein schweres Gewicht. Mir wurde schlagartig übel, die Panik kroch in mir hoch und ich bekam die Horrorszenarien in meinem Kopf nicht unter Kontrolle.

Die folgenden Tage waren die Hölle. Mir wurde vom Geruch des Hundes schlecht, vom Geruch des Hundefutters, bei jedem Fiepen hätte ich schreien können. Mein Sohn hatte plötzlich Angst vor dem Hund und wollte von ihm nichts mehr wissen. Ich ging auf dem Zahnfleisch, weil ich den Hund nachts jede Stunde rauslassen musste. Ich hatte Angst, dass er wegläuft und wir ihn nicht mehr finden. Es war fürchterlich und hat mich schwer traumatisiert.

Nach ein paar Tagen habe ich die Reißleine gezogen, meine Freundin angerufen und die hat den Hund wieder zurückgenommen. Zum Glück. Mein Sohn war ebenfalls froh, dass der Hund weg war. Der einzige, dem es das Herz zerrissen hat, war mein Mann Das tat mir so unendlich leid, dass ich ihm das angetan hatte.

Diese Lektion habe ich gelernt, aber gründlich.

Zitat von Yuna1976:
Wenn ein Mensch ohne ein Haustier, mit der Frage zu mir kommt: Was kann dir ein Tier schon so tolles geben, das es die ganze Mühe, die Kosten und die Zeit, überhaupt wert ist ? Dann beantworte ich diese Frage meistens mit: Sie geben dir ihre bedingslose Liebe ohne mehr von dir zu ...

Da hast Du Recht, und das ist sicherlich ganz fantastisch für einen Tierbesitzer. Aber Tiere brauchen halt auch einiges vom Menschen, und das kann halt nicht jeder geben. Nicht zuletzt ganz profan Zeit und Geld.

Doch Kruemel_68, meine Bekannte ist genauso psychisch krank wie ich, wenn auch bei weitem nicht so schwer!

Mir selber sind die Bedürfnisse meiner Tiere immer bewusst gewesen, trotz meiner schwer psy. Erkrankungen!

Ich tue wirklich alles Menschen mögliche für meine Tiere, sehr oft sogar viel zu viel, laut meinem Umfeld !
Ich bekomme ziemlich oft die Frage zu hören, ob ich denn nicht auch einmal etwas nur für MICH persönlich tuen möchte?!?

Das eine schließt das andere also durchaus nicht aus, ganz im Gegenteil wie man an meinem und gewiss auch anderen Beispiel sehen kann!

Aber es muss halt wirklich, wie hier viele schon anmerkten, von beiden Seiten passen und tragbar sein!

Was das Tierheim Tiere besuchen angeht, so ist zumindest das Tierheim Berlin sehr froh über jeden der bereit ist sich erwas Zeit für ihre Schützlinge zu nehmen.
Es gibt, unter anderem, Kinder die denn Tieren zum üben, laut aus Büchern vorlesen.
Es gibt reine Gassi Gänger für Hunde und eben Streichelpaten für die vielen Katzen.
Es gibt auch Menschen die Futterstellen für frei Lebende Katzen betreuen und andere stellen sich für Notfälle als vorübergehende Auffangstationen zur Verfügung usw.!

Mir ist nicht bekannt das man, zumindest die Tierheim Tiere betreffend, schon besonder Erfahrungen oder Kenntnisse im Umgang mit denn Tieren vorweisen muss.
Alles wichtige erklären einem die Tierpfleger vor Ort persönlich, denke ich.

Ich habe völliges Verständnis für jeden der sich das halten eines Tieres, aus welchen Gründen auch immer, persönlich nicht zutraut.

Ich finde es aber nicht Ordnung, einen Menschen, nur aufgrund einer vorliegenden Psychischen Erkrankung, perse für unfähige zur Tierhaltung einzustufen.
Es kommt halt immer auf denn jeweiligen Einzelfall an.

Zitat von Yuna1976:
Mir ist nicht bekannt das man, zumindest die Tierheim Tiere betreffend, schon besonder Erfahrungen oder Kenntnisse im Umgang mit denn Tieren vorweisen muss.

Gerade „Tierheim Tiere“ benötigen besonders geschulte Menschen, denn es hat mitunter schlimme Gründe, weshalb ein Tier im Tierheim ist. Es wäre meiner Meinung nach naiv zu glauben, dass es reicht, das man Tiere mag.
Zitat:
[url=/post3582975.html#p3582975]Zitat von Yuna1976[/url]
Alles wichtige erklären einem die Tierpfleger vor Ort persönlich, denke ich.


Das werden sie sicher, wenn sie erkennen dass der Mensch geeignet ist sich zu kümmern und idealerweise erkennen sie auch, wenn dem nicht so sein sollte.

Da irrst du dich aber Disturbed!

Hier der Beweis!


https://tierschutz-berlin.de/spenden-un...rstuetzen/


G.Yuna76

Zitat von Yuna1976:
Da irrst du dich aber Disturbed!

Irren ist menschlich. Sollte jeder Mensch akzeptieren. Blöd wärs nur, nichts draus zu lernen, oder? Unterstützung im Tierheim zu geben, nach den Fähigkeiten die man hat, ist selbstverständlich gewünscht. Katzenklos leeren sich ja nicht von selbst. Trotzdem ist ein Umgang mit Tieren, die besondere Bedürfnisse haben, mehr als nur einem eigenen Bedürfnis nachkommen zu wollen. Tierpfleger ist nicht umsonst ein Lehrberuf. Tierliebe alleine macht einen nicht zum Fachmann oder zu einer Fachfrau. Und gut gemeint ist nicht per se gut gemacht, wenn ich mich nicht irre.

Da hast du Recht Disturbed!

Es ist wichtig sich vorher gut zu überlegen, was man sich eigentlich zutraut und zu was man sich fähig fühlt.
Nicht jeder Mensch, egal wie Tierlieb er auch sein mag, schafft es sich dazu zu überwinden, ein oder mehrere Katzenklos hintereinander zu säubern oder vom körperlichen her, lange Spaziergänge mit ein oder mehreren Hunden zu machen usw.!

Eine gewisse emotionale Stärke sollte auch vorhanden sein, denn ansonsten besteht die Gefahr das man sich selber und denn Tieren mehr Schadet als Hilft, weil einem, die meist harten Schicksale der Tiere dort, emotinal einfach viel zu Nahe gehen !

Als ich vor vielen, vielen Jahren das erste Mal ein Tierheim besucht hatte, habe ich hinterher 3 Tage lang durchgeheult und war fix und fertig mit denn Nerven !

Ich konnte diese ganzen Zwinger und die Hunde oder Katzen darin, die jedem der an ihrem vorbei kam sofort traurige, sehnsüchtige Blicke zuwarfen, immer mit der Hoffnung, der Frage im Kopf: Nimmst du mich mit? einfach nicht ertragen!
Das war zuviel für mich denn ich hätte sie alle am liebsten sofort in meine Arme geschlossenen und mitgenommen!

Das mir das nicht im mindesten Möglich war, machte mich emotional komplett fertig.

Achtsamkeit und Selbstfürsorge sind in dieser Hinsicht, ein sehr wichtiger Aspekt!

G Yuna76
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Zitat von Yuna1976:
Eine gewisse emotionale Stärke sollte auch vorhanden sein, denn ansonsten besteht die Gefahr das man sich selber und denn Tieren mehr Schadet als Hilft, weil einem, die meist harten Schicksale der Tiere dort, emotinal einfach viel zu Nahe gehen !

Als ich vor vielen, vielen Jahren das erste Mal ein Tierheim besucht hatte, habe ich hinterher 3 Tage lang durchgeheult und war fix und fertig mit denn Nerven !

Ich konnte diese ganzen Zwinger und die Hunde oder Katzen darin, die jedem der an ihrem vorbei kam sofort traurige, sehnsüchtige Blicke zuwarfen, immer mit der Hoffnung, der Frage im Kopf: Nimmst du mich mit? einfach nicht ertragen!
Das war zuviel für mich denn ich hätte sie alle am liebsten sofort in meine Arme geschlossenen und mitgenommen!

Das mir das nicht im mindesten Möglich war, machte mich emotional komplett fertig.

Also ist es,doch nicht für jeden geeignet. Menschen mit psychischen Erkrankungen sind oft alles andere als emotional stabil. Ich glaube nicht, dass es gut ist, sich das Leid der Tiere anzutun wenn man nicht mal mit sich selbst klar kommt.

Da hast du Recht!
Das kommt halt immer auf jeden selbst an Kruemel_68.

Es kann einen Menschen, ob nun psychisch Krank oder nicht enorm helfen und das Selbstwertgefühl stark aufbauen, wenn er merkt das er:

Vielleicht nicht in der Lage sein mag sein Leben grundlegend zum positiven zu verändern, dafür aber das Leben eines anderen Wesen, das nicht mal für sich selbst einstehen kann!
Das Gefühl und das Wissen darum einem anderen Wesen zu der Art glückliches Leben verholfen zu haben, das einem selber scheinbar verwehrt bleibt, ist einfach unbeschreiblich !

Tiere sind was ganz wundervolles und können uns so viel geben

Nicht umsonst wird so viel mit der pet Therapie gearbeitet

Aber Tiere brauchen auch viel
Zeit
Liebe
Zuneigung
Geld

Tiere können krank werden und dann schnell zur Last werden

Ein Tier ist ein Lebewesen und kein Medikament gegen eine Erkrankung

Man sollte sich immer lange und gut überlegen ob man sich so ein Vierbeiner zulegt oder nicht

Sie machen auch viel Arbeit und gerade wenn man krank ist kann das schnell zur Überforderung werden

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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