Also dann versuche ich mal mein Problem zu beschreiben:
An Depressionen und an einer Panikstörung leide ich schon lange. Aber ich habe immer versucht die Sache für mich alleine zu Regeln bis es ende 2013 gar nicht mehr ging.
Anfang 2014 war ich dann das erste mal in meinem Leben zu einer stationären Behandlung in einer LWL Klinik. Ich hatte so einige Probleme an meinem Arbeitsplatz ganz zu schweigen hatte ich auch Probleme in meinem Privatleben. So das einfachen dinge wie essen gehen nicht mehr möglich waren. Meine Familie war am Anfang garnicht begeistert aber sie haben versucht es hinzunehmen. Das wichtigste war ihrer Meinung nach das ich nun verstehe das ich kein eigenständiges Leben führen kann. Nur war es so das die Klinik mir versucht hat auf zuzeigen das ich durchaus ein eigenständiges Leben führen kann, nur bei einigen Dingen Unterstützung brauche. Darum bekam ich dann für vier Monate Unterstützung durch den ambulanten psychatrischen Dienst. Das hat auch super geholfen.
Dann habe ich März 2015 meinen Job (befristeter Arbeitsvertrag) verloren. Am Anfang war auch alles gut, da ich ja eh überfordert war habe ich gedacht das der Jobverlust vielleicht das beste war was mir passieren könnte. Aber so länger ich arbeitslos war um so mehr zweifeln kamen und das Loch unter mir wurde immer größer. Dann habe ich mir gesagt so kann es nicht weitergehen und habe eine elf-wöchige Therapie in einer Tagesklinik gemacht. Dort wurde einige defizite festgestellt und ich sollte erneute Unterstützung durch den ambulanten psychatrischen Dienst erhalten und anschliessend ins ambulante betreute Wohnen wechseln. Das war für mich auch ok so. Da ich mich von meiner Familie etwas entfernen möchte und mir mein eigenes Leben aufbauen möchte.
Die ambulante psychatrische Pflege läuft und tut mir gut aber das ambulante betreute Wohnen wurde abgelehnt. Zuerst soll ich eine medizinische Reha machen und dann erneut das ambulante betreute Wohnen beantragen.
Jetzt habe ich mir zwei Rehaeinrichtungen angeschaut und in einer bereits das Probewohnen gehabt. Zusätzlich habe ich ein Infogespräch bei einer gesetzlichen Betreuerin wegen meiner momentan schwierigen finanziellen Situation. In den beiden angelegenheiten muss ich nun entscheiden was ich will. Ob ich eine Reha machen möchte und wenn wo? Sowie will ich eine gesetzliche Betreuerin mit eischalten oder nicht?
Meine Neurologin bei der ich sonst bin hat mir gesagt das sie mir nicht weiterhelfen kann, da sie mich nicht gut genug kennt. Der Neurologe in der Institutsambulanz kennt mich, da er mich in der Tagesklinik betreut hat. Meine Familie erwartet natürlich auch eine Entscheidung. Ich finde auch das ich mich solangsam entscheiden muss, da sonst meine arbeitslosigkeit immer weiter andauert ohne das ich wirklich etwas dagegen tue. Ich würde gerne mit einer neutralen Person das für und wider aufzeigen und dann eine Entscheidung treffen die ich für mich vertreten kann.
Wenn ich weiß wo von ich rede kann ich ja auch anderen viel besser meine Entscheidung mitteilen und auch vertreten.
Oder wie seht ihr das? Wie würdet ihr entscheiden? Was haltet ihr davon?
13.11.2015 19:55 •
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