App im Playstore
Pfeil rechts
27

Hallo
Ich bin neu hier und leide unter Abstrakten Gedanken. Manchmal kommen mir Fragen die mich extremen schmerz bereiten, solange bis ich eine Antwort finde. Vielleicht kann mir hier jemand helfen.

Mein Problem vielleicht schwer zu verstehen.

Also ich saß im Wald, meine Tochter hat gespielt und ich hörte der Natur zu.
Ein Vogel zwitscherte hinter mir und ich sagte mir, ein schöner Klang.Und wollte dann weiter anderen Geräuschen zuhören. Aber da kam mir die Frage. Konzentriert man sich wie die Geräusche klingen? Oder konzentriert man sich auf das zuhören der Geräusche. Und ich finde keine Antwort und kann nicht in ruhe zuhören. Sind kranke Gedanken, gegen die ich nichts machen kann

Ich freue mich über jede Antwort
Danke

Gruß
Petr

15.06.2021 16:58 • 29.06.2021 x 2 #1


24 Antworten ↓


Zitat von Petr:
Konzentriert man sich wie die Geräusche klingen? Oder konzentriert man sich auf das zuhören der Geräusche.

beides - je nach Laune, Situation und Aufgabe und innerer Anspannung.

A


Grübeln beim Zuhören

x 3


Danke für deine Antwort.

Heißt es dann, wenn man sich nun auf das zuhören der Geräusche konzentriert, uns egal ist wie es klingt, es geht uns nichts an wie es klingt, ausser mann will es wissen, dann konzentriert man sich drauf wie es klingt?

Ich weis ist wirre Antwort, da mir vor Jahren eine Frage kam, "wenn man zuhört, ob uns der Klang was angeht, ob wir wissen wollen wie es sich anhört. Ich sagte ja, sonst kann man nicht zuhören, den jedes Geräusch besitzt einen klang.

Gruß Petr

So kann man jeden schönen Moment zerdenken

Zitat von Petr:
Ich sagte ja, sonst kann man nicht zuhören, den jedes Geräusch besitzt einen klang.

Jedes Geräusch hat eine vielzahl an Facetten, Tönen, Zusammenbsetzungen.

Ich selbst habe ein Gehör wo ich z.B. jedes Instrument eines Orchesters einzeln aus der Masse heraus lauter und alle anderen leiser machen kann. So ähnlich wie der Cocktail-Party Effekt bei Stimmenerkennung/Filterung.

Bei Musik z.B. höre ich manchmal gleichmäßig zu. Wenn mir einzelne Instrumente/Samples gefallen hole ich mir die manchmal in den Vordergrund.
Das mache ich auch wenn ich in der Natur bin.

Leider zerdenke ich manches. Ich kann aber dagegen nichts mache, da mir solche Gedanken kommen und bleiben, bis ich eine Antwort darauf finde. Und ich weis dass es mich nicht reicher macht.

Ja schon, man kann ein Instrument sich anhören, oder das gesamte Paket. Und es gibt klar auch nuancen. Aber sagen wir, du hörst dir das Instrument an. Der Klang geht dich doch was an. Du willst wissen wie es klingt? Oder nicht.

Und so komme ich zu meinem problem

Oder gibt es da ein Unterschied

Zitat von Petr:
Ich kann aber dagegen nichts mache, da mir solche Gedanken kommen und bleiben

Das ist der Glaube den Du über dich hast und der bestimmt deine Wahrnehmung und letzten Endes auch die Realität an die Du glaubst.

Stell dir vor Du denkst die Erde ist eine Scheibe und nun kommt jemand her und behauptet Die Erde ist rund.

Zitat von Petr:
Der Klang geht dich doch was an. Du willst wissen wie es klingt? Oder nicht.

Den Satz verstehe ich nicht.
Weil der Klang einfach Klang ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Höre ich nachts Geräusche in der Wohnung, ist das was anderes. Da die anforderung an die Sinne und deren Bewertung in dem Moment eine andere Aufgabe ist. Nämlich das abwehren von Gefahren.

Höre ich Musik, höre ich Musik. Selbes in der Natur.

Hallo @Petr ,

ich finde Deine Betrachtungen gar nicht abwegig. Es kommt nur darauf an, ob Du aus einer eventuellen Einsicht einen Vorteil ziehen kannst.

Für einen Sinneskontakt der seinen Namen auch verdient, müssen drei Dinge zusammenkommen:

- Objekt (Farben, Geräusche, Gerüche, Geschmäcker, Berührungen, Gedanken (!))
- das entsprechende Sinnesorgan
- das entsprechend aktive Sinnesbewusstsein

Das bedeutet: Auch wenn sich z.B. ein Vogel vor Deinem Ohr einen abträllert und Dein Hörbewusstsein beachtet es nicht (weil es z. B. mit einem Telefongespräch beschäftigt ist), findet kein Sinneskontakt statt.

Zitat von Petr:
Der Klang geht dich doch was an. Du willst wissen wie es klingt? Oder nicht.


Eben nicht zwingend. Er geht Dich nur etwas an, wenn Du auf ihn achtest. Allerdings bleibt es normalerweise niemals nur bei dem Sinneskontakt: Gleichzeitig mit ihm startet die gesamte Bewusstseinsmaschinerie: Der Kontakt bedingt Gefühl/Bewertung (schön, angenehm!), Wahrnehmung (das ist Musik!), geistige Gestalung (das will ich öfter hören) und Bewusstsein (ich bin es, der die Musik hört und schön findet...).

Was Du mit dieser Einsicht - soweit Du mit meiner Ausführung einverstanden bist - anfängst und ob es Dich nicht eher verwirrt anstatt für Klarheit sorgt, ist ein anderes Thema. Ich ziehe aus derlei Themen großen Benefit. Andere sehen es als Probleme schaffen, wo keine sind an.

Auch hier gilt: Alles eine Frage der Perspektive

Heute war ich bei meinem Psychologen
Er verstand nicht was ich meine, als ich ihn fragte ib man sich konzentriert auf das zuhören der geräusche od auf das wie es klingt. Er meint, es ist alles das selbe. Meine Frau sagte es auch, aber ich bekomme es nicht auf die reihe.

Mich mach diese Frage nur fertig. Ich weis nicht wo vorne und hinten ist

Zitat von Petr:
Mich mach diese Frage nur fertig. Ich weis nicht wo vorne und hinten ist


Dann mal alles medizinisch:

Der Hörnerv und das Gehirn: Reizweiterleitung und Dekodierung
Über den Hörnerv gelangt das elektrische Signal zum Hörzentrum des Gehirns. Erst durch die Weiterleitung der Nervenimpulse über den Hörnerv an das Gehirn, können Geräusche dekodiert, also erkannt werden. Im Gehirn findet dann das eigentliche Hören statt: Das angekommene Signal wird ausgewertet und damit verstanden. Es entsteht eine Hörwahrnehmung. Eine Stufe komplexer und viel weniger erforscht ist dann das, was mit den Impulsen in unserem Gehirn weiter vor sich geht. Hier müssen nämlich etliche Stationen durchlaufen werden ehe die Nervenimpulse bis in die Hirnrinde vordringen. Auf dem Weg dorthin wird alles was wir hören verstärkt oder vermindert, es wird bewertet, als negativ, positiv oder neutral und manches kann sogar völlig weggefiltert werden. Nur die Signale, die tatsächlich bis zur Hirnrinde gelangen werden von uns wahrgenommen.


Was du
Zitat:
konzentriert auf das zuhören der geräusche od auf das wie es klingt. Er meint, es ist alles das selbe.


Du bist beim letzten Satz, also in der Hirnrinde, wo du überlegst, was ist vorher. Wenn man obiges liest, wird also erst das Geräusch wahrgenommen und dann der Klang beurteilt oder was auch immer.

Zitat von Petr:
Er verstand nicht was ich meine, als ich ihn fragte ib man sich konzentriert auf das zuhören der geräusche od auf das wie es klingt.


Das Hören der Geräusche = Diskursives Erleben von Tönen: Ich erlebe mich als Hörender (Subjekt) von Geräuschen (Objekt). Somit entsteht der Eindruck von Ich und Welt.

Wie es klingt = Das absolute Faktum. Weder ein Hörender noch ein Geräusch wird erlebt. Subjekt und Objekt sind eins bzw. nicht vorhanden. Mann könnte es vielleicht auch etwas lyrisch ausdrücken: Ich bin das Geräusch, obwohl das nicht wirklich zutrifft. Das Absolute ist stets jenseits aller Begrifflichkeit.

Obgleich sich letztere Perspektive faszinierend anhört, findet sie regelmäßig statt - nämlich immer dann, wenn wir ganz in einer Sache aufgehen: Dann verstummt vorübergehend die Ich-Sicht und mit ihr der leidbringende innere Kommentator.

Das ist ein sehr interessantes Thema, mit guten Beiträgen. Ob ich in ein Konzertsaal oder ins Bett gehe...nehme ich stets meine (gefühlten) 1000 Zikaden mit. Das ist für sich genommen erstmal Geräusch - Terror ! Also, wo höre ich dann hin...wenn leise Töne erklingen, dann gewinnen meine Zikaden. Dennoch habe ich seit 32 Jahren gelernt, daran vorbei zuhören, mich auf Klang zu konzentrieren. Wie schon weiter oben erwähnt, gelingt es mir ebenso, (im Orchester, oder von der Musikanlage, einzelne Instrumente, (oder im Orchester sind ja viele Stimmen mehrfach besetzt) herauszuhören.
Zitat:
Konzentriert man sich wie die Geräusche klingen?Oder konzentriert man sich auf das zuhören der Geräusche.

Zitat:
als ich ihn fragte ib man sich konzentriert auf das zuhören der geräusche od auf das wie es klingt.

wenn ich auf einem Autobahnparkplatz die Geräusche wahrnehme, die an meinen Nerven zerren, würde ich nicht im Traum an einen Klang denken. Das ist auch der Punkt, bin ich entspannt und ich öffne mich dem zuhören, kann ich auch einem Dieselmotor etwas abgewinnen, wenn ich mich darauf einlasse. Ich habe dann vielleicht Assoziationen an frühere Erlebnisse, als ich am Strand im Schlafsack übernachtete, sind in aller Frühe die Fischerboote mit ihrem gemütlichen tuk-tuk hinausgefahren.
Für mich gibt es wunderbar klingende Geräusche...(z.B. in der Natur)
Die Komponisten haben schon früh erkannt, daß Geräusche in der Natur ihren Klang haben, so ist z.B das Geräusch des Baches, Flusses.in F-Dur, parallel dazu in d-moll. Beethoven hat seine Pastorale in welcher viel Naturimpressionen vorkommen,darin komponiert. Und es gibt einige solcher Beispiele. Joachim E. Behrendt hat in den 80'iger Jahren die 6 stündige Radiosendung
Die Welt ist Klanggemacht. Darin gibt es viele Beispiele von klingenden Geräuschen.

Guten Morgen superstes,

danke für die aufschlussreichen Anmerkungen!

Zitat von superstes:
Wie schon weiter oben erwähnt, gelingt es mir ebenso, (im Orchester, oder von der Musikanlage, einzelne Instrumente, (oder im Orchester sind ja viele Stimmen mehrfach besetzt) herauszuhören.


Bleibt aber anzumerken, dass sich bei Dir als Musiker schon (von klein auf?) ein etwas differenzierteres Hörbewusstsein entwickelt hat. Ich könnte das nicht, obgleich ich immerhin Schlagzeug gelernt habe. Sogar wenn ich zusätzlich die Musiker sehe, ist es nicht immer möglich, die einzelnen Stimmen zu erfassen. Mal von Solisten ausgenommen

Zitat von superstes:
wenn ich auf einem Autobahnparkplatz die Geräusche wahrnehme, die an meinen Nerven zerren, würde ich nicht im Traum an einen Klang denken


Die Unterscheidung zwischen Geräusch und Klang wäre ein interessantes Thema...!? Hast Du dazu weiterführende Gedanken?

Zitat von superstes:
bin ich entspannt und ich öffne mich dem zuhören, kann ich auch einem Dieselmotor etwas abgewinnen, wenn ich mich darauf einlasse. Ich habe dann vielleicht Assoziationen an frühere Erlebnisse, als ich am Strand im Schlafsack übernachtete, sind in aller Frühe die Fischerboote mit ihrem gemütlichen tuk-tuk hinausgefahren


Oh Mann, ganz genau - das Beispiel lässt nun auch bei mir Erinnerungen aufsteigen, die ich letztendlich fast jedem Geräusch zuordnen kann. Alles unterbewusst, aber sobald mal das Ego beim Hören weglässt (sofern möglich), ergeben sich solche Effekte.
Meine Mutter konnte zum Beispiel beim Hören von Stimmen die Wahrnehmungsfunktion Sprache ausschalten und nur die Töne/Melodie/Frequenzen des Gesagten aufnehmen. Das fand ich immer faszinierend...!

Zitat von superstes:
Joachim E. Behrendt hat in den 80'iger Jahren die 6 stündige Radiosendung Die Welt ist Klanggemacht.


Gibt es diese Sendung noch irgendwo runterzuladen o. ä.?

Es sind nur Gedanken. Versuche beim nächsten Mal Wald/Vogelzwitschern folgendes: Konzentriere dich auf deinen Atem, den du vielleicht anhältst oder nur noch flach atmest. Atme ruhig und bewusst weiter, auch hinunter in den Bauch, du kannst dabei auch die Hand auf deinen Bauch legen und das Atmen fühlen. Man wird dadurch automatisch ruhiger, genieße die Geräusche des Waldes so wie sie sind. Wenn du deines Atems bewusst bist, bist du einfach "da" und die Gedanken werden ruhig (sie waren innerer Lärm).
Liebe Grüße

@moo, Danke Dir für deine interessante Antwort !
Zitat:
Die Unterscheidung zwischen Geräusch und Klang wäre ein interessantes Thema...!? Hast Du dazu weiterführende Gedanken?

Schon in den 70'iger Jahre war ich begeisterter Radiohörer von J.E. Berendt's SWR Sendungen, welche sich viel mit Grenzbereichen der Musik beschäftigt hat. Ich lauschte erwartungsvoll am Radio mit meinem Uher.Report Tonbandgerät mit 2 Sennheiser Mikrophonen zum aufnehmen .. und habe dadurch viel über die Weltmusik erfahren.(diesen Begriff gab es damals noch nicht) Auch diese Schallplatten gab es nirgends zu kaufen.
Zur Frage, In der Minimal-Music , in den 60'iger Jahre, haben einige Musiker wie Steve Reich, Terry Riley, John Cage, Philip Glass etc. eine neue experimentelle Musikrichtung kreiert, die dem Zuhörer einiges zugemutet hat. Weil die Kompositionen sich maschinell angehört haben. Es gab oft winzige rythmische, klangliche Verschiebungen...z.T. wurden Tonbandschleifen u.a, Geräusche dazugefügt. Als Zuhörer oft eine grenzwertige Zumutung dies auszuhalten. Dazu sollte eine offene Bereitschaft vorhanden sein, um Musik und auch Geräusche zu hören. Es gab auch wohlklingende Musik aus den Donaueschinger Musiktagen, wie von Peter M. Hamel, wie Dharana eine Musik (Heute wäre dieser Begriff, spirituelle Musik) Eine musik für Tonband und Naturklängen. Das Geräusch des Flusses mit Mantra ähnlichen Klängen, Wunderbar ! mit Oboe und Trommeln etc. ich saß damals glückselig am Radio! ..J.E.Berendt hat gesagt: (ich denke es ist ein Koan) wenn du auslöscht Sinn und Ton...was hörst du dann ?
Über Terry Riley Trains ein Zitat
Zitat:
Zum anderen erschien sein vielleicht wichtigstes und sehr biografisches Album Different Trains (1988).[ Die New York Times pries Different Trains als "Werk von solch erstaunlicher Originalität, dass es kaum weniger als einen Durchbruch bezeichnet hinterlässt einen erschütternden Gefühlseindruck".[2] Different Trains ist eine Komposition für Tonband und Streichquartett und zählt zu den bekanntesten Werken des Komponisten. Originaltöne von Holocaust-Überlebenden, Zuggeräusche sowie Stimmen vom Schaffner und von der Kinderfrau, die ihn auf den Fahrten begleitete, legte Reich in Loops übereinander und ermöglichte so eine Hörerfahrung synchroner historischer Ereignisse.

Trains gibt es auf Youtube.
Zitat:
Die Unterscheidung zwischen Geräusch und Klang wäre ein interessantes Thema...!? Hast Du dazu weiterführende Gedanken?Meine Mutter konnte zum Beispiel beim Hören von Stimmen die Wahrnehmungsfunktion Sprache ausschalten und nur die Töne/Melodie/Frequenzen des Gesagten aufnehmen. Das fand ich immer faszinierend...!

Das kenne ich gut von mir...vermutlich hat das sicher mit dem Zusammenspiel von linker und rechter Hirnhälfte zu tun. Anders gesagt, ich kann Musik mit dem Kopf oder nur mit dem Bauch oder auch beides zusammen hören. (dies ist von mir eine nicht belegte Hypothese)
Zu J.E.Berendt: es gibt drei Sendungen. 1.Nada Brahma die Welt ist Klang 2. Vom Hören der Welt, 3. das dritte Ohr. (alle ca.6 Stunden) ich schicke dir eine Pn. (später, denn gleich muß ich weg)

Manchmal tue ich Atemübungen
Für mich gibt es da kein unterschied zwischen Klang und Geräusch. Ein Geräusch ist ein Klang und ein Klang ist ein Geräusch.
Ich weis nicht was mein Gehirn verlangt

Das ist so ich höre ein Klang und mein Gehirn frägt ob ich zuhöre wie der Klang klingt oder ob ich den klang zuhöre und nicht wie es klingt
Sponsor-Mitgliedschaft

Danke für eure Beiträge.

Gruß

@superstes

Ja, wahrlich ein Koan...es erinnert mich an den Klang einer (!) klatschenden Hand aus dem Mumonkan.

Ich bin sehr gespannt auf das, was Dein audiographisches Archiv zutage fördert. Bemerkenswert, welch aufwändige Beiträge die Rundfunkanstalten seinerzeit produzierten.

Die Musiknische Industrial und auch Tom Waits bedienten sich im Geräuschspektrum von Maschinen, Küchengeräten, Knochen uvm. Eine Bekannte mit sehr lang anhaltendem Burn-out hört oft Unterwasseraufnahmen: mit spezieller Technik kann man Seen, Flüsse und Meere tatsächlich akustisch erleben. Andersrum machen es zB die Wyse Guys mit ihren verbal intonierten Instrumenten (mein Favorit: Schiller).

Letztlich ist es nur ein Beispiel dafür, wie Sinneseindrücke a) individuell interpretiert und b) Ich- und Welt-bildend sind.

Deinen genannten Werken (Glass, Riley, Reich...) werde ich nachgehen - danke für die Hinweise. Den Rest dann wie besprochen per Mail.

Zitat von Petr:
Das ist so ich höre ein Klang und mein Gehirn frägt ob ich zuhöre wie der Klang klingt oder ob ich den klang zuhöre und nicht wie es klingt


Kann es nicht sein, dass einfach beides gleichzeitig stattfindet? Muss das ein Problem sein?:
1.Du, der Zuhörer hört einen Klang. Das beobachtest du und nimmst du wahr. Du bist in der Rolle des Beobachters.
2.Andererseits hörst du einfach unzensiert den Klang und lässt ihn auf dich wirken.
Es ist nur eine andere Perspektive der gleichen Sache.

Gedanklich kannst du dich entweder auf das Einde oder auf das Andere oder aber auch auf beides konzentrieren.
Du könntest daraus ein Spiel machen.
Auf jeden Fall finde ich deine Beobachtungen interessant.

Zitat von superstes:
Das kenne ich gut von mir...vermutlich hat das sicher mit dem Zusammenspiel von linker und rechter Hirnhälfte zu tun. Anders gesagt, ich kann Musik mit dem Kopf oder nur mit dem Bauch oder auch beides zusammen hören. (dies ist von mir eine nicht belegte Hypothese)


Das klingt schlüssig.
Mit der linken Gehirnhälfte nimmst du die Musik analytisch wahr. Du denkst über sie nach und kannst sie zergleidern.
Mit der rechten Gehirnhälfte fühlst du die Musik als emotionalen Eindruck. Diese Gehirnhälfte kannst du auch bewusst nutzen, um das analytische Denken loszulassen und die Musik zu sein. Das ist auch eine faszinierende Erfahrung.
Das Zusammenspiel beider Gehirnhälften bringt beim Zuhören die komplexe Erfahrung von Musik, die wir allgemein kennen.

Zitat von superstes:
Zu J.E.Berendt: es gibt drei Sendungen. 1.Nada Brahma die Welt ist Klang 2. Vom Hören der Welt, 3. das dritte Ohr. (alle ca.6 Stunden)

Diese Sendungen von J.E.Berendt haben mir ein ganzes Universum faszinierender Erkenntnisse geschenkt, wofür ich immer noch dankbar bin.

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore