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Hallo an alle,

da es mir heute wieder gar nicht gut geht, ist mir etwas aufgefallen. dass hatte ich bisher an mir, aber auch an anderen Depressiven, aber mit Trauma feststellen können.

Also mein Gesicht ist seitdem ich in der schweren depressiven Phase bin , leicht aufgequollen und aufgedunsen. ebenso der Bauch, dies verstärkt sich während den Tagen auch nochmal, ist aber sonst auch da. immer wenn es mir besser geht, verschwinden diese Symptome.

Wenns mir ganz mies geht, kann ich nicht mehr lächeln, es ist, als wäre ich wie erstarrt und Mein Gesicht ebenso und die Mundwinkel nach oben zu bekommen ist extrem schwierig bis unmöglich.

Ich erklär es mir durch Stresshormone die einen lähmen und genauso das Gesicht.

Leider fühlt man sich dadurch noch unwohler.

kennt das jemand und kann dieses Phänomen eventuell erklären?

Viele Grüße

21.08.2021 16:50 • 22.08.2021 #1


16 Antworten ↓


@psychomum Nimmst du irgendwelche Medis oder passiert das einfach so?

A


Gesicht wie erstarrt an manchen Tagen / Depressionen

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Zitat von psychomum:
es ist, als wäre ich wie erstarrt und Mein Gesicht ebenso und die Mundwinkel nach oben zu bekommen ist extrem schwierig bis unmöglich


Das ist absolut normal, die ganze Mimik kann eingefroren und maskenhaft wirken. Ich habe eine tiefe Falte oberhalb der Nase, nur die eine, weil ich ganz verspannt bin.

Ich schliesse mich portugal an.

Was einem zu schaffen macht ist die Erfahrung,dass nichts mehr so funktioniert wie vorher.
Man ist während der Depression einfach nicht mehr der Mensch,der man vorher war,egal,wie sehr man sich dafür anstrengt und das macht ordentlich Angst.

In einer solchen Phase lernt man (zunächst gezwungenermassen),die Situation anzunehmen,wie sie ist.

Im nächsten Schritt kann man lernen,das ganz bewusst zu tun:

Die Angst darf da sein und das Gefühl des Versagens darf da sein.
Die Angst vor der Zukunft darf da sein.
Und auch Traurigkeit und Verzweiflung dürfen da sein.

Kein Mensch durchlebt diese Gefühle gerne aber wenn man sich traut sie zu fühlen,gehen sie von alleine wieder.

Hast ja schon damit begonnen,indem Du hier schreibst also ein guter Anfang ist gemacht!

Medikamente und eine Therapie können Dich auf Deinem Weg begleiten und unterstützen.
Wenn Du dazu Fragen hast,schreib mich gerne an per PN oder hier im Thread.
Und bestimmt bekommst Du noch viele hilfreiche Antworten hier.

Alleine bist Du jedenfalls nicht mit Deiner Erfahrung.
Und Deine Freude am Leben und auch Dein Lächeln werden wieder kommen,Du hast beides nicht verloren.
Das verspreche ich Dir.

@Maxo das kommt immer, wenn es mir schlecht geht bzw. wenn ich schwere depressionen habe.

@portugal ja genau, so ist das bei mir auch, morgens ist es am schlimmsten, wenn die Depressionen und Ängste und Angespanntheit am stärksten ist...

viele Grüße

@Flame Hi hi, vielen dank! ich schreibe schon länger hier und bin sehr dankbar, einfach dass ich hier schreiben und mich austauschen kann.

Ich habe schob seit 5 Jahren diese Depressionen bin aktuell auf Therapie mal wieder. (umsonst anscheinend leider)

Ich hab mich nur schon länger gefragt, warum das mit dem Gesicht so ist, ansich ist es egal mur kann ich dann den Affekt des Gegenübers nicht spiegeln oder mitlachen sozusagen, wenn etwas lustig ist...das ist blöd...aber so ist das nunmal, Affekte und Mimik sind eingefroren und das Gesicht aufgedunsen...

Ich suche noch nach einer wissenschaftlichen Lösung momentan.
Viele Grüße

Zitat von psychomum:

Ich suche noch nach einer wissenschaftlichen Lösung momentan.


Eine wissenschaftliche Lösung hab ich dafür leider nicht.

@Flame nicht schlimm...alles gut vielleicht find ich ja noch eine

Zitat von psychomum:
Ich hab mich nur schon länger gefragt, warum das mit dem Gesicht so ist,


Weil man keine Emotionen mehr fühlt. Gesicht drückt die ja aus. Außerdem fällt sprechen auch schwer, ich möchte nicht angesprochen werden und erst recht nichts sagen.

Am schlimmsten war es mal als ich an einem Geburtstag teilnehmen musste, weil ich Druck von meiner Mutter bekam. Sie hat einfach 4 Familienmitglieder eingeladen, obwohl ich bettelte, das nicht zu machen. Es war nein Geburtstag.

Die haben sich natürlich lachend unterhalten und ich saß da und dachte, ich kann nicht mehr. Fand das sowas von sch. von ihr, werde ich ihr nie vergessen.

@portugal sowas haben meine mutter und einige andere Leute auch schon gemacht, furchtbar

ich hab das Gefühl ja auch andauernd bzw. oft wenn ich unter Menschen bin, deshalb sind Menschengruppen hier in der Klinik auch schwierig für mich...

Ich meinte zur Psychologin auch oft, ich kann irgendwie nicht mehr, sie meinte ich soll den Satz positiv umformulieren...

wie ging dieses Gefühl bei dir wieder weg? Ich will das auch wegbekommen endlich....

viele Grüße

Zitat von psychomum:
@portugal sowas haben meine mutter und einige andere Leute auch schon gemacht, furchtbar ich hab das Gefühl ja auch andauernd bzw. oft wenn ich ...


Antidepressiva. Ich nehme es nun durchgehend. Einmal hatte ich die tolle Idee (ironisch), es abzusetzen. Danach ein Fall ohne Ende. Ich mache dann auch immer Therapie oder war auch schon in der Tagesklinik.

@portugal danke, alles klaro ich denke meins wirkt einfach nicht ebenso die therapie anscheinend nicht... es ist aber alles leicht gedämpft, nicht mehr ganz so dramatisch wie am anfang, vielleicht ist das ja schon die Wirkung?

keine Ahnung...

Wahrscheinlich. Spreche mal den Arzt auf Erhöhung an

In jeder Therapie nimmst Du aber was mit, alleine dass Du es aussprichst kann manchmal Wunder wirken

Zitat von psychomum:

Ich meinte zur Psychologin auch oft, ich kann irgendwie nicht mehr, sie meinte ich soll den Satz positiv umformulieren..

Das verstehe, dass dich das womöglich genervt hat, was sie gesagt hat.

Andererseits, wenn du ihr etwas bedeutest, dann erträgt sie es wahrscheinlich nicht gut, wenn du sagst, dass du irgendwie nicht mehr kannst. Wenn du das so meinst, gibst du dich ja auf. Das will sie bestimmt nicht.

@portugal ich hab auf jeden fall trotzdem ganz viel mitgenommen hier, soviel wie nie zuvor eigentlich muss ich sagen

ich hab schon die höchstdosis leider ...

gruß

@Hoffnungsblick das mag sein, sie meinte es ja nicht böse, aber mir hilft immer wenn man einfach nur zuhört oder nachfragt und konkrete hilfestellungen gibt für die gesamtsituation und nicht umformuliert oder affirmationen aufschreibt.

aber alles gut

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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