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Hallo zusammen,

Bräuchte mal euer Fachwissen, um heraus zu bekommen, was meine Symptome besagen.

Alles ist schon lange unterschwellig mal hier und da aufgetreten, so um die drei Jahre.
Es ist so, dass ich plötzlich für eine zeitlang ein Gefühl habe als würde ich krank. Bin dann
total in meinem Körper und diesem Gefühl ausgeliefert.
Man kann es schwer beschreiben, jede Bevorstehende Handlung ist dann nur widerwillig
auszuführen, möchte dann nur noch in Ruhe gelassen werden.

Beim Hausarzt war ich deswegen schon einige Male, alle Untersuchungen brachten keine
Erkenntnis. Er verschrieb mir das Medikament Mirtachlich zur Nacht, da ich nach seiner
Meinung total verspannt bin und mal runter fahren sollte. Eigentlich stimme ich ihm zu
nur komme ich damit auch nicht so wirklich weiter.

Es ist nicht so, dass ich ständig irgendwelchen Gedanken nachhänge die mich runter ziehen.
Mein Umfeld ist sehr ruhig, habe keine Probleme.

Das einzige was permanent verfolgt wird, über Krankheiten nachzudenken und eben die
Recherche im Internet.

Freue mich über Antworten

23.04.2021 15:23 • 02.05.2021 #1


14 Antworten ↓


Klingt eher nach einer hypochondrischen Angststörung mit der Tendenz, die Auseinandersetzung damit zu vermeiden und sich in Schonhaltung zu befinden.

A


Gefühl, krank zu werden und Antriebslosigkeit - Depression?

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Würde ich auch sagen.

Nicht jedes über Krankheiten nachdenken ist gleich eine Hypochondrie...
Genauso wenig wie jede krankheitsangst eine Hypochondrie ist...

Manchmal sind diese Sachen nur ein Symptom einer anderen Erkrankung...
Da muss man immer aufpassen nicht gleich als Hypochonder abgestempelt zu werden...

Ich würde es weiter beobachten und wenn du siehst es wird schlimmer oder nicht besser dann würde ich über eine Therapie nachdenken denn umso schneller du da raus findest umso besser stehen deine Chancen wieder ein normales Leben führen zu können....

Ich würde es vermeiden, in einem Forum Diagnosen zu stellen, wir sind keine Fachleute.

Ich habe einmal einen Blick auf dein Profil geworfen, dem Alter nach könnte deine Berentung anstehen, könnte dein Verhalten etwas damit zu tun haben, vielleicht magst du mehr von dir erzählen.

Danke für die Antworten.

In der Tat, bin seit drei Jahren Rentner. War seinerzeit froh aus einem mir nicht mehr
erfüllenden Job auszusteigen.
Zeitgleich verließ uns auch unser letzter Pflegesohn, somit endeten zwei Lebensbereiche.
Ab dann war ich ohne Verpflichtungen, die mir zugeteilte Rolle zu akzeptieren.

Ich weiß, jetzt sagt jeder, ist doch klar woher du deine Probleme hast. Ist es dass wirklich?

Gut, mir ist jetzt auch seit einem Jahr das soziale Umfeld im sportlichen Bereich weggebrochen,
fehlt mir sehr die Abwechslung und der Austausch.

Du schreibst, du hättest ein ruhiges Umfeld, vielleicht ist es einfach zu ruhig, kann es sein, dass die nicht ausgelebte Energie ein Faktor deiner selbstquälerischen Hyppochondrie ist?

Vielleicht könntest du etwas finden was dich beschäftigt, hast du besondere Vorlieben?
Ich höre dir gerne zu.

Zu ruhig stimme ich zu, mir fehlt was, das weiß ich.
Habe immer gedacht in der Ruhe liegt die Kraft, anscheinend ist es das Gegenteil.

Zitat von Calima:
Klingt eher nach einer hypochondrischen Angststörung mit der Tendenz, die Auseinandersetzung damit zu vermeiden und sich in Schonhaltung zu befinden.

Die Auseinandersetzung ist eigentlich nicht gegeben, habe bislang aus ärztlicher Sicht alles soweit
abgeklärt. Das Krankheitsgefühl ist an manchen Tagen besser, um am nächsten wieder schlechter.

Abends in der Regel fast weg.
Befinde mich in einen ständigen Austausch mit der Befindlichkeit meines Körpers, sobald es unstimmig
wird oder es irgendwo schmerzt komme ich in eine Abwärtsspirale.

Heute bin ich gleich wieder damit aufgewacht, verstehe nicht was mir mein Körper sagen will.

Kann es sein, dass Du bislang immer ziemlich gesund warst und mit den diversen Problemen des Alterns einfach noch keine Erfahrung hast, sprich: Gelassen damit umgehen kannst?

Ich würde mir wirklich eine Betätigung suchen.

Stutzig macht es mich, dass du morgens mit dem (schlechten) Gefühl aufwachst und zum Abend wird dann es besser.

Bei Depressionen ist das so, dass viele sich abends besser fühlen als morgens. Morgens wacht man auf und weiß, man muss den gesamten Tag irgendwie bewältigen, Abends hat man es dann geschafft. Hoffe, die Erklärung macht ein wenig Sinn.


Mir kommt das sehr bekannt vor
Ich leide aber auch an einer somatischen Störung

Wir hatten in Deinem anderen Thema ja bereits darüber gesprochen. Könnte eine Depression sein.

Bist Du denn nun in Therapie?

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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