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Hallo ihr da draußen, schön, dass es euch gibt.

hat jemand von euch auch das Gefühl, auf einem anderen Planeten zu leben? Manchmal sehe und höre ich die Menschen um mich herum, aber sie sind unendlich weit weg für mich. Jedes Wort kostet viel Kraft. Es fühlt sich an, als würde ich in einem tiefen Keller sitzen. Ich bin seit über 30 Jahren allein. Das Gefühl der Einsamkeit verursacht Depressionen, und es kostet mich mehr und mehr Kraft, dagegen anzuleben.

Was mich jedoch am meisten stört, ist, dass meine Worte draußen nicht wirklich ankommen. Meine Aussagen gehen häufig unter, sie haben kaum Gewicht. Es ist mir schon öfter passiert, dass wenn jemand anderes zu einem späteren Zeitpunkt eine ähnliche Idee äußert, diese Person Gehör bekommt. Vielleicht bin ich selbst zu wenig von dem überzeugt, was ich sage? Ich arbeite an einer Schule und deswegen spielt Kommunikation eine so zentrale Rolle. Ich habe auch bei den Schüler/innen häufig ein Autoritätsproblem.

Ich fühle mich minderwertig, so, als ob ich gar nicht da wäre. Hat jemand ein ähnliches Problem und eine Idee dazu? Wie kann ich das Gefühl der Ohnmacht überwinden? Danke schon einmal vorab.

20.08.2019 22:34 • 22.08.2019 x 1 #1


2 Antworten ↓


Huhuu!

Ich denk och die meiste Zeit,dass ich nicht vom Planten Erde stamme und frag mich,wann ich wieder abgeholt werde.Wenn ich andere Menschen sehe/höre dann würde ich gerne dazu gehören,aber zwischen ihnen und mirist eine fette Glasscheibe-so fühlt es sich für mich an.Ich sehe sie,kann aber nie hin...
Einsamkeit frisst einen irgendwann auf,wenn dann nichts mehr da ist,existiert man nur noch...Ich habe zwei sehr liebevolle Katzen,vielleicht wäre ein Haustier etwas für Dich,das Du umsorgen und lieben kannst?Das wunderbare an Tieren ist,dass sie die gegebene Liebe 1000 Mal und mehr wieder an einen zurück geben..etwas,das man von einem Menschen so nie erwarten kann.Man könnte natürlich meinen,dass ein Tier ja in einem Abhängigkeitsverhältnis zum Menschen steht,weil auf ihn angewiesen,aber ich sehe es bei mir wirklich deutlich:Ich konnte die ganze Nacht über nicht schlafen,ständig und lange wach gewesen,mein Kater hat sich dann vom Fußende auf mein Kopfkissen gelegt und hat dort weitergeschlafen.Sein Schnurren war tief und laut und auf wundersame Weise beruhigend.
Seit einiger Zeit habe ich irgendwie einen Haken dran gemacht,jemals das Gefühl zu haben irgendwie zu Menschen dazuzugehören...ich bin einer,aber Tiere haben mir nie leid zugefügt.Anders als Menschen.

Wie gesagt..ich weiß nicht,ob es Dir hilft,aber vielleicht kann nen Haustier Deine seelischen Wunden zudecken...heilbar sind solche,meiner Meinung nach,nicht.
Ich weiß nicht,ob Dir mein Beitrag was gebracht hat...entschuldige falls nicht.

Liebe Grüße,
Unruhe_in_Person

Hallo ihr Zwei,
fühle mich auch oft so als bin ich von einem anderen Planeten. Grade in depressiven Phasen fühl ich mich irgendwie abgehängt und nicht dazugehörig. Auch das Gefühl kein Gehör zu bekommen von seiner Umgebung kenn ich gut. Ist ja auch normal wenn man depressiv ist kostet die Kommunikation mit Menschen viel Energie, die man oft nicht hat. Ich denke immer sobald es einem besser geht, werden viele Symptome weniger. Lg kimsy





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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