Ich dachte mir er könnte sich besser in mich hineinversetzen weil er das ja auch durchmacht. Ich erzählte ihm aber nicht alles. Bewusst. Auch weil mein Arzt mir damals sagte dass ich aufpassen müsse wem ich es erzähle weil viele das alles verharmlosen und nicht wirklich wissen wie man sich wirklich fühlt.
Ich unternahm mehr mit ihm und stellte immer mehr fest, dass er mich nicht wirklich versteht. Er verharmloste Depressionen und Probleme die ich habe und stellte immer so dämliche Vergleiche auf : Den Kindern in Afrika geht es schlechter, andere haben Krebs, bei Person x war es viel schlimmer, alle Therapeuten sind schlecht, antidepressiv sind schlecht.....
Haben uns schon ein paar mal deshalb ausgesprochen und ich habe ihm klar gesagt dass diese Vergleiche dämlich sind und er pauschalisiert und er sich nicht wirklich in mich hineinversetzen kann. Zumal er das bei weitem nicht so lange hatte wie ich. Jedes mal muss ich mich rechtfertigen und das nervt irgendwann.
Letztens wieder. Macht er und ein Kollege mich fertig wieso ich so antriebslos sei und mich zusammenreißen solle. Dass meine Einstellung schlecht sei, ich zu pessimistisch sei usw. Was sachlich natürlich richtig ist. Trotzdem macht er sich das zu einfach und urteilt einfach viel zu oberflächlich. Er und ein Kollege haben Einsicht gezeigt und sich bei mir entschuldigt. Ohne dass ich sie darauf hingewiesen habe. Weiß nicht wie es weitergehen soll. Keine Lust mehr. Muss mich jedes mal rechtfertigen. Dann wir irgendwas fehlverstanden und dann geht die Diskussion wieder los. Jemand ähnliche Erfahrungen/Probleme?
01.08.2018 22:19 • • 06.08.2018 x 3 #1