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Hallo, ich nehme mir mal den Mut über meine Lage zu schreiben obwohl ich in letzter Zeit ungern andere Menschen mit meinem Elend belasten will.

Ich bin ein totaler Versager und habe nichts erreicht in meinem Leben. Ich werde 25 und zurzeit arbeite ich auch nicht aufgrund meiner Depressionen. Ich hocke zuhause rum und mache nichts, ich will mich wirklich nur noch aufhängen.
Ich verlange nicht, dass man mir hier unbedingt antwortet, ich will das hier nur loswerden und vielleicht liest sich ja das ein Mensch durch und fühlt sich besser dadurch.
Es fühlt sich so an als würde ich fest in einem Teufelskreis stecken. Egal was ich versuche oder wie ich es angehe, ich komme einfach nicht raus aus dieser Schei**. Ich wusste nie was ich aus meinem Leben machen soll. Nach dem Abi habe ich paar Dinge versucht zu machen, aber es mangelte an Motivation, Leidenschaft oder Selbstbewusstsein. Mein ganzes Leben und meine ganze Herkunft sind ein grosses Disaster. Nichts passt zueinander und es ist alles beschissen.
Immer wenn ich was Neues versuche geht alles zugrunde. Ich denke immer, dass ich es schaffe, aber so ist es nicht. Mein Kopf hindert mich immer daran neue Herausforderungen zu beschreiten weswegen ich auch heute noch Angst habe. Denn ich vertraue mir nicht selbst und vertraue den heutigen Arbeitgebern nicht mir eine Chance zu geben, denn seien wir mal ehrlich, ich würde mir selbst keine Chance geben. Es ist ein nie endender Kreislauf, es endet erst wenn ich bei McDonalds hinter der Kasse stehe, aber dann frage ich mich wofür habe ich mein Abi gemacht? Wofür der ganze schei.? Warum bringe ich mich einfach nicht um, um nicht mehr zu leiden?

Achja und mein Vater ist auch vor einiger Zeit gestorben, was mich auch zutiefst belastet hat. Ich weiss ich habe es hier gut im Gegensatz dazu in einen 3.te Weltland zu leben. Aber eins kann ich sagen. Niemand will in meiner erbärmlichen Haut stecken. Ich hatte bis jetzt nie eine Beziehung. Ich habe seit mehreren Jahren keine richtige Freude erlebt. Ich wünschte ich hätte mich umgebracht vor einigen Jahren, hätte ich gewusst dass ich so heute enden würde, dann hätte ich glaube ich auch nicht so lange gezögert.

07.12.2023 04:10 • 04.01.2024 x 7 #1


24 Antworten ↓


Zitat von Aquino:
Ich bin ein totaler Versager und habe nichts erreicht in meinem Leben. Ich werde 25

Schau mal, du wirst 25 Jahre alt. Bist ein junger Mann, der, wenn wir mal ehrlich sind auch erst seit ein paar Jahren erwachsen ist. Das Leben hat doch gerade erst begonnen. Dann hast du halt etwas länger gebraucht, um deinen Weg auf dem Arbeitsmarkt zu finden. Das ist doch nicht so schlimm.

Wenn du Vertrauen in dich hättest, was würdest du am liebsten machen wollen?

Das mit deinem Vater tut mir übrigens sehr leid.. bist du eigentlich in Therapie mit deinen Depressionen?

A


Fast 25 und immer noch ein Versager

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Hey,

erstmal willkommen und danke für deine offenen Worte.
Ich kann dir versichern, du bist nicht alleine. Ich habe auch immer öfter das Gefühl das ich mein Leben nicht richtig genutzt habe, das ich viel mehr hätte tun müssen oder sollen oder ich ertappe mich dabei neidisch auf meine Geschwister zu sein, die von keine Krankheit betroffen sind und ihr Leben leben und anscheinend alles im Griff haben.
Hast du denn schon mal drüber nachgedacht deine Probleme/Sorgen und Ängste mit jemand professionellen zu besprechen? Der dir vielleicht Hilfe und Anreize geben kann für Dinge die du selber nicht sehen kannst ?

Angst ist der Schwindel der Freiheit.
Wenn man krank ist, kann man nicht versagen, weil man dann krank ist.
Eine psychische Krankheit als Versagen zu sehen ist Blödsinn.

Lebst du alleine? Wie sieht dein Alltag aus? Du hängst voll durch und hast keine Ziele mehr im Auge, stattdessen klagst du.

Mir ging auch schon der A*rsch auf Grundeis...und ich krabbelte einige Jahre auf allen Vieren. Kannst mir glauben.
Mit Psychotherapie und Medikamenten kam ich aus dem Loch heraus. Da war ich so Anfang 30 und hatte bereits 2 Kinder.

Ja ich war bei einer Psychiaterin, aber so wirklich hat dies mir nicht geholfen. Ich habe auch täglich Tabletten eingeworfen (Venlafaxin), hat aber auch nichts bewirkt. Ich glaube mein Zustand ist eher eine Hoffnungslosigkeit und ein Gefühl zu haben, dass man mich in diesem Leben besiegt hat. Ich sehe kein Licht am Ende dieses Tunnels und fühle mich täglich schlecht dafür, dass ich eine Last für diese Gesellschaft bin. Ich würde mich gerne so schnell wie möglich von dieser Last befreien und vielleicht habe ich eines Tages den Mut, meinem Leben ein Ende zu setzen.

@Aquino
Ich bin 64 und habe auch nichts erreicht im Leben. Noch nicht mal eine Familie aufgrund meiner angeborenen Erkrankung. Keinen Partner. Eigentlich ein sinnloses Leben.
Ich denke oft daran Schluss zu machen.

Zitat von Jojo21:
@Aquino Ich bin 64 und habe auch nichts erreicht im Leben. Noch nicht mal eine Familie aufgrund meiner angeborenen Erkrankung. Keinen Partner. Eigentlich ein sinnloses Leben. Ich denke oft daran Schluss zu machen.

Nein,bitte nicht.Mir wuerdest du fehlen.

Viele Menschen unterschaetzen ihre Faehigkeiten und messen sich an Idealen,die kaum jemand erreicht.

Zitat von Aquino:
Ja ich war bei einer Psychiaterin, aber so wirklich hat dies mir nicht geholfen. Ich habe auch täglich Tabletten eingeworfen (Venlafaxin), hat aber auch nichts bewirkt. Ich glaube mein Zustand ist eher eine Hoffnungslosigkeit und ein Gefühl zu haben, dass man mich in diesem Leben besiegt hat. Ich sehe kein Licht am ...

Dann geh bei McD schaffen erstmal,da kannst auch aufsteigen.
Ich habe auch mit Abi gekellnert,hat mir keinen Zacken aus der Krone gebrochen.

Also, es ist nicht schlimm, dass du aufgrund deiner Krankheit nicht arbeiten kannst, es ist nicht deine Schuld, auch wenn ein paar Menschen da draußen der Meinung sind, nur Leute, die sich totbuckeln sind wertvoll (es dankt auch diesen Menschen am Ende kein AG). Also mach nicht Schluss. Ich war nach der Schule z.B. erstmal lange Zeit arbeitslos und bin mit ganz viel Glück dann in meinem Betrieb gelandet ...

Ich fühle mich auch manchmal hoffnungslos, meine Situation - obwohl ich arbeite - deprimiert mich auch, manchmal so sehr, dass ich das Gefühl habe, wahnsinnig zu werden.

Vielleicht findest du ja hier auch ein paar Kontakte? Vielleicht ist ein Tagebuch hier was für dich?

Es nervt mich dass die Arbeit bei McD als letzter Ausweg betitelt wird.
Das muss man erstmal schaffen.
An der Kasse keine Fehler machen,immer hoeflich zu den Gaesten sein,x Std auf den Beinen.

In der Gastro ist das aehnlich...

@Mariebelle
Schön das ich dir fehlen würde.
Sonst würde mich keiner vermissen .

Zitat von Mariebelle:
An der Kasse keine Fehler machen,immer hoeflich zu den Gaesten sein,x Std auf den Beinen.


Dann die ganzen Geräusche dort, alles schnellschnellschnell. Wäre zu doof.

Zitat von Ninalein:
Dann die ganzen Geräusche dort, alles schnellschnellschnell. Wäre zu doof.

Ja nicht leicht,sag ich doch.Der TE hat es als leicht dargestellt.

@Ninalein
Meinst du jetzt mich

Zitat von Jojo21:
@Mariebelle Schön das ich dir fehlen würde. Sonst würde mich keiner vermissen .

Das weiss man nicht,aber gehoert nicht in diesen thread.

Zitat von Jojo21:
Meinst du jetzt mich


Ich meine euch beide, meine Beiträge gelten für alle.

Zitat von Ninalein:
Ich meine euch beide, meine Beiträge gelten für alle.

Hier wird zum Thema geschrieben.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Ninalein
Habe ein Tagebuch. Jojos Tagebuch und habe hier einige Freunde gefunden

Zitat von Mariebelle:
Hier wird zum Thema geschrieben.


Ja, wie gesagt, professionelle Hilfe können wir @Aquino nicht geben, aber Kontakte kann man hier definitiv knüpfen, manchmal auch im realen Leben, z.B. beim Stammtisch.

Niemand ist ein Versager!

@Aquino Hi, ich hoffe es geht dir besser!? Welche Sachen machen dir Spaß? Was fehlt dir am meistens? Wie ist dein Antrieb? Lasse dich nicht so hängen. Kämpfe für dich den es macht keiner, gute ermunternde Worte von tollen Menschen wirst du hier finden und auch Ratschläge aber den Weg musst du gehen.

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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