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@basedela ich finde die Idee von deinem Freund ziemlich cool mit den Dankbsrkeitsmeditationen. Ungewohnt aber sehr kreativ. Man könnte daraus dann Mantras machen, zb sich 100 mal am Tag sagen ich bin dankbar dafür, dass ich eine gesundheitliche Grundversorgung genieße, danke Deutschland.

Vielleicht würde es helfen ehrenamtlich Beschäftigung zu suchen und in einer Suppenküche auszuhelfen oder eine Lesepatenschaft zu übernehmen. Ihr würdet so auch aus eurer Einsamkeit herauskommen und neue soziale knüpfen.

Die Zeit bis zu eurer Auswanderung kriegt ihr hin. Es ist ja in greifbarer Nähe.

Nein, nicht sperren, sondern lernen. Man kann wirklich versuchen auf einer sachlichen Ebene zu bleiben. Interessant wird es immer, wenn man bei sich selbst merkt, hui, jetzt möchte ich mal eine gepfefferte Antwort schreiben, dem, der schenke ich jetzt mal ein. Ich denke, das kennt wohl jeder.

Was passiert dann? Der Ton wird härter, und zum Schluss muss mal wieder gesperrt werden, was viel Arbeit für die Mods ist und irgendwie auch viel über unsere Probleme aussagt.

Zurück zum Hass. Klar, das Wort ist heftig, aber jetzt mal im Ernst, wir streiten über Hass und vergiften dann uns gegenseitig. Ist irgendwie bizarr.

Ich persönlich mag eigentlich Themen, bei denen ich mich selbst an der Nase packen kann. Merke, ob meine Einstellungen ok sind, oder ich doch einiges über mich lernen kann.

Lernen kann man wunderbar, wenn man mal nicht gleich schiesst, oder sich Gedanken darüber macht, warum man nun eine geharrschte Antwort schreiben will und und und.

Perfekt ist keiner von uns, Fehler machen wir alle und gut gemeint heisst noch lange nicht, auch gut gemacht.

Zitat:
Vielleicht habt ihr hier ja noch mehr Ideen!


Wie ich oben allgemein geschrieben habe, das Problem liegt immer in uns selbst. Verändern kann man nur die eigene Sichtweise, egal, um was es geht. Dazu gehört aber viel Selbstkritik und dadurch gewinnt man sein Selbstbewusstsein. Wirklich zu erkennen , dass man als Erwachsener seine Probleme selbst in der Hand hat und daran zu arbeiten, die Probleme lösen zu wollen! , ist das A und O. Etwas mehr Gelassenheit, etwas weniger Ichbezogen, Selbstfürsorge und -liebe, Akzeptanz nicht immer Recht haben zu wollen, Entscheidungen treffen und dafür dann auch die Konsequenzen tragen können.

A


Extremer Hass auf Deutschland

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@AntiAD das hat mir tatsächlich sehr weiter geholfen! Auf die Idee zu einer Suppenküche zB zu gehen wäre ich gar nicht gekommen.

@Icefalki auch lieben Dank für deinen ausführlichen und durchdachten Beitrag. Was mir aber hier fehlt ist das wie. Du sagst man muss seine Einstellung ändern, doch wie geht man das an? Man hört ja immer so viele Tipps wie denke positiv, etc. die man gar nicht so umsetzen kann. ZB denke positiv reicht nicht sondern man braucht ganz konkrete Maßnahmen die man dann auch umsetzen kann zB. Meditation, mache 3 mal täglich das und das, etc.

Das Problem habe ich auch immer in Ratgebern die so wischiwaschi formuliert sind zB erinnere ich mich an eine Zeitschrift aus meiner Jungend.. Sie müssen sich rar machen. Ja was genau bedeutet das? Konkret wäre: schreibe nur alle 3 mal als erstes, sage jede 2. Verabredung ab usw. So blöd ich diese Maßnahmen auch finde, immerhin sind sie konkret formuliert. Weißt du was ich meine?

Zitat von basedela:
Konkret wäre: schreibe nur alle 3 mal als erstes, sage jede 2. Verabredung ab usw. So blöd ich diese Maßnahmen auch finde, immerhin sind sie konkret formuliert. Weißt du was ich meine?

Das dürfen nur die machen, die sowieso schon beliebt und begehrt sind, also z.B. erfolgreiche Narzissten. Das gehört zum Thema: Die Falschen können nichts richtig machen, und umgekehrt.

@basedela. es ist schon schwierig dir darauf zu antworten...selbst ich als deutsche kann dir dazu nicht viel sagen,was ich dir sagen kann ,die ausländischen Pflegekräfte die ich kenne haben sich den Gegebenheiten angepasst.
Wir haben uns über verschiedene Kulturen unterhalten und es war spannend über gewisse Bräuche zu erfahren.
vielleicht solltest du dich mit der Kultur auseinandersetzen in dem Land in dem du gerade bist um besser verstehen zu können.
Eine Anleitung zur Zufriedenheit findest du nur bei dir........das ist in meinen Augen das Problem.

Zitat von basedela:
Du sagst man muss seine Einstellung ändern


Ja, wenn du leidest. Geh mal in dich und frage dich ganz konkret, warum habe ich eigentlich solche Probleme. Denke in aller Ruhe darüber nach, darfst alles denken, alles in Frage stellen, alles beleuchten. Denke dabei an deine Kindheit, was wurde dir vermittelt, was lebst du noch an übernommenen Mustern. Sind die noch geltend, oder läuft da im Hintergrund dauernd was mit, noch nicht zu fassen, aber erahnend.

Und bei allem vergiss nie, du bist diejenige, die Probleme hat. Nur du. Willst du sie also weiter mit dir rumschleppen, oder ein Mensch werden, der Freiheit lebt, auch wenn sie nur gedanklich ist, wobei das die echte Freiheit ist. Gut, das Land ist dir zu eng, zu dunkel, zu bieder. Oder bist du das evtl. selbst?

Einfach mal so ganz offen über alles nachdenken. Es geht nur darum, dass du innerlich zu einer Freiheit kommst, die dann überall vorhanden ist. Dann ist es egal, wo du bist, oder aushaltbar und die Freunde auf andere Länder darfst du dir erhalten. Ist diese innere Gelassenheit, deine Gelassenheit, die dir auch in negativen Situationen helfen wird.

Zitat von Icefalki:
Und bei allem vergiss nie, du bist diejenige, die Probleme hat. Nur du. Willst du sie also weiter mit dir rumschleppen, oder ein Mensch werden, der Freiheit lebt, auch wenn sie nur gedanklich ist, wobei das die echte Freiheit ist. Gut, das Land ist dir zu eng, zu dunkel, zu bieder. Oder bist du das evtl. selbst?

Das ist nur deine Meinung. Und es ist mittlerweile zu einem populären Dogma geworden.

Vor elf Jahren durfte noch dieses Buch geschrieben werden:

https://www.amazon.de/Irre-behandeln-Fa...3579068792

Man ist nicht immer automatisch selber therapiebedürftig, wenn man in dieser Welt Probleme hat. In sehr vielen Fällen müssten tatsächlich die Anderen behandelt werden. Dieses Buch hat mir sehr geholfen, weil ich teilweise völlig verzweifelt war.

Manchmal hilft es auch, wenn man versucht die anderen zu verstehen, warum machen die das?
Beispiel rote Ampel. Warum bleibt man da stehn? Personen, die nur langsam die Straße überqueren können fühlen sich sicherlich sicherer bei grün als bei rot, denn wenn man doch ein schnelles Auto übersieht? Man kann ja nicht schnell zur Seite hüpfen. Oder man ist so gedankenversunken, dass man es einfach automatisch macht, weil man weniger auf den Verkehr achtet sondern sich grad mit anderen Problemen beschäftigt. Oder es gibt sicherlich auch welche, die schlicht weg Angst davor haben erwischt zu werden und sich dann schämen?.... Ich bleibe manchmal auch einfach stehen, weil ich Zeit habe und ich vielleicht nur spazierengehe. Da ist es dann egal, ob ich gleich drüber geh oder nicht. So kann ich noch das ein oder andere beobachten. Und für Kinder finde ich diese Vorbildfunktion schon auch wichtig, weil die den Überblick noch gar nicht so haben....
Es gibt also mehrere Gründe bei rot stehen zu bleiben. Wenn du das erkennen kannst und den anderen es erlaubst es so zu tun, dann wird vielleicht auch dein Hass kleiner.

Zitat von hereingeschneit:
Es gibt also mehrere Gründe bei rot stehen zu bleiben. Wenn du das erkennen kannst und den anderen es erlaubst es so zu tun, dann wird vielleicht auch dein Hass kleiner.

Und was ist mit folgender Konstellation: Eine Nachbargemeinde war genervt von zu viel Durchgangsverkehr. Dann haben die eine sinnlose Ampel hingestellt, die jedes herannahende Auto erst einmal komplett ausbremst, egal, ob an der Kreuzung jemand steht oder nicht. Und dass dann so fies, dass die Ampel erst 50 m vor dem Herannahen des Autos mittels eines Bewegungsmelders auf rot geht. Und wenn es dann neu anfahren muss und wieder Gas gibt und Krach macht, spielt keine Rolle. Man will so den Verkehr vergraulen. Als wenn die Leute zum Spaß daher fahren. Muss man für so was auch Verständnis haben? Meiner Meinung nach ist das schon bösartig. Früher hatten die da dann gleich einen Blitzer hingestellt, weil wohl viele bei Gelb noch mal Gas gegeben haben. Eine sicherere Abzocke gibt es nicht! Der musste nach vielen Protesten aber wieder abgebaut werden. So dumm sind die Leute dann auch nicht, dass sie sich so was widerliches bieten lassen.

Zitat von Ibreaktogether:
Eine Nachbargemeinde war genervt von zu viel Durchgangsverkehr.

Was würdest du denn machen, wenn du vom Verkehr genervt wärst? Ich vermute, dass der Großteil einfach auch zu schnell unterwegs war und das wollten sie reduzieren, vielleicht auch zur Sicherheit der Kinder, die die Straße überqueren müssen?
Auch hier rate ich, dich mal in die Sorgen und Nöte der genervten reinzudenken.
Bist du denn nicht dafür, dass man Missstände angehen soll? Die haben es gemacht.

Zitat von hereingeschneit:
Was würdest du denn machen, wenn du vom Verkehr genervt wärst? Ich vermute, dass der Großteil einfach auch zu schnell unterwegs war und das wollten sie reduzieren, vielleicht auch zur Sicherheit der Kinder, die die Straße überqueren müssen?Auch hier rate ich, dich mal in die Sorgen und Nöte der genervten reinzudenken.Bist du denn nicht dafür, dass man Missstände angehen soll? Die haben es gemacht.

Aber doch nicht so dreist, dass die Ampel erst grün ist und grunsätzlich ganz kurz, bevor das Auto an die Kreuzung kommt, auf Rot springt! Das macht man nicht. Und wenn es ihnen dort nicht passt, sollen sie wegziehen, aber nicht ihren Mitbürgern auf den Geist gehen. Autoverkehr gibt es nicht erst seit gestern. Scharfes Abbremsen bei überflüssigen Rotphasen ist auch eine Unfallgefahr. Und was sagst du zu dem Blitzer? Der wurde auf Druck der Bürger abgebaut, nicht aufgebaut.

Zitat von basedela:
Das stimmt dennoch gibt es Länder mit Sitten die am Besten oder am Schlechtesten zum eigenen Charakter passen. Klar gibt es Länder die würden noch weniger zu mir passen, könnte zB nicht in einem muslimischen Land leben oder in Japan, weil ich mir allgemein nicht gerne was vorschreiben lasse wie ich zu leben habe. Ich fühle mich am Ehesten in Südamerika zu Hause da dort die meisten Menschen auf meiner Wellenlänge sind und werde dort auch wieder hinziehen, sobald mein Freund dann den deutschen Pass zur Sicherheit hat ihm ist das ja wichtig. Er ist aus El Salvador und hat damit einen sehr schwachen Pass der kaum Reisefreiheit erlaubt. Die 2,3 Jahre noch warten sehe ich als Kompromiss in der Beziehungen an und ich weiß ja dass er selber nicht hier bleiben möchte. Trotzdem nochmal die Frage an alle: wie diese paar Jahre überbrücken und nicht dauerhaft genervt und unglücklich sein? Mit guten Freunden vor Ort wäre das Leben wohl schöner. Mir fällt es auch sehr schwer Freunde zu finden die eben so sind wie ich. Die meisten mit denen ich super auskam wohnen nicht mehr hier. Entweder waren es Deutsche wie ich, die das Land nicht mochten und die ausgewandert sind oder Ausländer die nur 1-2 Semester in Deutschland waren. Eventuell liegt es auch am Bundesland? Wir leben in Bayern. Kann sein dass es hier nochmal strenger und langweiliger ist als in Berlin? Ich wünsche mir konkrete Tipps an deren Umsetzung man direkt arbeiten kann. Es hilft mir nicht wenn man mir sagt dass meine Einstellung blöd ist.
Hierzu faellt mir Folgendes ein.
Leider wird das zu Corona Zeiten aber schwer/kaum umzusetzen sein.

Ich habe mit meinem auslaendischen Mann auch sehr viele Jahre zusammen in Deutschland gelebt.
Jedoch hasste keiner von uns Deutschland.Im Gegenteil,ich wollte eigentlich gar nicht weg,weil ich einen guten Job hatte,die Kinder in der Schule waren und ich Familie und Freundeskreis dort hatte.

Mein Mann vermisste oft seine Familie,die amerikanische, gelassenere Lebensart ,das Wetter ein bischen^^ ,Sport und andere Dinge.

Wir hatten viel Kontakt mit andern Landsleuten und bi-nationalen Paaren und es war ein regelmaessiges Treffen,um zB
Gerichte aus der Heimat zu kochen o heimische Feiertage zu begehen.

Fuer fast jede Nationalitaet,die in Deutschland lebt ,gibt es zB Kulturvereine,wo sich Deutsche u Auslaender treffen ,um das landestypische zu pflegen.


Habt ihr denn noch andere bi nationale Paare in eurem Bekanntenkreis?
Ihr koenntet diese auch suchen und ggfs kennenlernen.Wie sich das jedoch mit den momentanan Corona Regeln vereinbaren laesst,weiss ich auch nicht genau.

@Mariebelle das ist auch ein guter Tipp, wir sind früher auch oft in Latino Bars und haben uns da mit einer Gruppe getroffen. Eine mit der ich mich besonders gut verstanden hatte wohnt leider nicht mehr in Deutschland. Kennt ihr so etwas wie Tinder nur um Freunde zu suchen? 2 Haushalte dürfen sich ja treffen.

Zitat von basedela:
@Mariebelle das ist auch ein guter Tipp, wir sind früher auch oft in Latino Bars und haben uns da mit einer Gruppe getroffen. Eine mit der ich mich besonders gut verstanden hatte wohnt leider nicht mehr in Deutschland. Kennt ihr so etwas wie Tinder nur um Freunde zu suchen? 2 Haushalte dürfen sich ja treffen.
Ich kenne es fuer die USA ,zB meet up.ggfs gibt es das auch in D /deiner Stadt?

Zitat von Ibreaktogether:
Das ist nur deine Meinung. Und es ist mittlerweile zu einem populären Dogma geworden.Vor elf Jahren durfte noch dieses Buch geschrieben werden: Man ist nicht immer automatisch selber therapiebedürftig, wenn man in dieser Welt Probleme hat. In sehr vielen Fällen müssten tatsächlich die Anderen behandelt werden. Dieses Buch hat mir sehr geholfen, weil ich teilweise völlig verzweifelt war.

Du kannst aber eben die Anderen nicht ändern, sondern nur deine eigne Sichtweise dazu.
Ich habe auch gewisse Probleme mit Menschen die ignorant und rücksichtslos sind.
Ich gehe denen so gut es geht aus dem Weg, weil Konfrontation nix bringt. Ich ändere die nicht !

Zitat von basedela:
@Mariebelle das ist auch ein guter Tipp, wir sind früher auch oft in Latino Bars und haben uns da mit einer Gruppe getroffen. Eine mit der ich mich besonders gut verstanden hatte wohnt leider nicht mehr in Deutschland. Kennt ihr so etwas wie Tinder nur um Freunde zu suchen? 2 Haushalte dürfen sich ja treffen.

Auf Facebook gibts Gruppen dafür.

Zitat von Ibreaktogether:
Das ist nur deine Meinung. Und es ist mittlerweile zu einem populären Dogma geworden.


Also nicht nur meine Meinung. Was würdest du vorschlagen, wie man seine Probleme noch lösen kann?
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Zitat von Lottikarotti:
Du kannst aber eben die Anderen nicht ändern, sondern nur deine eigne Sichtweise dazu.Ich habe auch gewisse Probleme mit Menschen die ignorant und rücksichtslos sind.Ich gehe denen so gut es geht aus dem Weg, weil Konfrontation nix bringt. Ich ändere die nicht !

Einverstanden. Aber immerhin dürfte es vielen Menschen helfen, zu erkennen, dass es Menschen gibt, die noch gestörter sind als man selbst. Vielen reicht diese Erkenntnis schon, um sich von Minderwertigkeitskomplexen zu befreien.

Zitat von Icefalki:
Also nicht nur meine Meinung. Was würdest du vorschlagen, wie man seine Probleme noch lösen kann?

Sich von gestörten Menschen fernhalten, und welche suchen, die noch normal ticken, auch wenn es schwierig ist. Steht in dem Buch auch drin. Im Internet findet man ja auch überall und relativ leicht Gleichgesinnte.

Zitat von Ibreaktogether:
Einverstanden. Aber immerhin dürfte es vielen Menschen helfen, zu erkennen, dass es Menschen gibt, die noch gestörter sind als man selbst. Vielen reicht diese Erkenntnis schon, um sich von Minderwertigkeitskomplexen zu befreien.

Das ist wohl so. Ja manchmal tut einem das sogar gut, zu merken das andere echt schwierig sind. Zum Glück ist man selbst nur halb so verkorkst

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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