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Zitat von Graubunt:
So ist es. Ich Pechvogel aber auch...

Warst da eben, deshalb ist es nicht fair, aufgrund dieser einen schlechten Erfahrung, alle Telefonseelsorger über einen Kamm zu scheren.
Die machen das fast immer ehrenamtlich und bekommen kein Geld dafür.

Dann ruft man nochmal an und erwischt jemand anderen.
Ich habe da auch schon angerufen und die Dame war voll lieb.
Hat mich getröstet in der Trauer, aber geholfen hat es nicht,
vielleicht ein wenig Erleichterung für den Moment, aber sonst

A


Eure Erfahrungen mit der Telefonseelsorge?

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Zitat von Blackstar:
Warst da eben, deshalb ist es nicht fair, aufgrund dieser einen schlechten Erfahrung, alle Telefonseelsorger über einen Kamm zu scheren.
Die machen das fast immer ehrenamtlich und bekommen kein Geld dafür.


Das tue ich nicht. Die Erfahrung hat mich eben sehr entmutigt...

Zitat von Herzstaub:
Hallo,

mich würde mal interessieren ob hier schon jemand mal (ernsthaft) die Telefonseelsorge benutzt hat und wie die Erfahrung damit gewesen ist.

Das letzte mal wo ich da angerufen habe empfand ich das ganze als echt schlecht und absolut nicht hilfreich. Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech. Der gegenüber am anderen Ende wirkte gelangweilt hat sich kaum bis gar nicht am Gespräch beteiligt und vermittelte eine mir doch egal Stimmung.

Mir ist klar das die ehrenamtlich dort arbeiten und sicherlich auch oft von Blödsinns Anrufen belästigt werden aber was ich da erlebt habe war einfach nur schlecht da kann ich auch zu Hause mit meiner Tapete erzählen.

Wie sieht es bei euch aus?


Kann ich nicht behaupten ... als ich noch richtige Panikattacken hatte, mein Mann auf Dienstreise war und ich nachts schon zweimal die SMH angerufen hatte ... habe ich die Telefonseelsorge einmal danach angerufen. Es hat auch funktioniert und für mich war die Frau kompetent und fand es sogar gut ... dass ich nicht gleich die SMH gerufen habe. Ich glaube ... in manchen Situationen ist es schon gut nicht allein zu sein oder zumindest eine Stimme zu hören. Schwarze Schafe gibt es überall und bestimmt auch dort.

Zitat von Herzstaub:
Hallo,

mich würde mal interessieren ob hier schon jemand mal (ernsthaft) die Telefonseelsorge benutzt hat und wie die Erfahrung damit gewesen ist.

Das letzte mal wo ich da angerufen habe empfand ich das ganze als echt schlecht und absolut nicht hilfreich. Vielleicht hatte ich ja auch einfach nur Pech. Der gegenüber am anderen Ende wirkte gelangweilt hat sich kaum bis gar nicht am Gespräch beteiligt und vermittelte eine mir doch egal Stimmung.

Mir ist klar das die ehrenamtlich dort arbeiten und sicherlich auch oft von Blödsinns Anrufen belästigt werden aber was ich da erlebt habe war einfach nur schlecht da kann ich auch zu Hause mit meiner Tapete erzählen.

Wie sieht es bei euch aus?


Kann mich den positiven Äußerungen nur anschließen. Chat und Telefon war beides super. War echt erstaunt über die guten Ratschläge und die Zugewandheit in kürzester Zeit aufzubringen ...und das noch am Telefon. Also, ich find`s beeindruckend.

Ich habe da mal mit jemandem gechattet. Das hat tatsächlich wirklich gut getan, einfach alles mal von der Seele zu reden

Ich bin mir bewusst welches Datum wir gerade haben, ich möchte aber trotzdem darauf eingehen.

Ich rufe bei der Telefonseelsorge seit 11 Jahren an und hatte bisher sehr gute oder gute Erfahrungen gemacht. Manchmal jedoch sticht da schon ein Mensch heraus.

Dies war heute der Fall. Ich rief heute dort an und hatte eine Dame am Telefon. Momentan muss ich sagen rufe ich öfters an, denn ich hatte in den letzten 2 1/2 Jahren stark mit der Gesundheit zu kämpfen. Vor 8 Monaten erfuhr ich, dass ich eine Autoimmunerkrankung habe, chronisch, unheilbar.

Ich fing also an der Dame zu erzählen um was es sich handelt und wie es bei mir verläuft und was ich bisher damit für Erfahrungen gemacht habe. Nach etwa 8 Minuten unterbrach sie mir und sagte, dass das alles medizinisches Kauderwelsch sei von dem sie eh nichts verstehe und ich solle da mit einem Arzt reden und ich wäre bei der Telefonseelsorge falsch. Ich war echt verzweifelt, ich brauchte jemanden zum reden, denn nach 8 Monaten könnte ich gerade wieder einen Schub erleiden. Es steht noch nicht fest, aber einige der Symptome sind wieder da nach 8 Monaten Remission. Ich habe also ihr versucht zu erklären wie ich mich fühle. Nach 26 Minuten beendete die Dame das Gespräch mit: So ich muss nun das Gespräch aber leider beenden, es warten noch andere Leute in der Leitung.

Ich habe mich danach noch einsamer gefühlt und das Schlimmste ich fühle mich gerade so, als wäre mein Problem gar kein Problem, denn es warten noch andere Menschen in der Leitung klang für mich so, als würde sie sagen: andere Menschen haben schwerere Probleme als du, ich schenke dir 26 Minuten Zeit, aber mehr auch nicht.

Nun sitze ich hier mit meinem Freund, der nun endlich Feierabend hat und erörtere dieses Problem, weil es mich so sehr getroffen hat. Dabei sollte ich mir gerade um ganz andere Sachen Sorgen machen.

Trotzdem möchte ich darauf eingehen: Nachdem ich also meinem Freund den Inhalt des Posts vom ehemaligen Mitabeiter der Telefonseelsorge geschildert habe, unterhielten wir uns darüber wieso ein Mensch ehrenamtlich arbeiten sollte ohne daran Spaß und Freude zu empfinden und da gibt es etliche Gründe: Christliche Erziehung, persönliche Vorteile z.B im Lebenslauf, eigene moralische Vorstellungen, anerzogene moralische Vorstellungen und noch einiges mehr. Wir kamen aber zu der Entschluss, dass ein Mensch es sehr wohl als seine Pflicht ansehen kann bei der Telefonseelsorge zu arbeiten, ohne auch nur ein geringstes Interesse daran zu haben den Menschen wirklich helfen zu wollen.

Und natürlich verstehe ich, dass ein ähem ja... oder ein ach so... nicht immer von Desinteresse spricht. Ein hier sind sie falsch ist meiner Meinung jedoch weniger zweideutig zu verstehen.

Auch wenn die Nachrichten und Beschwerden, die ich hier gelesen haben schon 7 Jahre her sind, so hatte ich heute das Gefühl mit der von den anderen Menschen, die hier geschrieben haben, beschriebenen Person zu telefonieren.

Ich denke es ist richtig zu sagen, dass jeder Mensch verschieden ist. Aber ich finde man sollte dann nicht vergessen, dass es auch Menschen geben kann, die aus ihren eigenen Gründen bei der Telefonseelsorge arbeiten können ohne jedes Interesse daran zu haben Menschen zu helfen.

Vielen Dank fürs Lesen!

Die Leute die das Ehrenamtlich machen tun dies aus Überzeugung und nicht um gut dar zu stehen ist meine Meinung.In medizinischen Dingen sind sie nun wirklich meist nicht ausgebildet,sie könnte dir also zu deiner chronischen Erkrankung nichts sagen, vielleicht hat sie es dir nicht höflich genug vermittelt? Was hast du denn für eine chronische Erkrankung wenn ich fragen darf?
Gibt es etwas was du selber dagegen tun kannst? Liebe Grüße

Ich möchte hier nicht sagen was ich habe. Chronisch und unheilbar reicht denke ich mal um zu verstehen wie ernst die Lage ist. Die Dame sollte mir keinen Rat zu meiner Erkrankung geben, sondern mich ein bisschen beruhigen. Auch das habe ich deutlich gesagt, daraufhin hatte sie weitere 18 Minuten mit mir geredet. Wie das Gespräch zu Ende ging, kannst du ja aus meiner letzten Nachricht lesen. Ich finde alleine das hätte man anders formulieren können und auch müssen.

Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen Dinge aus völlig unterschiedlichen Gründen machen. Sicherlich kann dahinter eine Überzeugung stecken, aber es bildet ja auch keinen Gegensatz zu meiner Feststellung: Auch Menschen mit Überzeugungen machen ehrenamtliche Arbeit ohne sich wirklich für die Arbeit zu begeistern oder ihr gewissenhaft nach zu gehen.

Ich bin dankbar für die Telefonseelsorge, bitte nicht falsch verstehen. Ich würde die Dame auch nicht herablassend als Hexe bezeichnen. Aber ich bin mir sicher, mit einer anderen ehrenamtlichen Tätigkeit wäre diese viel besser bedient.

Ich hatte einmal im Leben Kontakt zu einem Seelsorger, und das war per email. Ich war zu der Zeit Mitglied in einer freikirchlichen Gemeinde, nur kannte ich dort keinen. Auf der Webseite sah ich, dass es dort auch Seelsorge gab. Es waren zwei oder drei email-Adressen genannt. Ich wählte eine aus, und bekam ca. 4 Wochen später eine Antwort(!). Da stand dann drin, woher ich diese email-Adresse hatte. Ich dachte, ich lese nicht richtig. Ich habe geantwortet, dass er auf der Webseite als Seelsorger genannt wäre. Er antwortete dann zeitnah, dass er gar nichts davon gewusst hätte, und ich lieber in den Gottesdienst gehen sollte. Das ist jetzt glaube ich vier Jahre her. Da ich ohnehin schon ein Problem mit Ablehnungen habe, hat sich meine Hemmschwelle noch mehr erhöht, überhaupt noch mal irgendwo um Hilfe zu bitten. Ich habe übrigens noch nie einen Pastor kennengelernt, der sich außerhalb der Öffnungszeiten wirklich für seine Schäfchen interessieren würde. Nur bei der Kollekte gehen ihnen die Augen auf. In die Landeskirche gehe ich schon seit 30 Jahren nicht mehr.

Zitat von Grenzenlos:
Ich möchte hier nicht sagen was ich habe. Chronisch und unheilbar reicht denke ich mal um zu verstehen wie ernst die Lage ist. Die Dame sollte mir keinen Rat zu meiner Erkrankung geben, sondern mich ein bisschen beruhigen. Auch das habe ich deutlich gesagt, daraufhin hatte sie weitere 18 Minuten mit mir geredet. Wie das Gespräch zu Ende ging, kannst du ja aus meiner letzten Nachricht lesen. Ich finde alleine das hätte man anders formulieren können und auch müssen. Ich bin fest davon überzeugt, dass Menschen Dinge aus völlig unterschiedlichen Gründen machen. Sicherlich kann dahinter eine Überzeugung stecken, aber es bildet ja auch keinen Gegensatz zu meiner Feststellung: Auch Menschen mit Überzeugungen machen ehrenamtliche Arbeit ohne sich wirklich für die Arbeit zu begeistern oder ihr gewissenhaft nach zu gehen. Ich bin dankbar für die Telefonseelsorge, bitte nicht falsch verstehen. Ich würde die Dame auch nicht herablassend als Hexe bezeichnen. Aber ich bin mir sicher, mit einer anderen ehrenamtlichen Tätigkeit wäre diese viel besser bedient.

Ich denke, das die Dame überfordert war. Zur Telefonseelsorge werden Menschen auch geführt, das kann und darf nicht jeder machen. Es ist ein liebevolles Begleiten, manchmal auch ein stummes Begleiten. Da sein, sich den Kummer, das Leid anhören.
Wer so krank ist, darf nicht erwarten, das die Telefonseelsorge hilft, dafür sind die nicht ausgestattet und das dürfen die auch gar nicht. Vielleicht erwarten manche auch von den Seelsorgern zu viel.

Da darf aber keine Callcenteratmosphäre herrschen.

Ein liebevolles oder stummes Begleiten hätte mir wirklich komplett ausgereicht. Stattdessen wurde ich immer wieder darauf verwiesen, dass ich die falsche Adresse angerufen habe.

Da ich schon mit einigen dort gesprochen habe, weiß ich, dass es auch anders geht. Ich traf dort auch Menschen, die überfordert waren, sich jedoch trotzdem die Zeit nahmen mir zu zu hören und auch ab und an Fragen stellten.

Das hier war meiner Meinung nach nicht nur Überforderung, welche ich nicht ausschließe, das war reines Desinteresse. Die Dame wollte mich einfach loswerden.

Es rufen zudem dort wirklich sehr viele kranke Menschen an. Einige die etwas physisches haben und andere, die psychische Probleme haben. Dort so eindeutig sein Desinteresse zu äußern oder auch nur seine Überforderung, kann auch Leben kosten! Nicht jeder steckt so etwas einfach so weg!

Ich finde, dass hier einige viel zu viel Verständis für die Lage der ehrenamtlichen Mitarbeiter mitbringen. Man darf natürlich nicht alles verlangen, aber durchaus, dass der Mensch sich den ernsten Problemen seines Anrufers stellen kann, sei es eine Krankheit oder ein Verlust oder was auch immer.

Nochmal: Wenn ein Mensch mit etwas wie ernsten Erkrankungen oder ähnlichen Schwierigkeiten des Lebens überfordert ist, oder an dieser Stelle kein ernstes Interesse hat, dann ist dieser Mensch dort falsch!

Ich hab einmal da angerufen, im letzten Jahr. Das war ein paar Tage nachdem meine Frau verstarb. Ich war nervlich völlig am Ende, meinen Söhnen wollte ich nicht zur Last fallen und sonst hab ich je niemanden zum reden. Also rief ich da an. Das hätte ich mir auch sparen können. Den Rat, ich solle doch was spazieren gehen und mich ablenken hätte mir jede Raufasertapete geben können. Mehr kam da leider nicht bei rum.
Für Menschen in echten Kriesen nicht zu empfehlen.

Zitat von KarlDerGroße:
Ich hab einmal da angerufen, im letzten Jahr. Das war ein paar Tage nachdem meine Frau verstarb. Ich war nervlich völlig am Ende, meinen Söhnen wollte ich nicht zur Last fallen und sonst hab ich je niemanden zum reden. Also rief ich da an. Das hätte ich mir auch sparen können. Den Rat, ich solle doch was spazieren gehen und mich ablenken hätte mir jede Raufasertapete geben können. Mehr kam da leider nicht bei rum.Für Menschen in echten Kriesen nicht zu empfehlen.


Es gibt da auch fähige Leute, ich habe da schon mit einigen gesprochen. Aber es ist echt schlimm, wenn du gerade wirklich was richtig Schlimmes durchmachst und da sind eben Menschen, die damit im besten Fall überfordert sind. Wie schon gesagt: Menschen müssen sich das wirklich zutrauen! Ansonsten brauchen die das nicht zu machen! Ich kann verstehen, dass du da erstmal nicht anrufen magst. Ich kann aus eigener Erfahrung aber sagen, dass es nach Jahren doch ein gutes Gespräch war und nun mache ich es öfters und entweder man hat ein gutes oder ein schlechtes Gespräch.

Ich selbst kann dir aber wirklich raten mit deinen Söhnen über den Verlust zu sprechen. So ein großer Verlust kann Menschen auseinander bringen, oder aber auch näher! Vielleicht möchten deine Söhne auch darüber sprechen, wollen dir aber auch nicht zur Last fallen. Versuche es, auch wenn es unglaublich schwer ist. Ansonsten, sollte es nicht klappen, empfehle ich eine Selbsthilfegruppe. Am Anfang ist es echt seltsam, aber wenn man die Menschen etwas besser kennt, dann kann es auch helfen.

Zeit heilt alle Wunden stimmt absolut nicht, es wird nie wieder so wie vorher! Aber es wird von Tag zu Tag ein ganz kleines bisschen besser. Man merkt es aber erst nach Monaten. Wenn man sich gemeinsame Bilder anguckt und nicht mehr weint, sondern lacht, dann ist der Zeitpunkt erreicht, dass es etwas besser ist. Ich weiß nicht wie dir das hilft, aber ich hoffe es hilft ein wenig.

Erfahrungen mit der Telefonseelsorge habe ich nicht, stelle mir aber vor, dass deren Mitarbeiter/innen letztlich genauso ticken wie alle Menschen und zum Menschsein gehört eben auch, dass das Verständnis für den Leidensdruck anderer davon abhängt, wie sehr der Zuhörer/ die Zuhörerin das vorgetragene Problem gewichtet. Diese Gewichtung wiederum hängt davon ab, inwieweit die geschilderte Not nachvollziehbar ist. Am nachvollziehbarsten sind natürlich immer selbst erlebte Situationen, gefolgt von Berichterstattungen aus dem näheren Umfeld und dem allgemeinen Bekanntheitsgrad in der Bevölkerung.

Jemandem, der mitteilt: Ich habe mich von meinem Partner getrennt, nachdem er mich jahrelang betrogen und ausgenutzt hat, seitdem leide ich sehr unter der Einsamkeit, bietet sich eine größere Chance, ernst genommen zu werden als dem, der verlauten lässt: Ich hatte noch nie Freunde, geschweige denn, einen Partner, bin daher einsam und fühle mich wertlos.

Das gleiche Prinzip gilt für Krankheiten: Je bekannter und verbreiteter sie sind, desto mehr Empathie erhalten die Betroffenen in der Regel.

Ungewöhnliche und schwierige Problemfälle erfordern dagegen einen Umgang abseits von Routine. Doch das braucht Zeit und vor allem die Bereitschaft, über den Tellerrand hinauszuschauen. Menschen, die das gewähren, sucht man in der Gesellschaft wie die Stecknadel im Heuhaufen.

Sehr richtig, die Frage ist: Darf man etwas von den Menschen erwarten, die bei der Telefonseelsorge arbeiten oder nicht?! Und ich denke das darf man. Aus eigener Erfahrung, weiß ich, dass man nicht unbedingt etwas erleben muss, um es nach zu vollziehen. Jedoch wie schon von Ihnen erwähnt, Menschen die so ticken, gibt es wie Nadeln im Heuhaufen. Ich finde es schwierig, dass jemand mit einer Situation überfordert ist, OBWOHL dieser jemand für eine Hotline arbeitet, die Hilfe anbietet und bei Überforderung es von dem Anrufer auch als Ablehnung empfunden werden kann, mit fatalen Konsequenzen, je nach psychischer, aktueller Verfassung.

Auch ist es richtig, dass Krankheiten mit einem hohen Bekanntheitsgrad eher Mitgefühl erregen als welche mit einem kleinem. Meine z.B haben 300.000 Menschen in Deutschland, also ist sie relativ unbekannt. Dazu ist es eine Erkrankung, die noch nicht so alt ist. Ich habe volles Verständnis für Menschen, die die Erkrankung nicht verstehen. Ich bin willentlich ihnen diese zu erklären, wenn ich jedoch bei dem Versuch zu hören kriege: Sie sind hier falsch, fragen Sie einen Arzt. Das grenzt einfach an Desinteresse, nicht einmal an Überforderung! Ich kann dann davon ausgehen, dass der Mensch dort falsch ist! Er gehört einfach nicht in diesen Beruf!

Und genau so ist es falsch jemanden zu sagen er soll einen Spaziergang machen, wenn er seine Frau verloren hat. Da sehe ich absolute Überforderung und es zeugt dann von Anstand wenigstens dem Anrufer gegenüber ehrlich zu sein und seine Überforderung einzugestehen. Somit zeigt der Mensch wenigstens Achtung vor diesem schweren Problem! Anstatt das zu tun, wird irgendwie ein armseliger Rat aus den Fingern gesaugt, nur um der Peinlichkeit zu entgehen, dass dieses Problem einem nicht zusagt. Na das ist doch mal eine gute Einstellung!
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Tut mir leid das ´Du so ein Erlebnis hattest.

Das Internet findet man unzählige Berichte mit guten so wie schlechten Erlebnissen mit der TSS.
Was erwartest Du von den Antworten hier?

Wahrscheinlich waren noch viele andere in der Leitung, die auch noch drankommen wollten.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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