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Hallo ihr lieben,

ich habe schon mal in einem Beitrag von mir und meinen Problemen erzählt.
Leider ist es so dass ich diese Erschöpfung nicht mehr aushalte.
Die letzten Tage habe ich es geschafft wenigstens spazieren zu gehen aber heute kann ich mich zu nichts aufraffen. Ich schlafe ständig ein, selbst im sitzen. Ich ertrage dieses Gefühl nicht mehr. Habt ihr mir Tipps wie ich dem ganzen entgegen wirken kann ?

24.02.2022 17:37 • 26.11.2022 x 1 #1


31 Antworten ↓


Hast Du jemanden, der Dich jeden Tag zu einem kleinen Spaziergang abholen koennte?

Ist u.a. dann auch gut, fuer Dein Selbstwertgefuehl .... sprich, Du wirfst Dir nicht vor, nichts getan zu haben, dazu sind wir leider ja immer faehig ...

was macht der Termin in der TK?

A


Erschöpfung bei Depressionen

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@portugal ja hätte ich schon. Nur heute hab ich es wirklich nicht gepackt. Mehr wie staubsaugen und die Katzen versorgen war nicht drin. Hatte zum Glück noch Schnitzel von gestern. Bin nur heute zur teststelle gelaufen um ein Test zu machen.. also so 3 min hin und 3 min zurück.
Jetzt geh ich mich rasieren und duschen. Das ist auch eine Überwindung momentan.

Ich warte noch bis die sich melden.
Hab ja eine Wartezeit von ca. 4 Monaten

Hast du denn einen ausgeglichenen Mineralstoff und Vitaminhaushalt (Erschöpfung/Depression)?
https://saarpark-apo.de/leben/vitamin-b12/ oder
https://www.asklepios.com/presse/presse...d34d1b632~

Mir hat geholfen,die Erschöpfung während der Depression zu akzeptieren.

An manchen Tagen ging es mir morgens noch verhältnismässig gut und ich dachte: Supi,jetzt geht ja alles wieder.
Eine halbe Stunde später sass ich weinend und zitternd da und nix ging mehr.

Ich hatte liebe Menschen,die mir erklärt haben,dass das normal ist während einer Depression (wobei Depressionen unterschiedlich verlaufen,nicht zwangsläufig aber häufig mit Erschöpfung einhergehen).

Lass es einfach,wie es ist.
Es gibt auch bessere Tage,an denen man auch raus kann aber zwing Dich zu nichts.
Es ist vollkommen in Ordnung,dass man während einer Depression nicht so kann wie man möchte.

Je mehr Du Dich zu zwingen versuchst,desto mehr Energie verschleuderst Du.

Die Energie kommt von ganz alleine zurück.

Je besser es Dir gelingt,das nicht -funktionieren für den Moment anzunehmen,desto eher kommst Du wieder zu Kräften.

Und keine Sorge: Du kommst in jedem Fall wieder zu Kräften,egal,wie Du Dich verhältst.
Dafür sorgen unsere Selbstheilungskräfte.
Du kannst die halt unterstützen indem Du es einfach so sein lässt,wie es grade ist.

Vielen lieben Dank für eure Worte.
Es ist tatsächlich bei mir so dass es echt extrem schwangt von Tag zu Tag.
Heute hab ich wesentlich mehr geschafft als gestern.
Habe Wäsche gewaschen, gestaubsaugt, hab mir was gekocht.. hab die Kehrwoche gemacht und war kurz einkaufen. Und dann nur noch Couch … also war von 11 Uhr bis 16 Uhr 30 gut beschäftigt.

Ich habe halt Angst dass ich zu wenig tu oder zu viel und mich überfordere

Zitat von this_is_me:
Vielen lieben Dank für eure Worte. Es ist tatsächlich bei mir so dass es echt extrem schwangt von Tag zu Tag. Heute hab ich wesentlich mehr ...


Kenn ich.
Vollzeitjob, Mutter 2er Kinder, Haustiere, Haushalt, Freunde etc. pp.

Seit Ende November geht nichts mehr, selbst die einfachsten Dinge fallen schwer. Kann ich auch nicht gut ertragen und hadere da sehr mit mir.

Bin immer noch AU und wann ich mit Wiedereingliederung starten kann steht in den Sternen.

Mein größten Respekt hast du!
Ich bin Single, wohne allein und habe zwei Katzen die sehr anhänglich sind und bin manchmal schon mit denen überfordert und arbeite Teilzeit ca.30 Stunden die Woche und Nebenjob ca. 3 std in der Woche ..

Ich find es nur so krass weil normalerweise falle ich in Depressionen aufgrund von Panikattacken und Ängste ..
Aber diesmal bin ich in Depressionen verfallen weil für mich einfach nichts mehr Sinn macht, ich überfordert bin und kein Spaß am Leben habe

Finde es auch so schade das es für uns psychisch kranke so wenig Möglichkeiten gibt .. also das man vielleicht reduzieren kann zu arbeiten aber dazu finanziell Unterstützung bekommt .. wie soll man denn sonst überleben ?
Ich weis noch 2014 war ich krank geschrieben eine sehr lange Zeit und war arbeitslos bis ich zum Amtsarzt musste.
Ich bin rein, er hat mein Blutdruck gemessen und meinte daraufhin dass ich arbeitsfähig bin.

Aufgrund meines Blutdruckes konnte er ausschließen dass ich keine Panikattacken habe ? Oder wie wollte ich das interpretieren ? Richtig traurig …

Lieber this_in_me, da ich hier neu bin, kenne ich Deine früher verfassten Threats nicht, doch als Du vorhin schriebst, wie viele Stunden Du ( wenn auch ungern) doch noch arbeiten kannst, rechnete ich mir aus, dass Du keineswegs den ganzen Tag herumliegst. Wobei ich voll mit @Flame übereinstimme, dass wenn dem so wäre, Du Dir auf keinen Fall Vorwürfe machen darfst. Ist ja leider auch so ein Symptom der Depression, dass man eben auch sich selbst in einem düsteren Licht sieht.

Auch ich kenne Tage, an denen ich absolut keine Unternehmungslust verspüre und nur grad einkaufen gehe. Doch wie ja auch bei Dir, kann sich das schon am nächsten Tag verändern und dann kann ich mich sogar auf etwas Bescheidenes freuen und kann mir dann wenigstens grössere Ziele vorstellen. Was mir hilft dem Leben trotz Angst/Panik/Depression etwas ab zu gewinnen.

In meinem Fall hoffe ich auch auf die Medikamente ( schleiche zur Zeit grad wieder ein neues AD ein..) als Basis. Vielleicht solltest Du das auch in Erwägung ziehen..Denn wenn man körperlich eine Krankheit hat, nimmt man ja wie selbstverständlich Gegenmedizin ( wie Antibiotika, Fieber- und Schmerzsenkungsmittel etc. etc. ) ein. So sollte man das auch bei der Psyche sehen, manchmal braucht sie eine zeitlang chemische Unterstützung.

Was die höchst unempathische Reaktion Deines Arztes, auf Deine Bitte vom Arbeitsdruck entlastet zu werden, betrifft, so finde ich den daneben, und meine, Du solltest ernsthaft einen Arzt-Wechsel in Erwägung ziehen.

Guten Abend,

ich bin mittlerweile immer noch krank geschrieben. Morgen habe ich den Termin beim Psychiater. Den habe ich auf Rat der Therapeutin gemacht weil sie beim Vorgespräch meinte es sei immer besser vom Facharzt krank geschrieben zu werden. Bis jetzt hat mich mein Hausarzt immer krank geschrieben.
Irgendwie habe ich Angst das der Psychiater morgen mich nicht mehr krank schreibt weis nicht warum ich diese Ängste habe. Heute hatte ich einen guten Tag und habe viel zuhause gemacht obwohl ich nur 4 std geschlafen habe. Gestern war ich mit einem Hund draußen an der Luft spazieren. Aber arbeiten kann ich noch nicht. Bin einfach nicht belastbar. Und ich bin so verpeilt und vergesslich. Das kenne ich von mir garnicht

Ist doch klar,dass Du ein bisschen nervös bist vor dem Termin beim Psychiater,das ist ganz normal.
Es ist eine neue Situation und alles Neue verunsichert erstmal.

Zitat von this_is_me:
Und ich bin so verpeilt und vergesslich. Das kenne ich von mir garnicht


Das gehört zum Krankheitsbild und wird wieder vergehen,wenn es Dir besser geht.

Was mir persönlich vor solchen Terminen hilft ist,dass ich mir einen Zettel mache,auf den ich schreibe,was ich gerne sagen möchte im Gespräch.

Den Zettel kann man auch in´s Gespräch mitnehmen,damit man nichts wichtiges vergisst.
Das gibt im Vorfeld schon eine gewisse Sicherheit.

Hallo,

meine Angst war voll begründet. Bis jetzt war ich ja immer beim Hausarzt und er hat mich krank geschrieben.
Ich bin nur zum Psychiater aufgrund der Empfehlung bei der Therapeutin bei der ich zum Vorgespräch war.
Die Ärztin heute hat mich 2 Wochen also bis zum 29. krank geschrieben und hat mir klar gemacht dass sie nicht vor hat mich krank zu schreiben bis ich zur Tagesklinik darf. Stand Februar- 4 Monate Wartezeit bis ich in die Tagesklinik kann.
Mir gehts jetzt richtig dreckig weil sie mir so voll den Druck macht.
Meine Tante meinte ich soll beim Hausarzt anrufen, meine Situation schildern und mich weiterhin vom Hausarzt krank schreiben lassen. Aber ich weis nicht ob die Krankenkasse dann Probleme macht und ob das überhaupt so einfach geht.
Jetzt habe ich Angst

Kurzer Beitrag noch.. habe eben im Internet geschaut und genau über diese Ärztin bei der ich war, stehen nur negative Sachen

Zitat von Flame:
Mir hat geholfen,die Erschöpfung während der Depression zu akzeptieren. An manchen Tagen ging es mir morgens noch verhältnismässig gut und ich ...

Wow toller Beitrag, solche Antworten helfen einem, vielen Dank!


In meiner Hochphase der Depression war ich auch nur erschöpft. Angst, Hoffnungslosigkeit, Perspektivlos usw.

Als ich in die Klinik kam und mich um mich kümmern musste ohne die Einflüsse von außen, bin ich komplett zusammen gebrochen.

Daher kann ich deine Gedanken gut verstehen.

Was tust du für dich und diesen Gefühlen, Gedanken?

Therapie? Medikamente?

@Grace_99 ich gehe - wieder - in Therapie und nehme schon sehr lange Medikamente.
Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag in mein Bett verkriechen....
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von KampfderAngst:
Aber ich habe auch Angst, mich richtig zu entspannen und mir die Ruhe zu gönnen, weil ich dann denke, dass ich komplett abstürze.

Ging mir auch so, bis ich herausfand, dass der Körper die Depression und die Erschöpfung generiert, damit ich gezwungen werde mich auszuruhen und der Körper so die schon lange überfällige Ruhepause einfordert. Die Erschöpfung dauert so lange, bis man sich endlich dazu durchringt, den Körper zu entspannen, dafür muss man herausfinden, auf was er dabei am besten anspricht. Ansonsten geht das ewig so weiter, weil der Körper und das ZNS sich nicht mehr regenerieren können.

Zitat von KampfderAngst:
@Grace_99 ich gehe - wieder - in Therapie und nehme schon sehr lange Medikamente. Am liebsten würde ich mich den ganzen Tag in mein Bett ...

Bist du gerade in einer Phase der Therapie, welche sehr Kräftezerrend ist?

Oder fehlt dir frische Luft, Bewegung, Vitamine?


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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