Hier noch jemand mit Dysthymie.
Die Diagnose bekam ich vor ca. einem halben Jahr. Vorher hieß es immer 'depressive Episoden'. Diese gingen allerdings nie so ganz weg, stimmungsmäßig ging es aber auch nicht vollends in den Keller. Es blieb immer so zwischen 'leicht' und 'mittel'.
Bin seit 2020 in Frührente, weil im Zusammenhang mit Angsterkrankung schon seit Jahren arbeiten nicht mehr machbar war, höchstens noch stundenweise mit sehr viel Pausen dazwischen. Dies habe ich beibehalten, aber selbst das ist mir manchmal zu viel.
Ansonsten seh ich zu, daß ich den Alltag einigermaßen bewältigt bekomme. Vieles fällt schwerer, als es eigentlich ist. Endlose Grübelschleifen erschweren es, überhaupt mal ins Tun zu kommen.
An Kontakten habe ich nicht mehr viel Interesse, weil ich es einfach als total anstrengend empfinde, mit anderen zu interagieren. Hinzu kommt die Agoraphobie, die das Ganze noch zusätzlich erschwert. Trotzdem leide ich unter meiner Einsamkeit und Langeweile, schaffe es aber nicht, aus diesem Strudel rauszukommen.
17.09.2022 20:51 •
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