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Damals hatte ich Panikattacken, da konnte ich auch für einige Monate nicht arbeiten, hab dann eine Verhsötenstherapie gemacht und danach war alles besser denn je.

Früher, vor Jaaaahren hatte ich Probleme mit depressiven Episoden. Und jetzt kommen sie wieder. Und ich war auch diesesmal krankgeschrieben, aber nur für ne knappe Woche. Weil es ist anders als bei den PA. Es ist nicht dieses Gefühl von ich kann jetzt nicht arbeiten. Aber ich weiß trotzdem nicht was momentan richtig oder falsch, gut oder schlecht ist.

Ich glaube insgeheim die Ursache ist dass ich seit längerem wieder zu 0 Prozent Rücksicht auf mich nehme. Aus verschiedenen Gründen. Ich achte immer viel drauf es anderen recht zu machen, wegen einer gewissen Verlustangst. Auf Familie Partner Freunde bezogen. Ich gucke immer erst wie es den anderen passt. Und jetzt hab ich den Salat. Ich kann auch nicht mein verhalten einfach so ändern. Ich weiß nicht wie.

Ich weine viel, habe Watte im Kopf, bin gereizt, habe Gedankenschleifen.
Mal ist es 2 Tage gut, dann wieder schlecht. Je nach Tagesform. Der anderen ?

Heute ein akutes beispiel:
Mir ging es sehr schlecht und dann habe ich mich wieder berappelt und wollte morgen mit meinem Freund abends ausgehen. Und er hat gesagt dass wir dann mit mehreren sind, also mit seinen Freunden noch. Das ist ein anderes Pärchen mit dem er befreundet ist. Ich kenne die beiden noch nicht und natürlich würde ich gerne mitkommen bzw interessiert daran sein seine Leute kennenzulernen. Aber ich kann nicht. Ich kanns einfach im Moment nicht. Ich brauche mein vertrautes Umfeld, alles andere ist mir direkt zu viel. Undenkbar. Aber wieso? Und dann nehme ich das wahr und fühle mich noch schlechter. Habe dann auch ein schlechtes Gewissen.

Ich weiß gar nicht weiter.

13.04.2023 12:55 • 21.04.2023 #1


32 Antworten ↓


Wie Soll man den Leuten denn erklären dass man zur Zeit eingeschränkt ist.. Was sollen die sich denken. Was soll mein Freund davon denken dass mir neue Leute, also seine Freunde gerade zu viel sind. Ich wirke bestimmt mega langweilig dann.

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Depressive Episode, was tun

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@Lanali
Liebe Lanali, vielleicht erinnerst du dich an mich. Wir haben 2021 viel miteinander geschrieben.
Ich kann dir nur einen Rat geben, suche so schnell wie möglich externe Hilfe. Ich habe es leider nicht geschafft. Ich habe zwar schon rund 15 Jahre Angst-Panikattacken, Depressionen, bin nach Notaufnahme wegen akuter Panikattacke mit Herzinfarkt nach dem Krankenhaus im März 2020 ununterbrochen in psychotherapheutischer Behandlung. Zusätzlich Hypnose. Bin seit Februar 2021 krank geschrieben, dann ausgesteuert, nun Rentenantrag. Das bin alles nicht ich, doch auch nach schief gelaufener Reha habe ich es nicht geschafft. Es ist egal was andere sagen oder denken, es geht um dich. Medikamente helfen zwar, aber sie verändern dich. Meine Neurologe sagte, wenn man das einmal hatte, also eine bestimmte Schwelle einmal oder mehrmals überschritten hat, hat man kaum eine Chance auf Heilung, auch wenn man mal bessere Tage hat. Und genau die Erfahrung habe ich auch gemacht, obwohl ich mich im häuslichern Umfeld sicher fühle. Also versuche es. Es geht um dein Leben bzw. jetzt schon verlorene Lebenszeit.

Zitat von Maschine:
@Lanali Liebe Lanali, vielleicht erinnerst du dich an mich. Wir haben 2021 viel miteinander geschrieben. Ich kann dir nur einen Rat geben, suche so ...

Ja das weiß ich noch.
Es schwankt stark und es gibt immer Dinge die mich triggern. Aber irgendwas in mir ist einfach nicht aufgelöst denk ich .. Irgendein Trauma, irgendeine Erfahrung. Es muss ja Gründe dafür geben dass meine Psyche mich immer wieder einholt. Dafür dass es mir so schwer fällt egoistisch zu sein und dafür dass ich so viele Sorgen und Ängste habe manchmal.

Zitat von Maschine:
Meine Neurologe sagte, wenn man das einmal hatte, also eine bestimmte Schwelle einmal oder mehrmals überschritten hat, hat man kaum eine Chance auf Heilung, auch wenn man mal bessere Tage hat.

Was Neurologen so sagen....

Klar könnte ich auch einfach abwarten. Bessere Tage kommen eh.
Aber diese Episoden kommen scheinbar ja doch immer wieder. Selbst wenn jahrelang Pause war.

@Lanali
genau das ist damit gemeint. Ich habe manchmal 1-2 Wochen nichts, ich bin ja auch zu Hause, fühle mich ok, gehe einkaufen oder zum Geburtstag und dann wie aus heiterem Himmel eine solch schlimme Panikattacke die mindestens 30 min anhält. Ne, das wünscht man keinem. Ohne Grund, aus dem Nichts. Und, ich bin ja nun schon 60, habe ich tagelang danach Herzschmerzen, also so wie Muskelkater. Schlimm. Es ist bestimmt wirklich gut das ich zu Hause bin, denn in der Öffentlichkeit, na ja, das geht oft nicht gut. Also, denk an dich, such dir professionelle Hilfe

Zitat von Maschine:
Ohne Grund, aus dem Nichts.

Grundlos aus dem Nichts kommen keine Panikattacken. Die Ursachen liegen in einem zu hohen Stresslevel (wo immer der auch herkommt), der sich dann in solchen Attacken entlädt.

Zitat von Lanali:
Wie Soll man den Leuten denn erklären dass man zur Zeit eingeschränkt ist.. Was sollen die sich denken. Was soll mein Freund davon denken dass mir neue Leute, also seine Freunde gerade zu viel sind. Ich wirke bestimmt mega langweilig dann.

Du musst nichts groß erklären. Du kannst einfach sagen, es geht dir zur Zeit nicht besonders gut und du Ruhe für dich brauchst. Ob andere das akzeptieren oder was immer sie dazu auch denken, kannst du sowieso nicht beeinflussen.

Ich muss mich morgens so zur Arbeit schleppen. Habe Nebel im Kopf, fühle mich total schwunglos, muss immer weinen. Ich werde Montag zum Neurologen gehen. Ich weiß nicht ob ich das weiterhin packe arbeiten zu gehen.

Hi,
was sind denn so Typische Episoden bei Dir?

Mir geht es auch oft sehr komisch und habe Probleme in einem Umfeld welches ich nicht kenne, komische Attacken - Schwindel etc pp.
Beschreib mal bitte mehr wie so deine Episoden aussehen.

Gruß 420815

Nebel im Kopf, unkonzentriert, gedankenkreise, Ängste, übermäßige Sorgen, Übelkeit, schleppender Gang, tunnelblick, weinen, nicht belastbar sein, gereiztheit..

Und dahinter diese Hilflosigkeit. Diese Angst dass man die Arbeit nicht mehr packt, diese Angst davor dass man niemanden hat der die Ursache angeht. Das wäre mir furchtbar wichtig. Zu wissen wieso . So steht man erstmal da und ist im Ungewissen.

Dieses übermäßige Verlangen sich zurückzuziehen. Nur die engsten Leute um mich zu haben. Allein zu sein. Die letzten Arbeitstage waren eine Qual.

Zitat von Lanali:
Nebel im Kopf, unkonzentriert, gedankenkreise, Ängste, übermäßige Sorgen, Übelkeit, schleppender Gang, tunnelblick, weinen, nicht belastbar sein, gereiztheit..

Da werden sich viele wiederfinden. Inkl. mir.
Wie sieht es bei dir mit PT aus?
Ich denke, bei aller Liebe, da wirst du allein nicht mehr rauskommen. Nicht kurz- und auch nicht langfristig.

Zitat von Hypoxonder:
Da werden sich viele wiederfinden. Inkl. mir. Wie sieht es bei dir mit PT aus? Ich denke, bei aller Liebe, da wirst du allein nicht mehr rauskommen. ...

Hatte mal eine online Verhaltenstherapie von der Krankenkasse verschrieben bekommen 2021. Wegen Panikattacken. Da ging man den PA an den Kragen. Und den PA Auslösern. Hilfreich, denn PA habe ich tatsächlich seitdem nicht mehr. Aber die Ursache für all das wurde nie behoben dadurch.

Also ich habe ein Problem mit Ängsten Allgemein. Verlustangst, Angst vor Ablehnung. Angst Grenzen zu setzen. Ich denke auch dass je nach trigger dadurch immer psychische Probleme erscheinen. Bis ich das aufgelöst habe ? Nur einen Therapie Platz zu bekommen scheint nahezu unmöglich. Deshalb denke ich schon an Antidepressiva. Weil es mir halt auch seit Tagen so schlecht geht.

Und selbst da fällt es mir schwer nur an mich zu denken. Selbst da. Selbst jetzt denke ich noch, aber puh du kannst dich doch nicht krankmelden .Du hast doch 100 Sachen vor nächste Woche.

Ich bin so total hilflos. Ich habe gar nicht mehr diesen Elan mich zur Arbeit zu schleppen. Und ich gehe gerne dorthin. Und ich weiß auch dass krankmelden immer doof ist. Ich war letztens für 4 Tage krank wegen Depression. Und das hat mir geholfen. Aber wie man merkt muss man die Ursache angehen. Aber das wird ja nicht von heute auf morgen. Aber ich würde mich jetzt auf Medikamente einlassen..

Zitat von Maschine:
Meine Neurologe sagte, wenn man das einmal hatte, also eine bestimmte Schwelle einmal oder mehrmals überschritten hat, hat man kaum eine Chance auf Heilung, auch wenn man mal bessere Tage hat.

Dieser Neurologe scheint selbst ein Problem zu haben.
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Ich bin halt in solchen Phasen auch unglaublich schnell erschöpft. Weil diese Ängste Energie rauben. Ich habe das Bedürfnis nach Ruhe und Raum.

Zitat von Lanali:
Ich bin halt in solchen Phasen auch unglaublich schnell erschöpft. Weil diese Ängste Energie rauben. Ich habe das Bedürfnis nach Ruhe und Raum.

Den brauchst du auch. Kannst du nicht erst einmal eine Kur machen?

Zitat von Reconquista:
Den brauchst du auch. Kannst du nicht erst einmal eine Kur machen?

Ich will zu Hause sein. Ich will Montag den Neurologen um eine Medikation bitten und vielleicht um eine Liste mit Therapeuten. Mein zu Hause tut mir wahnsinnig gut. Die Arbeit sonst auch! Nur ich schaffe es zur Zeit nicht die Arbeit mit meiner psyche zu kombinieren. Und das fühlt sich schlecht an auch .. Man hat ein schlechtes Gewissen. Wieso kann ich mich nie auf mich konzentrieren?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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