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Zitat von giesewickl:
Wer um die Liebe kämpft, kämpft gegen den, den er liebt

Genau darum geht es ja bei dem Zitat.
Wenn man um jemanden kämpft, der einen gerade verlassen will, macht man das aus reinem Eigennutz. Der Partner will ja weg.
Deshalb sollte man den anderen loslassen. Den wegziehenden Partner ziehen lassen. Wenn der Expartner dann wieder zurück kommt, hat man gewonnen. Wenn nicht, hats halt so sein müssen.

Ich stehe nicht ganz dahinter. Ich finde, dass man schon kämpfen sollte für seine Liebe. Aber nicht mit allen Mitteln, sondern mit Hingabe und Aufmerksamkeit. Soweit der Partner das duldet.
Aber wenn man merkt, man erreicht nichts, sollte man loslassen. Und an dem Punkt bin ich endlich. Ich lasse komplett los.

Du hast eine sehr realistische und ausgewogene Haltung dazu, man kann einen anderen Menschen nicht verändern nur sich selbst. Du hast schon mehr als genug Geduld und Nachsicht gezeigt. Bevor man selbst daran kaputt geht, zieht man besser die Notbremse.

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Depressive Ehefrau hat anderen Mann kennengelernt

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Ich finde es bewundernswert, wie du mit der Situation umgehst.
Das könnte ich wohl nicht, einen Ausreißer wieder in die Arme nehmen. Da wäre was kaputt bei mir.
Rod Stewart sang mal : The first cut is the deepest.
Sorry, ich wieder mit meinen Möchtegern-Spruch-Weisheiten.

Zitat von Orangia:
Rod Stewart sang mal : The first cut is the deepest.

Ich denke auch in Musiktiteln / -Zeilen. Im Sommer hatte ich dauernd Grönemeyers Flugzeuge im Bauch im Ohr. Und habe geweint bei Scorpions Still loving you.
Letzteres kann ich grad nicht hören. Hab ich kein Gefühl dabei...
Dafür berührt mich momentan Andreas Bourani - Mein Herz schlägt schneller als Deins...

Immer gilt jedoch: Music was my first love- and it will be my last!

Zitat von giesewickl:
Immer gilt jedoch: Music was my first love- and it will be my last

Music of the future

And music of the past


Für dich würd´ich die Wolken weiterschieben....von Yvonne Catterfeld.
Kenne jemanden, der sich das nonstop angetan hat...puuuuh

Zitat von giesewickl:
Aber wenn man merkt, man erreicht nichts, sollte man loslassen. Und an dem Punkt bin ich endlich. Ich lasse komplett los.

Es ist halt die Frage, wie sehr es dich belastet. Wenn du so darunter leidest, dann würde ich mich nur noch um dich kümmern. Du willst sie zurück, aber wenn es dir so weh tut, dann bringt das alles nichts. Eine offene Beziehung besteht vor allem aus intensiver Kommunikation, sonst führt es nur zu mehr Leid.

@Islandfan : Ich hab bis Ostern versucht, die erste Affäre zuzulassen. Ich wusste von Anfang an davon. Hab ihr extra Freiräume geschaffen, dass sie zum Anderen gehen kann.
Und festgestellt, ich ertrage es nicht. Vor Allem, als es neben dem S. noch Freundschaft wurde und meine (Noch)Frau meinte, ob die Affäre Mal zum Grillen kommen könnte. Er wäre ja ihr einziger Freund
Nun hat sie eine Woche mit einem anderen Mann gelebt, wohnt aber jetzt wieder bei mir.
Ich hoffe, sie findet bald ne Wohnung.

Zitat von giesewickl:
Und festgestellt, ich ertrage es nicht. Vor Allem, als es neben dem S. noch Freundschaft wurde und meine (Noch)Frau meinte, ob die Affäre Mal zum Grillen kommen könnte. Er wäre ja ihr einziger Freund

Achte auf dich. Du merkst ja, dass dir das nicht gut tut und das ist das einzige, was zählt. Bei einer offenen Beziehung müssen beide Partner das akzeptieren und dürfen nicht darunter leiden. Dass deine Frau ihre Affäre mit nach Hause bringt, geht meiner Meinung nach nicht. Das muss sie trennen können, sonst ist das für dich nicht tragbar.
Die Frage ist ja auch, ob ihr offiziell eine offene Beziehung habt. Für mich hört es sich eher so an, als würdest du das eigentlich nicht wollen und dann funktioniert es nicht.

@Islandfan : Wir hatten keine offene Beziehung. Waren 17 Jahre glücklich miteinander. Im Januar hat sie dann aus meiner Sicht die Beziehung einseitig ohne Absprache geöffnet. Ich habe, da ich sie liebte, versucht, das mitzumachen.
Ich kann das aber nicht.
Deshalb kommt für mich nur noch die Trennung in Frage, wenn sie weiter einen festen Nebenmann haben möchte. Oder mehrere sexuelle Partner neben mir.

Eine offene Beziehung MUSS abgesprochen werden, sonst ist es keine, sondern dann ist es fremdgehen. Das ist für mich was völlig anderes und in dem Fall geht das so nicht und das würde ich ihr auch klar machen. Von daher würde ich dir raten, sie ziehen zu lassen.
Eine offene Beziehung ist immer eine Option um zb. eine Beziehung, in der alles gut läuft bis auf das eine, zu erhalten. Eine Garantie gibt es natürlich niemals. Dass ihr nie darüber gesprochen habt und sie sich einen anderen gesucht hat, das ist das denkbar schlechteste, was man machen kann.

@Islandfan
Zitat von Islandfan:
Dass ihr nie darüber gesprochen habt und sie sich einen anderen gesucht hat, das ist das denkbar schlechteste, was man machen kann.

Da sagst du was.
Übermorgen haben wir wieder eine gemeinsame Paartherapiesitzung. Mal sehen, ob und was sie mir sagen möchte.

So, etz ist es passiert.
nachdem ich vier Tage beruflich außer Landes war und meine Nochfrau sich um die Kinder gekümmert hat, war sie mit dem anderen wieder Kaffee trinken. Er durfte sogar zu einer Wohnungsbesichtigung mit.
Meiner Nochfrau hat die Wohnung sehr gut gefallen, sie wartete eigentlich nur noch auf das Zuschicken des Mietvertrages. Leider hat sie einen Brief vom Vermieter bekommen, dass sie die Wohnung doch net bekommt - da sie in Trennung lebt, könnte es ja sein, dass sie nach einem halben Jahr wieder zu mir zurück käme. Er möchte doch was längerfristiges.
Das hat meine Nochfrau wieder in einen dissoziativen Zustand gebracht, so dass sie wieder stationär ist.
Was sie dazu nutzt, den aktuell noch trockenen Alk. zu besuchen (er wohnt ca. 20 Minuten vom Klinikum weg) und freut sich, dass er sie in zwei Wochen auf einen Geburtstag eingeladen hat.

Und ich frage mich, warum mich das noch so stört.
Ich spüre, dass sie nichts mehr von mir will, hänge aber noch an ihr.
Vielleicht wird etz besser, da sie nicht mehr hier im Haus ist und auch nicht mehr zurück will.

Zitat von giesewickl:
Ich spüre, dass sie nichts mehr von mir will, hänge aber noch an ihr.

Kann ich verstehen,Liebe hört nicht so einfach auf.
Faktisch musst Du Dich umorientieren,es wird aber noch eine Weile sehr weh tun.
Ich hätte Dir wirklich was anderes gewünscht und hoffe,Du packst das emotional.

Irgendwann wird erfahrungsgemäss der Schmerz so gross,dass man für Veränderung bereit ist und das macht es dann auch ein Stück weit leichter.
Dann wird der Schmerz zum Antrieb zur Befreiung aus dem Leiden.

Ich bin momentan so wütend, enttäuscht und fassungslos.
Bisher dachte ich, dass sich meine Nochfrau, seit sie den Mitpatienten kennen gelernt hat, viermal an einem Wochenende und einmal eine ganze Woche besucht hat. Sie hat vorher zwar gesagt, dass sie zu ner Freundin fährt, es aber nachher immer zugegeben. Das hat mein Vertrauen in sie arg beschädigt. Aber bisher war ihr Ehrlichkeit immer wichtig. Und Ehrlichkeit war für mich das einzige, was ich von ihr verlangt habe, als sie Anfang des Jahres die erste Affäre begonnen hatte.

Nun habe ich wegen Nikolaus letzte Woche auf ihrem Laptop was gesucht. Sie hat mich darum gebeten, weil sie wieder in der Klinik ist und der Laptop noch hier.
Da stellte ich fest, dass sie noch angemeldet war und habe ihre Zeitachse angesehen...
Sie war seit sie den Typ kennen gelernt hat, mindestens einmal die Woche bei ihm. wenn ich auf Dienstreise war, oder nur in der Arbeit, hat sie die Vormittage bei ihm verbracht und war Mittag für die Kinder da. Oder auch nicht, hat eine Nachbarin organisiert. Dass sie Zeit mit dem Typen verbringen kann.
Der Oberhammer ist für mich, dass sie eines Vormittags bei ihm war, als sie gesagt hatte, sie möchte ins Fitnessstudio. Danach hatten wir uns gemeinsam mit den Kindern zum Essen getroffen. Und sie kommt dazu, als wäre nichts gewesen.
Für so eiskalt, unsensibel und abgebrüht hatte ich sie nicht gehalten.
Seit zwei Wochen ist sie wieder in der Klinik und hat ihn fast jeden Tag besucht (er wohnt ca. 30 Minuten weg von der Klinik). Und ist danach immer wieder in dissoziativen Zuständen.
Nun möchten ihr sogar die Ärzte den Autoschlüssel wegnehmen, damit sie ihn nicht mehr sehen kann.
Ich fasse es immer noch nicht.
Aber es tut gut, darüber zu schreiben und am Mittwoch mit meiner Therapeutin darüber zu reden.
Vielleicht hilft mir das, über sie hinweg zu kommen...

Zitat von giesewickl:
dissoziativen Zuständen.


Kann man da überhaupt Autofahren?

@giesewickl

Sieh es mal so, sie liefert dir (unfreiwillig) immer mehr Gründe, das Kapitel für dich abzuschließen.

Durch ihre Intrigen und Gewissenlosigkeit beweist sie dir, dass du zu gut für sie bist.

Du hast dir nichts vorzuwerfen. In wieweit ihr Verhalten krankheitsbedingt ist, können höchstens die Ärzte einschätzen.
Sponsor-Mitgliedschaft

@Icefalki Kaum. Sie hats letztes Mal nur von ihm zur Klinik geschafft, indem sie ständig dabei mit der Pflege telefoniert hat. Sie ist außer Kontrolle.
@Helveticus : Da hast du recht. Wenns nur so einfach wäre wie ein Pflaster abreißen.
Ich habe letzte Woche einen Artikel zu einer Studie über Liebeskummer und Trennungsschmerz im Spielel (oder Focus oder Stern) gelesen. Dauert durchschnittlich 12 Monate

Jetzt kann ich deine schlechte Laune sehr gut verstehen, da würde doch jeder irgendwann kirre werden.

So, Weihnachten ist rum.
Meine Nochfrau hat nun eine Wohnung, die sie langsam einrichtet. Sie ist ja immer noch stationär, da sie fast täglich dissoziiert. Die Ärzte haben zum Glück abgeraten, dass sie an Weihnachten schon alleine in ihre Wohnung zieht.
Sie war Heilig Abend bei mir und den Kindern zur Bescherung. Das war angenehm. Die Kinder waren danach eh mit den Geschenken beschäftigt. Da konnte sie ohne großes Drama dann vor dem Essen gehen.
Heute haben wir uns fast eine Stunde ausgesprochen. Die Kinder waren bei ihrer Schwester.
Sie wünscht sich, dass endlich anerkannt wird, unter welchen Zwängen sie leidet. ( Perfekt in Allen zu sein). Und sie fühlte sich wohl von mir nie ernst genommen in ihren Ängsten. Deswegen hätten die Ärzte ihre Beziehung zu mir als toxisch bezeichnet, aus der sie raus müsse.
Ja, ich habe manchmal wohl unsensibel auf ihre Ängste reagiert. Aber leider stellt sie es jetzt so hin, als wäre das ständig und schon immer.
Mittlerweile mag ich das auch nicht mehr korrigieren. Sie zieht unsere gesamte schöne Zeit in den Dreck im Nachhinein. Und kann sich für das letzte halbe Jahr nicht Mal entschuldigen. Sondern schweigt dazu.
Ich denke jeden Tag an sie. Sie sagt, sie vermisst uns nicht.
Und da der Andere mittlerweile wieder in der gleichen Klinik ist, verbringt sie mit ihm wieder die meiste Zeit. Und merkt nicht, wie sie das runter zieht.
Wie kriege ich sie nur aus dem Kopf?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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