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Ich bin vor Kurzem in einer fremden Stadt für einen Job gezogen.
meine letzte Beziehung ist zerbrochen. wir sind immer angeeckt. ich hatte meine Probleme, er hatte Probleme. ich verstehe es nicht.
Ich habe wenige Freunde, ich bin vor Kurzem ja umgezogen.

Ich wurde in der Probezeit gekündigt.
Seit einer Woche schwimme ich emotional. wenn ich Fahrrad fahre, kann es sein das ich Weine. ich Weine jeden Tag. meine Freunde haben keine Zeit, viele wollen auch nicht zuhören, weil sie ihre eigenen Probleme habe.

Ich fühle mich depressiv.
Ich habe meinen letzten Freund auch kontaktiert. am Anfang hatte er ein offenes Ohr für mich. mittlerweile reagiert er gereizt. er ist nicht mein Seelenmülleimer. ich kann verstehen das er sich ausgenutzt fühlt. er war früher in unserer Beziehung für mich da. aber ist es nicht so. ich vermisse diese alte Geborgenheit.

Ich Weine und weine. ich fühle mich hoffnungslos.
Mir ging es noch nie so dreckig.

Ich bin gerade Mitte 20 und ich fühle mich, als wäre mein Leben ein scherbenhaufen.

02.07.2018 10:58 • 03.07.2018 #1


17 Antworten ↓


Sind deine Eltern aus dem Urlaub zurück? Vielleicht würde dir elterliche Fürsorge gut tun. Auch wenn du natürlich schon erwachsen bist.

A


Depressiv, Tiefpunkt meines Lebens

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Nein sind sie nicht.

mein Leben fühlt sich wie ein Scherbenhaufen an. meine Seele tut einfach weh.

Auch wenn ich da vielleicht ein schlechter Ratgeber bin, ich würde wieder in die bekannte Umgebung zurückziehen. Warum soll man sich zu etwas zwingen, wenn es einem dermaßen schlecht damit geht? Geh dorthin, wo Familie oder Freunde sind, wenn Du Dich dort wohler fühlst. Ich finde es echt nachvollziehbar, sich in einer fremden Stadt ohne Freunde nicht wohl zu fühlen.

Wenn Du depressiv bist, dann hol Dir therapeutische Hilfe und schau, was Dir fehlt, was Du brauchst, damit es Dir besser geht. Schreib Dir alles von der Seele, was Dich belastet.

Gibt sonst jemanden bei dem du dich für einen kurzurlaub mal selbst einladen kannst? Oma, Tante, eine Freundin oder so?

Es wäre vielleicht ganz gut wenn du mal was anderes siehst und einen Tapetenwechsel hast.

danke für die Beiträge. meine Eltern sind im Urlaub.
meine alten wenigen Freunde arbeiten und manchmal ist es denen zu viel. Sie fühlen sich gegenüber meinen Ängsten machtlos.

Ich klammere an meinen Exfreund.

er war früher oft für mich da. er hat mich emotionalen aufgefangen. in ihn habe ich Geborgenheit gefunden. aber das ist Vergangenheit.

jetzt ist er selbst gestresst und arbeitet viel. die Geborgenheit kann und will er nicht mehr geben. klar.
er war meine Geborgenheit in den letzten Jahren. und jetzt ist sie weg.

Ich war heute beim Hausarzt. er hat mir ein antidepressivum verschrieben. und ich sollte darüber nachdenken stationär etwas zu machen. ich würde gerne etwas stationär machen. ich habe etwas Angst davor. ich wünsche mir so sehr ein normales Leben. wo ich gearbeitet habe, hatte ich einen Tagesablauf. einen Freund und einige Freunde. ich habe das Campusleben genossen. vor 2 Jahren hatte ich einiges im Leben. jetzt ist es einfach zu viel. ich fühle keine freude mehr.

Ich habe etwas Angst in die stationäre Klinik zu gehen. was würdest ihr mir sagen?

meine letzte Beziehung ist auch gescheitert, weil er nichts dafür getan hat, von seinen Eltern auszuziehen. klar, er ist Ende 20.


Ich habe das lange mitgemacht, weil er anfangs ein lieber war. aber so. kann ich das nicjt

ich hab dir meinen Rat schon geschrieben, aber jetzt hier nochmal:

ich würde definitiv nicht zur Klinik raten. Deine Depression besteht offensichtlich auf Basis deiner aktuellen Situation. Da ändert ein Klinikaufenthalt aber definitiv nichts daran. Die reißt dich allenfalls für eine kurze Zeit in die Ruhepause, aber der Scherbenhaufen bleibt.

Wieso rufst du deine Eltern nicht im Urlaub an und bittest sie um Hilfe? evtl. noch eine Therapie zur Unterstützung und Begleitung beim Aufbauen von neuen Strukturen? Du musst jetzt aktiv werden.

ja ein Therapie wäre genau das richtige für mich. ich bin mir auch sicher, das ich einen Job finden würde. es wird schwierig leider in meiner alten Heimat etwas zu finden.

Ich habe viele Ängste.

Ich habe auch Angst, das falsche studiert zu haben. weil vielleicht ich damit nicht glücklich werden würde. davor habe ich echt Angst. weil ich dann Jahre lang etwas falsches gemacht hätte. aber erstmal will ich ein Jahr in einem Beruf arbeiten. und dann kann ich weiterschauen.

Ich habe ein schweres technisches Studium in fast Regelstudienzeit geschafft. im Bereich Informatik.
Ich bin stolz darauf.

aber ich fühle mich gerade ängstlich auf Bezug in der Zukunft. wie soll das weitergehen.

Ich finde es total schade, das es mit meinem Freund gescheitert ist. er hatte Problem, ich hatte Probleme.
vielleicht würde eine Aussprache helfen, aber ich versuche mich davon nicht soviel erhoffen. ich kann ihn ja dazu nicht bringen, seinen stressigen Job zu kündigen.
er war nur in den letzten Jahren mein Anker. ich bin auch noch weggezogen und habe meine studienstadt verlassen und damit meine Studienkollegen.

ja eine Therapie ist super. schade aber das die Wartezeiten so lange sind

Zitat von sailors:
Ich habe auch Angst, das falsche studiert zu haben. weil vielleicht ich damit nicht glücklich werden würde. davor habe ich echt Angst. weil ich dann Jahre lang etwas falsches gemacht hätte. aber erstmal will ich ein Jahr in einem Beruf arbeiten. und dann kann ich weiterschauen. Ich habe ein schweres technisches Studium in fast Regelstudienzeit geschafft


Genau das wovor du Angst hast ist mir genau so passiert. Hab mein auch Informatikhaltiges Studium in der Regelzeit durchgepowert. Bereits während und vermehrt gegen Ende war mir klar, dass ich das alles überhaupt gar nicht will, genauso wenig wie die Ausbildung, die ich davor gemacht habe. Bei allen negativen Gefühlen hab ich immer Rat bei meinem Umfeld gesucht und alle rieten mir immer das trotzdem durch zuziehen. Ich habs getan, aber auch mehr deshalb, weil ich keinen Plan hatte, was sonst.

Jetzt mach ich was komplett anderes und mein Umfeld ist gespalten. Manche finden das total dämlich und komisch, dass ich meine Karriere sabotiereund die, die mich wirklich kennen und auf deren Meinung ich im Ernstfall auch Wert lege stehen hinter mir und finden das mutig. Da mir jetzt der Abschluss in dem Bereich fehlt und ich ab bald eine Führungsposition übernehme muss ich jetzt per Fernuni den benötigten Bachelor nachholen. Ist mir aber alles sowas von egal, was Kritiker denken. Solange ich das mache, was mich glücklich macht und ich es mir finanziell leisten kann, können die anderen vor ihre Haustüre kehren.

Sorry, etwas abgeschweift, aber nur dass du weißt, selbst der Ernstfall, vor dem du Angst hast, ist nicht so schlecht, wie es scheint. Außerdem ist Wirtchaftsinfo breit gefächert. Kannst in völlig verschiedene Richtungen gehen. Wir leben nicht mehr in einer Zeit, in der man einen Beruf das komplette Leben ausübt. Chakka

Du solltest wirklich aktiv deine Probleme angehen und nicht darauf hoffen, dass sich das von alleine beseitigt oder Ärzte einer Klinik dir sagen, was du tun sollst. Das wird nämlich in Bezug auf deine Lebenssituation auch nicht passieren. Allenfalls können dir Leute, die dich gut kennen, Tipps geben oder dich ein Therapeut begleiten. Aber Ärzte in einer Klinik kennen dich nicht und haben auch nicht die Zeit, während der kurzen Behandlungsdauer, auf alles einzugehen und die Richtung zu erarbeiten.

@aldia249


ich war heute in der Firma um meine Sachen abzuholen.
es war naja. nicht einfach.

Ich habe dann an den Sachen rumgesucht und dann hat ein Mitarbeiter gesagt, wenn ich fertig wäre soll ich das Gebäude verlassen.
sie haben mich angewiesen das Gebäude zu verlassen. Sie haben mich sogar bis zum Ausgang begleitet. ich sollte wohl nicht in der Firma rumsparzieren.

einerseits kann ich sie verstehen, wegen dem sensiblen Daten. ich habe meine ehemaligen Arbeitskollegen auch in Verlegenheit gebracht. weil ich noch ins Büro gegangen bin..
es tut sooo weh. es ist ein wirtschaftlicher Bereich, da ist ein Mensch nicht soviel wert. vor zwei Wochen habe ich noch da gearbeitet.

Ich habe von einem Mitarbeiter gehört, das ich in Gedanken versunken gewirkt habe.
Soll. ok, an dem problem muss ich noch arbeiten.

Sie haben mich angewiesen den arbeitsplatz zu verlassen und das gebäude zu verlassen.
einerseits kann ich das verstehen. sensible Daten, die arbeitskollegen nicht irritieren. und einfach das ich kein Unfug treibe

andererseits. tut das noch weh. das war echt schlimm

Das war sicher nichts persönliches. Es gibt die neue DSGVO seitdem ist das alles noch viel strikter geregelt. Gerade bei Büros mit besonderes schützenswerten Daten. Bei uns darf auch keiner mehr in die Büros der Mitarbeiter.

Mach dir da nicht zu viele Gedanken drum.

ja es sind besonders schützenswerte Daten. ich habe mich angemeldet, aber bei einer anderen Abteilung.
Ich habe mich auf meinen Arbeitsplatz gesetzt und wurde dann von einen ehemaligen Arbeitskollegen vom Platz verwiesen. ich hatte das Gefühl ich hätte sonst was getan.
sie waren einfach überrascht, weil ich wohl einfach
vorbeigekommen bin.
und ich sollte nicht rumschnüffeln. sie wollten mich schnell loswerden.
Ich habe Angst das sich das wiederholt. es war schlimm. ich nehme alles so persönlich

Es war vielleicht ein klein bisschen ungeschickt, wäre wahrscheinlich besser gewesen, du hättest mit deinem früheren Vorgesetzten einen Termin ausgemacht. So kamen die sich wohl überrumpelt vor.

Und dein Kollege war sicher auch ein bisschen übereifrig. Da hilft nur, das ganze als Erfahrung zu nehmen aus der du etwas lernen kannst.

Hast du dich schon beim Arbeitsamt gemeldet?

ja war ich. ich bekomme Hartz4. aber es ist zunächst ok.

Ich habe darüber noch einmal nach gedacht. Sie haben wohl noch gedacht ich wäre bereits aus meinem Arbeitsverhältnis ausgeschieden.
und es sieht so aus, als würde ich von außen einfach an den Sachen schnüffeln.

sie wollten mich schnell loswerden. klar.
Ich muss es noch Lernen, Sachen nicht persönlich zu nehmen.
Sponsor-Mitgliedschaft

ja es war unglücklich.
Ich habe mich nur so... er hat mich darum gebeten das Gebäude zu verlassen.

und das war ein Schock für mich

A


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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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