Zitat von sailors:Ich habe auch Angst, das falsche studiert zu haben. weil vielleicht ich damit nicht glücklich werden würde. davor habe ich echt Angst. weil ich dann Jahre lang etwas falsches gemacht hätte. aber erstmal will ich ein Jahr in einem Beruf arbeiten. und dann kann ich weiterschauen. Ich habe ein schweres technisches Studium in fast Regelstudienzeit geschafft
Genau das wovor du Angst hast ist mir genau so passiert. Hab mein auch Informatikhaltiges Studium in der Regelzeit durchgepowert. Bereits während und vermehrt gegen Ende war mir klar, dass ich das alles überhaupt gar nicht will, genauso wenig wie die Ausbildung, die ich davor gemacht habe. Bei allen negativen Gefühlen hab ich immer Rat bei meinem Umfeld gesucht und alle rieten mir immer das trotzdem durch zuziehen. Ich habs getan, aber auch mehr deshalb, weil ich keinen Plan hatte, was sonst.
Jetzt mach ich was komplett anderes und mein Umfeld ist gespalten. Manche finden das total dämlich und komisch, dass ich meine Karriere sabotiereund die, die mich wirklich kennen und auf deren Meinung ich im Ernstfall auch Wert lege stehen hinter mir und finden das mutig. Da mir jetzt der Abschluss in dem Bereich fehlt und ich ab bald eine Führungsposition übernehme muss ich jetzt per Fernuni den benötigten Bachelor nachholen. Ist mir aber alles sowas von egal, was Kritiker denken. Solange ich das mache, was mich glücklich macht und ich es mir finanziell leisten kann, können die anderen vor ihre Haustüre kehren.
Sorry, etwas abgeschweift, aber nur dass du weißt, selbst der Ernstfall, vor dem du Angst hast, ist nicht so schlecht, wie es scheint. Außerdem ist Wirtchaftsinfo breit gefächert. Kannst in völlig verschiedene Richtungen gehen. Wir leben nicht mehr in einer Zeit, in der man einen Beruf das komplette Leben ausübt. Chakka
Du solltest wirklich aktiv deine Probleme angehen und nicht darauf hoffen, dass sich das von alleine beseitigt oder Ärzte einer Klinik dir sagen, was du tun sollst. Das wird nämlich in Bezug auf deine Lebenssituation auch nicht passieren. Allenfalls können dir Leute, die dich gut kennen, Tipps geben oder dich ein Therapeut begleiten. Aber Ärzte in einer Klinik kennen dich nicht und haben auch nicht die Zeit, während der kurzen Behandlungsdauer, auf alles einzugehen und die Richtung zu erarbeiten.