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Hallo zusammen,
Ich habe seit ca. 4-5 Monaten Angst vor Krankheiten, psychosomatische Schmerzen und Depressionen. Die äußerten sich durch starke innere Unruhe, Schlafstörungen, Schmerzen in der Brust,. uvm.
Es wurde nach ner Weile immer schlimmer. Von meiner Ärztin habe ich Amitriptylin verschrieben bekommen. Habe aber dadurch immer noch starke Einschränkungen gehabt konnte immer noch kein Auto fahren selbst als Beifahrer nicht wo ich Krampfanfallgefühle im Kopf hatte mit komischen Gefühl im Kopf und mir wurde gesagt das das psychisch ist da es organisch keine Ursachen gibt. Als ich dann zum Mann meiner Ärztin gegangen bin wurde mir Escitalopram verschrieben. Also morgens Escitalopram und Amis abends. Dadurch muss ich sagen geht es mir wirklich besser. Komme so echt gut durch den Alltag bis zum Montag dieser Woche. Meine Periode hat angefangen und plötzlich hatte ich wieder Angstzustände, depressive Verstimmungen wie früher auch mit Heulanfällen und Druckgefühl hinterm Kopf. Das Problem ist das erst im Januar meine Therapie beginnt. Vielleicht kann mir einer helfen oder weiß woran das liegen kann.

Danke schonmal im Vorraus

22.12.2022 23:56 • 27.12.2022 #1


7 Antworten ↓



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Depressionen während Periode trotz Antidepressiva

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@Tierliebende hey wenn es dich wenigstens ein bisschen beruhigt, du bist damit nicht allein bei mir ist das leider auch immer so und aktuell geht's mir auch gerade wieder nicht gut weil ich kurz vor meiner Periode bin. Das werden wahrscheinlich die Hormone sein, die fiesen Biester. Vor und während der Periode haben ja sogar nicht psychisch erkrankte mit Stimmungsschwankungen zu kämpfen. Dann denke ich noch, kommt es auch immer darauf an wie gefestigt man aktuell auch ist, wenn man sowieso schon zu kämpfen hat und gerade in einem Tief ist, dann haut das natürlich nochmal richtig rein. Fühl dich gedrückt ️

@Steinchen es beruhigt mich sehr ️ ich dachte schon ich falle wieder zurück in die Anfangszeit. Dieses Mal seitdem ich Escitalopram habe war es auf einmal besonders schlimm. Wir Frauen sind echt bestraft. Vielen Dank für die lieben und aufmunternden Worte. Drücker zurück ️

Antidepressiva hilft nicht bei hormonell bedingten Depressionen, daher geht es einem bei PMS nicht besser.

Zitat von Grace_99:
Antidepressiva hilft nicht bei hormonell bedingten Depressionen, daher geht es einem bei PMS nicht besser.

Dankeschön hat denn einer einen Tipp was man gegen Depressionen bei PMS machen kann ? Oder sollte man beim Arzt in der Zeit Blut abnehmen lassen und gucken was fehlt ?

Zitat von Tierliebende:
Dankeschön hat denn einer einen Tipp was man gegen Depressionen bei PMS machen kann ? Oder sollte man beim Arzt in der Zeit Blut abnehmen ...

Gute Frage ‍️

Ich würde den Frauenarzt fragen.

Bei mir ist die Woche vor der Periode ganz schlimm. Depressionen, Ängste, Panik und ich bekomme mich kaum ein. Ehrlich gesagt kenne ich das in dem Umfang bzw. Intensität aber erst seit meiner 3ten Impfung letzten Dezember und verstärkt nochmal seit Oktober diesen Jahres. Davor war es auch nicht schön...hätte nie damit gerechnet, dass sich das nochmal deutlich verstärken könnte. Ich bin medizinisch also auch noch in der Abklärung von Zusammenhängen, Einflüsse etc. Mein Gyn empfand ich dahin gehend als eher enttäuschend. Ich hatte gefragt, ob das Vorreiter von den Wechseljahren sein könnte. Medizinisch oder hormonell würde sie aber erst was tun, wenn ich ein Jahr meine Periode nicht mehr habe. Ja danke für die Hilfe -nicht.

Ab Tag der Periode bin ich dann oftmals Madame als sei nie was gewesen. Und mich plagen nur die bekannten Schmerzen. Die ich aber um vieles leichter ertrage, als diese ganzen Ängste.

Vor vielen, vielen Jahren hatte ich Sertralin verschrieben bekommen. Da äußerte sich mein PMS aber noch ganz anders. Mit nur Schmerzen, Pickel, Krämpfe, Stimmungsschwankungen. Heute kämpfe ich viel eher eben mit der Panik.
Irgendwann begab ich mich in Verhaltenstherapie. Die gute Dame war immer sehr erpicht darauf, dass man auf sich selbst achten lernt etc. Achtsamkeit, Selbstsorge etc. Ich war gerne genau davon genervt. Aber wie es der Zufall so wollte, habe ich mich genau damit angefangen zu beschäftigen. Mein Glück war; ich fing auch damit an, mich zu beschäftigen, was meine persönlichen Trigger VOR der Periode sein könnten bzw. ob ich das von mir aus irgendwie beeinflussen kann. Angefangen habe ich damit eigentlich, weil ich dokumentiert habe, was meine Migränetrigger sind. Und wenn man bei dem einen schon ist, kann man beim anderen ja gleich mit schauen.

Ich kann es tatsächlich nur zusätzlich empfehlen. Ich muss beispielsweise auf Lakritze und paar andere Süßkram Dinge verzichten. Ich empfinde es manchmal immer noch als komisch aber ja, Lakritze vor der Periode sorgen bei mir für noch stärkere Ängste / Panikattacken. Es ist natürlich ein Katzenjammer, dass ich GENAU dann Heißhunger auf Lakritze bekomme. Dann sollte ich die Woche vor meiner Periode verschärft darauf achten, möglichst Stress zu vermeiden. Also eigentlich achte ich in der Woche vorher wesentlich mehr auf eine gesündere Lebensführung, glaube ich. Gut, eigentlich sollte man das täglich so handhaben. Aber scheinbar benötige ich das intensiver, um Angst, Panik und Depression vor der Periode zu vermeiden (jedenfalls so gut es geht). Und was mir tatsächlich auch hilf (auch wenn es lächerlich klingen mag); ich zeige die Woche davor Verständnis für mich und beruhige mich selbst hach, ist es wieder soweit? Du hast nur so starke Angst, weil es wieder die Woche vor... ist. Mir hilft das einfach, weil ich sonst immer meine, ich verliere gleich den Verstand bzw. ich weiß oftmals überhaupt nicht mehr, was mit mir los ist. Bis ich dann im Kalender schaue und weiß ach deshalb.

Also jedenfalls für gewöhnlich. Aktuell befinde ich mich eher in so einer grundsätzlich miesen Phase. Aber außerhalb dieser handhabe ich das halt so.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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