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Ich leide seit meinem 13. Lebensjahr an Depressionen. Ich wurde von der 5 Klasse an nur gemobbt. An mir wurden Judotricks ausprobiert, mir wurden Bücher auf den Kopf geschlagen, ich wurde runter gemacht psychisch und Physisch. Seit dem kommen sie immer und immer wieder hoch. Zur zeit habe ich panische Angst vor der Zukunft. Ich bekomme einfach nix auf die Reihe. Weder meinen Füherschein noch eine Ausbildung. Ich habe mich schon fast aufgegeben und finde einfach nicht die richtige Motivation für alles. Ich hab zwar nun jemanden kennengelernt der mir etwas Motivation gibt aber trotzdem bekomme ich meinen Hintern nicht hoch und schaff einfach nix. Ich bekomm mich nicht dazu für den Füherschein zu üben oder mir richtig eine Ausbildung zu suchen, weil ich einfach davon ausgehe das eh nix funktioniert. Ich weiss auch das diese Einstellung einfach schlimm und schlecht ist aber ich bekomme sie einfach nicht weg. Ich bin nun 19. Keine Ausbildung, keinen Führerschein und wohne noch bei meinen Eltern. Ich bekomme einfach mein verflixtes Leben nicht auf die Reihe. Ich nerve schon meine Eltern und auch meine komplette Familie. Ich bin das schwarze Schaf in der Familie., Ich bin die einzige in der Familie die ihr Abi nicht gemacht hat und mit 19 noch keine Ausbildung hat. Alle anderen aus meinen 3 Klassen haben schon ne Ausbildung und bekommen ihr leben hin. Und ich sitze jeden Abend im Bett und frag mich was ich denn hier überhaupt noch zu suchen habe.
Durch meine Depressionen bin ich einfach faul geworden weil ich zu nix mehr Lust habe. Ich sitze nun auch wieder viel öfter vorm PC als sonst.
Ich weiss einfach nicht weiter....

23.05.2018 11:27 • 24.05.2018 #1


3 Antworten ↓


Hi Darkey

diese Depressionen lähmen einfach. Man sitzt da und weiß was zu tun ist aber man kriegt es nicht hin. Mir macht auch immer alles gleich so viel Angst. Manchmal wenn ich was erledigt hab, denk ich mir, das war ja jetzt easy, was haste dich so aufgeregt....und das nächste Mal wieder daselbe.

Hast Du nen Schulabschluss ? Irgendwelche Ideen, was du machen könntest beruflich ?

A


Depressionen und Zukunfstangst Was hilft?

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was Du da schreibst, ist leider (!) nur zu typisch für eine Depression, man hat einen Haufen Dinge zu erledigen und man bekommt einfach nichts auf die Reihe. Das kennen sehr viele hier. Dabei ist es echt schwierig zu sagen, was ist jetzt Faulheit und Bequemlichkeit und was macht die Krankheit mit einem. Außenstehende können das oftmals auch sehr schwer beurteilen, bzw. verstehen. Sie fragen sich, warum man den ganzen Tag so herumtrödelt und absolut nichts auf die Reihe bekommt. Wenn Du Dich jetzt mit Deinen Mitschülern oder anderen Leuten vergleichst, tut Dir das nicht gut und hilft Dir kein bisschen weiter. Du bist da von vornherein der Verlierer, das ist wie wenn sich ein gehbehinderter Mensch mit einem Tänzer oder Sprinter vergleicht. Die haben es viel leichter als Du, die haben keine Depression! Da laufen die Dinge ganz normal ab. Die Kraftanstrengung für einen depressiven Menschen manchmal die einfachsten alltäglichen Dinge zu tun, ist ungleich höher, geschweige denn ein Abitur, Ausbildung etc... auf die Reihe zu bekommen. Bist Du denn in ärztlicher Behandlung, hast Du schon mal eine Therapie gemacht?

Ich weiss, dass ich mich mit meinem Mitschülern nicht vergleichen sollte aber das ist einfacher gesagt als getan. Ich will mich nicht vergleichen mach es aber trotzdem. Und das bekomm ich nicht weg.
Und ja ich war 4 Jahre in Therapie aber nach 4 Jahren waren sie der Meinung alles wäre ok. War es ja auch für ne gewissen Zeit. Aber jetzt seit ca. einem Jahr kommt alles wieder. Ich stehe zur Zeit vor so vielen schweren Entscheidungen die mein Leben bestimmen und ich denke das ist der Auslöser das sie wieder gekommen sind.

Und ja ich habe meinen Schulabschlussballs geschafft. Auch wenn er schlecht ist (3,2) aber da bin ich selber schuld.. Da ich mich immer mehr zurück gezogen habe weil ich halt in eine neue Klasse kam, Die Neue in der Klasse war und alle meine alten Mitschüler kannten. Sprich es ging mit dem Mobbing weiter. Das ging wirklich so weit das man mich in die Schule zwingen musste. Weil ich einfach Angst hatte und schon gar keine Lust mehr auf mein Leben hatte.
Und danach hatte ich eine Ausbildung zum Sozialassistenten angefangen, weil es eigentlich mein Traum ist Kindergärtnerin zu werden. Aber dies wurde mir dann auch von Mitschülern zerstört, weil viele aus meinen alten Klassen in meine Klasse kamen. Und dann habe ich es abgebrochen. weil ich es einfach nervlich nicht mehr konnte. Nun bin ich am überlegen ob ich einfach in ´ner anderen Stadt die Ausbildung mache. Aber da kommt dann die Angst das da alles nicht besser wird. Und das ich da nix auf die Reihe bekomme. Und vor allem dieses etwas vornehmen aber den hintern nicht wirklich hoch bekommen was ich schon oben beschrieben habe.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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