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Hallo zusammen,
Ich habe Depressionen und nehme Escitalopram 10mg.
Ist viel besser damit geworden
Bin selbstständig, 120h Woche dauerhaft ohne Urlaub und Wochenende
Seit 1-1,5 Jahren Existenzängste und dauerhaft Stress auf höchstem Level.

Seit 60 Tagen habe ich plötzlich etwas, was ich noch nie in dem Ausmaß hatte.
Es gab keine mechanische Einwirkung, habe plötzlich Schulterschmerzen links wahrgenommen. In paar Stunden tat auch der Schulterblatt links weh.
Am nächsten Tag auch der Nacken aber auch nur linke Seite.
Dabei ist der Kopf in (fast) alle Richtungen beweglich, und auch der Arm ist vollständig ohne extra schmerzen belastbar.
Der Ortopäde ist erst mal ratlos, weil es beim Anspannen nicht mehr weh tut als sonst. Hat mich zu MRT HWS geschickt , aber keine Termine aktuell.

Wenn ich den Kopf nach hinten links bewege oder weit oben rechts schaue, habe ich extreme Schmerzen im Nacken/Schulter, die in ganzen linken Arm ausstrahlen.
Man kann an der hws drücken wie und wo man will, es reagiert nicht.
Es wird mal besser, mal schlechter, aber es geht irgendwie nicht weg.

Ibuprofen hilft nicht, Wärme hilft nur kurz und nur wenig. Kälte macht gefühlt schlimmer.

Kann bis heute nur auf der rechten Seite schlafen.

Kann es durch banale Muskelverspannung kommen?
vielen Dank

13.07.2024 00:09 • 06.08.2024 #1


31 Antworten ↓


Zitat von Neu_im_Forum:
Kann es durch banale Muskelverspannung kommen?

Kann es.
Nun ist aus Deiner Schilderung nicht heraus zu lesen, was eventuell sonst dazu führen könnte. Daher lässt es sich auch nicht beurteilen, was Deine Schmerzen hervorrufen könnte.
Kann am Bett liegen, am Alter, an der Tätigkeit. Kann also alles sein, auch die psychische Belastung. Und eben auch Muskelverspannungen.

A


Depressionen und Muskelverspannungen

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Versuche bitte keine Schonhaltung einzunehmen, das verschlimmert die Sache.
Bei youtube gibt es viele Videos zur Selbsthilfe. Mein Hausarzt schwört immer auf Gabi Fastner....andere auf Liebscher und Bracht.
Schau mal:


Du kannst dir auch mal eine Thai-Massage oder Hot-Stone-Massage gönnen. Das tut dem Körper und der Seele gut.

Zitat von Neu_im_Forum:
Bin selbstständig, 120h Woche dauerhaft ohne Urlaub und Wochenende
Seit 1-1,5 Jahren Existenzängste und dauerhaft Stress auf höchstem Level.

Wie lange möchtest du das noch so mitmachen? In welcher Branche bist du denn selbstständig?
Warum Existenzängste? Was könnte man tun?

Vielen Dank für die Antworten, schätze ich sehr.
Ich schreibe heute später die vollständige Geschichte.
Am Telefon wäre etwas zu viel.
Lg

Stress kann auf jeden Fall so Einiges, auch starke Muskelverspannungen. Was auf keinen Fall hilft ist Schonhaltung, sondern moderat bewegen und natürlich ist Yoga auch immer eine gute Sache: Einerseits gegen Verspannungen, anderseits um das Nervensystem runterzufahren. Ich kann dir das wirklich nur ans Herz legen. Auch Magnesium kann helfen.

Wird das nicht in den nächsten Tagen besser, würde ich nochmal einen Arzt aufsuchen.

Dein Körper signalisiert dir mit diesen Spannungen, daß dein Arbeitspensum zuviel ist und er das nicht mehr verkraften kann. Ich würde auf jeden Fall, rechtzeitig kürzer treten, bevor du früher oder später in einen Burnout kommst. Existenz hin oder her, deine Gesundheit gibt dir danach niemand mehr wieder zurück und mit Pech, wird man nie wieder so wie vorher.

@Windy genau das

Hallo zusammen,
herzlichen Dank für eure Antworten.

hier nun die Geschichte komplett.
Bin männlich, 38.
Seit 9 Jahren Selbstständig.
In der Zeit recht große und seriöse Firma aufgebaut mit Mitarbeitern, und das alles.
Sind auch sehr schnell gewachsen, viel investiert. sehr viel.
Lief alles super, habe 120h Woche geschoben, ohne Mühe, hat alles Spaß gemacht.
Kein Urlaub, kein Wochenede. Konnte freiwillig ohne Ende arbeiten. War nicht anstrengend.
Leider ist seit 2023 die Situation so, dass die Wirtschaft bei uns Lande (und nicht nur bei uns) immer mehr kaputt geht.
Die generellen Preissteigerungen dämmen die Kaufkraft der Endkunden in allen Bereichen.
Hat auch Auswirkungen auf unsere Geschäftskunden und dann auch auf uns.
Immer weniger Aufträge, leerlauf in Produktion... und das alles.
Eigentlich alles um 180 Grad nicht nach Plan gelaufen, und es war nicht wirklich unsere Schuld.
Die Umsätze mussten irgendwie kompensiert werden, zumindestens versuchen. alles besser als zugucken.

also neue Projekte, neue Investitionen, noch mehr Arbeit. Mehr Arbeit, für weniger Geld und sogar ohne Spaß.
Nein, Geld ist nicht gleich Spaß an der Arbeit. Spaß hat man, wenn alles läuft, und nicht krampfhaft irgendwas versuchen.

Hat mich dann eines Tages kaputt gemacht. Am 26.04.24 bin ich als anderer Mensch um 16:30! aufgewacht.
Ich wollte und konnte! nicht mehr arbeiten.
Habe füch mich brutal neue Symptome erfahren. Innere unerträgliche und unbegründete Unruhe, die ich kaum aushalten konnte.
Angstzustände und das alles. Eigentlich alles unbegründet, es ist nichts schlimmes passiert die letzten Tage.
Aber ich konnte und wollte nicht arbeiten.
Nein, und konnte und wollte generell GAR NICHTS.
Bin paar Tage später das erste Mal im Leben zum Arzt (Zahnarzt zählt nicht) gegangen. Und das heißt schon Einiges.

Habe gesagt, ich weiß nicht was los ist, aber es ist was los.
Blut abgenommen, nach Hause geschickt.
am nächsten Tag Blutwerte da: Alles im Rahmen.

Ich immer noch in dieser komischer Panik und Unruhe....
Bekomme plötzlich Durchfall, verliere Appetit zu 100%, kann nichts essen, und will es auch auf keinen Fall.
Merke dann, dass auf der Waage 6 Kilo fehlen. Das letzte Wiegen ist aber länger her, also weiß ich den Zeitraum des Abnehmens nicht wirklich.
Bekomme noch meht Panik, fange an zu googeln, komme schnell auf schlimme Krankheit.
Essen geht nicht, aber stopfte trotzdem, nehme weiter ab.

Gehe wieder zum Arzt, erzähle vom Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit und Durchfall.
Schicht er mich zur Magen und Darmspiegelung. Das letzte aus meiner Initiative.
Keine Termine. Komplett nicht.
Lasse beides in Privatklinik machen. Alles unauffällig, nichts los. Diagnose Reizdarm.
Mache für Geld MRT Bauchorgane. Alles unauffällig.

Seit dem 26.04 ist fast ein Monat rum mit allem drum und dran. Mir gehts immer noch dreckig.
Kann und will immer noch nicht arbeiten, mache es trotzdem. Mache wie ich kann. Sehr unproduktiv.

Am 02.05 bekomme ich Schulterschmerzen links.
am nächten Tag tut der Schulterblatt links etwas weh.
am selben Tag gehe ich zum Psychoterapeuten. Diagnose Burnout und Depressionen.
Bekomme Antidepressiva auf meinen Wunsch.
Schulterblattschmerzen werden SEHR komisch!
Tagsüber KEINE Schmerzen, sobald im Bett und mich entspanne, sofort schmerzen im Schulterblatt, die nicht ertragbar sind.
Drehe mich auf die Seite. während ich mih drehe, keine Schmerzen. sobald ich ruhig liege, unerträgliche Schmerzen.
Stehe auf, keine Schmerzen. Kann sitzen, stehen, egal was machen. alles gut.
Ins Bett, entspannen, sofort Schmerzen. Alles im Schulterblatt.
Die Nacht keine Sekunde geschlafen.
Fange am die Antidepressiva zu nehmen.
Nächte Nacht gleicher Schrott, konnte trotz schmerzen irgendwie einschlafen, wenn die Sonne wieder hoch war. Paar Stunden geschlafen.
Googeln nach etwas, was mir helfen kann. Komme am selben Tag noch zu LibscherBracht Filialle bei uns in der Nähe.
Hier und da gedrückt, paar Übungen gezeigt.
Weiß nicht ob und wie viel es gebracht hat, aber geschadet hat es nicht.
So waren bei Schulterblattschmerzen ab Beginn nach etwa 7 Tagen weg.
Dafür Nackenschmerzen gleichzeitig bekommen. auch auf der Linken seite.
Nackenschmerzen waren ebenfalls komisch. Zeitweise mit ausstrahnung in der Arm.
Aber konnte den Kopf in jede Richtung drehen und neigen. alles ohne Schmerzen.
auch die Nackenmuskeln anspannen (Kopf gegen Arm zum Beispiel drücken) macht die Schmerzen nicht mehr.
Und das ist etwas komisch.
Ebenfalls der Arm ist komplett belastbar, aber tut mittlerweile von Schulter bis Handfläche weh. Mit Belastung nicht mehr Schmerzen als im Ruhezustand.
Lebe 1-2 Wochen damit, warte bis es weg geht.
Die Antidepressiva fangen an zu wirken, kopfmäßig bin ich habwegs normal wieder.
Schmerzen Nacken, Schulter, Arm immer noch da und ich werde echt müde und genervt damit.

Was auffällt, wenn ich den Kopf nach hinten und links bewege oder sehr weit nach oben und rechts schaue, dann bekomme ich sehr-SEHR starke Schmerzen, die wieder in den Arm ebenfalls sehr stark ausstrahlen.
Gehe für Geld zum Ortopäden.
Er macht Ultraschall der Schulter, drückt an der HWS rum, alles nicht druckempfindlich.
Auch im arm sind alle Gefühle vorhanden.
Er gibt mir eine Spritze in Nacken (soll Muskel entspannen), und gibt Überweisung MRT HWS.
Gleichzeitig verbringe ich die Nächte mit der Wärmflasche am Nacken, weil ich wegen Escitalopram eh nicht mehr schlafen kann.
ca. 2 Tage sind die Schmerzen im Nacken/Arm deutlich! weniger. nicht komplett weg, aber fast weg.
Nur der test mit Kopf nach hinten und links erzeugt die noch.
So war ich ca. 2 Wochen fast schmerzfrei. Nicht ganz, aber war echt ok.

Vor 3 Tagen ging es von vorne los, und zwar so, wie noch nie zuvor.
Schulterblatt kam bis jetzt aber nicht wieder.
Vorgestern hat es Nacken/schulter/Arm wieder mehr weh zu tun.
Gestern habe ich dieses Thema erstellt, weil die Schmerzen wieder Stark wurden.
heute war der Höhepunkt. Um ca 16 Uhr ging es so krass los, dass ich schreihen wollte.
Nacken/Schulter/Arm tut brutal weh.

Mein Papa hatt irgendwann auch was an der HWS (Bandscheibe verschlissen oder so) und hat Tabletten. Dexamethason.
Ich hatte solche Schmerzen, dass ich mit 267km/h zu ihm gerast bin, um die Tabletten zu holen.
Im Kopf dachte ich Was mache ich, wenn die Tabletten gleich nicht helfen?
Ich wollte jede Sekunde schneller da sein, so schlimm was es.
wollte sonst ins Krankenhaus.
Tablette genommen, und nur darum kann ich überhaupt diesen Text hier schreiben.
Die Schmerzen sind so gut wie weg. Sogar besser oder vergleichbar mit dem 2 Wochen nach der Spritze.

Jetzt frage ich mich, was soll das alles?
Hat die Spritze geholfen, oder die Wärmflasche damals?
Warum ging es wieder so stark los? Spritze nachgelassen, oder einfach neue Verspannung?
Was ist das überhaupt? Ibuprofen war KOMPLETT wirkungslos. Wärmepflaster auch (aber ich bin nicht so sicher)
Wärme hat gefühlt doch ein wenig gebracht. Vielleicht doch Einbildung.

Denn der Stress ist immer noch da, ich mache keine 120h Woche mehr, aber 90 sind es auf jeden Fall.
Ich weiß, dass es schlecht ist, bitte keine Tipps zu weniger Arbeiten ich verstehe es selbst, kass es aktuell nicht ändern.

So, nun sollte alles drin sein.

Respekt, wer das alles durchgelesen hat

LG
Wünsche uns allen Gesundheit.


PS: Die Schmerzen im Nacken, Schulterblatt, Arm etc kamen komplett plötzlich. Quasi aus dem Nichts.
Dauern nun seit dem 02.06.24. und gehen nicht wirklich weg, wie man vorher lesen konnte.
Normale Muskelverspannung soll doch nicht so lange dauern? Oder doch?
Können Muskenverspannungen sowas erzeugen? Können die so lange anhalten?
an Bandscheibenvorfall glaube ich nicht wirklich, man kann egal wo und egal wie stark drücken, es ist nicht empfindlich darauf.
Darum war auch der Ortopäde etwas irritiert.

Zum Thema Durchfall, Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit noch:
War ca. am Ende alles Untersuchungen also einen Monat später weg.
Durchfall weg.
Appetit wieder da.
Gewicht habe ich insgesamt anfangs 9 Kilo verloren, jetzt 3 Kilo wieder draufgefressen
Essen viel, sogar unnötig viel. habe Appetit
Mache mit trotzdem etwas Sorgen. So viel wie ich esse, muss ich eigentlich zunehmen.
Passiert aber nicht.
Nach anfänglichen-9 kg, sind +3kg dazu gekommen und es hält sich so.
Sollte ich etwas weniger mal essen, sofort -1kg wieder.

Lg

Habe jetzt als Selbstzahler Termin zur HWS MRT am Dienstag gemacht.
Hoffe mal kann das so machen, dass die Schulter auch zu sehen ist.

Ich kann nicht feststellen, wo das Epizentrum der Schmerzen ist. Ob das der Nacken oder Schulter ist. Das tut irgendwie gleich stark weh.
Habe noch schmerzen, wenn ich auf der linken Schulter liege.
Die Schmerzen sind diffus und dann tut sowohl die Schulter als auch der Nacken weh.
Echt verrückt

Unglaublich.
Die Nacht natürlich nicht geschlafen
Die Tablette hat entweder nicht geholfen, oder nur kurz geholfen.
Die Schmerzen werden seit 1 Stunde wieder stärker, kann so nicht liegen.
An Schlafen nicht zu denken, absolut unmöglich. Muss aufstehen, dann geht es etwas besser. Erträglich, aber Nacken, Schulter tun weh, und ich kann nicht zuordnen was von beiden oder beide zusammen.
Es tut irgendwo dazwischen weh und Arm kribbelt wieder.

Saß mit dem Heizkissen paar Stunden im Nacken und ist schlimmer geworden.
Danach bedeutet nicht in Folge, aber werde erst mal die Wärme doch lieber meiden.

@Neu_im_Forum erstmal vielen Dank für deine Offenheit. Ich habe sehr viel Respekt vor dem, was du bereits geschafft hast. Ich kenne einige Personen in meinem Umfeld, die solche Macher sind wie du es bist. Es sind auch oft sehr lebensbejahende Menschen mit großer Tatkraft.

Ich glaube dass dein Körper eine sehr lange Zeit all das geleistet hat, was dein Geist wollte bzw wonach du gestrebt hast. Bedenke aber auch, dass man mit Ende 30 halt nicht mehr 25 ist und so kleinere Wehwehchen sich so langsam einschleichen. In deinem Fall sind das natürlich keine kleinen Sachen, sondern wirklich große Themen.

Ich glaube dass Vieles davon psychosomatisch ist. Das bedeutet nicht, dass das keine echten gesundheitlichen Themen sind, sondern dass der Stress dir einfach irgendwann auf den Körper geschlagen ist.

Eine Frage die ich mir stelle ist, hast du denn in den Jahren etwas zur Stressreduktion gemacht, etwas Sport oder Hobbies gehabt?

Und auf keinen Fall will ich dir damit sagen, dass du 'alt' bist. Du bist mit 38 noch jung aber unter Stress wird der Körper einfach viel mehr belastet.

Das steckt man, je jünger man ist, leichter weg aber irgendwann muss man den Körper auch was zurückgeben (moderat Sport, Ernährung, Auszeiten)

Zitat von Neu_im_Forum:
Habe jetzt als Selbstzahler Termin zur HWS MRT am Dienstag gemacht.
Hoffe mal kann das so machen, dass die Schulter auch zu sehen ist.

Bei dem was Du nun über deinen Werdegang geschildert hast, befürchte ich, dass da nichts organisches/körperliches zu finden sein könnte.

Du hast ja schon Burnout diagnostiziert bekommen und es ist bekannt, dass dadurch oft körperliche Beschwerden hervorgerufen werden. Warum das so ist, dazu gibt es ja auch erklärende Thesen. Beispielsweise, wenn das Hirn nicht mehr „kann“ aber gleichzeitig nicht begreifen will, dass da was belastendes aus dem Ruder läuft, weil man ja der Macher ist, dann signalisiert es eben dem Körper ein „fühl dich jetzt mal beschissen und fang an weh zu tun. Spätestens dann geht der Mensch ja auch mal zum Arzt. Das Problem ist dann nur, wenn körperlich nix ist, bleibt ja nur die Psyche und dass muss dann erstmal so akzeptiert werden, oder zumindest in Betracht gezogen werden.

Der Mensch ist leistungsfähig, aber er hat halt auch Grenzen. Die kann man erkennen und akzeptieren, oder man lässt es. Beides hat unterschiedliche Konsequenzen, die es zu erkennen gäbe und die man akzeptieren könnte, oder eben nicht. Und auch diese Grenzen verschieben sich gelegentlich oder sogar ständig. Da kanns schnell mal vom Hero zu Zero gehen, so wie ich den Motor meines Kleinwagens zu Schrott machen kann, wenn ich ihn ständig im roten Bereich drehen lasse. Beim Motor darf ich auch den natürlichen Verschleiß und das Alter nicht außer Acht lassen und mir einreden, dass 8000 rpm die bei 5000km Laufleistung kein Problem waren, eben bei 100000km schon problematisch sein können.

Höher, Schneller, Weiter kann bei Kontrollverlust zum Absturz führen. Deswegen sind kontrollierte Landungen, die ja auch auf dem Boden enden, weitaus gesünder. Und den Boden unter den Füßen verlieren man meist nicht dadurch, dass er einem weggezogen wurde, sondern weil man selbst erstmal abhebt. Nur interpretiert das Hirn das nicht so. Denn abheben ist ja so aufregend, besonders wenn Andere es sehen können. Und eine Zeit lang funktioniert das ja auch. Bis halt eine Grenze erreicht ist.

Allerdings lässt sich auch vieles reparieren, selbst wenn die Leistung danach niedriger ausfällt und dann muss man selbst erkennen und entscheiden, ob das einen zufrieden stellt, oder eben nicht. Ob man dann das was noch funktioniert nutzt, oder es verschrottet und bei letzterem, ob man das dann akzeptieren kann, oder dem ganzen ewig nachtrauern will, was einen eventuell davon abhält, sich neu zu orientieren.

Hallo ihr lieben,

vielen Dank für die Antworten.
Nein Sport habe ich kein gemacht, hatte es auch nicht nötig als Ausgleich.
Doch, bestimmt! Aber es hat sich früher nicht so angefüht. Konnte problemlos meine 120h Woche machen, und würde noch mehr, aber der Tag war dann sonst zu kurz.
Ich habe es alles ohne Anstrengung geschafft und nicht mal gemerkt.
Hobbys habe ich natürlich keine sonst, die passen zeitlich nicht mehr rein. Habe noch eine Frau

Ihr schreibt von weniger Arbeiten, mehr Freizeit, Erfolung und das alles.
Ich verstehe das wirklich. Ich habe es schon immer verstanden. Selbst in den Zeiten wo es mit gut ging, habe ich mir gedacht, dass es eigentlich zu viel ist, aber ich wollte es nicht ändern, leider.

Das ist voll und ganz meine Schuld. Ich habe wirklich gute Mitarbeiter. Die machen ihre Aufgaben zuverlässig. So zuverlässig, wie man es gesunderweise von einem Mitarbeiter erwarten kann.
Jede Firma hat eigenes Betriebsklima, was sich so ergeben hat und als Selbstverständlichkeit wahrgenommen wird.
Ich habe zu Anfang meinen Mitarbeitern nicht zu viel Entscheidungen gelassen.
Die hatten ihre Tätigkeiten, und im Rahmen dieser konnten die Entscheiden.
Keiner kennt die Firma besser als ich, ich bin nicht nur der Inhaber und Geschäftsleiter, ich kenne mich mit allen Vertigungsprozessen und Maschienen wie kein anderer aus.
Und die Mitarbeiter kennen nur deren Aufgaben, weil ich sonst den Rest gemacht habe.

Das klingt natürlich schlecht, aber man denkt, man ist der Schlauste.
Anderseits, es ist mein Unternehmen, ich trage allein die Verantwortung dafür und ich konnte keine strategischen Entscheidungen auf einen Mitarbeiter überlassen, der ehrlich besagt an Feierabend und Wochenende denkt.

Und jetzt kann ich nicht alles innerhalb kurzen Zeitraum ändern.
Jeder hat seine Aufgaben und man kann schlecht sagen ihr arbeitet alle selbstständig - Macht was ihr wollt
Besonders jetzt, wo die Firma selbstverständlich noch profitabel ist, aber man muss extrem aufpassen keine falschen Entscheidungen zu treffen, keine Kosten riskieren.
Da braucht man viel Gefühl, strategisches Denken, Erfahrung und vieles mehr.
Das kann man beim besten willen nicht innerhalb von 1-2 Monaten an jemanden überlassen. Das endet garantiert nicht gut.
Ich bin auch noch nicht bereit dafür das alles aufzugeben, denn dann frage ich mich, wozu war das ganze? Dann sind mir meine Lebensjahre auch zu schade.
Die Firma gibt es in der Form 9 Jahre, aber eigentlich mache ich das schon seit 14 Jahren. Zuerst war ich allein mit Aushilfen am Aufbauen.

Darum verstehe ich alles, aber einfach mach mal weniger arbeiten und mehr Entspannung ist einfacher gesagt als getan. Davon kann es nur schlechter werden, denn der Stressauslöser wird nur noch größer.

Heute Sonntag, 17:53, ich habe komplette Nacht nicht geschlafen, sitze im Büro und schreibe diesen Text.
Schreibe diesen Text, obwohl ich arbeiten muss. Wenn die Mitarbeiter morgen da sind, brauchen die wie gewohnt einen Plan, wer was zu tun ist.
Leider ist bei uns nicht so, dass jeder Jahrland die selbe Arbeit macht.
Es muss dauerhaft etwas geschoben werden, je nach Priorität vom Auftrag, Materialverfügbarkeit und Auslastung der Produktionsanlagen.
Was passiert, wenn der Plan nicht aktualisiert wird? Im besten Fall machen die Mitarbeiter die letzte Arbeit weiter, aber das ist matürlich falsch. Material geht zu Ende, Stillstand, unzufriedene Kunden..... im besten Fall.
Morgen muss unbeding ein Autrag noch raus, den ich am Wochenende selbst fertigstellen wollte, weil ich das dem Kunden versprochen habe. Und ich habe mein Wort immer gehalten. Das muss fertig?`Wann? weiß ich nicht., Im besten Fall fahre ich heute um 3 Uhr nach Hause.

Ich schreibe nicht gerne solche Texte, ich mache es nur, damit man von außen halbwegs verstehen kann, dass es nicht immer so einfach ist. Wird die Firma ein Mal unzeverlässig, merken das die Kunden und die sind schneller weg als man denkt.
Wir haben recht hohe Preise, und die Kunden wissen ganz genau warum die so sind. Zahlen das auch gerne, weil so einen 24/7 365Tage im Jahr Service gibt es nirgendwo. Und mit modernen Maschinen, durchdachten Konzepten liefern wird dazu die bestmögliche Qualität ohne Reklamationen.



Nun zu dem Schmerzen:

Ich glaube nicht, dass hier viele Ärzte sind, aber ich kann mir vorstellen, dass sich viele besser als Ärzte auskennen.
Ich habe in letzten 2 Monaten schon so viele Ärzte gesehen, und habe nicht das Gefühl, dass jemand sich für meine Probleme wirklich interessiert und denken will. Es werden offensichtliche Untersuchungen gemacht, aber sich hinzusetzen und zu Überlegen, was der Patient haben könnte - noch nie erlebt. Alles eine schnelle Nummer, und nächster Patient ist dran.

Ich denke und verstehe, dass es von Stress kommen kann und höchstwahrscheinlich ist das auch so.
Ich bin sehr weit weg von Medizin, aber ich habe einen Verstand.
Es kann doich nicht wirklich sein, dass der Arm weh tut, aber es gibt keinerlei körperliche Ursachen.
Ich meine dabei als Beispiel sowas wie Muskelverspannung, die natürlich durch meine Lebensweise ausgelöst ist, aber die Muskelverspannung ist dann für die Schmerzen verantworlich.

Gestern gegen 16 Uhr ging es wieder Stark los.
Bei Autofahren zieht der linke Arm extrem und ich finde keine Position, wo es besser wird.
Es kribbelt ab und zu vom Oberarm bis zu den Handflächen. Dabei sind sonst alle Gefühle vorhanden.
Der Nacken tut ebenfalls irgendwo weh. Schwer zu sagen wo genau. Irgendwo zwischen Nacken und Schulter.
Auch der Schmerz ist schwer zu beschreiben. Das starke Ziehen passt wahrscheinlich am besten, aber ist nicht hundertprozentig.
Nachdem es losging habe ich weitergearbeitet. Keine Schonhaltung, mache (und brauche ich) nie.
Irgendwann gegen 23 Uhr waren die Schmerzen so stark, dass ich schreihen wollte.
Musste im Büro abbrechen, bin zu meinem Vater 170km weit gefahren so schnell wie ich konnte gerast.
Er hatte Tabletten Dexamethason. Hat die irgendwann wegen dem Verscheiß der Bandscheiben an der HWS bekommen.
Mein Vater hatte aber andere Sysmpome als ich. Ich verstehe, dass die Tabletten verscheibungspflichtig sind und ich die nicht nehmen soll. Aber bei solchen Schmerzen ist mir alles egal. Hoffentlich helfen die.
Komme bei ihm an, nehme sofort 2 Stk (Menge soll ok sein), fahre nach Hause.
Zu Hause angekommen, etwa 1 Stunde später sind die Schmerzen so gut wie weg.
Ich konnte meinen Beitrag hier schreiben. Ebenfalls den langen.
Ich habe angefangen zu suchen, was das für Tabletten sind, weil die geholfen haben.
Leider ist der Verwendungsbeireich extrem breit. Ich hatte Hoffnung, wenn ich was spezielles finde, dann werde ich auf die Ursache der Schmerzen kommen. Leider nicht wirklich schlauer geworden.
Die ganze Nacht (weil ich wegen Esitalopram eh kaum schlafen kann) saß ich im Wohnzimmer mit der Rücken/Nacken am Elektrischen Wärmekissen. Fühlte mich gut, keine Schmerzen mehr. Habe diesen Forum gelesen.
Irgendwann einige Stunden später merkte ich, dass es doch wieder langsam mit den Schmerzen losgeht.
Besonders als der Heizkissen weg war und ich ins Bett wollte.
Habe mich hingelegt, Schmerzen wieder voll da.
Nicht so extrem wie am Abend, aber sehr stark. Schlafen geht auf keinen Fall damit.
Quäle mich einige Stunden, nehme dann irgendein Schmerzmittel von meiner Frau (NICHT Ibuprofen) und mache Klosterfrau Schmerz-Fluid kühlend auf Nacken, schulter Arm.
Innerhalb von 10 Minuten sind die Schmerzen weg. Aber schlafen ist vorbei, es ist schon nach 9 Uhr.
Ich fahre ins Büro, muss unbeding was erledigen.
Jetzt ist es 18:19, die Schmerzen sind weg. Es kribbelt leicht im Arm, wenn ich es nach unten hängen lasse. Bleibt der Arm auf dem Tisch wie jetzt beim Schreiben, ist alles ok. Schmerzen im Nacken und in der Schulter sind nicht vorhanden. Ich merke, dass da was ist, aber es sind keine Schmerzen in dem Sinne zur Zeit.

Jetzt die Zusammenfassung der Symptome für die Erfahrenen von euch und wer nachdenken und helfen möchte:

1. Schmerzen werden mit der Belastung der Körperteile nicht intersiver.
Bilde mir ein, dass wenn ich was schweres trage, es sogar besser wird.
2. Kann Kopf*, Schulter, Arm in alle Richtungen bewegen, ohne dass es stärkere Schmerzen verunrsacht.
*Ausnahme: Kopf extrem! nach oben und rechts provoziert starke Schmerzen im Nacken+Schulter, die deutlich in den Arm austrahlen.
3. Der Schmerz ist seit 42 Tagen immer präsent. Mal mehr, mal weniger.
4. Ibuprofen, Parazetamol helfen kein Millimeter.
5. Wärme hilft ebenfalls nun doch nicht. Manchmal wird es danach noch schlimmer. Danach heißt aber nicht desswegen.
Wärme ist gefühlt eher kontraproduktiv.
6. Kann nur auf der rechten Seite schlafen. Bauch, Rücken, linke Seite erzeugen mehr Schmerzen.
7. Kann nciht sagen ob Kälte hilft. Vor paar Wochen war vom Kühlpad aus dem Kühlschrank schlecht, heute hat der kühlende Schmerz-Fluid deutliche Besserung gebracht.
8. In Phasen, wo es extrem Weh tut, dann ist das wirklich extrem
9. Alle Bereiche an der HWS und in der Schulter sind nicht Druckempfindlich. Sowohl der Ortopäde, als auch ich konnte keine Stelle finden, wo man drücken muss, um das ähliche Effekt zu bekommen, wie Kopf nach oben rechts drehen, oder sonstige stärkere Schmerzen auszulösen.
10. Im Liegen wird es immer schlechter als im Sitzen oder Stehen
11. Sonst keine weiteren körperlichen Beschwerden.

Mehr fällt mir erst Mal nicht ein.
Habe in 3 Tagen Termin als Selbstzahlen für MRT HWS gemacht, weiß nciht ob da was gefunden wird.
Die Ärzte beschäftigen sich nicht wirklich mit dem Problem

Vielleicht hat jemand von Euch eine Idee.
1. Wenn es Muskelverspannungen sind:
warum hilft Wärme und Ibuprofgen nicht?
warum gehen die so lange nicht weg?
2. Wenn es Bandscheibenvorfall ist:
warum findet man keinen Triggerpunkt an der HWS?

Was bleibt noch über?
Wenn es Entzündung Sehnen/ Muskeln sind, warum, wird der Schmerz bei Belastung nicht größer?
Ich brauche keine Schonhaltung, weil es ohne nicht schlimmer wird.
Wenn es Stress ist, dann siehe Text oben.

LG

Sorry für viele Tippfehler. In bin der Sprache mächtig. Tippe nur schneller als ich denken kann und habe einen eigenartigen Scheibstil.

Achso, mir fällt grad ein, dass ich mich evtl. nicht korrekt ausgedrückt habe mit der Satz ob jemand Ideen hat
Ich habe alle Eure Beiträge durchgelsen und verstanden.
Alle schreiben, es kann vom Stress kommen. Ich bin einverstanden und dankbar dafür.
Der Auslöser ist Stress, das denke ich ebenfalls.

Ich denke aber, ich kann mich selbverständlich irren, das der Stress selbst keine direkten Schmerzen erzeugt.
Über Umwege ja, natürlich.

Ich spinne jetzt mal rum:
durch Stress habe ich eine Entzündung in dem und dem Muskel, Verspannung oder Verengung hier und da.
Und diese Entzündungen und Verspannung erzeugt die Schmerzen.

Ob jemand Idee hat, wo die Entzündung und Verspannung oder gar was anderes sein kann.

LG
Sponsor-Mitgliedschaft

@Neu_im_Forum erstmal möchte ich sagen, dass ich was du schreibst (Teil 1) absolut verstehe, zumal ich selbst BWLer bin.

Zu Teil 2, ich bin medizinisch nicht ausgebildet, habe aber schon oft die Erfahrung gemacht dass mir beim Arzt bei meinen Beschwerden (Arthrose, hormonelle Themen) nicht geholfen wurde. Es ist auch immer das Selbe, was empfohlen wurde (Ibuprofen, Cortison)

Spontan fallen mir 2 Sachen ein:

Mach doch mal einen Neurostresstest, den gibt es auch im Internet und lass das mal auswerten.

Eventuell kann dir auch ein Heilpraktiker helfen, der einen ganzheitlichen Ansatz nutzt.

Ich weiß nicht wo du wohnst, aber hier bei uns gibt es eine Heilpraktikerin, die sich sehr gut mit solchen Themen auskennt (Stress, Burnout, chronische Schmerzen)

Ich würde gerne noch mehr antworten, aber ich bin bisschen mit den Kids landunter grade.

@Neu_im_Forum eine Möglichkeit wäre auch MSM, schau mal im Internet. Es hilft auch mir sehr gut bei so muskulären Themen oder Gelenkschmerzen und mir sind da keine Nebenwirkungen bekannt.

Auch gibt es viele Menschen, denen Akupunktur hilft. Mir hilft das leider nicht, meinem Mann zum Beispiel total gut. Es wäre ja einen Versuch wert.

Das was du schreibst mit Entzündung, das kann natürlich gut sein. Auch hier würde das helfen, da es entzündungshemmend ist. Im Schlimmsten Fall bringt es halt nix.

@Mel1983
Danke Dir.
Komme aus Hamburg (wegen Heilpraktiker)
Den Neurostresstest mache ich unbedingt irgendwann heute
MSM werde ich versuchen heute in der Notapotheke zu bekommen, hoffe die haben sowas.
Akkupunktur werde ich ebenfalls nicht außer Acht lassen, aber muss man das genaue Problem nicht erst mal wissen? Werde Akkupunktur aus jeden Fall ebenfalls verfolgen.
Mit der Entzündung war nur rumgesponnen. Ich wollte es mal, aber Entzündungshemmend in therapotischer Dosis bekommt man nicht einfach so in der Apotheke, hat man mir damals gesagt.

LG

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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