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Ja...ja wir alle sind zu wenig für uns da. Mal alles kurz zur Seite zu legen, zu sortieren oder auch mal komplett zu verstauen ist gut und richtig.

Viel Glück, und denk dran das Leben hat viel mehr für dich bereit, als nur das was du über andere zu sehen glaubst oder was uns die Gesellschaft verkauft. Schaff dir deine eigene Weltansicht und Lebensphilosophie.

@Sunny81 ich hatte 2 schwere und eine mittelschwere Episode, jetzt chronifiziert. Die erste Episode äusserte sich so, dass ich nichts mehr essen konnte, bin auch stark abgemagert, unendlich müde aber innerlich trotzdem total unruhig, taubheitsgefühle im ganzen Körper, antriebslos, viel geweint, sehr schnell überfordert, sehr erschöpft (auch körperlich)

Die zweite schwere Epsiode war anders, da ich mich zuvor mehrere Jahre lang (von der mittelschweren Episode an) durchgeseucht habe. Ich konnte schon lange nicht mehr einschlafen, zuerst weinte ich noch, dann aber nicht mehr. Ich schleppte mich jeden Tag zur Arbeit und wusste oft nicht, ob ich es überhaupt dann auch wieder nach Hause schaffe (längerer Arbeitsweg). Habe oft gezittert, Hautausschlag, völlig leer. Einfach nur müde und sonst war da nichts mehr in mir. Sehr starke schlimme Gedanken. Es gab nur noch Arbeit. Denn am Wochenende schlief ich durch, bis 17 Uhr. Haushalt verdreckte, ich habe alles reduziert ausser der Arbeit. Dort wurde es aber auch schlimm, ich war dünnhäutig und ich konnte mich nur sehr schlecht konzentrieren, musste einen Abschnitt vielleicht 5 mal lesen. Ich hatte extreme Mühe mit meiner Artikulation, ich fand die Wörter nicht mehr, konnte manchmal nicht einmal mehr einen geraden Satz sprechen. Ich war immer wie mehr krank, dann iwann ging gar nichts mehr mit Arbeit. Bis dahin hatte ich mich von Benzos abhängig gemacht, ich nahm die zum Schlafen, vor einer schwierigen Sitzung (die gabs oft), wenn ich die Lautstärke nicht ertrug. Ah ja, geräuschempfindlich gehörte auch noch dazu. Die Benzos wirkten iwann nicht mehr, da hatte ich pro Nacht so zwischen 3 und 5 Stunden Schlaf, dafür am Wochenende durchgeschlafen. Freizeit, Freunde, alles reduziert. Auch Körperhygiene, einfach alles. Die AD, die ich damals schon nahm, halfen auch nicht mehr. Daueranspannung, dadurch Rückenschmerzen, aber auch durch die mangelnde Bewegung,TOS vielleicht auch?, Kopfschmerzen.

Was mir da rausgeholfen hat? Ich bin immer noch nicht draussen, 2 Jahre ist es nun seit dem Zusammenbruch. Ich wurde arbeitslos und habe nun eine Teilrente. Ich suche Kleinprozentig Arbeit. Es geht mir aber besser. Das allerwichtigste war für mich, dass ich mich nicht so stark verurteile, denn das tat ich. Ich dachte, ich mache zu wenig, deshalb dauert es immer noch an. Aber die Depression entzieht sich jeglichem Willen, es gibt da ja auch ein Buch mit dem Buchtitel ich kann nicht wollen. Den finde ich bezeichnend. Wenn die Kraft wieder besser ist Bewegung. Mir hilft auch Therapie. Aber dabei eine andere Form, Lifespan Integration und Somatic experiences.

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Depressionen Symptome

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Ich denke gerade, egal wie ausgeprägt die Ängste und Depressionen sind, wir alle wissen, dass es auch anders sein kann (Denkweise ändern, körperliche Betätigung, Entspannungstechniken, Hobbys wieder aufnehmen etc.), aber in diesem Moment ist man wie gelähmt und es ist verdammt schwer, da wieder raus zu kommen. Es kommt auch darauf an, was der Mensch erlebt hat, bereits im Mutterleib kann die Angst schon auf das Ungeborene übertragen werden, so erklärte es mir mein Therapeut. Wenn mir jemand kommt, der meint, dass es auch irgendwann mal wieder gut sein solle, dem sage ich, lauf erst einmal mit meinem Kopf und meinem Körper diese vielen Jahre durch das, was ich erlebt habe und dann reden wir nochmal...klar, ist es immer vom eigenen Willen abhängig, ob man etwas ändern möchte, aber es gibt irgendwann einen Punkt, an dem der dauernde Kampf nur noch müder und depressiver macht und man einfach akzeptiert, dass es so ist, wie es ist und schon geht es mir besser.

Ich mache solche Perioden schon seit 30 Jahren mit.
Habe mich einfach überfordert. Wollte das es meiner Familie an nichts fehlt und habe nicht gemerkt, dass ich mehr kaputt wie gut machte.

Nach dem Ende 2015 meine Frau, die noch keine 60 war, plötzlich verstorben ist, mache ich mir Selbstvorwürfe und habe Schuldgefühle.
Angst und Panik waren die letzten Jahrzehnte meine Begleiter. Obwohl ich einen starken Willen habe, konnte ich mit Therapien, Medis und selbst stationäre Kuren nicht mein altes Ich wieder erlangen. Es gibt Tage die gut sind, da schöpft man Hoffnung und dann plötzlich aus den Nichts der nächste Niederschlag
Lebenswert, ist das so vor sich hin vegetieren nicht.
Die Einsamkeit tut einiges dazu und ein langes Wochenende, wie es ansteht ist nur noch schlimm.

Mein lieber Trebur, du warst schon immer einsam. Auch deine Frau konnte nie in deinen Kopf gehen. Alles was du geleistest hast, hast du aus eigener Kraft geschafft.

Und ich finde in deiner beschreibung schon das Problem....dein altes ich du hast nach Nostalgie gesucht, die einem auch gleich klipp und klar sagt, das diese Zeiten vorbei sind. Es gibt kein absolutes ich, es verändert sich und wandelt sich ständig und das ist gut um mit der Zeit zu gehen.

Dein altes ich, wie du es nennst hat dich nicht glücklich gemacht oder nicht zur Gänze, also konnte es dich nur soweit tragen, wie du dafür Nutzen hattest.

Zitat von Trebur:
Ich mache solche Perioden schon seit 30 Jahren mit.
Habe mich einfach überfordert. Wollte das es meiner Familie an nichts fehlt und habe nicht gemerkt, dass ich mehr kaputt wie gut machte.

Nach dem Ende 2015 meine Frau, die noch keine 60 war, plötzlich verstorben ist, mache ich mir Selbstvorwürfe und habe Schuldgefühle.
Angst und Panik waren die letzten Jahrzehnte meine Begleiter. Obwohl ich einen starken Willen habe, konnte ich mit Therapien, Medis und selbst stationäre Kuren nicht mein altes Ich wieder erlangen. Es gibt Tage die gut sind, da schöpft man Hoffnung und dann plötzlich aus den Nichts der nächste Niederschlag
Lebenswert, ist das so vor sich hin vegetieren nicht.
Die Einsamkeit tut einiges dazu und ein langes Wochenende, wie es ansteht ist nur noch schlimm.



Ich kann dir nicht sagen wie leid mir das tut, ich fühle mit dir. wenn es dir hilft kannst Du mich privat anschreiben damit Du dich vill nicht so alleine fühlst.

@Trebur das tut mir sehr leid für dich

Danke, geht schon.
Der erste Tag des langen Wochenendes ist fast vorbei. War für zwei Std. in Luxemburg (ca.80km entfernt). War Mal ein Rauskommen aus den 4 Wänden.

Zitat von Trebur:
Danke, geht schon.
Der erste Tag des langen Wochenendes ist fast vorbei. War für zwei Std. in Luxemburg (ca.80km entfernt). War Mal ein Rauskommen aus den 4 Wänden.



Ich war auch ein bischen draußen, soll ja jedentag mind ne halbe std raus, war aber ein wenig viel war sehr anstrengend als ich Heim kam erstmal geschlafen, war sehr kaputt.

Ich werde jetzt noch ein wenig Zeit für mich nehmen. Etwas entspannen und die Ruhe genießen.

Ich wünsche dir einen entspannten Abend.
Meine 40 min tägliches Gehen und mindestens 4000 Schritte habe ich heute geschafft.

Bei mir aeussert sich das durch innere Unruhe und Anspannung, Aengste, Gedankenkreisen bis zur Ausweglosigkeit,
Abgeschlagenheit, Konzentrationsschwaeche, hin und wieder Vergesslichkeit.
Durch die Ohrenkrankheit, die laut HNO Arzt nicht heilbar ist, sind zusaetzliche Probleme dazugekommen, was das Kontakte knuepfen noch schwieriger gemacht hat. Hoe.re alles lauter als normal - auch meine eigene Stimme, was dazu fuert, das ich nicht einschatzen kann, ob meine Stimme laut genug ist fuer den Gespraechspartner.
Nehme noch Medikamente gegen die Depression - wuerde aber lieber ohne auskommen, wegen der Nebenwirkungen.

Einen guten Morgen bzw Tag.
Ich habe ja vor schon nach dem Gefühl der
Gefühllosigkeit gefragt.
Ein anderes Symptom ist für mich Wetterfühligkeit.
Viele Menschen behaupten zwar, das es dies gar nicht gäbe, ich bin mir da aber gar nicht so sicher.

Heute ist wieder so ein Tag.
Im Südwesten (Rhld.Pf. / Saarland) ist vom
Wetter her ein Besch... eidener Tag. Regenwolken ziehen übers Land. Hin und wieder regnet es. Der Blick aus dem Fenster zeigt alles grau in grau.
Meine Stimmung ist niedergeschlagen, weinen ist angesagt, Gedanken drehen sich um Tod und es besteht eine innere Unruhe und Angespanntheit.
Unlust und Antriebslosigkeit kommen hinzu.
Wer kennt das auch und was meint Ihr zum Phänomen Wetter? Kann das Wetter tatsächlich so einen Einfluss auf Körper und Seele haben?

Also so extrem kenne ich das nicht , bei mir kann es sein das ich wenn es regnet mir nicht gut geht.
Aber bei mir ist das jedentag Wetter unabhängig,
Gestern zb schiehn die Sonne und ich war trotzdem, müde erschöpft Lust und antriebslos.
Und das habe ich jedentag auch oft das Bedürfnis mich zurück zu ziehn, verkriechen alleine sein, niemanden seh'n wollen.
Es ist jedentag ein Kampf nicht zu sehr rein zu fallen, und jedentag auf neue.
Ich habe ja sehr starke Gefühlsschwankungen , das heißt einen Moment fühl ich mich super gut und im nächsten würde ich mich am liebsten umbringen und das schwankt immer am Tag manchmal richtig extrem, mehrmals im Wechsel.

Das ist oft anstrengend , und oft sehe ich keinen wirklichen Grund warum ich mich dann so fühle.
Dahinzukommend noch Anspannung Unruhe, und angstzustände.

Mit der wetterfuhligkeit muss ich sagen kann ich mir schon vorstellen das es dass gibt da schon mehrere zu mir sagten das wenn das Wetter schlecht ist das Einfluss auf die Stimmung hat.

Ich bin auch sehr wetterfühlig und das macht mir an diesen Tagen besonders zu schaffen. Ständig der Wechsel von kalt auf warm mit großen Temperaturunterschieden . Da bin ich schon froh , dass es morgens und abends nicht mehr so dunkel ist.

Achman mir geht's nicht gut, bin müde kaputt Lust und antriebslos. will nur schlafen bin traurig und niedergeschlagen, will mich einfach nur verkriechen und niemanden seh'n.
Wenn ich daran denke was ich noch machen soll und wollte dann ist es mir schon zu viel.

Seit Tagen kann ich nur an mein traumatisches Erlebnis denken, oder vielmehr versuche ich mich an etwas zu erinnern aber das schwirrt irgendwie total willkürlich durch mein Kopf und keine Erinnerung kann ich klar aufrufen, aber wenn ich daran denke kommen brutale Gefühle in mir hoch.
Ich habe seit ich wieder zu Hause bin schlafprobleme, angstzustände bin mal mehr mal weniger schreckhaft, hab seit keine Ahnung Tagen mal wieder kein Appetit und kein Durst Gefühl.
Es ist einfach schrecklich

Bei mir ist das psychogene Fieber wieder da. Es begann schon Samstags, da war das Wetter ja auch noch gut, aber gestern war dann ganz schlimm. Wieder zittern am ganzen Körper und bleimüde, nur Schlaf half. Ich glaube schon, dass die Starken Temperaturwechsel anstrengend für den Körper sind und dann die Psyche halt auch darunter leidet. Das könnte ich mir gut vorstellen, ja.

Zitat von Freisein:
Bei mir ist das psychogene Fieber wieder da. Es begann schon Samstags, da war das Wetter ja auch noch gut, aber gestern war dann ganz schlimm. Wieder zittern am ganzen Körper und bleimüde, nur Schlaf half. Ich glaube schon, dass die Starken Temperaturwechsel anstrengend für den Körper sind und dann die Psyche halt auch darunter leidet. Das könnte ich mir gut vorstellen, ja.



Wie äußert sich dieses Fieber ist das wie richtiges Fieber oder was anderes?
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Ich hab dann erhöhte Temperatur meistens zwischen 37,4 bis 37,8 mit aber durch den Tag verteilt starken Schwankungen. Organisch wurde alles abgeklärt da ist alles i.o. Es wird wohl von der Psyche ausgelöst sein, daher psychogen. Mit dem Zyklus hängt es auch nicht zusammen, ich hatte das vor dem grossen Zusammenbruch 3 Monate am Stück an etwa 25 Tagen im Monat. Auch nach dem Zusammenbruch hatte ich es lange Zeit beinahe täglich, bestimmt so ein Dreiviertel Jahr oder länger.

Ich fühle mich dann auch dementsprechend schlapp und schwach.

Ich fühle mit euch und ihr tut mir sehr Leid.

Zurzeit kann ich nicht klagen und da das Wetter sogar stabil ist, stabil schlecht, aber ohne Schwankungen, habe ich nur leichte Beschwerden.
Schwindel fühle ich, aber das ist auszuhalten.
Ich wünsche euch, dass ihr bald Besserung spürt.
Zusammen schaffen wir es.

Ist jemand da zum reden, mir geht es überhaupt nicht gut.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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