Zitat:Was heißt das? Die Suizidgedanken sind schon relativ konkret bezüglich Methode zu Beispiel. Ich habe vor ein paar Wochen auch schon mal einen Abschiedsbrief angefangen aber der existiert bisher nur als Entwurf. Einen genauen Zeitplan für die Durchführung habe ich nicht. Eingewiesen werden will ich aber ganz sicher auch nicht, muss ich also Lügen bzw. darf nicht die ganze Wahrheit erzählen?
OH, dann ist es doch schon relativ konkret und ernst. Das hat mit Einbildung des Problems nichts mehr zu tun.
Es hängt individuell vom Arzt ab - seinen Erfahrungen und seinem Bauchgefühl. Bei manch einem Arzt werden beim Abschiedsbrief die Alarmglocken läuten, ein anderer wird es vielleicht noch entspannter sehen.
Rational betrachtet wäre das sinnvollste zum Arzt zu gehen und die nächsten 2 Jahre zu schauen, ob Medikamente und Psychotherapie Verbesserungen bringen. In 2 Jahren kannst du immer noch überlegen, ob du dich wirklich umbringen willst - wahrscheinlich wirst du dann schon eine Besserung merken. Wenn du erstmal tot bist, ist es endgültig.
Und nebenbei eine intensive organische Diagnostik durchzuziehen. Wäre schade, wenn du dich nur wegen einem harmlosen Schilddrüsenproblem, B12 Mangel, oder was ähnlich simplem umbringen würdest.
Zitat:Ich informiere mich über das Krankheitsbild und mögliche Behandlungsmöglichkeiten damit ich dem Arzt möglichst genaue Auskünfte geben kann und er bestätigt mir dann prinzipiell nur noch mal wie man das genau behandeln kann.
In diesem Fall funktioniert das weniger gut.
Das kann selbst ein Psychiater nicht ohne intensive Diagnostik. F-Diagnosen beschreiben immer nur Symptome - jedoch niemals die Ursache, was die Symptome verursacht. Es gibt für jedes Symptom zig mögliche Ursachen. Deine Symptome können rein psychisch bedingt sein oder z.B. durch ein Problem mit der Schilddrüse, B12 Mangel, oder ganz was anderes bedingt sein.
24.07.2017 14:25 • #21