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Hallo,

ich muss mir einfach mal meinen Schmerz von der Seele schreiben, weil es es alleine damit gerade nur schwer aushalte und ich dachte dazu ist dieses Forum ja da . Ich habe Depressionen und Panikattacken wahrscheinlich auch eine Agoraphobie, Essstörung und was weiß ich noch alles. Darum schreib ich aber nicht. Ich habe richtig Probleme mit Beziehungen und eine d Beziehungsphobie. Ich bin wegen all dem auch schon in Therapie. Aber natürlich ist mir klar, dass das nichts ist was man für immer weg bekommt sondern nur etwas mit dem man lernen kann umzugehen.

Ich wurde in der Kindheit über Jahre emotional misshandelt und in meiner letzten Beziehung ebenso. Ich hatte aber schon bereits bei meinen ersten Beziehungen richtig Probleme und merkte, dass was bei mir nicht stimmt. Sobald es näher wurde, brach ich Streits vom Zaun oder bekam Angst. Nach der letzten Beziehung suchte ich mir dann endlich Hilfe, weil ich auch wieder Panikattacken bekam und mich mein Ex auch nicht gut behandelt hat. Mal abgesehen davon, dass ich mir oft die falschen Partner ausgesucht habe ist eine Beziehung für mein Gegenüber auch nicht gerade einfach. Meine Partner mussten immer viel aushalten, weil ich auch schnell mal einfach abhaute oder mich total verschloss. Ich bin mir auch sehr bewusst, dass ich einigen weh getan habe und es tut mir auch leid, aber ich kann nichts dagegen machen . Jetzt wollte ich im Internet mal schauen, ob es welche gibt, denen es genauso geht, denn es ist ja nicht so, als würde ich nicht selber darunter leiden. Im Internet bei manchen Artikeln wird man aber als richtiges Monster dargestellt und das man sich bloß von solchen Menschen fernhalten soll. Ich weiß, dass eine Beziehung mit solchen Menschen sicher nicht leicht ist, aber es ist ja nicht so als hätte man sich das ausgesucht. Ich leide sehr darunter, dass ich keine Nähe zulassen kann, dass mich niemand einfach mal so in den Arm nehmen kann und ich manchmal zum allein sein gefühlt verdammt bin. Da hab ich mich natürlich noch schlechter gefühlt. Ich arbeite ziemlich hart an mir und dann nach 1 halb Jahren war es letzte Woche soweit und ich hab jemanden getroffen. Aber er war direkt so aufdringlich und man merkte, dass er ein Kontrollfreak ist. Also hab ich ziemlich schnell klar gemacht, dass ich von ihm nichts möchte. Aber ich fühlte mich so getriggert. Und heute Nacht habe dauernd Panik gehabt, Übelkeit alles . Ich bin so fertig und könnte nur heulen. Wie soll ich jemals eine gute Beziehung führen. Ich weiß einfach nicht wohin mit meinem Schmerz.

Ich hab mir immer Famlie gewünscht und Kinder, aber das ist für mich so weit entfernt. Manchmal denke ich welche Zukunft habe ich. Und die Angstzustände machen mich gerade fertig.

Was ich mir durch das Aufschreiben erhoffe, ich weiß es nicht Vielleicht das es jemand liest.

19.05.2018 05:09 • 23.01.2019 #1


21 Antworten ↓


Hallo Coru,

was ich toll finde, dass Du erkennen kannst, dass auch Dein Verhalten gegenüber anderen nicht so ganz dem Standard entspricht. Und super, dass Du auch an Dir arbeitest, Monster würden das nämlich nicht tun.

Dein Bauchgefühl hat Dir letzte Woche gezeigt, dass dies nicht der richtige Mann für Dich ist und Du hast darauf gehört und reagiert. PRIMA.
DAS ist nämlich oft auch nicht so einfach. Viele Menschen ignorieren dieses nämlich.

Hast Du ein Problem damit NEIN zu sagen - ohne ein SCHLECHTES GEWISSEN zu bekommen? So ein kleines bisschen erkenne ich mich nämlich auch darin. Eine Kindheit, in der man psychisch missbraucht wird, kann eine ganze Menge Schaden anrichten.

Warum solltest Du nicht auch einmal eine gute Beziehung führen können? Es ist noch nichts verloren. Viell. waren es einfach nicht die richtigen Männer für Dich. Und evtl. brauchst Du noch ein Weilchen, um Dich mit Hilfe der Therapie zu festigen.

Aus Erfahrung - Zukunftsgedanken, die ich mir früher gemacht habe (positiv und negativ) sind NIE Realität geworden. Verschwende nicht so viele (vor allem negative) Gedanken an die Zukunft. Das kostet viel zu viel Energie. Es kommt immer anders als man denkt. Denke an das HIER und JETZT und mach etwas für DICH, was Dir gut tut und woran Du Spaß hast.

Ich wünsche Dir alles Liebe. Es kann noch so viel Positives auf Dich zukommen...

A


Depressionen und Panikattacken mit Beziehungsphobie

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@Iro-Nie vielen Dank für deine Antwort und deine aufmunternden Worte. Ja ich habe ein Problem Nein zu sagen und Grenzen zu setzten. Das schwierige ist schon meine Grenzen zu erkennen.

Ich habe direkt so ein komisches Bauchgefühl bei ihm gehabt, aber ich wusste nicht ob es das richtige ist oder nur die Angst vor Nähe weißt du? Und dann hab ich ihn etwas reingelegt. Ich hatte das Gefühl, dass er mich dauernd bei WhatsApp beobachtet also hab ich ihn geblockt. Und kaum 2 Minuten später kam eine SMS warum ich ihn geblockt hätte, da wusste ich das er mich beobachtet. Er hatte mich auch schon nach meinen Arbeitszeiten und allem gefragt. Ich hab dann gelogen und den Block wieder aufgehoben. Aber eigentlich war das gemein oder? Ach ich bin verwirrt und dann heute Nacht kam wieder die Angst.

Bei mir ist und war es so, dass das Bauchgefühl besser funktioniert hat als der Verstand.
Sagt mir mein Bauchgefühl NEIN, dann reagiere ich darauf, alles andere bringt nichts. Zeit- und Energieverschwendung.

Wenn Bauch- und Verstand miteinander ringen, versucht man gerne, dahinter zu kommen, wer nun Recht hat. Gemein würde ich das nicht nennen, aber sinnlos meiner Meinung nach. Energieverschwendung.

Wenn der Richtige kommt, wirst Du es merken, weil Du gar nicht das Bedürfnis hast, jemanden reinzulegen. Hast Du es nämlich, dann stimmt etwas nicht, kann sein, wenn auch nur für Dich, aber das reicht schon.


Hab ich mir gedacht... Nein-Sagen fällt Dir auch nicht leicht.
Nein-Sagen in Situationen, die Dir nicht gut tun, in denen Dein Bauchgefühl sagt, jemand möchte mich übervorteilen etc.... kann man lernen. Fang in kleinen Schritten an, sag es freundlich, aber bestimmt und Du wirst sehen, es passiert gar nichts, außer dass Du mehr respektiert wirst.

Die Grenzen erkennst Du ganz leicht. Das Bauchgefühl gibt Dir ein Signal, z.B. ein ungutes Gefühl, das zu Dir sagt, dass Du z.B. dieses oder jenes nicht machen möchtest. Du sagst dann NEIN. Keine Rechtfertigungen wegen Warum und Wieso. Rechtfertigungen bringen nichts, sondern ermuntern andere, Gründe zu finden, dass es doch geht. Natürlich soll man hilfsbereit bleiben, keine Frage. Das Bauchgefühl teilt Dir mit, dass Deine Hilfsbereitschaft ok ist oder eben nicht.
Nicht so viel grübeln, bringt auch nichts. Macht Dir nur unnötig Angst. Im Grunde ist es ganz einfach. Bedarf nur ein wenig Übung.

Versuch es einfach mal. Wieso Angst? Hast doch nichts Schlimmes gemacht?

Diese Nacht wird besser, ok?! Liebe Grüße

So handhabe ich das und es funktioniert besser und besser. Erfahrungswerte halt.

Hallo,

ich muss mir mal hier etwas vom Herzen schreiben . Ich weiß nicht ob ich hier bei Panikattacken richtig bin oder beim Thema Beziehungen. Ich habe total Probleme mit Ängsten und Panikattacken, wenn es um das Thema Beziehungen geht oder eine Beziehung an sich. Ich habe schon lange nach meiner letzten Beziehung die auch nicht gut war an dem Thema gearbeitet und jetzt nach ein paar Jahren steht das Thema wieder an. Seitdem hab ich wieder sehr Probleme mit Ängsten und Panik. Ich habe versucht jemanden über das Internet kennen zu lernen. Aber sobald das Thema aufkam das erste mal Treffen kam wieder dieses Angstgefühl. Ich habe mich dann oft über eine Woche nicht gemeldet. Bis ich mich wieder überwinden konnte zu antworten. Aber dann haben viele gedacht, ich spiele mit ihnen oder meine es nicht ernst und hatten dann kein Interesse mehr, was ich aus deren Sicht auch verstehen kann. Im Internet weiß man ja nie. Seit das Thema wieder aktuell ist geht es mir so schlecht. Kann kaum essen oder schlafen. Schon allein der Gedanke sich mit jemanden zu treffen und da könnte was draus werden oder der könnte mich gut finden macht mir Angst. Ich bin total verzweifelt. Ich bin nicht gerne alleine aber mir geht es echt so schlecht, dass an ein treffen mit jemanden kaum zu denken ist.

Ich versuch mir immer schon zu sagen, dass ich mich ja nur mal mit jemanden treffe und nicht mehr. Aber es hilft nichts. Viele sagen ja sie sind beziehungsunfähig. Aber bei mir ist das echt anders. Ich habe große Probleme, leide sehr darunter und unter den Angstzuständen. In solchen Phasen breitet sich das auch dann auf alle Menschen die zu mir Nähe suchen aus. Auf Familie, Freunde und genrelle alle Menschen. Also wenn das Treffen abgesasgt ist ist das nicht zu ende. Ich mach mir darüber auch viele Gedanken. Vielleicht geht es ja jemanden ähnlich. Ich fühl mich auch oft wie ein schlechter Mensch. Denn erst machen sich ja Menschen Hoffnungen und werden dann von mir direkt zurückgewiesen. Ach was ist nur mit mir los . Muss ich jetzt für immer alleine bleiben. Wie soll ich nur glücklich werden.

Zitat von Coru:
Vielleicht geht es ja jemanden ähnlich.


Ja, mir. Das war schon immer so, sobald sich ein männliches Wesen mir näherte und mich ansprach, habe ich mich total verkrampft, kriegte kein Wort heraus oder stotterte nur herum, kriegte Beklemmungen und Herzrasen und meine einziger Gedanke war Flucht. Deswegen hatte ich auch nie eine Beziehung. Aber im Gegensatz zu dir, vermisse ich das nicht. Ich bin gern und glücklich allein.

@Schlaflose Hast du das auch Phasenweise das du danach auch Probleme bei allen Menschen mit Nähe hast? Ich weiß manchmal gar nicht wie ich da raus kommen kann. Das fängt dann schon damit an, dass es mir aufeinmal schwer fällt mit anderen in Bus oder Bahn zu sitzen. Also jeglicher Kontakt. Ich habe keine Sozialphobie. Ich mag Menschen, aber sobald das Thema Nähe kommt ist es vorbei und dann kack ich echt ab und überträgt sich dann auf alle Menschen . Ich hab schon von einigen gelesen, die Angst in Beziehungen haben aber so krass wie bei mir hat ich das noch nie gelesen. Ich komm mir so gestört vor.

Ich mag es z.B. nicht, angefasst zu werden. Schon Leute mit Handschlag zu begrüßen kostet mich Überwindung. Umarmen und Küsschen geben, was heutzutage große Mode ist, selbst, wenn man sich kaum kennt, finde ich total ätzend und entziehe mich dem, so gut es geht. Was ich aber immer gerne mochte, war körperliche Nähe bei Verwandten, vor allem bei meiner Mutter. Wir lebten ja bis zu ihrem Tod vor 3 Jahren fast immer zusammen und Küsse, Umarmungen und Liebkosungen waren an der Tagesordnung.
Mit anderen in der Bahn zu sitzen oder sonstwo unter vielen Leute zu sein, macht mir gar nichts aus, solange ich nicht mit ihnen kommunizieren muss

@Coru , ist doch das Thema, dass du generell von Meinungen anderer abhängig bist. War ja schon Thema bzgl. Der Kanadareise.

Oder anders gesagt, du fürchtest dich buchstäblich davor, wie andere dich wahrnehmen. Deshalb schreitet das auch immer weiter fort. Ist meistens so bei Angsterkrankung. Da solltest du dringend ran.

@Icefalki danke für deine Antwort. Ich hab so viele Themen. Was hat die Angst davor wie andere mit wahrnehmen mit meiner Beziehungsangst zu tun?

Beziehung bedeutet, mit einem anderen Menschen Nähe zu teilen. Und wer Ängste hat, wie andere einen sehen könnten, der wird logischerweise dann Probleme bekommen. Und um dem zu entgehen, meidet man.

Im Prinzip dreht es sich bei allen Ängsten um das Selbstwertgefühl. Ist das nicht sonderlich vorhanden, braucht man sich nicht wundern, dass dann die Probleme kommen.

Wir machen ja auch den Fehler, diese ganze Angst im aussen zu suchen. Und aussen tritt man eben in Kontakt mit anderen. Also, kommt die Angst, was könnten die über einen denken. Sind aber nicht die, sondern wir sind das, die Beurteilung fürchten. Und damit das nicht so schlimm ist, beginnt man eben, andere abzulehnen. Ist einfacher, als Selbsterkenntnis.

Hallo,

Ja klar da stimme ich dir zu icefalki. Nur es gibt dennoch Menschen die gezielt uns abwerten möchten uns klein machen möchten, aus welchen Grund auch immer. Da hilft es , und es ist notwendig wenn wir lernen ,mit dieser unsachgemäße Kritik umzugehen ,viel zu oft , verfällt der ein oder andere in Depressionen bzw er hat sie ja schon ,, auf Grund seiner nicht vorhandenen Selbstachtung.

Zitat von tuffie 01:
Hallo,

Ja klar da stimme ich dir zu icefalki. Nur es gibt dennoch Menschen die gezielt uns abwerten möchten uns klein machen möchten, aus welchen Grund auch immer. Da hilft es , und es ist notwendig wenn wir lernen ,mit dieser unsachgemäße Kritik umzugehen ,viel zu oft , verfällt der ein oder andere in Depressionen bzw er hat sie ja schon ,, auf Grund seiner nicht vorhandenen Selbstachtung.


Und wenn man dann mal lange genug gelitten hat, genug für ein ganzes Leben, dann muss auch mal gut sein.
Dann schubst man mal die Meinung anderer innerlich gaaaaz weit weg und entscheidet, wer das Recht hat, uns überhaupt die Meinung sagen zu dürfen. Und Kritik, nun, wenn sie angebracht ist, dann betrifft sie auch nur einen ganz kleinen Anteil von uns. Ist ok. Perfekt ist niemand.

Selbstachtung zu lernen ist gar nicht mal so schwer. Denn wenn ich mich nicht selber achte, kann ich das von anderen erst recht nicht erwarten.

@Icefalki ich hab mir das ja auch vorgenommen und mich echt gut vorbereitet und lange daran gearbeitet. Jetzt versuche ich es in der Praxis selbstbewusst zu sein, mich abzugrenzen und schon ist die Angst wieder da und Nähe richtig schwierig.

Hallo Coru,

die Ängste/Panik in Bezug auf Dates und Beziehungen kenne ich auch von mir damals, bzw. in Teilen heute auch noch.
Niemand ist dazu verdammt, einsam und alleine zu bleiben, wenn er das nicht möchte.
Du willst an dir arbeiten und so wirst du auch einen Weg finden. Einfach wird es nicht werden, aber unmöglich ist es nicht.
Ich würde dir dazu raten, nicht versuchen unbedingt jemanden übers Internet oder Dating-Plattformen kennen zulernen.
Vielleicht würde dir ein neues Hobby gut tun oder ähnliches, bestenfalls bei dem man mit vielen Menschen in Kontakt kommt.
LG

Zitat von Coru:
@Icefalki ich hab mir das ja auch vorgenommen und mich echt gut vorbereitet und lange daran gearbeitet. Jetzt versuche ich es in der Praxis selbstbewusst zu sein, mich abzugrenzen und schon ist die Angst wieder da und Nähe richtig schwierig.


Klar, denn, wie du geschrieben hast, du arbeitest und hast dir vorgenommen...... auch wieder stressig.

Coru, es geht ums Verstehen. Schau, wir sind in den Schlamassel geraten, weil die Umstände eben so waren.
Ok, das darf man erst mal verdauen. Jetzt geht es in Richtung Verzeihen, dir, deinem Umfeld. Wenn verzeihen nicht funktioniert, dann erkennen, dass das Vergangenheit war. Aber dir selbst darfst du alles verzeihen.

Und dann geht es ans üben. Wenn dort wieder Angst hochkommt, dann frag dich ganz gelassen, ok, was ist da wieder los? Was stört mich? Schau dann hinter die Angst. Und als nächstes, denke daran, du hast alles selber in der Hand. Wenn es nicht passt, bist du zu nichts gezwungen. Man kann immer alles verändern.

@aldia249 das ist ein guter Rat. Daran habe ich auch schon gedacht, dass mir das vielleicht leichter fällt. Denn im Internet bei einer speziellen Plattform ist ja direkt immer der Hintergedanke bei allen da, wenn mal irgendwo jemanden durch Zufall kennenlernt ist das natürlich etwas ungezwungener und anders und man kann während man etwas macht zum Beispiel malt mal miteinander reden. Das komische ist zum Beispiel haben wir bei der Arbeit einen neuen Kollegen bekommen. Da konnte ich einfach hingehen und habe mit ihm ganz normal geredet.

@Icefalki ich versuche auch es zu hinterfragen und anzugehen, aber ihr wisst ja wenn man in so einer Angstphase ist, ist das manchmal ganz schwierig damit umzugehen und gelassen zu bleiben.
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Zitat von Coru:
man in so einer Angstphase ist, ist das manchmal ganz schwierig damit umzugehen und gelassen zu bleiben.


Mach das ausserhalb der Angstphase, sofern möglich. Ja, wenn s richtig ab geht, ist es aus mit vernünftigen Denken. Weisst ich auch.

Ich glaub was ich unangenehm finde bei einer Beziehung ist, dass ich aufeinmal im Mittelpunkt von jemanden stehe. Ich bin mir auch noch nicht sicher, ob so Internetdatingplattformen das richtige für mich, wenn man so ein Problem hat. Ich dachte halt, es wäre da einfacher jemanden kennen zu lernen. Aber da geht es ja echt fast nur um abgecheckt werden und die Erwartung der anderen da den Menschen fürs Leben zu finden erhöht den Druck ja auch. Deshalb hab ich das Abo auch nicht verlängert. Ich hatte sonst immer Beziehungen so, dass ich jemanden zufällig in der Schule kennengelernt habe, dann waren wir Freunde und nach Monaten zusammen. Das war schon schwierig für mich, aber ich hatte da immer schon viel mit jemanden gemacht und kannte die Familie und alles durch die Freundschaft. Das war dann für mich nicht mehr so ein großer Sprung.

Zitat von Coru:
im Mittelpunkt von jemanden stehe
.

Ja, und was bedeutet das denn dann? Dass derjenige seine volle Aufmerksamkeit auf dich richtet. Und du dann deine Befürchtungen, nicht zu genügen, bekommst. Ich habe dir das damals schon geschrieben, dass das mit deinem Elternhaus zusammenhängt.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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