Zitat von Inthemiddleofnowhere:.... dazu noch eine Handfeste Urticaria (Nesselsucht) mit ungeklärter Ursache, massive Zahnprobleme, Asthma, Heuschnupfen, diverse Allergien, Rückenprobleme, Stuhlprobleme, Herzrhytmusstörungen, ungeklärte Schmerzen im linken Unterleib, schlechte Augen, verengte Nase und somit unzurreichende Sauerstoffzufuhr, vermehrtes Herzstechen, eine leicht vergrößerte Milz, schlechte Eisenwerte, starkes Übergewicht, und eine Reizblase, das ist meine Hintergrundgeschichte!
Kurz und bündig, ich bin körperlich, nervlich und emotional am Ende!!
Ich habe zwei kleine Kinder um die ich mich kaum noch kümmern kann ohne sie ständig anzuschnauzen, Unmögliches von ihnen zu verlangen weil ich Lärm und Unordnung nicht ertragen kann, der Haushalt und Garten wächst mir über den Kopf, die private Situation mit meinem Mann ist schwer zu ertragen, die schwere Krankheit meiner Mutter macht mir stark zu schaffen, und meine Kinder werden immer freudloser und melancholischer, und entwickeln Ängste und Unsicherheiten auf so ziemlich jedem Level, was mir wiederum mehr Schuldgefühle und noch mehr Druck und vor Allem Sorgen bereitet, was sich wiederrum fatal auf meine eigene emotionale Situation auswirkt.
Ich heule morgens beim Aufstehen so ausgelaugt bin ich, da kann ich die ganze Nacht durchgeschlafen haben, trotzdem komm ich morgens kaum aus dem Bett. Jede Bewegung ist anstrengend, jede Aktion ein Angang, jedes soziales Miteinander eine unheimliche Überwindung. Treppen steigen macht mich fertig, vom putzen wird mir schlecht vor Erschöpfung, essen kann ich vor Übelkeit nur unregelmässig und somit ungesund, Paracetamol ist mein bester Freund geworden, und ohne Kaffee würde ich gar nicht mehr wach werden. Ich kann mich auf nichts konzentrieren, heule sofort und bei jeder Kleinigkeit los, laufe rum wie ein Zombie, und fühle mich konstant so als würde ich neben mir stehen, als würde alles um mich herum hinter einer dicken Wand passieren die ich ständig mit ganz viel Kraft durchbrechen müsste um mit meiner Umwelt zu kommunizieren.
Ich kann nicht mehr, ich bin am Ende!! zweimal bin ich schon mit Blaulicht ins Krankenhaus gekommen, einmal angeblich wegen einem Allergischen Schock, beim zweiten Mal Verdacht auf Herzinfarkt... und was wars? Panik Attacken, die sich jetzt immer häufiger wiederholen, naja, wenigstens weiß ich jetzt es bringt mich nicht um...
Medikamente soll ich im Moment noch nicht nehmen, möchte ich auch eigentlich nicht, ich soll jetzt dringend eine Psychotherapie beginnen. Aber die Wartelisten kennen wir alle.
Und somit schlage ich mich Tag für Tag erneut durch den Alltag, während meine Kinder mehr und mehr unter mir leiden.
Das ist meine Geschichte, und mein Grund mich hier angemeldet zu haben.
Liebe Grüße,
Inthemiddleofnowhere
Hallo Du mit dem langen Namen:),
beim Lesen Deines Berichtes habe ich mich in Vielem wiedererkannt.
Auch wenn ich einigermassen lang geschlafen habe, stehe ich morgens mit Schwäche und Erschöpfung auf.
Allerdings verursacht dieser klapprige Zustand Angst und ich werde noch klappriger.
Die Übelkeit ist besonders morgens stark ausgeprägt.
Ich kann manchmal erst abends, wenn sich der Zustand bessert, etwas essen.
Leider rauche ich dann zuviel (möchte gern aufhören).
Gegen meine Angst verschrieb mir der Arzt 7 Jahre lang Beruhigungsmittel (süchtigmachende Benzodiazepine), die ich jetzt 7 Monate stationär entzogen habe.
Es waren teilweise Höllentage.
Ich habe auch ständig Angst, dass die Symptome organisch sein könnten, obwohl ich laufend bei Internisten auf der Matte stehe.
Kennst du das auch?
Psychotherapie ist sicher gut, aber es dauert endlos, bis du Erfolge merkst bzw. einen Termin bekommst.
Ich kann dir nur empfehlen, eine Zeitlang Antidepressiva (machen nicht abhängig) zu nehmen. Diese wirken nach einigen Wochen und du fühlst dich deutlich stabiler.