ich weiß im Moment überhaupt nicht mehr weiter. Lese hier viel im Forum und deshalb schreibe ich meine Gedanken einfach mal auf, vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.
Ich mache seit Juni (wieder) eine Verhaltenstherapie. Ich habe Angstzustände und Panikattacken. Seit Juni nehme ich auch wieder Opipramol. Nun war es früher so, dass ich eben bei den PA´s unruhig wurde, mit allen Symptomen die zu einer PA dazugehören. Irgendwie und irgendwann konnte ich aber halbwegs damit umgehen.
Seit einigen Wochen ist es aber so, dass ich unendliche Angst habe, gleich tot umzufallen. Ich wache mit dem Gedanken auf, er bleibt den ganzen Tag und ich schlafe mit dem Gedanken ein. Es spielt sich ein richtiger Film ab, was passiert dann, was wird mit meinem Mann, meiner Familie, meinen Freunden usw. Hinzu kommt eine unsagbar tiefe Traurigkeit. Ich möchte eigentlich den ganzen Tag schlafen, damit ich diese Gedanken nicht habe. Mir ist immer zum Weinen zu Mute, aber ich kann nicht.
Die Angst vorm Tod kenne ich schon lange, aber eben nicht so extrem. Ich habe sie einfach gehabt, aber nicht jeden Tag darüber nachgedacht. Und nun ist es so, dass ich mit dieser Ungewissheit überhaupt nicht zurecht komme.
Meine Therapeutin hat mir nun gesagt, ich soll die Gedanken einfach da lassen, wo sie sind. Nicht mit Ärger oder Wut auf sie reagieren, sondern sie einfach lassen. Das versuche ich, aber die Angst bleibt und ich merke immer mehr, dass ich überhaupt keine Freude mehr empfinde.
Kennt das jemand von Euch in der Art und wie kann man vielleicht noch damit umgehen? Ist Opipramol überhaupt das richtige Medikament in dem Fall? Habe leider erst in drei Wochen einen Termin beim Neurologen.
Das Leben könnte so schön sein, wieso kann ich nicht einfach nur leben?
Lieben Dank schon jetzt an alle, die vielleicht einen Rat haben und alles Gute, Marion
21.08.2008 07:37 • • 28.08.2008 #1