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Danke! ich sollte dabei sagen das ich im Grunde die Auslöser meiner Probleme kenne. Es geht bei mir auch nicht um eine tiefenpsychologische Therapie ondern ich mache eine Verhaltenstherapie. In meinem Leben habe ich viele Dinge erfahren müssen in denen ich mich anders hätte verhalten müssen. Nun muß ich lernen mit den Entscheidungen die ich getroffen habe oder die ich nicht getroffen habe umzugehen. Also Dinge verarbeiten.

Zitat von mattes:
Wo liegt die Ursache für diese Vorstellungen?


Ich bin Weltmeister im Katastrophisieren. Z.B wenn ich zu einem wichtigen Termin muss, ist der erste Gedanke, was mache ich, wenn der Zug zu spät kommt, oder ausfällt. Was mache ich, wenn ich dann gerade meine Tage bekomme und schlimme Bauchkrämpfe habe und so stark blute, dass es durchweicht bevor wechseln kann. Oder es kommt ein schlimmes Unwetter an dem Tag und muss durch überschwemmte Straßen im Hagel und unter Blitzen vom Bahnhof dorthin.
Solche Gedanken kommen mir dann immer nachts schon Tage vor dem Termin und lassen mich nicht schlafen.

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Depressionen als Ursache der Krankeitsangst

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Wow, das ist heftig! Und du hast keine Ahnung was der Auslöser dafür ist?

@Schlaflos: Das kenn ich aber auch. Allerdings halte ich solche Überlegungen für normal. Alles andere ist aus meiner Sicht undurchdacht, dumm und naiv und das was viele in ihrem Alltag damit fabrizieren, zeigt mir immer wieder, dass mein Weg absolut richtig ist. Aber ich lasse mich nicht von all solchen Überlegungen ausbremsen, sondern behalte sie nur im Hinterkopf um weitest gehenst vorbereitet zu sein und keine Überraschungen zu erleben.

Das mit dem Nein sagen,wenn es einem zu viel wird ist lustig. Auf Grund meiner Depressionen wird mir sehr schnell alles zu viel. Selbst das Zähneputzen. Wo soll man da noch nein sagen?!
Das Themengebiet ist eines, wo man extrem vorsichtig und differenziert sein muss...

Mir haben die Ärzte der Uniklinik erzählt, dass ich ausschliesslich depressiv sei und meine Panik / Ängste ein typisches Symptom dafür sind!

Sie meinen, es wäre ganz klassisch, dass man sich als Depressiver durch jede schei. sofort massiv gestresst fühlt, Wahrnehmungsstörungen hat, usw....

Weiss zwar nicht, warum Dir eine derartige Diagnose hilft, aber das kann tatsächlich alles damit zusammen hängen!^^

Ja, solche Überlegungen an sich sind ja gut und man ist vorbereitet. Das eigentliche Problem für mich ist dabei, dass mich diese Gedanken vom Schlafen abhalten und das wiederum verschlimmert die Sache, weil dann noch dazu kommt, dass ich Angst habe, den besagten Termin aufgrund von Schlafmangel nicht wahrnehmen zu können. Und es endet meist damit, dass ich dann ein, zwei Nächte davor Schlaftabletten nehmen muss, damit das nicht passiert.
Und das ist jetzt nur ein Beispiel von vielen, auch bei eigentlich angenehmen Situationen, wie z.B. Einladungen, Verabredungen, oder sonstige Vorhaben, wo andere Leute mit beteiligt sind. Und gerade bei solchen Situationen sage ich nein, weil mir das einfach zuviel wird, mir meine Nächte deswegen zu versauen. Wenn es sich um Dinge handelt, die ich machen muss, z.B. beruflich, etwas mit Behörden, Arzttermine oder so, dann zwinge ich mich dazu.

Moin,
es ist schon ein Mist. Da bekommt man Depressionen weil man finazielle Ängste hat, unter anderem, geht zum Arzt und einem wird geholfen. Mit Therapie und Laif 900 war ich 1,5 Wochen bescherdefrei. Ich konnte es kaum fassen. Aufträge kamen auch und ich habe sie erledigt. Was ich nicht berücksichtigt habe waren meine Bandscheibenvorfälle. 20 x 24 kg Parkettpakete in die 3 Etage schleppen war zuviel. Es geht jetzt nicht um Angst weil diese Akutsituation ist bei LWS Syndrom normal, ich kenne es und es dauert in der Regel 2 Wochen. Es ist nun mal Verschleiß und man muß da durch. Was ich meine ist das es wie verhext ist, da fühlst du dich endlich mal wieder normal, alles ist gut und dann das...
Aber es ist so, wenn du nicht arbeitest kommst du in Hartz 4 also machst du weiter weil du mußt, ja keine Wahl hast. Rente ist viel zu früh mit 52 Jahren, da spielen sie nicht mehr mit. Früher war es normal wenn du kaputt warst dann hattest du das Recht darauf. Heute kommt man sich vor wie ein Skla. dieses Landes. Umschulungen habe ich auf Grund des Lws-Syndroms hinter mir, bis zum Maschinenbau-Konstrukteur. Fehlt noch ein 3/4 Jahr bis zum Dipl. Ing. Maschinenbau, aber das bezahlt man nicht. Also weiter als selbständiger Handwerker, weil man als Konstrukteur keinen Job bekommt und wenn dann nur über Zeitarbeit für ca. 1400 € im Monat. Davon kann man nicht leben, von Hartz 4 erst recht nicht.

Da soll man nicht depressiv werden

die fernuni hagen bietet auch maschinenbau an, meine ich. sonst war es ein anderes ferninstitut. vielleicht erkundigst du dich mal, inwieweit du deine umschulungen da anerkannt kriegen kannst. ist ja echt ärgerlich, wenn es an einem dreivierteljahr scheitert

es ist eine Frage des Wollens. Erstens kostet das ne Menge Geld weil man nichts verdient oder sonst wo her bekommt. Des weiteren bin ich jetzt 52. Wer stellt dich als Frischling ein?
Vom Stress der Ausbildung will ich gar nicht reden. Nein, ist gut gemeint aber das wird nichts mehr. Ich muß die paar Jahre mit kaputtem Rücken so hinkriegen.

@Schlaflos: Ja, dass ist dann natürlich schon irgendwie Mist, wenn es so extrem eingreift mit der Schwarzmalerei... So extrem habe ich das nicht ganz so oft. Dafür hält mich öfters mal anderes Grübeln wach...

@Mattes: Du hast echt extremes Glück, dass die Depressionen bei dir so leicht sind, dass die Laif in nur einer Woche hilft. Ich will nicht anmaßend sein oder verharmlosen was du hast, aber es klingt ehrlich gesagt so eher nach einer depressiven Verstimmung und nicht nach einer Depression. Dazwischen wird nämlich auch noch unterschieden. Eventuell noch nach Burn Out, dass für viele den Depressionen ähnlich sieht. Ich hab nur einfach noch nie gehört, dass jemand mit Depressionen so schnell Besserung erfahren hat mit so leichten Medis. Normalerweiße dauert es mehrere Wochen, bis die Medis anschlagen und überhaupt nur einen Hauch von Besserung bringen. Auch Therapie bringt nicht so schnell Erfolge und zu beginn bringt die Behandlung bei den meisten eine Erstverschlechterung mit.
Du hast also sehr sehr gute Chance, da wieder ganz raus zu kommen! Steiger dich also bloß nicht zu sehr dahinein, dann bist du vllt schneller wieder aus der depressiven Verstimmung raus als du reingerutscht bist (salopp gesagt^^)

ja, da hast du Recht, so sehe ich das auch.

Für Deine LWS - Beschwerden empfehle ich Dir klassisches Krafttraining, insbesondere Kniebeugen mit Langhantel (plus andere Übungen für den Rest des Körpers). Melde Dich in einem Studio an, ich garantiere Dir mindestens eine starke Verbesserung!

Vielleicht lösen sich dann ja gewisse Probleme auf. Ansonsten kann ich Dir nur sagen, dass man auch mit Hartz 4 und Frührente weiterlebt. Es fehlt ein gewisser Sinn im Leben, aber es ist nicht das Ende!

Du solltest an Deiner beruflichen Situation auch irgendwas ändern. Man merkt deutlich, in was für eine Stressfalle Dich das bringt. Wie Du schon selber sagst: Da soll man nicht depressiv werden....

Genauso ist es! Finde einen Weg, dann gehts Dir wieder besser....

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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