Ich bin froh, dass ich hier schreiben kann, und klopfe wieder mit einem Problem an die virtuelle Tür !
Kurze Lagebeschreibung:
Seit über einem Jahr habe ich eine leichte/ mittlere Depression und hatte in den letzten Wochen einige Tage die gut waren und mir Hoffnung gegeben haben. Seit ein paar Tagen geht es mir immer schlechter, und ich fühle mich machtlos gegenüber der Depression.
Ich stehe kurz vor der Menstruation, falls eine Frau das liest, kennst Du das, das die Symptome der Depression sich in dem Zeitraum dann verschlechtern? Ích vermute da einen Zusammenhang bei mir.
Ich lebe seit einem Jahr in einer Beziehung mit starker Beziehungsangst, die durch meinen Freund zum Vorschein kam.
Vor einer Woche ca. hatte ich einen großen Streit mit ihm, und wollte mich trennen.
Gestern habe ich wieder Streit angefangen. Und jetzt am morgen danach, fühle ich mich leer. Es fühlt sich ehrlich gesagt schrecklich an. Ich habe gestern den beängstigenden Wunsch gehabt nicht mehr zu leben.
- Mein Freund ist überfordert mit mir, er versteht meine Erkrankung nicht, und das macht mich wütend
- wir streiten öfter weil ich mich schlecht fühle wenn er sich von mir bedienen lassen möchte, und er es nicht mehr wertschätzt
- wenn er auf etwas was ich sage gar nicht reagiert, oder von den meisten Dingen die mich begeistern nicht begeistern lässt
- er sich mit anderen nicht freuen kann, oder seine Freude nicht zeigt
- ich habe gestern fast mit ihm Schluss gemacht, obwohl ich nach unserem letzten schlimmen Streit entschieden hatte, dass ich weil wir das überstanden hatten, diesen Mann sogar heiraten möchte
- ich zweifle meine liebenden Gefühle gegenüber meinem Freund im Moment an
Was kann ich tun damit die Depression vorbeigeht?
- Ich nehme AD und Neuroleptika
- gehe unregelmäßig zur Verhaltenstherapie
- ich gehe jeden Tag spazieren
- ich esse vegetarisch, viel Obst und Gemüse
- ich treffe kaum Freunde, weil ich keine engen Freunde habe
- ich habe eine Kaufsucht gegen die ich kämpfe
- ich habe den Kontakt zu meiner Familie aufs Minimum gebracht
- ich leben mit meinem Freund in einem Zimmer, habe aber in einer anderen Stadt noch ein eigens Zimmer
Ich habe viele Dinge mir in guten Phasen vorgenommen, die ich in meinem Leben erreichen will. Doch ich stehe mir immer wieder Selbst im Weg.
Was kann ich noch tun, um soweit zu genesen, dass ich die Kraft habe meine Projekte umzusetzen und zu kämpfen?
Ich habe Angst wenn ich mich in den nächsten Wochen in einem Streit von meinem Freund trennen sollte, dass es nur Ausdruck meiner Erkrankung ist, und das ich es kurz später bereuen werde. Ich möchte klar sehen, und meinen Freund nicht unnötig belasten.
Nicht unnötig ihm Stress machen. Er hat im Streit gesagt, dass ich in meine Wohnung ziehen soll, und ich wäre jetzt gern allein, aber ich habe kaum Kraft um mich in den Zug zu setzen.
Beste Grüße!
12.03.2017 08:04 • • 26.04.2018 #1