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Seit gut zwanzig Jahren habe ich Rückenschmerzen, zuerst akut, immer für ein paar Tage oder mal 2 Wochen, dann klappte ich eines Tages vor unserer Garage (ich wollte das etwas klemmende Tor öffnen) zusammen und konnte mich gar nicht mehr rühren. ich hatte zwei Bandscheibenvorfälle und man stellte zudem eine Spinalkanalstenose fest. Akut hatte ich zudem damals eine beidseitige Ischiasnervenentzündung,- das waren die schlimmsten Schmerzen, die ich je hatte.
Ich lag 5 Wochen nur im Bett, was schlecht war, wie ich heute weiß. Der behandelnde Orthopäde war leider unfähig. Bis ich wieder halbwegs aufrecht gehen konnte, hat es weitere drei Monate gedauert. Das war 1999.Der Schmerz wurde chronisch, ich habe bis heute jeden Tag Rückenschmerzen, die in beide Beine ausstrahlen, besonders, wenn ich mich körperlich anstrenge, also viel laufe, bücke usw.
Dann nach einigen Jahren kamen die Depressionen, ich denke , dass die chronischen Schmerzen auch einen Teil dazu beigetragen haben.
An physikalischen Therapien für den Rücken habe ich alles durch, nichts hat dauerhaft geholfen.
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen gemacht, dass Rückenprobleme und Depressionen zusammenhängen?
Mir geht es leider seit 4 Wochen wieder nicht gut,- mental und körperlich. Ich habe zu der depressiven Verstimmung wieder ganz fürchterliche Rückenschmerzen, diesmal auch im Bereich der Brustwirbelsäule. abends ist es so schlimm, dass ich mich kaum noch aufrecht halten kann. Ich glaube, ich stecke in einer Art Teufelskreis. die Depression verschlimmert den Rückenschmerz, der Rückenschmerz macht mich depressiv. Ich bin momentan echt ratlos, wie ich da wieder rauskomme.
Hat jemand einen Rat?

07.12.2021 22:25 • 08.12.2021 #1


2 Antworten ↓


Hey ..
ich hatte vor einigen Monaten ein ähnliches Leid..mein Ischias war auch entzündet. Allerdings nur auf einer Seite. Reichte aber vollkommen aus, um mich an meine Grenzen zu bringen. Wochenlang schmerzerfüllt im Bett vor sich hinvegetieren. Mehr ging nicht. Die Ärzte waren irgendwie nicht dazu in der Lage, einem zu helfen. Durch Zufall geriet ich an einen super Physio. Der kam der ganzen Ursache ziemlich schnell auf der Spur. Durch diverse Verspannungen im Hüft- und Gesäßbereich, war alles so auf Spannung, sodass es letztendlich den Nerv in Mitleidenschaft gezogen hat. Diese Anspannung kommt von Ängsten und depressiver Verstimmung.

Bei mir sind leider auch die Bandscheiben hinüber, es sind also nicht nur Verspannungen....vermutlich habe ich jetzt auch noch ein BWS-Syndrom.....ich mache schon täglich Dehnübungen aber es wird nicht besser. Meine Stimmung ist leider auch im Keller.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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