Zitat von WayOut: Aber ich weiß halt nicht warum der Psychiater ihm genau das verschrieben hat.
Das kann nur der Arzt wissen und er hat sicher gute Gründe dafür.
Zitat von WayOut: Deswegen wollte ich nur was zum ist Zustand sagen.
Ist doch voll okay und wahrscheinlich sogar am klügsten,zumal es das Konkreteste ist,worauf man sich beziehen kann
(will sagen: Zukunft ungewiss).
Zitat von WayOut: Aber der Ersteller scheint ja schon länger in Behandlung zu sein.
...und bekommt mehrfach SSRI verschrieben,die bis jetzt die Lage immer nur weiter verschlechtert hatten und auch jetzt gerade wieder verschlechtern...na ja,soweit der IST-Zustand.
Weisst Du,ich habe hier im Forum schon unzählige Male lesen müssen,wie schlecht antriebssteigernde Medikamente vertragen werden.
Speziell wenn Depressionen mit im Spiel sind,sollte der Leidensdruck aus meiner Sicht möglichst (zeitnah und effektiv) minimiert werden, weil Depressionen können bei stärkerer Ausprägung zu Suizidalität führen und das muss unter allen Umständen verhütet werden.
Und Unruhezustände mit antriebssteigernden Medikamenten noch zu steigern,trägt definitiv
nicht zur Reduktion von Leidensdruck bei.
Das ist einfach mal eine Tatsache.
Zitat von WayOut: Daher wollte ich nicht über die Art der Medikation urteilen
Da sprichst Du was ganz Wichtiges an mit dem Urteilen.
Weisst Du,im Laufe meiner beinahe10-jährigen Mitgliedschaft in diesem Forum haben sich mit der Zeit einfach offensichtliche Dinge heraus kristallisiert.
So eben u.a.,dass ein Angstpatient,der eh schon von Unruhe- bis hin zu Angstzuständen und Panikattacken (aufgrund dessen meist inzwischen auch schon von Depressionen) geplagt ist,selten Medikamente verträgt,die den Antrieb steigern,ergo die Unruhe noch weiter verstärken.
Tatsachen zu beschreiben hat für mich nichts mit Urteilen zu tun.
Und
Be-Urteilen tun wir alle aufgrund vielerlei Faktoren,u.a. Prägung,vergangene Erfahrungen etc,das bleibt also nicht aus und ist auch nichts Negatives.
VER-Urteilen wäre destruktiv aber daran ist uns denk ich beiden nicht gelegen und würde nur zu mehr Leid/Destruktivität führen.
Um nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:
Es gibt Betroffene,bei denen funktionieren SSRI,allerdings scheint das die Minderheit zu sein und ich sehe zudem auch nicht ein,warum sich Betroffene mit vermehrten Unruhezuständen rumquälen müssen wenn das vermeidbar wäre indem man statt dessen ein beruhigendes Medikament einsetzt.
Das ist
meine ganz persönliche Ansicht.,wenn Du so willst meine
Beurteilung bzw. auf diese Weise be-
urteile ich aufgrund meiner eigenen persönlichen Erfahrung,aber auch aufgrund jahrelangem intensivem und vielfältigen Austausch mit anderen hier im Forum.
Und andere haben eben andere Erfahrungen und Sichtweisen (Beurteilungen) und das macht diesen ganzen Austausch hier so reich,finde ich.