App im Playstore
Pfeil rechts
63

@WayOut
Dein Wort in Gottes Ohr, ich hoffe dass es nicht noch schlimmer werden kann, da es jetzt schon nur schwer auszuhalten ist…, im Moment ging es mir ohne Venlafaxin noch besser, da gab es zwar auch immer wieder Momente wo die Depression schlimmer war, aber auch mal gute Momente…, im Moment fehlen die guten Momente leider vollkommen…

Zitat von Partychr:
Wenn das wirklich die Erstverschlimmerung ist möchte ich gar nicht wissen was bei einer ggf. notwendigen Erhöhung noch passiert…

@WayOut hat Dir dazu geschrieben,dass es besser wird,wenn eine gewisse Zeit überstanden ist und ja,das kann sein.
Aber man muss auch ehrlicherweise sagen,dass es auch sein kann,dass das nicht funktioniert.

Das ist immer dieser Punkt,an dem jeder für sich entscheiden muss,wieviel man noch aushalten kann.
Das kann ausser Dir niemand wissen.

Kann auch sein,dass Amitriptylin Dir nicht helfen würde,niemand kann das vorhersagen.
Ist aus meiner Sicht allerdings wahrscheinlicher,weil es zum Einen direkt beruhigend wirkt (15-20 Minuten nach Einnahme) UND die antidepressive Wirkung spätestens nach einigen Wochen entfaltet,ohne dass man sich rumquälen muss.

A


Depression nach stationärer und Tagesklinik Behandlung

x 3


Zitat von Partychr:
es wohl wieder von vorne anfängt ist da eine lange Zeit…

Behalt dann am besten im Kopf, dass es Dir ja auch helfen könnte, ich drücke Dir so die Daumen, Depressionen Co. ist so eine schlimme Sache

@Flame

Ich glaube dass es nach 1,5 Wochen noch nicht sinnvoll ist das Venlafaxin jetzt schon auszuschleichen und mit was anderem zu beginnen, nehme es ja erst recht kurz ein…

@Luce1
Da sagst Du was wahres, ich glaube das können auch nur Menschen nachvollziehen die direkt davon betroffen sind, für Außenstehende ist das meist nicht nachvollziehbar was derjenige da durchmacht

Zitat von Partychr:
Ich glaube dass es nach 1,5 Wochen noch nicht sinnvoll ist das Venlafaxin jetzt schon auszuschleichen und mit was anderem zu beginnen, nehme es ja erst recht kurz ein…

Ja,dann gib dem Medikament weiterhin eine Chance,macht ja auch Sinn.
Weil das geht tatsächlich immer nur über (eigene) Erfahrung letztendlich.

Ich wünsch Dir auf jeden Fall sehr,dass sich das lohnt und es Dir bald besser geht.

@Partychr nee ich kenn leider auch nur eine Person im Bekanntenkreis die leichte Depressionen hat.
Ich hatte keine Kraft mehr u blieb liegen.

Kannst uns ja auf dem Laufenden halten. Ich würde mich freuen …

@Flame

Wird wohl so sein, ich habe am Montag zum Glück schon den nächsten Termin bei meinem Psychater, der mir das Medikament auch verschrieben hat, ich bin gespannt was er dazu sagt und wie er damit umgeht, ich glaube es ist nicht einfach zu entscheiden, zumindest weiß ich nicht ob ich auf der Dosis erstmal bleiben möchte, oder ob ich weiter erhöhen will…

@Luce1
Leichte Depression wäre schön, bei mir ist es mindestens eine Mittelgradige, wenn nicht gar schwere…

Zitat von Partychr:


Wird wohl so sein, ich habe am Montag zum Glück schon den nächsten Termin bei meinem Psychater, der mir das Medikament auch verschrieben hat, ich bin gespannt was er dazu sagt und wie er damit umgeht, ich glaube es ist nicht einfach zu entscheiden, zumindest weiß ich nicht ob ich auf der Dosis erstmal bleiben möchte, oder ob ich weiter erhöhen will…

Auf jeden Fall gut,dass Du da engmaschig betreut wirst,das gibt ja auch schon ein Stück Sicherheit.

Mein Psychiater hatte mir in einer Phase,in der es mir nicht so gut ging gesagt:Wir können jetzt nur auf Sichtweite agieren.

Also immer so ein bisschen von Mal zu Mal und dann jeweils immer neu entscheiden.
Klingt auf jeden Fall so,als ob Du einen aufgeschlossenen und einfühlsamen Psychiater hast und das ist Gold wert.

@Flame

Ja, ich bin auch froh Ihn zu haben, er fragt mich im Moment immer ob ich eher engmaschige Termine haben möchte (alle 14 Tage), oder ob mir ein normaler Rythmus reicht.
Ich bin froh den 14 Tages Rythmus bei Ihm zu bekommen.

Er war es auch der mich damals stationär geschickt hat, nachdem einige Medikamente keine Wirkung gezeigt hatten…

Zitat von Partychr:
Ja, ich bin auch froh Ihn zu haben, er fragt mich im Moment immer ob ich eher engmaschige Termine haben möchte (alle 14 Tage), oder ob mir ein normaler Rythmus reicht.
Ich bin froh den 14 Tages Rythmus bei Ihm zu bekommen.

Find ich toll und das ist auch nicht selbstverständlich.
Zeigt,dass er ein ehrliches Interesse daran hat,dass es Dir besser geht und er für Dich bereit steht.


Zitat von Partychr:
Er war es auch der mich damals stationär geschickt hat, nachdem einige Medikamente keine Wirkung gezeigt hatten…

Mein Psychiater (bzw. die ganze Praxis mit insgesamt 3 Ärzten) hat /haben eher ein gegenteiliges Praxiskonzept.
Also psychisch belastete Menschen nach Möglichkeit ambulant zu stabilisieren.

Jedenfalls hat er mich jederzeit in der Richtung unterstützt,die ich versuchen wollte und das ist bis heute so.

Auch als ich unbedingt in eine Klinik wollte,hat er mich darin unterstützt.
Also eben nicht Schema F sondern,was braucht der Patient grade.

Habe den Eindruck,einen solchen Arzt hast Du auch und damit kann man wirklich zum Ziel (Stabilität) kommen.

@Flame
Definitiv, er wollte mich damals von Anfang an eher in eine Tagesklinik schicken und hat dahin entsprechend eine Einweisung ausgestellt.

Als ich Ihm danach sagte dass ich Vollstationär bevorzuge, da ich innerhalb von nur 1 Woche Wartezeit überraschend dort einen Platz bekommen habe hat er auch das unterstützt und die Einweisung geändert bzw. Neu ausgestellt

@Flame
Bin ich grundlegend voll bei dir.
Aber ich weiß halt nicht warum der Psychiater ihm genau das verschrieben hat.
Deswegen wollte ich nur was zum ist Zustand sagen.

Mein Psychiater hat mich auch erst mit dem Standard beworfen, bevor er gemerkt hat dass das nicht die Lösung ist. Aber der Ersteller scheint ja schon länger in Behandlung zu sein.
Daher wollte ich nicht über die Art der Medikation urteilen

Natürlich kann man auch nach nen paar Wochen noch feststellen das ist absolut nicht das richtige weil es nicht anschlägt wie gewünscht und wie du schon schreibst, das ist immer auf Sichtweise segeln.
Grundlegend bin ich da also voll bei dir

@WayOut
Die Idee mit Venlafaxin kam von meinem Psychater, hab auch schon andere Depressiva vor einiger Zeit durchprobiert gehabt.

Zitat von WayOut:
Aber ich weiß halt nicht warum der Psychiater ihm genau das verschrieben hat.

Das kann nur der Arzt wissen und er hat sicher gute Gründe dafür.

Zitat von WayOut:
Deswegen wollte ich nur was zum ist Zustand sagen.

Ist doch voll okay und wahrscheinlich sogar am klügsten,zumal es das Konkreteste ist,worauf man sich beziehen kann (will sagen: Zukunft ungewiss).



Zitat von WayOut:
Aber der Ersteller scheint ja schon länger in Behandlung zu sein.

...und bekommt mehrfach SSRI verschrieben,die bis jetzt die Lage immer nur weiter verschlechtert hatten und auch jetzt gerade wieder verschlechtern...na ja,soweit der IST-Zustand.

Weisst Du,ich habe hier im Forum schon unzählige Male lesen müssen,wie schlecht antriebssteigernde Medikamente vertragen werden.
Speziell wenn Depressionen mit im Spiel sind,sollte der Leidensdruck aus meiner Sicht möglichst (zeitnah und effektiv) minimiert werden, weil Depressionen können bei stärkerer Ausprägung zu Suizidalität führen und das muss unter allen Umständen verhütet werden.
Und Unruhezustände mit antriebssteigernden Medikamenten noch zu steigern,trägt definitiv nicht zur Reduktion von Leidensdruck bei.
Das ist einfach mal eine Tatsache.


Zitat von WayOut:
Daher wollte ich nicht über die Art der Medikation urteilen

Da sprichst Du was ganz Wichtiges an mit dem Urteilen.

Weisst Du,im Laufe meiner beinahe10-jährigen Mitgliedschaft in diesem Forum haben sich mit der Zeit einfach offensichtliche Dinge heraus kristallisiert.
So eben u.a.,dass ein Angstpatient,der eh schon von Unruhe- bis hin zu Angstzuständen und Panikattacken (aufgrund dessen meist inzwischen auch schon von Depressionen) geplagt ist,selten Medikamente verträgt,die den Antrieb steigern,ergo die Unruhe noch weiter verstärken.

Tatsachen zu beschreiben hat für mich nichts mit Urteilen zu tun.
Und Be-Urteilen tun wir alle aufgrund vielerlei Faktoren,u.a. Prägung,vergangene Erfahrungen etc,das bleibt also nicht aus und ist auch nichts Negatives.
VER-Urteilen wäre destruktiv aber daran ist uns denk ich beiden nicht gelegen und würde nur zu mehr Leid/Destruktivität führen.

Um nochmal auf das eigentliche Thema zurück zu kommen:

Es gibt Betroffene,bei denen funktionieren SSRI,allerdings scheint das die Minderheit zu sein und ich sehe zudem auch nicht ein,warum sich Betroffene mit vermehrten Unruhezuständen rumquälen müssen wenn das vermeidbar wäre indem man statt dessen ein beruhigendes Medikament einsetzt.

Das ist meine ganz persönliche Ansicht.,wenn Du so willst meine Beurteilung bzw. auf diese Weise be-urteile ich aufgrund meiner eigenen persönlichen Erfahrung,aber auch aufgrund jahrelangem intensivem und vielfältigen Austausch mit anderen hier im Forum.

Und andere haben eben andere Erfahrungen und Sichtweisen (Beurteilungen) und das macht diesen ganzen Austausch hier so reich,finde ich.

@Flame das ist tatsächlich eine interessante Beobachtung. Und tatsächlich etwas, was ich so in der Form auch noch nirgendwo gelesen habe. Mein Psychiater hat mich am Anfang eben auch mit Antriebssteigernde. Antidepressiva beworfen und es war tatsächlich eine mittelschwere Voll Katastrophe, bis hin zur absoluten Voll Katastrophe.
mir gegenüber Schien er aber relativ überrascht, weil er sagte, das sei eben die Standard Medikation bei Ängsten und das würde eigentlich immer gut funktionieren.

persönlich vorstellen kann ich mir das auch nicht, weil man ja eh eigentlich schon schon unter wenn man Ängste hat. Da dann irgendwas, Was den Antrieb steigert, drauf zu schmeißen, erschien mir auch nicht logisch. Habe aber eben nicht dagegen geredet, weil er ist der Arzt nicht ich.

heutzutage sehe ich das für mich persönlich aber definitiv anders. Deswegen sind wir jetzt auch größtenteils von Medikation weg.

also grundlegend kann ich dir da nur beipflichten. Ich bin da vielleicht manchmal, was das Thema angeht, hier im Forum über vorsichtig, bevor ich irgendwelche geplanten Heilungswege von Ärzten torpediere oder sonst irgendwie sowas. Deswegen erzähle ich hier eh nichts bis gar nichts von meinen persönlichen Erfahrungen zum Thema Medikation oder Ähnliches. Weil es eben immer nur was persönliches ist und gerade ängstliche Menschen beziehen so etwas, dann immer auch sofort auf sich. Ich möchte da halt gerne einen Nocebo Effekt vermeiden.

aber grundsätzlich bin ich da absolut bei dir, weil meine eigene Erfahrung dem auch entspricht.
Sponsor-Mitgliedschaft

Heute geht es mir schon etwas besser als gestern.
Das mag allerdings daran liegen dass ich den Tag zu Hause vor dem IPad verbracht habe.
Ich habe auch ein Fußballspiel geschaut, was allerdings leichte depressive Symptome hervorgerufen hat, allerdings nicht so schlimm wie gestern..

Wie gesagt gestern war ich draußen unter Menschen, heute nur zu Hause.
Ich bin Würmer gegen Mittag aufgestanden, dann gab es erstmal Mittagessen, danach war für den Rest des Tages wieder Couch angesagt.

Ich bin gespannt was morgen Nachmittag mein Psychater sagt, habe da den nächsten Termin und ich werdesehen wie es morgen unter Leuten klappt, da ich mit dem Bus hinfahren werde.

Ich halte Euch auf dem laufenden…

@Partychr das hört sich schon mal gut an, habe auch immer Angst, wenn ich zum Arzt muss, total doof, der will ja nur helfen.


Zitat von WayOut:
Deswegen erzähle ich hier eh nichts bis gar nichts von meinen persönlichen Erfahrungen zum Thema Medikation oder Ähnliches. Weil es eben immer nur was persönliches ist und gerade ängstliche Menschen beziehen so etwas, dann immer auch sofort auf sich.

Du kannst allerdings nicht die Verantwortung übernehmen für das Denken und Fühlen anderer,finde es aber gut,dass Du grundsätzlich im Fokus hast,das Gegenüber möglichst wenig zu triggern (auch im Sinne von Nocebo Effekt).

Bei mir persönlich ist es so,dass ich am Besten mit etwas umgehen kann,über das ich vollumfänglich bescheid weiss.
Also wenn mir ein Arzt sagt:Die nächsten Monate werden anstrengend und ich kann Ihnen auch nicht versprechen,dass es Ihnen bereits im ersten Anlauf besser geht,komm ich damit besser klar als wenn mich unvorbereitet Unruhe überkommt und ich nicht weiss,wo die herkommt.

Während wenn ich weiss,das ist die Erstverschlimmerung,ist es irgendwie besser auszuhalten,weil ich es benennen/zuordnen kann und auch weiss,dass das nur vorübergehend ist.
(Idealerweise bekomme ich noch ein wirksames Bedarfsmedikament dazu,so dass die Zeit bis zum Abebben der Erstverschlimmerung und des Wirkungseintrittes erträglich bleibt).

Manche Ärzte sagen vorher was,andere nicht,letztere wahrscheinlich auch um Nocebo zu vermeiden aber ich selbst muss immer wissen,woran ich bin.
Und ich wär damals dankbar gewesen,wenn mich irgendwer drüber aufgeklärt hätte,warum es mir mit den Medikamenten nur schlechter geht und vor allem mir gesagt hätte,dass es nicht hoffnungslos ist und es noch eine ganze Reihe anderer Medikamentengruppen bzw. Wirkstoffe gibt,die besser verträglich sind.

Wenn man voll im Bilde ist,hat man am ehesten die Wahl weil man dann alle Faktoren kennt,die es zu berücksichtigen gilt.
Wenn mir ein Arzt gar nichts sagt von einer (möglichen) Erstverschlimmerung,vermeidet er zwar Nocebo,dafür geht er aber das Risiko ein,dass sich Unruhe und Depressionen verstärken und der Patient dem hilflos gegenüber steht weil er die Ursache nicht kennt und dann in seiner Depression vielleicht noch mehr zu der Überzeugung gelangt,er sei ein hoffnungsloser Fall.
Also was ist dann die bessere Wahl?

Ich bin jedenfalls froh,dass ich kein Arzt bin und solche Entscheidungen nicht treffen muss...

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore