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Zitat von Ina2509:
Ganz starke Unruhe, Schlaflosigkeit, herzrasen, trockener Hals, Appetit Verlust, Hoffnungslosigkeit, wein Anfälle usw


So siehts bei mir auch gerade aus!
Kanntest du auch das Gefühl von " ich kann nicht mehr" oder " ich schaffe das nicht"?
Ich habe echt so eine Angst, dass ich das nicht durchstehe......
Ich kann mich hier zur Zeit um nichts kümmern.......ich kann noch nicht mal mit meinen Kindern spielen. Einkaufen kann ich auch nicht, ganz geschweige denn kochen.....

Zitat von SRittscher:
So siehts bei mir auch gerade aus!Kanntest du auch das Gefühl von ich kann nicht mehr oder ich schaffe das nicht?Ich habe echt so eine Angst, dass ich das nicht durchstehe......Ich kann mich hier zur Zeit um nichts kümmern.......ich kann noch nicht mal mit meinen Kindern spielen. Einkaufen kann ich auch nicht, ganz geschweige denn kochen.....




Oh ja und das jeden Tag... das glaube ich hatte fast jeder schon hier. Ich wollte nur das es aufhört, egal wie... klar selbstmord Gedanken waren auch dabei.
Ich konnte auch nichts, die ersten 3 Wochen lag ich nur im Bett. Meine Eltern und mein Freund haben mich nicht aus den Augen gelassen.
Wenn auch du es jetzt nicht glaubst es wird besser werden, ich gehe mittlerweile Vollzeit arbeiten, mach den Haushalt und wir haben uns einen Welpen geholt, also es kann und wird besser, nur nicht aufgeben

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Depression ist schlimmer beim Einschleichen von Escitalopram

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Zitat von Ina2509:
Oh ja und das jeden Tag... das glaube ich hatte fast jeder schon hier. Ich wollte nur das es aufhört, egal wie... klar selbstmord Gedanken waren auch dabei. Ich konnte auch nichts, die ersten 3 Wochen lag ich nur im Bett. Meine Eltern und mein Freund haben mich nicht aus den Augen gelassen. Wenn auch du es jetzt nicht glaubst es wird besser werden, ich gehe mittlerweile Vollzeit arbeiten, mach den Haushalt und wir haben uns einen Welpen geholt, also es kann und wird besser, nur nicht aufgeben


Was hast du denn gegen diese krasse Unruhe gemacht? Ich halte das kaum aus.....

Zitat von SRittscher:
Was hast du denn gegen diese krasse Unruhe gemacht? Ich halte das kaum aus.....


Ablenkung so gut es geht, pme hat auch ganz gut geholfen. Vielleicht spricht du mit dem Psychiater, das er dir was zu Beruhigung gibt was nicht abhängig macht .

Zitat von SRittscher:
Wie sah denn bei dir die Erstverschlimmerung aus? Also, welche Symptome hattest du?


Hallo SRitscher, bei mir waren es auch einige. Übelkeit, Durchfall, Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Schlaflosigkeit.
Aber ich kann dir sagen, das durchhalten hat sich ausgezahlt. Mir geht's momentan wirklich ganz gut. Also halte durch es zahlt sich aus.

Hi!

Nachdem ich etwa 10 Jahre Trevilor (Venlafaxin) genommen und schließlich erfolgreich abgesetzt hatte, kam nach etwa 2 Jahren die Depression leider wieder zurück. Da ich das Trevilor nicht mehr wollte, weil ich wie unter einer Glocke war (war auch der Absetzgrund), hat mir mein Psychiater nun letzes Jahr Escitalopram verordnet. Ich habe es mit 5mg eingeschlichen und später auf 10mg erhöht. Dazu bekam ich Mirtazapin, da ich schlecht einschlafe.

- Mirtazapin bekam ich damals als allererstes Medikament, hatte dann aber, nachdem ich ständig nur müde war und es dazu zu arger Gewichtszunahme führt, auf Trevilor gewechselt. Deshalb wollte ich Mirtazapin jetzt zunächst nicht nehmen. -

Das Escitalopram habe ich inzwischen über 15mg bis auf 20mg erhöht, da es mir schlechter geht und nehme jetzt doch 7,5mg (also eine halbe 15mg) Mirtazapin abends zum Einschlafen. Das hilft derzeit.

Zitat von Ina2509:
Ablenkung so gut es geht, pme hat auch ganz gut geholfen. Vielleicht spricht du mit dem Psychiater, das er dir was zu Beruhigung gibt was nicht abhängig macht .



Ich habe zur Zeit das Gefühl, dass es erstmal von Tag zu Tag schlimmer wird. Ich habe so eine Angst, dass ich das nicht durchhalte!
Und dann muss ich ja noch auf die 10 mg erhöhen........pure Angst!

Du nimmst es jetzt den 4. Tag. Bitte halte durch. Achte mal drauf, ob es ab nachmittags besser wird. Bei mir war es zu Anfang meistens ab 17, 18 Uhr besser im Sinne von erträglicher. Dann immer früher von der Uhrzeit her. Außerdem bemerkte ich kurze Momente der Hoffnung und des Wohlbefindens. Diese Momente weiteten sich zeitlich immer mehr aus. Es wird nicht von jetzt auf gleich besser, sondern in kleinen Schritten. Führe Tagebuch, um den Fortschritt zu sehen. Fokussiere dich auf Positives so gut es geht, um immer wieder den Kopf aus dem Sumpf zu stecken, den deine aktivierte Gehirnchemie dir gerade vorgaukelt.

Es wird besser und zwar ganz bald!

Und habe jetzt keine Angst vor der nächsten Erhöhung. Vielleicht reichen bei dir 5mg bereits.

Zitat von Pauline333:
Und habe jetzt keine Angst vor der nächsten Erhöhung. Vielleicht reichen bei dir 5mg bereits.


Meinst du ich sollte erstmal bei den 5 mg bleiben? Aber wie lange?
Hattest du anfangs auch so eine krasse Erstverschlimmerung?

Bei mir war es so schlimm, dass ich freiwillig ins Krankenhaus gegangen bin.

Zitat von Pauline333:
Bei mir war es so schlimm, dass ich freiwillig ins Krankenhaus gegangen bin.


Oh Mann, das ging mir auch schon durch den Kopf......
Was hattest du denn für Symptome?

Ich hatte so eine extreme Unruhe, dass ich nicht still sitzen konnte, konnte nicht schlafen, war dauerängstlich und völlig verzweifelt. Ich dachte, dass es nie wieder besser wird und ich nie wieder in mein Leben zurück finde.

Bezüglich der Erhöhung würde ich so vorgehen:
- warten bis es mir besser geht
- beurteilen, ob die Verbesserung schon ausreicht, wenn nein: erhöhen

Es kann auch sein, dass es die nur minimal besser geht oder nur so viel besser wie vor der Einnahme und erhöht werden muss, damit du aus dem Tal kommst.

Zitat von Pauline333:
Ich hatte so eine extreme Unruhe, dass ich nicht still sitzen konnte, konnte nicht schlafen, war dauerängstlich und völlig verzweifelt. Ich dachte, dass es nie wieder besser wird und ich nie wieder in mein Leben zurück finde.Bezüglich der Erhöhung würde ich so vorgehen: - warten bis es mir besser geht- beurteilen, ob die Verbesserung schon ausreicht, wenn nein: erhöhenEs kann auch sein, dass es die nur minimal besser geht oder nur so viel besser wie vor der Einnahme und erhöht werden muss, damit du aus dem Tal kommst.



Wie lange hat es denn gedauert, bis es dir besser ging?

Ca. 2 Wochem bei jeder Erhöhung (nur der letzten nicht).

Zitat von Pauline333:
Ca. 2 Wochem bei jeder Erhöhung (nur der letzten nicht).


Hattest du auch das Gefühl es nicht zu schaffen und nicht mehr zu können? Pure Verzweiflung........
Ich habe den ganzen Tag heulattacken und das Gefühl, dass es nicht mehr besser wird......
Es sind solche seelische Schmerzen, kaum auszuhalten.

Auf jeden Fall. Ich habe soviel geweint, weil ich dachte, mein bisheriges Leben wäre vorbei und ich würde immer in diesem schrecklichen Gefühlszustand bleiben müssen (hätte ich nicht lange ausgehalten).
Meine Familie inkl. meinem Mann haben darauf jedes Mal stoisch, beinahe gebetsmühlenartig mit das ist alles Symptom der Krankheit, was sich nun verschlimmert, es wird besser werden, ich weiß es! geantwortet.
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Sonst sprich doch mal mit deinem Psychiater. Er kann dir für Notfälle was verschreiben. Tavor oder Alprazolam wirken nicht nur angstlösend und beruhigend, sondern verbessern meiner Erfahrung nach auch diese Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.

Zitat von Pauline333:
Sonst sprich doch mal mit deinem Psychiater. Er kann dir für Notfälle was verschreiben. Tavor oder Alprazolam wirken nicht nur angstlösend und beruhigend, sondern verbessern meiner Erfahrung nach auch diese Verzweiflung und Hoffnungslosigkeit.



Meinst du, wir könnten mal telefonieren?

Zitat von SRittscher:
Hattest du auch das Gefühl es nicht zu schaffen und nicht mehr zu können? Pure Verzweiflung........Ich habe den ganzen Tag heulattacken und das Gefühl, dass es nicht mehr besser wird......Es sind solche seelische Schmerzen, kaum auszuhalten.



Das wird besser, ich hätte es auch nicht geglaubt aber du wirst sehen es wird bald aufwärts gehen

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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