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Hallo. Ich leide auch unter Depressionen und man kann mir jederzeit schreiben zum Austausch.

Bei mir ist es weiterhin ein auf und ab. Immer wieder bessere halbe oder ganze Tag. Dann kommt plötzlich diese eklige Unruhe im Körper wieder hoch und man fühlt sich dem ausgeliefert und erkennt keinen Grund. Es fühlt sich dann sofort wieder quälend endlos an obwohl man ja weiss, dass es wahrscheinlich wieder weg geht wie immer.

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Depression / Gleichgesinnte - Erfahrungen

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Bei mir beginnt es auch mit so einem komischen bedrücktem gefühl, als würde so ne riesen last auf meinen schultern sein und ich muss die direkt los werden. So unruhig und bedrückt. Und jedesmal wenn dieses gefühl da ist merke ich dass ich auch mehr am grübeln bin. Negatives zeug denke. Wie schlimm doch irgendwie alles ist, wie sch. es ist so depressiv und unruhig leben zu müssen, wie dumm ich einfach bin dass ich mir das alles selbst irgendwie antuhe, das alles kacke läuft und ich irgendwie nichts erreiche usw, ich mich einsam fühle und keiner mich irgendwie versteht obwohl ich wirklich sehr sozial bin und zisch freunde und kontakte habe und ne familie. Dann diese unruhe die mich verrückt macht manchmal, und diese bescheuerten gedanken die einem angst machen, und immer ist es was anderes. Keine ahnung mehr wirklich geht mir alles auf den sack irgendwie. Ich bin 26 und hab noch so viel vor. Es nervt mich jetzt schon so einige psychopharmaka schlucken zu müssen. Und einfach net meine ruhe haben kann. einfaxh ein sch. normales leben. Ohne angstgedanken, ohne grübeln. Auf jedenfall seit 2 tagen sind das wieder so meine gedanken. Und jedesmal wenn es mir gut geht denke ich mir hä? was war denn los mit dir? ist doch alles halb so wild check ich net….

@tofa2021 hallo Tofa ,was du beschreibst in deiner Depression,finde ich mich selbst teilweise wieder.Bei mir ist es wie ein Schleier,der irgendwie vieles verdeckt,z.B. wie ich früher mal war,lebenslustig,hatte vor nichts Angst,war ausgeflippt,aber hatte schon immer eine gewisse Melancholie in mir und habe mich schon in frühester Kindheit alleine gefühlt,das hab ich bis heute.Es ist auch viel negatives passiert ,vielleicht wird man dann so.Mein Therapeut hat mal zu mir gesagt,erfinden sie sich einfach neu..Was auch immer das heissen mag..

@Urkelwurkel Bei mir sind es diese quälenden Gedanken und Grübeleien,die mich davon abhalten,mich wieder freier zu fühlen

@Levkoje22 kenn ich nur zu gut. Man redet sich so weit runter bis man am Ende selbst daran glaubt, das man nichts mehr wert ist aufgrund dieses Zustandes. Bei mir kommt noch extreme Müdigkeit hinzu was den Alltag nochmals erschwert. Mal geht’s besser mal kommt es schlagartig zurück. Was der Auslöser ist weiß ich selbst nicht.

Zitat von Levkoje22:
Bei mir sind es diese quälenden Gedanken und Grübeleien,die mich davon abhalten,mich wieder freier zu fühlen

jaa bei mir auch, ich war nie depressiv, ich wurde erst nach meinen Komischen angstgedanken depressiv. Sobald die angst weg ist geht es mir auch direkt super, das merkte ich als ich mal eine Tavor nahm, und all meine gruselgedanken auf einmal weg waren. Mir ging es so gut und mein altes ich kam zurück, direkt wieder irgendwelche bescheuerten scherze gemacht und mich an dinge gesetzt die ich liebe…. gemalt und musik gemacht und das weil ich ne tavor genommen hatte. Micb machen diese ängste depressiv ansonsten liebe ich mein Leben.

@Levkoje22 Ja so war ich auch, ich bin sehr kreativ künstlerisch und musikalisch begabt, studiere architektur und bin eigentlich sehr fleissig. Habe 2 halb jahre im Architektur büro gearbeitet gehabt. Und bin eigentlich kurz vor meinem Bachelor. Aber seit Januar krieg ich irgendwie nixmehr hin. Immer diese angstgedanken die einen quälen. Ich habe oft tage die gut sind, aber dann wieder tage wo ich lust auf nuchts habe da mich das so traurig macht alles, und so extrem. bedrückt. Ich vermisse mein altes ich. Ich bin kaum mehr aktiv, musik hab ich zuletzt vor 3 monaten mal kurz gespielt. Ich habe eine Fernbeziehung die eigentlich super gut läuft, er kommt am Montag nochmal und bleibt für 3 Tage. Ich freue mich sehr drauf, da ich mich dann ablenken kann…. und er mir sowieso gut tut. Eigentlich fehlt mir garnichts, das einzige problem sind meine angstgedanken. Ich leide auch nicht unter panikattacken, aber an angstzuständen aufgrund irgendwelcher gedanken. schlimmen vorstellungen. Bin halt oft angespannt und bedrückt. Nehme ab und zu pimpamperon zum beruhigen aber das finde ich irgendwie nicht so wow, das beruhigt nur bisschen une macht müde. Aber löst net die angstgedanken wie bei tavor…

@tofa2021 Ja versteh dich,bei mir ist es die Vergangenheit,was ich schon alles so mitgemacht habe und sorge mich ständig um meine Kinder,dass ihne etwas passieren könnte.Hab auch öfter mal Albträume.

Ich stecke gerade wieder ganz tief in einer depressiven Phase. Ich habe oft mehrmals täglich Panikattacken, ganz schlimme Vergiftungsängste und totale Zukunftsängste.
Seit heute bekomme ich statt Milnacipran Tianeptin. Ich hoffe, dass ich damit besser zurecht komme.

@tofa2021 ich nehme schon seit längerer kein Tavor mehr,ich habe gemerkt,dass es zwar sofort die Angst und/oder die Panikattacken lindert,fühlte mich aber jedesmal wie in Watte gepackt,war nicht mehr ich,die Lebendigkeit war wie weggeblasen.Diese Gefühl mochte ich gar nicht,bin froh das ich das Zeug nicht mehr nehme

@TheCrazyTeam ja bei mir wird es auch wieder schlechter mit den Depressionen.Bin am überlegen,ob iche nochmal mit einem SSRI versuchen sollte.

@Levkoje22 was nimmst du denn im Moment?

Ich habe das Gefühl, dass ich im Moment gar nichts schaffe. Ich fühle mich sehr kraftlos.
Selbst mein Hobby, das Nähen, ist für mich zu anstrengend.

@TheCrazyTeam ich nehme 100mg Opi zum schlafen,falls ich sehr unruhig bin,nehme ich nochmal 25 mg dazu,aber dann hänge ich tagsüber durch,das möchte ich nicht..

Hab die letzten 1-2 Tage auch wieder verstärkt mit Unruhe zu tun. Eigentlich eher so im Körper...also so im bauch und beinen und die Muskeln in Armen und beinen Brennen eklig...warsch. durch die Daueranspannung. Dazu gesellt sich dann ganz schnell die Angst dass es nun alles wieder von vorne los geht.

@Urkelwurkel ja verstehe ich,Angst und Panik hat viele Gesichter,hab ja damit schon seit 2008 zu tun,zwischenzeitlich immer wieder längere Phasen von Beschwerdefreiheit,aktuell geht es wieder mit den Ängsten.

Wie fühlt ihr euch eigentlich direkt nach dem aufstehen ? Ich empfinde Angst kurz vor einer Panikattacke Verspannungen starke innere Unruhe. Es war bis jetzt nur morgens es hat sich von Tag zu Tag mehr abgeschwächt. Jetzt ist es morgens nicht da aber dafür abends wenn ich nachmittags mal etwas schlafe.
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Zitat von Oxuz:
Jetzt ist es morgens nicht da aber dafür abends wenn ich nachmittags mal etwas schlafe.

Ja, hattest Du vorhin schon irgendwo geschrieben - wollte dir noch antworten.
Ich hatte das heute Nachmittag auch und bin mit sehr starker Unruhe aufgewacht, fast schon richtige Angst.
Vor ein paar Wochen hatte ich das dagegen verstärkt morgens.

Ich bin mir bei mir ziemlich sicher, dass es mit meinem Tagesablauf zu tun hat und mit den Problemen, über die ich unterschwellig grüble aber keinen Mut hatte sie anzupacken.

Als ich das morgens hatte, war ich grade in einer schwierigen Phase und hatte schon vor dem Aufstehen keine Lust den Tag zu bewältigen und die momentanen Probleme anzugehen. Als ich das angegangen bin und gelöst habe, war die Unruhe morgens weg - aber erst 1-2 Tage später.

Heute dagegen hatte ich glaube ich unterschwellig Angst, einen Termin zu verpassen. Ich habe auch extrem fest und wie betäubt geschlafen (weil die Nacht so kurz war) und war nach dem Nickerchen total benommen und unruhig.

@Angstmaschine hmm da kann was dran sein. Wollte schlafen damit sich meine Angst legt hat wohl nicht funktioniert. Kannst du mir bitte deine Unruhe mal genauer beschreiben und ob du auch körperliche Symptome hast.

Zitat von Oxuz:
Kannst du mir bitte deine Unruhe mal genauer beschreiben und ob du auch körperliche Symptome hast.

Na klar:
Meist werde ich wach und für die ersten paar Sekunden ist alles in Ordnung. Dann - wenn der Verstand langsam zu arbeiten beginnt - fängt es im Bauch an zu ziehen - das ist die beginnende Angst. Das ist eigentlich rein körperlich, aber ich weiss dass es keine körperliche Ursache gibt. Meist kommt ein Ziehen in der linken Brust dazu, aber nicht immer. Und dann kommt die Angst so richtig. Die lähmt mich soweit, dass ich einen Moment lang nicht aufstehen kann, bis ich mich dann überwinde.

Manchmal ist auch Schwindel dabei, aber fast immer ein einigermaßen taubes Körpergefühl und eben das Ziehen im Bauchraum. Wenn ich mich dann zusammenreisse und aufstehe, mir einen Kaffe mache und meinen Sachen nachgehe, ist der Spuk meist nach kurzer Zeit vorbei. Wenn ich das morgens habe, kann es auch was länger dauern.

Manchmal - aber eigentlich nur am Nachmittag - wache ich auch mit einem riesigen Schrecken auf. Ich weiss meist gar nicht warum, aber ich habe dann das Gefühl irgendwas ganz schreckliches wäre grade passiert oder würde jeden Moment passieren. Das ist zum Glück eher selten, aber sehr unangenehm.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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