App im Playstore
Pfeil rechts
576

Hey Leute,

mir geht es gerade leider auch schlecht. Seit heute morgen schon kein antrieb, kein appetit kein hungergefühl, genervt vom Leben une angst vorm Tag. Verkrieche mich heute immer wieder in mein Bett und will am liebsten schlafen und nichts vom Tag mitbekommen. Aber ich schaffe es nie Mittags einzuschlafen. Heute ist mein 4 ter Tag mirtazapin 30 mg. Keine ahnung fühle mich noch nicht besser. Depressionen immernoch gleich. Gedanken alle noch gleich. Aber es ist sowieso noch zu früh um wirklich was spüren zu können. Wie geht es euch so?

LG
Tofa

Auch kein Hunger, Stimmung ist so mittelmäßig aber mein Freund die Unruhe ist wieder pünktlich da.
Nach 4 Tagen ist es noch zu früh was zu erwarten. Ich kämpfe mich auch mit Geduld in Woche 4 hinein.

A


Depression / Gleichgesinnte - Erfahrungen

x 3


Ihr ärmsten diese schei....symtome bei mir ist es auch der antrieb und die stimmung ich hab noch Hoffnung das es jemals zurück kommt

Oh man, ich fühle so mit euch. Habe es geschafft zu duschen dachte vielleicht fühle ich mich dann besser. Dieses alleine sein erschwert mir auch alles. Weiss gerade garnicht was ich tun soll. Wenn ich daran denke essen zu müssen stresst es mich schon….in gesellschaft mit jemandem zusammen essen ist so viel einfacher und da bekomme ich auch appetit. Aber allein ist alles doof.

@tofa2021
Es ist manchmal so Kraftaufwändig nur kleinste Sachen zu erledigen das geht beim essen machen los man hat auch zu nichts lust

@1980D Was mich fertig macht sind die lästigen schlimmen gedanken. Ich schaffe es dann nicht was zu tun weil ich dann so geladen und unruhig bin. Erst bin ich depressiv will an nichts denken ausser dass ich mein leben sch. finde. Danach beginnt es so um die uhrzeit am stärksten dass ich grüble und wie ein dialog mit mir selbst führe.Es geht dann meist um befürchtungen, katastrophale vorstellungen ich fange an über etwas nachzudenken aber negativ und das endet dann meistens mit unruhe und angst und verzweiflung. Irgendwann fange ich an extrem depressiv zu werden wegen den gedanken, halte es dann nicht aus möchte nicht leben, weine dann will garnichtsmehr. Und in solchen momenten hilft mir dann oft ne freundin um ruhiger zu werden. Alleine schaffe ich das noch nicht. Dann ist es irgendwann abend und ich bin gelassener und ruhiger. Alles scheint nichtmehr so schlimm und ich bin dann müde und möchte endlich in ruhe schlafen. Und dann werde ich Morgens wach und bin so depressiv weil ich dann weiss heute wird es nicht anders als gestern und die restlichen sch. tage. Sitze unruhig und versuche mich zwanghaft vom grübeln ab zu lenken. Funktionieren tut es irgendwie nicht wirklich. Ich kann mich auch garnicht von den Gedanken distanzieren. Vorhin kam der gedanke nicht dass du schwach bist weil du krebs hast oder so. Ich habs aber direkt gemerkt dass es schwachsinn ist. Habe zwar kurz unruhe gehabt aber ich weiss dass ich körperlich gesund bin. Der gedanke ist absurd. Es stört aber so sehr dass nurnoch schlimmes nurnoch negatives im kopf ist. Ich erinnere mich nicht daran wann ich zuletzt positiv gedacht habe….

@tofa2021 ich verstehe dich mir geht's auch so an den meisten Tagen da ich auch noch mit krankheitsängsten zu tun habe male ich mir auch immer schlimme Sachen aus

Zitat von tofa2021:
Aber ich schaffe es nie Mittags einzuschlafen.

Das ist auch gar nicht gut mit einer Depression am Tag zu schlafen, weil es eher zu einer Verschlechterung der Stimmung führt. Am besten ist es morgens so früh wie möglich aufzustehen, egal wie besch... sich das anfühlt. Die Stimmung kann sich dann oft im Laufe des Tages aufhellen.
Wenn es dir so schlecht geht, wie du es beschreibst, könnte ein Klinikaufenthalt helfen, damit du eine gute Tagesstruktur bekommst, was sehr wichtig ist, um aus dem Tief herauszukommen.
Dein Antidepressivum scheint auch noch nicht so richtig zu wirken und da ist bei der Dosierung auch noch Luft nach oben. Also nicht verzweifeln, das wird wieder.

@silberauge ich weiss dass es normalerweise schlecht ist. Aber wenn ich total verzweifelt bin und die gedanken mich belasten. Versuche ich tatsächlich einfach wieder zu schlafen. Ich weiss echt schlechte lösung. Aber es ist für mich dann wie eine pause vom grübeln. Oft mache ich das auch nicht. Aber heute habe ich es tatsächlich gemacht . bin jetzt wieder wach. Ich fühle mich ruhiger das ist mir viel lieber als verzweifelt und total unruhig und katastrophalen gedanken versuchen den Tag zu überstehen. Habe noch keine bessere Lösung gefunden ausser raus gehen und unter anderen Leuten zu sein. Das Problem isg meine Leute haben nicht immer Zeit. Ich versuche mich sonst auch ab zu lenken, aber wenn die gedanken so viel sind bin ich dann so unruhig und ich fühle mich dann so als würde ich in die Luft fliegen. Laufe zuhause rum, weiss garnicht was was ist. Ich hab letztens weil meine Konzentration so extrwm weg ist in solchen momenten ausversehen die Butter in den schrank gelegt anstatt in den Kühlschrank. Oder ich möchte was machen une dann habe ich schon vergessen was ich erledigen wollte. Ich vergesse dinge, bringe manchmal sachen durcheinander weil ich so extrwm im kopf am grübeln bin und mit meinen gedanken beschäftigt bin.
Ich weiss nie in solchen unruhigen momenten wie ich mich ablenken kann alleine. Es fällt mir so schwer. Deswegen gehe ich meistens ins bett mache einfach meine augen zu und höre dann diesen ganzen alltags geräuschen zu (draussen die autos, vogel getzwitsxher, menschen die lachen oder reden) und nehme halt alles andere wahr meinen atem, meine erschöpften arme und beine und und und und sage mir dann auch gleich bist du eingeschlafen und dann hast du erstmal pause. Dann werde ich so müde und bin dann einfach eingeschlafen irgendwann.

Wenn dir das hilft, ist es doch okay in solchen Situationen ins Bett zu gehen. So wie du es beschreibst, machst du im Bett dann Achtsamkeitsübungen und das ist auf jeden Fall gut und scheint dich ja auch runterzubringen, so dass du dich entspannst und einschlafen kannst. Als nächsten Schritt könntest du ja mal versuchen, solche Übungen draußen zu machen. Z.B. An einem schönen Platz in der Natur... Vielleicht auch erstmal mit einer Freundin zusammen. Vielleicht könnten dir ja auch angeleitete Entspannungsübungen, Achtsamkeitsübungen, Meditationen helfen? Entweder mit Hörbüchern oder vielleicht gibt es auch Kurse an deinem Wohnort? Dann wärst du auch unter Menschen.
Hast du ein Notfallmedikament, für so ganz schlimme Zustände?

@silberauge ich kann mich immer nur beruhigen wenn ich dann ganz alleine bin in solchen momenten. Menschen mengen und anderes zeug macht mich irgendwie noch unruhiger wenn es mir so geht. Ich weiss nicht warum aber mein Bett gibt mir ein gefühl der sicherheit. Dieses gefühl bekomme ich irgendwie nirgendwo anders.Nehme kein notfallmedikament. Mein arzt hat mir garkeins verschrieben.

@tofa2021 bei mir ist es das ständige Grübeln über das was passiert ist,verliere mich immer wieder in der Vergangenheit.Heute Hab ich Schmerzen vom unteren Rücken bis aufwärts zum Kopf.Fühle mich irgendwie so,als hätte ich ein 10km Lauf hinter mir,bin total kaputt.

@Levkoje22 Dieses Grübeln das ist schon so ein Thema ich wäre auch froh da mal raus zu kommen

Zitat von tofa2021:
Nehme kein notfallmedikament. Mein arzt hat mir garkeins verschrieben.

Ist es ein Psychiater? Ein Notfallmedi ist sehr nützlich, wenn die Anspannung zu sehr in den roten Bereich geht und man es (noch) nicht schafft sich selbst zu beruhigen.

@silberauge das klappt mit pipamperon gut als Bedarf

Zitat von tofa2021:
Ich weiss nicht warum aber mein Bett gibt mir ein gefühl der sicherheit. Dieses gefühl bekomme ich irgendwie nirgendwo anders.

Geht mir auch meist so.
Manchmal fühle ich mich allerdings selbst dort nicht sicher.

Das Bett ist ja auch meist ein warmer kuscheliger Ort, wo sich die meisten geborgen und sicher fühlen. Man muss bloß aufpassen das man es nicht zu sehr als Vermeidungsstrategie nutzt.
In meiner schlimmsten Panikzeit fühlte ich mich im Bett gar nicht mehr sicher bzw. war viel zu hibbelig um es da auszuhalten. Ich konnte dann besser draußen, am besten in der Natur sein. Bei mir war dann auch immer der Gedanke, ich will nicht alleine zuhause im Bett sterben, dann lieber in der Natur unter einem Baum.
Sponsor-Mitgliedschaft

Hallo ihr Lieben,

mir geht es so schlecht, wie schon sehr lange nicht mehr.
Ich weiss nicht mehr weiter und habe mich durchringen können, mich hier ein wenig zu öffnen.

Ich bin teilweise schwer depressiv mit allem was dazu gehört. Leere, Antriebslosigkeit, körperliche Schwäche, ständiges Weinen oder aber Versteinern, jeder kleinste Schritt ist kaum zu bewältigen, lebensmüde Gedanken kommen und gehen, massive Schlafstörungen, andauernde Angstzustände, Grübeln ohne Ende, ich esse sehr wenig.

Muss dazu sagen, das ich auch noch Hashimoto Thyreoiditis habe und meine Werte im Moment in Schieflage sind.

All die genannten Symptome können auch allein von Hashimoto Thyreoiditis ausgelöst werden. In meinem Fall führt es zu einer wechselseitigen Verstärkung.

Ich spüre was auf die hormonelle Baustelle zurückzuführen ist.
Körper und Seele hängen untrennbar zusammen und verstärken sich gegenseitig.

Und so bin ich hier mit all den schmerzhaften Gefühlen, bin todtraurig und einsam.

Niemand, der mich in den Arm nimmt.
Fast niemand.

Ich war noch nie so einsam. Es ist in den letzten Jahren so viel passiert. Ich kann es im Nachhinein kaum glauben.

Das erste Mal seit 17 Jahren habe ich mich verletzt.

17 Jahre.

Es war kein Thema mehr. Längst habe ich gesunde Ventile gefunden.

Es zeigt, daß ich in Not bin.

Ich bin in Behandlung und habe eine sehr gute Ärztin. Und ich möchte diese Krise auch ambulant bewältigen.

Ich glaube, es hilft mir, mir ein paar Sachen von der Seele zu schreiben.

Ich wünsche euch alles erdenklich Gute.

Liebe Grüße

Hallo @Sun44,
Schön, dass du dich durchringen konntest, dir hier etwas Luft zu machen. Wir können deine Gefühle, glaube ich, ziemlich gut nachvollziehen.
Wir fühlen mit dir und umarmen dich aus der Ferne

Bitte hol dir aber akut Hilfe, wenn du es nicht mehr aushälst!

A


x 4


Pfeil rechts




Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
App im Playstore