Zitat von Olivetree: Von daher Familie geht vor, hauptsachen ihnen geht es gut.
Jein - wenn es der Mama nicht gut geht, ist das auch nicht gut fuer die Kinder, die kriegen die Spannung schon mit.
Ich wuerde Dir Tagesklinik empfehlen, da bist Du bis ca. 16 Uhr und Du bist am WE auch zuHause - hast aber jeden Tag Ansprechpartner.
Wie gesagt, ich kann es nur empfehlen, Ansprechpartner kann Dein Hausarzt sein, der Dich dann ueberweist.
Hab Dir mal was kopiert, kannst ja mal durchlesen, nur Mut:
Zum Ablauf: Ein Tag in der TagesklinikUnd wie muss man sich den Tagesablauf nun vorstellen? In den meisten psychosomatischen Tageskliniken wird der Tag von einer Morgen- und einer Abendrunde eingerahmt. Dabei wird beispielsweise Achtsamkeit geübt oder es werden Tagesziele besprochen.
Daneben gibt es als weiteren Fixpunkt das gemeinsame Mittagessen, bei dem sich die Patienten untereinander austauschen können. Diese drei Programmpunkte liefern eine feste Tagesstruktur. Das ist wichtig, da vielen Patienten gerade ein geregelter Tagesablauf fehlt.
Dazwischen finden nach einem individuell festgelegten Plan Einzel- und Gruppentherapien statt, die sich jeden Tag anders zusammensetzen. Die freie Zeit können sich die Patienten einteilen, wie sie möchten. Sie können zum Beispiel etwas lesen, spazieren gehen oder auch Einkäufe erledigen. Außerdem bekommen die Patienten oft auch "Hausaufgaben", etwa das Gelernte noch einmal intensiv auf sich wirken zu lassen oder neue Verhaltensmuster auszuprobieren.
Programm: Einzel- und GruppentherapieWie das Therapieprogramm genau aufgebaut ist, hängt stark von der jeweiligen Klinik ab. Neben der intensiven Einzeltherapie gibt es jedoch häufig verschiedene gruppentherapeutische Angebote, wie beispielsweise Körper-, Kunst- oder Sporttherapie und Achtsamkeitstraining.
In anderen Gruppenangeboten lernen Patienten ihre Erkrankung kennen und werden so selbst zu Experten ihrer Krankheit. Oder sie bekommen Fertigkeiten an die Hand, wie sie besser mit ihr umgehen können.
Es gibt auch sogenannte geschlossene Gruppen, in denen die Patienten für die gesamte Behandlungsdauer mit denselben Mitpatienten zusammenbleiben. Hier kann sich unter den Patienten leichter ein Vertrauensverhältnis aufbauen. Außerdem sorgt das dafür, dass alle Patienten der Gruppe immer auf dem gleichen Stand sind, was die Behandlung betrifft. Das macht es besonders effektiv.
Gerade der intensive Austausch untereinander, der in einer ambulanten Therapie so nicht gegeben ist, wird von vielen Patienten als sehr hilfreich empfunden.
Und danach?Die Länge der tagesklinischen Behandlung ist unterschiedlich und hängt von der individuellen Erkrankung ab. In der Regel bleiben Patienten zwischen sechs und zwölf Wochen. Danach werden sie von ihrem bisherigen niedergelassenen Psychiater oder Psychotherapeuten ambulant weiterbehandelt. Hatten sie zuvor noch keinen Therapeuten, hilft die Klinik bei der Suche. Hier gilt jedoch, wie auch schon während der ganzen Therapie: selbst aktiv zu werden und Verantwortung zu übernehmen, um zu lernen, das eigene Leben wieder in den Griff zu bekommen.