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Hast du schon mal die Atemmeditation ausprobiert? Man setzt oder legt sich hin und konzentriert sich auf die Atmung. Entweder legt man die Hand auf den Bauch und beobachtet wie sich die Bauchdecke hebt und senkt. Oder man nimmt den Atemstrom an der Nasenspitze war, wie dieser ein-und ausströmt. Wenn du dabei gedanklich abdriftest ist das normal und okay. Wichtig ist nur, dass du immer wieder zu der Beobachtung deines Atems zurückkehrst. Mit der Übung kannst du nach und nach Distanz zu deinen Gedanken bekommen, indem du lernst den Fokus zu ändern. Dann bemerkst du irgendwann, DU bist nicht deine Gedanken

Zitat von tofa2021:
Bei mir ist das komisch. Morgens ist es am schlimmsten, und am Abend und Nachts fühle ich mich am besten. Warum das so ist weiss ich bis heute nicht.

Das ist ein typisches Morgentief, was viele Depressive haben. Das liegt an dem Hormoncocktail im Blut. Stresshormone hoch und stimmungsaufhellende niedrig. Manche Depressive haben auch ein Abendtief oder die Stimmung kann auch schwanken über Tag.

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Negative Denkweise in positive Gedanken umwandeln?

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Zitat von mike-oma:
Ich habe 2 Jahre eine geringe dosis alprazolam bekommen. 0.25 mg. Später auf 0,5 mg erhöhen müssen. Es ging mir ganz gut aber nie so richtig gut. Alles ganz langsam angesetzt und nach 2 Monaten wieder die selben Probleme wie am Anfang. Was ist nun richtig.

Ein Benzodiazepin ist auch nicht das geeignete Medikament um Depressionen und Angststörungen zu behandeln. Die sollte man nicht länger als drei bis vier Wochen nehmen, da sie abhängig machen können, psychisch und physisch.

Zitat von silberauge:
Das ist ein typisches Morgentief, was viele Depressive haben. Das liegt an dem Hormoncocktail im Blut. Stresshormone hoch und stimmungsaufhellende niedrig. Manche Depressive haben auch ein Abendtief oder die Stimmung kann auch schwanken über Tag.

Ich habe halt leider jeden Tag ein Gefühl von: innerer unruhe/starke nervosität/druck mit dem Gedanken: oh man ich bin sowasvon verloren. Und am abend denke ich dann nicht so dass ich verloren sei. Zumindest nicht so extrem wie am morgen. Ich mache mir sehr große sorgen darüber nie wieder normal leben zu können. Morgens ist diese Angst am größten.

Bei mir war die Angst und die Unruhe morgens auch immer am schlimmsten. Bin meistens auch schon mit Herzrasen aufgewacht. Im Laufe des Tages wurde es dann besser und Abends fühlte ich mich dann oft ganz normal.

@silberauge was mich morgens halt auch sehr stört ist, dass ich wegen dem Adrenalin am morgen auchnoch würgen muss. Das kommt einfach, ein würgereflex. Das erschwert es mir morgens mit appetit zu frühstücken. Habs mit kalt duschen am morgen versucht, vom gefühl wurde es besser, aber der würgereiz blieb.

Das klingt übel. Würgereiz hatte ich zum Glück nicht, aber vor 12 Uhr bekam ich meistens nichts runter.

@silberauge Ja vor 12 bekomme ich auch nie was runter, zwinge mich aber trotzdem. Am abend bekomme ich dann total appetit, und nachts auch.

Das scheint ja auch ein gestörter Biorhythmus zu sein bei dir wenn du nachts Hunger bekommst. Schläfst du denn nachts nicht?

@silberauge oft bin ich nachts tatsächlich wach, werde nicht müde wenn ich freie Tage habe und nicht arbeiten oder in die Uni gehen muss. Schlafe dann oft freiwillig nicht weil ich nie möchte dass die nacht so schnell aufhört (fühle mich abends und nachts am wohlsten). An den Tagen wo ich auf die Arbeit muss schlafe ich früh.

@tofa2021

Hi! Ich war eine Weile nicht mehr aktiv und antworte deshalb so spät. Erstmal zu deiner Frage, ob ich mich auch in dieses unschöne Gefühl reingesteigert habe oder es immernoch tue.

Die Antwort lautet ganz eindeutig: JA
Im Laufe der Übung habe ich aber realisiert, dass das vollkommen normal ist. Stelle dir die folgende Frage: Wenn du extreme Schmerzen empfindest, würde sich dein Fokus auch darauf richten bis diese weggehen oder nur noch in abgeschwächter Form vorliegen. So ist es bei jeder stärkeren Verletzung. Ziehe die Parallele zu deiner jetzigen Situation: Du bist seelisch verletzt und spürst die Auswirkungen momentan noch stark. ES IST ALSO VÖLLIG NORMAL, DASS SICH DEIN FOKUS DARAUF LENKT. Zumal du noch keine Abhilfemöglichkeiten gefunden hast. Das Hirn des Menschen ist darauf ausgerichtet, unter Stress zu stehen, wenn es keine Lösung für ein bestimmtes Problem findet. Stress ist wiederum Gift für den Körper und erhöht die Symptomatik nur noch.

Ich vermute - korrigiere mich, wenn ich falsch liege -, dass du wohl auch körperlich stark angespannt bist, denn das ist häufig die Folge von diffuser, nicht abklingender Angst bzw. innerer Unruhe. Versuche Ausdauersport zu machen. Am Anfang ist es echt nervig und schwer, weil man sofort Ergebnisse will. Es braucht aber Zeit, bis man erlernt welches Training einem dabei hilft, den Stress wirklich gut in den Griff zu bekommen. Ich habe fast ein Jahr gebraucht um das Joggen für mich zu entdecken. Es ist absolut wichtig, dass die Körperspannung wegfällt, damit man wieder erlernt, ohne Angst in sich hineinzuspüren. Erst wenn du die Erfahrung machst, dass du ohne dieses unangenehme Gefühl wieder in dich hineinhorchen kannst, wird dein Gehirn sich auch umstellen und das Hineinsteigern wird nach und nach abklingen. Wichtig ist, dass du dich in diesem Zusammenhang nicht von Rückschlägen (die wird es geben (!)) vom Üben abhalten lässt. Dein Gehirn hat sich gemerkt, dass du etwas Unangenehmes spürst, sobald du mit deinem Körper und deinem Geist in Verbindung treten willst. Du musst es durch Maßnahmen umtrainieren, damit die Angstschleife unterbrochen wird.

Es ist anstrengend und nervt zu Beginn, aber im Endeffekt ist es nichts anderes als ein konsequentes Training deiner Psyche. Nicht aufgeben. Denn es ist schön zwischenzeitlich zu sehen, wie man nach und nach wieder die Kontrolle über seine Empfindungen gewinnt. Auch wenn es Tage und Situationen gibt, an denen man augenscheinlich wieder bei Null anfängt. Ich verspreche dir, dass man durch die Übung einfacher den Mut findet, dagegen anzugehen, weil man bereits die Erfahrung gemacht hat, dass es eben anders geht.

LG

@dk94 Danke dir! ich weiss auch dass es besser wäre mal Sport zu machen. Nur ich komme zurzeit einfach nicht dazu. Ich habe das gefühl hauptsächlich ist nur mein denken das grösste Problem. Und dann das fühlen. Katastrophale vorstellungen. Und dann die Angst vor diesem Gefühl. Beides Zusammen bringt mich dann zum explodieren. Hatte heute einen schlechten Tag. Einen eher Depressiven anstatt ängstlichen Tag. Ich spüre meine Depressiob beginnt wieder. Ich überlege die ganzezeit was ich tun kann damit diese Depressive Stimunng die kommenden Tage nicht schlimmer wird. Kam heut den ganzen Tag nicht aus meinem Zimmer. Und dann muss ich morgen auchnoch arbeiten das macht alles nurnoch schlimmer

Wie dk94 schon erklärt hat, hilft Bewegung und Ablenkung. Die Gedanken auf etwas anderes lenken und den Grübelkreislauf beenden. Arbeitest du Vollzeit? Nimm dir Zeit für etwas was dir Freude macht und was ausserhalb der Wohnung stattfindet.

Und dieses regelmässig in deinen Tagesablauf integrieren. Es kann auch eine Selbsthilfe sein.

Zitat von silberauge:
Bei mir war die Angst und die Unruhe morgens auch immer am schlimmsten. Bin meistens auch schon mit Herzrasen aufgewacht. Im Laufe des Tages wurde es ...

Das ist genau wie bei mir! Wie hast du das in den Griff gekriegt? ‍️

Hallo Leute,

heute geht es mir wieder total schlecht. Ich habe irgendwie angst davor, nichtsmehr genießen zu können. Es ist total komisch. Ich war auf der arbeit. Nebenbei habe ich an den Mann gedacht den ich wirklich vom Herzen liebe und das macht mich glücklich. Daraufhin kam der Gedanke- was wenn du das nichtmehr genießen kannst und unruhig werden würdest oder durch irgendwas dich schlecht fühlen würdest wenn du an ihn denkst? was wenn du deswegen verrückt wirst? was wenn diese ganzen gedanken nicht aufhören? hilfe ich drehe durch? daraufhin extreme unruhe, bekam würgereiz und musste mich fast übergeben. Jetzt liege ich im bett und muss weinen und mir ist immernoch übel und ich bin immernoch extrwm unruhig da ich denke ich bin nicht normal und habe den verstand verloren….das ist jetzt irgendwie neu für mich. Was ist das was ich habe? sind das zwangsgedanken? keiner kann mir wirklich sagen was in meiner birne los ist. Das macht mich verrückt. Ich finde nichts sinnvolles für mich um mit solchen gedanken klar kommen zu können. Meine Therapeutin ist seit 1 halb monaten im urlaub. Tabletten habe ich mich nicht getraut sie zu nehmen. Ich weiss nichtmehr weiter. Ich will einfach keine Tabletten nehmen. Aber ich weiss langsam auch nichtmehr weiter. Die art und weise wie ich denke macht mir angst. Ich habe das gefühl ich verliere bald wirklich den verstand.

Legt sich das alles irgendwann wieder?… es ging vorran mir ging es immer besser. Und heute hat es mich wie ein schlag von vorne getroffen. Ich will nichtmehr. Ich bin gerade nurnoch am weinen. Und schaffe es nicht wirklich zur ruhe zu kommen da meine Gedanken nicht ruhig sind.
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Ich bin permanent am grübeln über schwachsinniges zeug. Mal weniger mal extrwm. Bis auf einmal irgendwas kommt was mir angst macht. Was ist das? warum kann ich nicht aufhören und wieso habe ich angst vor schwachsinnigem gedanken

Wenn deine Therapeutin im Urlaub ist, ist dein Psychiater die Ansprechperson. Mit ihm solltest du besprechen dass du die Medikamente nicht nimmst.

@456-abc kann ich da einfach so ohne Termin vorbeigehen? oder muss ich jedesmal ein neuen Termin machen?

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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