@tofa2021 Hallo Tofa, ich kenne das nur zu gut. Dieses Gefühl, sich in sich selbst zu verlieren und die Angst vor Selbstauflösung wegen dieses unerträglichen und zugleich nicht so leicht identifizierbaren Gefühls. Für mich klingt das alles nach einer Panangst, also eine verselbstständigte Angst ohne konkreten Auslöser, die in dir diffus drinsteckt.
Da kommst du nur durch Selbsterfahrung raus. Ich habe angefangen, mich viel zu bewegen (Jogging), den Sport wirkt angstlösend. Danach Wärme (Saunagänge). Das entspannt die Muskeln und löst zumindest die angstbedingte Körpersympotamik auf. Danach machst du die Erfahrung, dass du die Spannung zumindest zunächst kurzfristig lösen kannst. Je mehr du das wiederholst umso mehr lernst du, dass du die Macht über positive Körpergefühle hast. Je öfter sich das wiederholt, umso zuversichtlicher wirst du. Irgendwann war ich dazu in der Lage ohne Angst vor irgendwelchen Körperreaktion in mich hineinzuhorchen und Tagebuch zu schreiben. Hierdurch habe ich Muster entdeckt, welche die Angstreaktionen ausgelöst haben und darauf aufbauend Informationen gesammelt, um das zu lösen.
Es ist ein langer Weg, aber ich verspreche dir aus Eigenerfahrung, dass es sich lohnt dies zu befolgen. Am wichtigsten ist es die körperlichen Auswirkungen der Angst in den Griff zu bekommen, da diese den Zustand aufrechterhalten. Sobald du diese Anspannung los bist, kannst du besser in dich hineinhorchen und die Muster identifizieren. Ich habe lange eine Gesprächstherapie gemacht - ohne Besserung. Erst die Kombi mit den anderen Schritten hat sich bewährt. Bleib stark!
24.04.2023 13:24 •
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