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Zitat von tofa2021:
schaue da so negativ auf die Sache mit den Medikamenten leider.

So ging es mir auch sehr lange. Aber nichts hat mir so sehr geholfen wie Medikamente. Heutzutage werden die in der Regel auch nicht mehr in den großen Dosen wie früher verschrieben und bei vielen Ärzten hat man die Möglichkeit sich an die ideale Dosis heranzutasten. Wenn ich Medis früher genommen hätte, hätte ich die Chronifizierung meiner Depressionen sicher verhindern könnten. Aus eigener Erfahrung kann ich in der jüngeren Zeit nur positives darüber sagen, es kommt aber auch auf den Arzt an und da kann man ja zu einem anderen, wenn es nicht so gut klappt. Alle Ärzte kann man nicht anhand von nur einer Erfahrung einstufen. Leider sind die Wartezeiten heutzutage sehr lang geworden, was es nicht gerade einfacher macht.

Zitat von tofa2021:
Ja, aber nur Lasea Lavendel Tabletten zum einschlafen.

Hast du es schonmal mit Johanneskraut versucht? Das hilft bei einigen ganz gut. Nur im Sommer soll man es nicht nehmen, da man dadurch lichtempfindlicher wird.

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Negative Denkweise in positive Gedanken umwandeln?

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Zitat von tofa2021:
Also bei einem Psychiater war ich vor 4 Jahren mal und danach nie wieder.Er meinte es sei eine Generalisierte Angststörung und Depression was ich aber definitiv nicht finde.


Doch genau das ist es. Ich leide auch darunter und vieles was du durch machst, kenn ich auch von mir.
Du hast eine Angststörung und daraus hat sich eine leichte bis mittlere Depression entwickelt, von einer schweren würde ich jetzt nicht ausgehen.


Zitat von tofa2021:
Ich mache mir einfach nur sorgen um mich und meine Psyche, und diese Angstprobleme die nichtmehr weg gehen.


Und genau das macht eine GAS aus.


Zitat von tofa2021:
Und was es aber wirklich genau ist da muss man noch schauen. Wahrscheinlich irgend eine Angststörung aber welche genau es ist, ist noch unklar.


Ja die Angststörung heißt, ständiges Analysieren, in allem was negatives sehen auch wenn es postiv ist.
Eigentlich musst du es nur schaffen, dir selbst zu sagen das die Gedanken die du hast total irrational sind und sie dann verbannen.

Zitat von tofa2021:
Ich würde zwar Sport machen, aber mein Gewicht bereitet mir sorgen. Ich habe leider wegen dem ganzen stress in 3 Monaten 5 kg abgenommen und bin von natur aus schon sehr schlank. Habe angst sport zu machen und dadurch mehr an gewicht zu verlieren.


Beim Sport geht es darum Stress abzubauen und deinen negativen Gedanken die Energie wegzunehmen die es braucht um dir Unsinn zu erzählen. Wenn du Angst vor Gewichtsverlust hast, würde ich dir Shakes empfehlen um dein Gewicht zu halten, Shakes hast du schnell runtergeschluckt.


Zitat von tofa2021:
Mein Problem ist dass ich schon denke auch wenn es nur Gedanken sind, sind sie quälend und krank machend, sie können einen genau so krank machen und einen komplett leiden lassen. Deswegen verschwindet meine Angst nicht irgendwie…


Natürlich tut sie nicht verschwinden du analysierst deinen Zustand weiter und weiter und weiter und am Ende bist du genauso schlau wie vorher.
Du musst aktiv an dir Arbeiten und das heißt Schritte unternehmen um die Angst und die daraus resultierende Depression zu dämpfen.
Ich würde dir mal zu allerst Schlafentzug empfehlen, kannst dich ja mal durchlesen was es bewirkt oder mit deinem Therapeuten darüber reden. Ich mache es hin und wieder, wenn die Depression etwas härter kickt als sonst und es hilft mir sehr gut. Meistens fühle ich mich dann für Wochen sehr gut. Auch scheint es einen guten Effekt gegen meine Angststörung zu haben. Dann mache ich noch Kraftsport und etwas Ausdauertraining es baut Stress ab und gibt dir positive Energie.
Dann als Drittes und das ist eigentlich das wichtigste dich ablenken, mach Dinge die dich interessieren und wenn du die Möglichkeit hast gehe unter Menschen, soziale Aktivitäten helfen sich weniger mit der Angst zu beschäftigen.

@Windy Johanniskraut habe ich tatsächlich noch nicht probiert werde ich aber auch mal probieren. Danke dir!

@tofa2021

Es würde mich sehr freuen, wenn es dir hilft!

@ThE-Joker Schlafentzug, interessant habe ich noch nie mitbekommen dass es hilft. Ich werde mich da mal durchlesen. Danke dir! es tut gut zu lesen dass ich nicht alleine damit bin. Manchmal habe ich das gefühl das mir alles zu viel wird und ich bekomme dann plötzlich starke innere unruhe mit übelkeit. Es ist keine Panikattacke sondern ein gefühl von Prüfungsangst total verstärkt. Dieses Gefühl macht mir zusätzlich nochmehr Angst. Was könnte ich in so einem Moment tun um mich nicht hinein zu steigern? Das gefühl kommt situationsunabhängig, ich kann nicht beschreiben was das ist, eine angst vor irgendwas ich weiss aber nicht was. Vor meinem Leben? so fühlt sich das an. Und dann kommt die Angst vor dem Gefühl. Danach fühle ich mit total depressiv. Würde gerne wissen was ich in solch einer situation tun kann… Mit gedanken umlenken habe ich das schon versucht 2-3 wochen ca. Mit meiner Therapeutin es hat ehrlich gesagt noch nicht so geklappt da dieses gefühl plötzlich da ist und nicht schleichend.

@Windy Na, mich auch ich muss eigentlich noch viel rum Probieren. Komisch diese Gefühlswelt. Heut morgen noch vor Depression und verzweiflung (ich möchte nichtmehr leben Gedanken) und jetzt hatte ich einen schönen schlaf fühle mich wie ein Baby und bin ruhiger und denke ach ist doch net schlimm gibt so viele mit dem Selben leiden bist ja nicht tot davon. es ist echt komisch wie die gefühle schwanken. Ich weiss auch nie was passiert dass es mir besser und schlechter geht.

An deiner Stelle würde ich mir ein Antidepressivum verschreiben lassen. Du steckst in einem Teufelskreis, aus dem du nicht herauskommst, weil dir die Energie dafür fehlt. Diese könntest du mit einem AD wieder bekommen und so dein Leben nach und nach wieder lebenswert machen. Wenn du wieder in Schwung kommst und es dir besser geht, kann man das AD ja wieder ausschleichen. Sport empfehle ich dir ganz dringend. Wenn du dich regelmäßig bewegst, kann es eine ähnliche Wirkung wie ein Antidepressivum haben. Die Botenstoffe in deinem Kopf normalisieren sich und die nutzlosen und schädlichen Grübeleien hören auf. Wenn du dich mehr bewegst, bekommst du automatisch auch mehr Hunger und isst dann mehr. Dem Körper kannst du ruhig was zutrauen, der regelt so einiges ganz von selbst wenn man in lässt.

Zitat von tofa2021:
Heut morgen noch vor Depression und verzweiflung (ich möchte nichtmehr leben Gedanken) und jetzt hatte ich einen schönen schlaf fühle mich wie ein Baby und bin ruhiger und denke ach ist doch net schlimm gibt so viele mit dem Selben leiden bist ja nicht tot davon.


Du hast weiter oben gefragt was du dagegen tun kannst, ich habe mir mal diesen Absatz rausgepickt.
Genau damit musst du arbeiten, das Gefühl wieder zu bekommen das es auch bessere Momente gibt und das die besseren Momente dann von Zeit zu Zeit immer mehr werden.
Mit dem Schlafentzug kannst du zum Beispiel diesen Zustand ebenfalls erreichen, man fühlt sich locker, chillig, wieder besser gelaunt. Deine Aufgabe ist es deinem Gehirn wieder zu zeigen das es gut Momente gibt im Leben.
Umso öfters du es machst umso mehr wird sich dein Gehirn diesen Zustand merken und deine Angstgedanken werden mehr und mehr verdrängt durch dein aktives mitarbeiten.

@silberauge Danke dir! ich werde es mit Sport versuchen auch wenn ich kaum kraft, und schon Angst davor habe… irgendwas muss ich ja irgendwie ändern. Medikamente muss ich mir noch überlegen. Da tuhe ich es mir noch schwer. Will es ohne unbedingt schaffen.

Zitat von tofa2021:
Dadurch weil ich so schlank bin, habe ich angst davor sport zu treiben und nicht genug essen zu können. Deswegen weiss ich nicht genau ob das was für mich ist.

Traue Dir mehr zu. Du kannst Dir etwas mit netten Leuten suchen. Es geht nicht um Leistung sondern Bewegung mit Freude, egal ob groß und stark oder klein und leicht … es gibt für jede/n etwas, man muss auf die Suche gehen.

@ThE-Joker Ich habe immer mitbekommen das Schlafentzug Depressionen und Ängste verschlimmern könnten. Das bekomme ich zum ersten mal mit dass es helfen kann. Bei mir ist das komisch. Morgens ist es am schlimmsten, und am Abend und Nachts fühle ich mich am besten. Warum das so ist weiss ich bis heute nicht. Ab und zu kommt es aber schonmal vor dass ich mir den Abend auch verkacke weil ich mich in die Unruhe extrem rein steiger, oder weil dann plötzlich doch ein Gedanke total ernst ist. Es ist sehr komisch.Oft kämpfe ich bis es mir von der Depression her wieder besser geht. E gibt dann Zeiten wo ich wieder vermehrt lust habe was zu machen und genieße dann was. Aber dann kommt eine plötzliche innere unruhe, und die gedanken an die Tage wo es nicht so schön war und ich gelitten habe. Ich werde sofort unruhig und nervös weil ich totale angst habe da immer drinne zu stecken. Und somit beginnt alles von vorne. Ich werde Depressiv, habe angst vor meiner Krankheit, vor meinem Leben. Und wärend ich das gerade sxhreibe kommt sogar jetzt das gefühl kurz hoch und dann wieder runter. Habe genau angst davor dass es hoch kommt und dann bleibt. Wie eine attacke. Und das macht mich mega depressiv. Es fällr mir so schwer mich ruhig zu halten.

@Reconquista Wäre schwimmen auch eine möglichkeit?

Zitat von tofa2021:
@Reconquista Wäre schwimmen auch eine möglichkeit?

Auf jeden Fall, das ist eine sehr gute Bewegungs- und Sportart für den gesamten Körper. Und entlastet so schön, im Wasser zu sein.

@Reconquista ich habe es nie gelernt zu schwimmen. Habe seit der Kindheit schon große Angst vor dem ertrinken. Aber ich wollte mich überwinden, und das endlich mal lernen. Und ich dachte vielleicht wird mir dass dann endlich mal ein gefühl der Kontrolle geben wenn ich es endlich geschafft habe. Entspannen wird es mich am anfang vielleicht nicht, aber vielleichh später?

Zitat von tofa2021:
@Reconquista ich habe es nie gelernt zu schwimmen. Habe seit der Kindheit schon große Angst vor dem ertrinken. Aber ich wollte mich überwinden, und das endlich mal lernen. Und ich dachte vielleicht wird mir dass dann endlich mal ein gefühl der Kontrolle geben wenn ich es endlich geschafft habe. Entspannen wird es ...

Such dir eine gute Anleitung, oft bieten Schwimmbäder Kurse an oder du fragst einfach, ob es da jemanden gibt, der Dir die Angst vor dem Wasser nimmt und die richtige Technik beibringt. Das kann so viel Spaß machen und man kann dann etwas Neues …

@Reconquista Ja schon, eigentlich würde es mir gut tun wenn mich jemand begleiten würde. Da ist aber auch teilweise diese große scham davor mit 26 im schwimmbad versuchen schwimmen zu lernen…. naja ich konnte es halt nie aufgrund meiner Angst.
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Zitat von tofa2021:
Medikamente muss ich mir noch überlegen. Da tuhe ich es mir noch schwer. Will es ohne unbedingt schaffen.

Das verstehe ich. Man kann Depressionen und Angststörungen grundsätzlich auch ohne Medikamente überwinden, aber man kann sich die Genesung damit unnötig erschweren und in die Länge ziehen. Um ein gebrochenes Bein macht man ja auch eine Gipsverband und benutzt Krücken, bis man wieder ohne gut laufen kann.

Ich würde das schwimmen lernen etwas nach hinten verschieben und jetzt erst mal was einfaches machen, was nicht angst-oder schambesetzt ist. Tägliche flottes Spazierengehen ist z.B. auch ein Anfang. Ich bin mal in einer depressiven Krise täglich gut eine Stunde gewandert und das hat mich nach und nach aus meinem Loch geholt.

@silberauge Ja das dachte ich mir auch, aber dann kommt die Angst vor Nebenwirkungen, und die Angst davor nach dem Absetzen der Medikamente plötzlich wieder total leiden zu müssen.

Du musst es mal so sehen. Die Nebenwirkungen, die du jetzt durch deine Depression und Angst hast sind umso vieles gravierender, als ein paar Nebenwirkungen von einen Medikament, die du vielleicht noch nicht mal bekommst. Und wenn man diese Medikamente langsam ausschleicht passiert da gar nichts. Im Internet sammeln sich meist die Katastrophen Berichte. Die meisten haben damit aber gar keine oder kaum Probleme. Am besten, da gar nicht so viel lesen. Ein guter Arzt, dem du vertraust wäre gut.

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Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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