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Hallo Leute,

Ich bin neu hier und weiß nicht genau ob ich ins Angst oder im Depressions Forum posten soll. Vielleicht schreibe ich den Text in beide Foren.

Ich bin 37 und habe schon länger Depressionen und Angst.
Ich bin mit meiner Mutter meist allein aufgewachsen mein Vater und Stiefvater ( den ich sehr liebte) haben uns verlassen.

Ich erinnere mich an ein paar Angst Momente in meiner Kindheit. Als ich im Bett lag und Todes Angst vor Krankheiten hatte. Als ich im Kaufhaus stand und unfassbar beklemmende Gefühle bekam eine Art Angst Beklemmung Ekel.

Öfter Angst vor Blinddarm und Verlusten in der Jugend.
Mit 13 kamen Schulangst und die erste Therapie.
Meine Mutter behütete mich immer vor allem.

Dann kamen schwere Beziehungen und atemprobleme.
Mit 17 extreme Selbstwertprobleme und Eifersucht sodass ich in eine Klinik ging.
Diagnose borderline und Depression.
Ich lenkte mich aber immer ab und machte nichts aus meinem Leben aus Versagensangst und bin jeder Herausforderung ausgewichen.
Ich wurde früh schwanger und erreichte für mich selber nichts.

Dann fingen Schlafstörungen an mit dem Baby und es kam zu einer chronischen Rhythmus Störung da Ich immer erst spät nachts ins Bett ging das ging über viele Jahre so.
Zu spät und wenig erholsamer Schlaf den ich Tags oft zwei Stunden nachholte.

Ich wollte das Abitur nachholen abends aber bekam plötzlich keine Luft mehr tagelang und lies das wieder sein.

Ich machte eine Hypnosesitzung und danach bekam ich unglaubliche Ängste, schreckliche Gedanken als wäre ich in einem Albtraum.
Das machte mir alles so sehr Angst und dieses Alleinsein mit dem Kleinkind.

Ich begann nach Monaten der Zwangsgedanken und Angst und Schlafstörungen (weiterhin)opipramol.
Das beruhigte die Ängste etwas und die Gedanken und anfangs etwas besserer Schlaf.

Ich fing eine Beziehung an die mich erneut schwer Triggerte mit einem Narzissten.
Damals wusste ich das nicht.
Es machte mich total fertig und ich war nur in emotionalem Stress gefangen über 6 Jahre.
Machte immer wieder Schluss aber es begann wieder.

Nachts allein hatte ich immer wieder Angst vor Kontrollverlust und Gedanken.
Ich konnte erneut nichts für mich machen da ich in einer Spirale aus Schlafstörungen und sorgen und natürlich viel Zeit für das Kind war.

Seid vier Jahren habe ich einen neuen Freund und wir stritten am Anfang sehr viel ich wurde immer erschöpfter das kam dazu.
Immer mehr Erschöpfung und iwann augenschmerzen.
Dazu iwann hitzewallungen und Temperatur anpassungs Störungen( hatte ich früher aber auch öfter ).
Vor der Periode hatte ich auch immer krassere Zustände von Verzweiflung und übererregtheit wie Hysterie die in heulkrämpfen endeten.
Die Schlafstörungen wurden zum Teil immer krasser.

Ich hatte einen Job und davor schlief ich die ganze Nacht gar nicht und war dann 16 st am arbeiten.
Nach dem Tag hatte ich plötzlich Zustände wie ich es bei einem Kater nach Alk. kannte.
Über Tage völlige Erschöpfung, Schwindel,psychisch am Ende, Atembeschwerden, Herzklopfen etc.
Nun dann die Angst vor der Krankheit cfs bei der man solche Symptome hat.
Mittlerweile ein Jahr später hab ich wohl cfs ( keine feste Diagnose) aber täglich diese körperlichen Zustände.
Also Dauer erschöpft,Augenweh,nach Anstrengung dieses Crashs, Schwindel etc.

Mittlerweile konnte ich auch nicht mehr schlafen also gar nicht mehr und fing Schlaf Tabletten an.
Zopiclon aber immer nur ein Viertel oder mal halbe und schlafe trotzdem kaum.

Mein Psychiater verschrieb mir seid Jahren antidepressiva aber ich hab es nie genommen( nur opipramol).
Nun geht es mir so extrem schlecht das ich eigentlich in eine Klink müsste aber wegen meiner Schlafstörungen und wohl cfs ist es schwierig.

Ich war immer bis 14 Uhr im Bett und versuche grade früher aufzustehen und habe valdoxan angefangen.
Ich hab tagelang fast gar nicht geschlafen und war trotzdem viel draußen.

Nun hab ich mal ein paar Stunden mehr geschlafen und mein Körper kommt null klar ich hab extreme über Erregungs Zustände eine Art Panik Hysterie das ich wie in den Nerven spüre schlimme Angst Gedanken vor der Zukunft, extreme schuld Gefühle, extreme Trauer, Hoffnungslosigkeit.
Ich weiß nicht was das ist. Angst und Depression? Aber was ist mit diesen übererregungs Zuständen und dann heulkrämpfen?
Danke fürs lesen. Vielleicht habt ihr ja einen Rat.

19.03.2023 00:44 • 19.03.2023 #1


2 Antworten ↓


Liebe @Milamia wenn ich Deine Zeilen lese, fällt mir als erstes das grosse Verlusterlebnis in noch jungen Jahren von Vater und Stiefvater auf. Das ist traumatisch, und wenn das nicht in einer Therapie verarbeitet werden kann, leidet der Mensch oft auf manchen Ebenen.

Noch aufgefallen sind mir die grossen Schlafstörungen. Ich stelle mir dann das Aufziehen eines Säuglings ( die ja immer wieder aufwachen in der Nacht) und dann Kleinkindes als extreme Herausforderung vor. Wie ich mitkriegte wurde Dein Schlaf nie mehr wirklich gut, und jetzt fehlt Dir die Erholungszeit besonders.

Du schreibst, Du habest nur ein Antidepressivum probiert. Jetzt neu Valdoxan. Ist das ein Schlafmittel ?

Ich meine , dass jetzt die erste Priorität sein sollte, DASS Du schlafen , zu Ruhe kommst um regenerieren zu können.

Vielleicht gehst Du nochmals zu Deinem Arzt und er kann Dir ein anderes ( besser wirkendes) Medikament empfehlen. Denn der Schlaf ist das A und O des Leben. Unser Tun und Lassen, unsere Stimmungen stehen und fallen mit genügend Schlaf. Verlier nicht den Mut Media auszurpobieren.Bei Psychopharmaka oder wie sich die Tabletten nennen, braucht es Geduld und Testbereitschaft bis man das Passende gefunden hat. Alles Gute wünsch ich Dir

Guten Morgen Milamia,
deine Situation hört sich wirklich sehr anstrengend an und dass tut mir wahnsinnig leid für dich. Meine Tochter war auch länger in einer Beziehung mit einem Narzissten und das hat sie fast zerstört, also sehr gut, dass du geschafft hast zu entfliehen.
Bei mir besteht ein ganz enger Zusammenhang mit dem Schlafen und meinem Wohlbefinden. Ich konnte lange nicht schlafen und bin echt fast durchgedreht. Ich war dann in einer Klinik, in der ich trotz ärztlicher Betreuung und Medikamente gar nicht schlafen konnte.
Erst nachdem ich mir selbst den Druck genommen habe und einiges in meinem Leben geändert habe wurde es besser.
Ich war immer eine Perfektionistin und musste alles perfekt hinbekommen...so ein Quatsch, es hat keiner von mir gefordert, nur ich selbst!
Ich denke du solltest einen geregelten Tages- und Nachtrythmus finden und bis zum Abend alles erledigt haben, damit du abschalten und nur Zeit für dich hast. Habe mir angewöhnt zum einschlafen Hörbücher zu hören und wenn ich nicht einschlafen kann, dann akzeptiere ich das und versuche gelassen zu bleiben, damit sich nicht 'die Angst vor dem nicht einschlafen können' erneut entwickelt.
Fühle dich fest umarmt von der Hummel





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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