Nach all dem, was ich hier im Forum lese, hat es mich wohl auch erwischt.
Da ihr hier bereits einiges an Erfahrung habt, möchte ich euch kurz meine Situation in so wenig Worte wie möglich mitteilen und eure Meinung dazu wissen, ob ihr es als Psychisches leiden bestätigen würdet oder nicht. Vielen Dank!
Zu mir: M, 22, berufstätig und glücklich im Beruf. Keine Dro. oder andere Medikamente.
Vorgeschichte:
Ich hatte schon immer große Verlustängste, die teilweise völlig unbegründet waren (Z.b. dass meiner Mutter jeden Tag etwas passieren könnte etc.)
Freunde hatte ich immer wenige, da ich nie die richtigen fand und auch heute habe ich wenige denen ich mich komplett anvertrauen kann/möchte, so wie ich bin.
Nun habe ich seit 3 Jahren einen Partner und bin überglücklich und wir wohnen auch in einer gemeinsamen Wohnung.
Leider lief es sexuell nicht immer gut und es gab eine Zeit, in der er wenig mit mir gemeinsam unternommen hat.
Ich sprach das Thema öfters an und speziell unserem sexuellen miteinander versuchte ich ihn aufmerksam zu machen.
Bedauerlicherweise gingen Monate ins Land ohne deutliche Besserung… Ich sprach dann irgendwann das Thema einer offenen BZ an, da ich irgendwo verzweifelt war und das Bedürfnis liegen blieb. Er war davon nicht begeistert und verneinte eine offene BZ. Ich sprach das Thema allerdings nochmal an, da ich nach wie vor keine andere Lösung fand, bzw. Er auch nichts anderes vorgeschlagen hat. Alles ohne großen Erfolg.
Vor c.a 3-4 Wochen sprach ich mit meinem Partner über gemeinsame Pläne in der Zukunft und daraufhin bekam ich die Antwort, er weiß nicht wie lange es noch geht, da er mir nicht mehr vertrauen kann und er vermutet, dass ich ihm Fremd gehe oder gegangen bin.
Tatsächlich hatte ich aber keinen anderen, da ich gar nichts mit jemand anderem anfangen könnte, obwohl ich selber eine offene BZ vorgeschlagen habe… Ich könnte es nicht, da ich ihn zu sehr liebe und ich mit ihm glücklich werden will.
Ich will keinen anderen, die Gedanken kamen lediglich durch das lange Zeit bestandene Bedürfnisse…
Das Thema hatte ich wohl nur angesprochen, da ich verzweifelt war, mittlerweile bin ich von mir selber enttäuscht, dass ich dadurch ein großes Loch in die BZ gerissen habe! Ich wünschte, ich hätte es nie vorgeschlagen!
Zu den Symptomen:
Nachdem er mir so zu sagen mitgeteilt hatte, dass die BZ kurz vor dem aus ist, konnte ich nicht mehr arbeiten.
Ich saß eine Woche appetitlos zu Hause auf der Couch und selbst der Gang zur Toilette stellte eine Herausforderung dar!
Ich habe nur geweint und hatte ständig kalte Füße und Hände, begleitet von einem Kribbeln an Armen und Beinen.
Ich bekam eine Depersonalisation/Derealisation. Für mich fühlt sich alles wie im Traum an, als ob ich gar nicht wach wäre!
2-mal kam der Notarzt, da ich hyperventiliert habe, mit einem Puls von 172 und enorm hohem Blutdruck.
Kardiologisch wurde im KH eigentlich alles abgeklärt.
- Ultraschall Herz
- Blut/Urin
- Röntgen Thorax
Alles ohne Befund.
Ich war und bin total schwach auf den Beinen! Der Appetit kam langsam wieder, was aber nicht verschwindet und mich Tag für Tag quält! Das ist die Depersonalisation/Derealisation. Früher hatte ich dieses Gefühl in Stresssituationen und wenn ich wenig gegessen habe, doch nun ist es ein Dauerzustand und nochmal viel intensiver.
Ich hab nach über 2 Wochen (Heute) wieder versucht zu arbeiten, keine Chance. Sobald ich das Haus verlasse, wird es noch schlimmer! Ich habe es geschafft, mit dem Auto zu fahren, anscheinend funktionieren alle Sinne, allerdings wie ein Roboter und mit ständigem Zittern, kalte Füße, Hände, Kribbeln an Händen und Gesicht. Es fühlt sich alles an wie im Traum! Total Benommen!
Teilweise kamen mir nicht nur die Situationen, sondern auch die Menschen unrealistisch vor! Ich habe oft das Gefühl, ich dreh jetzt völlig durch. . Kann kaum mehr Schlafen und die Gedanken drehen sich 24H um die BZ und die ständige Angst an einer Epilepsie oder sonstigen neurologischen Erkrankung erkrankt zu sein, da ich diese ständige Benommenheit habe und mitunter denke, dass es gar nicht mein Körper oder meine Leben ist was hier abläuft.
Jeder vorherige Tag kommt mir vor als ob 10 Jahre dazwischen liegen.
Natürlich habe ich versucht mich mit meinem Freund auszusprechen, er konnte mir aber leider nur mitteilen, dass er schauen müsse, ob er mir wieder Vertrauen kann oder ob er es nicht schafft. Heißt, wir sind noch zusammen, aber es hängt alles so bisschen an einem Faden.
Natürlich waren in den Gesprächen viel Emotionen, gerade meinerseits und auch öfters mal Streit während der Beziehung, was man natürlich in einem kurzen Text nicht alles zusammenfassen kann, jedoch würde ich mich sehr über eine Antwort von euch freuen und falls es jemanden gibt, der sich mit mir über die Benommenheit austauschen möchte, dann schreibt mir gerne via PN. Es würde mir guttun, mit jemandem zu sprechen, der dieses Gefühl kennt.
Ich bin in diesem Zustand hängen geblieben. Oft wache ich auf und muss überlegen, ob ich Ich bin und weiß nicht mehr weiter
Vielen Dank!
Da ihr hier bereits einiges an Erfahrung habt, möchte ich euch kurz meine Situation in so wenig Worte wie möglich mitteilen und eure Meinung dazu wissen, ob ihr es als Psychisches leiden bestätigen würdet oder nicht. Vielen Dank!
Zu mir: M, 22, berufstätig und glücklich im Beruf. Keine Dro. oder andere Medikamente.
Vorgeschichte:
Ich hatte schon immer große Verlustängste, die teilweise völlig unbegründet waren (Z.b. dass meiner Mutter jeden Tag etwas passieren könnte etc.)
Freunde hatte ich immer wenige, da ich nie die richtigen fand und auch heute habe ich wenige denen ich mich komplett anvertrauen kann/möchte, so wie ich bin.
Nun habe ich seit 3 Jahren einen Partner und bin überglücklich und wir wohnen auch in einer gemeinsamen Wohnung.
Leider lief es sexuell nicht immer gut und es gab eine Zeit, in der er wenig mit mir gemeinsam unternommen hat.
Ich sprach das Thema öfters an und speziell unserem sexuellen miteinander versuchte ich ihn aufmerksam zu machen.
Bedauerlicherweise gingen Monate ins Land ohne deutliche Besserung… Ich sprach dann irgendwann das Thema einer offenen BZ an, da ich irgendwo verzweifelt war und das Bedürfnis liegen blieb. Er war davon nicht begeistert und verneinte eine offene BZ. Ich sprach das Thema allerdings nochmal an, da ich nach wie vor keine andere Lösung fand, bzw. Er auch nichts anderes vorgeschlagen hat. Alles ohne großen Erfolg.
Vor c.a 3-4 Wochen sprach ich mit meinem Partner über gemeinsame Pläne in der Zukunft und daraufhin bekam ich die Antwort, er weiß nicht wie lange es noch geht, da er mir nicht mehr vertrauen kann und er vermutet, dass ich ihm Fremd gehe oder gegangen bin.
Tatsächlich hatte ich aber keinen anderen, da ich gar nichts mit jemand anderem anfangen könnte, obwohl ich selber eine offene BZ vorgeschlagen habe… Ich könnte es nicht, da ich ihn zu sehr liebe und ich mit ihm glücklich werden will.
Ich will keinen anderen, die Gedanken kamen lediglich durch das lange Zeit bestandene Bedürfnisse…
Das Thema hatte ich wohl nur angesprochen, da ich verzweifelt war, mittlerweile bin ich von mir selber enttäuscht, dass ich dadurch ein großes Loch in die BZ gerissen habe! Ich wünschte, ich hätte es nie vorgeschlagen!
Zu den Symptomen:
Nachdem er mir so zu sagen mitgeteilt hatte, dass die BZ kurz vor dem aus ist, konnte ich nicht mehr arbeiten.
Ich saß eine Woche appetitlos zu Hause auf der Couch und selbst der Gang zur Toilette stellte eine Herausforderung dar!
Ich habe nur geweint und hatte ständig kalte Füße und Hände, begleitet von einem Kribbeln an Armen und Beinen.
Ich bekam eine Depersonalisation/Derealisation. Für mich fühlt sich alles wie im Traum an, als ob ich gar nicht wach wäre!
2-mal kam der Notarzt, da ich hyperventiliert habe, mit einem Puls von 172 und enorm hohem Blutdruck.
Kardiologisch wurde im KH eigentlich alles abgeklärt.
- Ultraschall Herz
- Blut/Urin
- Röntgen Thorax
Alles ohne Befund.
Ich war und bin total schwach auf den Beinen! Der Appetit kam langsam wieder, was aber nicht verschwindet und mich Tag für Tag quält! Das ist die Depersonalisation/Derealisation. Früher hatte ich dieses Gefühl in Stresssituationen und wenn ich wenig gegessen habe, doch nun ist es ein Dauerzustand und nochmal viel intensiver.
Ich hab nach über 2 Wochen (Heute) wieder versucht zu arbeiten, keine Chance. Sobald ich das Haus verlasse, wird es noch schlimmer! Ich habe es geschafft, mit dem Auto zu fahren, anscheinend funktionieren alle Sinne, allerdings wie ein Roboter und mit ständigem Zittern, kalte Füße, Hände, Kribbeln an Händen und Gesicht. Es fühlt sich alles an wie im Traum! Total Benommen!
Teilweise kamen mir nicht nur die Situationen, sondern auch die Menschen unrealistisch vor! Ich habe oft das Gefühl, ich dreh jetzt völlig durch. . Kann kaum mehr Schlafen und die Gedanken drehen sich 24H um die BZ und die ständige Angst an einer Epilepsie oder sonstigen neurologischen Erkrankung erkrankt zu sein, da ich diese ständige Benommenheit habe und mitunter denke, dass es gar nicht mein Körper oder meine Leben ist was hier abläuft.
Jeder vorherige Tag kommt mir vor als ob 10 Jahre dazwischen liegen.
Natürlich habe ich versucht mich mit meinem Freund auszusprechen, er konnte mir aber leider nur mitteilen, dass er schauen müsse, ob er mir wieder Vertrauen kann oder ob er es nicht schafft. Heißt, wir sind noch zusammen, aber es hängt alles so bisschen an einem Faden.
Natürlich waren in den Gesprächen viel Emotionen, gerade meinerseits und auch öfters mal Streit während der Beziehung, was man natürlich in einem kurzen Text nicht alles zusammenfassen kann, jedoch würde ich mich sehr über eine Antwort von euch freuen und falls es jemanden gibt, der sich mit mir über die Benommenheit austauschen möchte, dann schreibt mir gerne via PN. Es würde mir guttun, mit jemandem zu sprechen, der dieses Gefühl kennt.
Ich bin in diesem Zustand hängen geblieben. Oft wache ich auf und muss überlegen, ob ich Ich bin und weiß nicht mehr weiter
Vielen Dank!
05.04.2022 16:13 • • 05.04.2022 x 1 #1
5 Antworten ↓