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Hallo allerseits,
Ich habe mich heute hier angemeldet, weil ich schon wieder wach im Bett liege und das ist schon die dritte Nacht hintereinander.
Zuerst einmal möchte ich erwähnen, dass ich zurzeit depressiv bin und ständig die Angst habe, dass alles schlechter wird. Auch habe ich ab und zu Momente der Derealisation.

Also... immer wenn ich mich abends ins Bett lege und meine Augen zu mache, erscheinen merkwürdige Bilder. Ich sehe sinnlose Formen als auch andere Dinge die einfach in keinerlei Zusammenhang zueinander stehen. Beispielsweise ein Zylinder der mit mehreren Rohren verbunden ist und sich irgendwie verändert.

Dazu habe ich auch die sinnlosesten Gedanken. Einfache Sätze die sich aus allem möglichen zusammensetzen. Dann nehme ich auch irgendwelche Art Situationen wahr in diesem Gedankenabfall und habe auf einmal das Gefühl als würde mir das bekannt vorkommen und wachr dann auf und verstehe nicht warum ich diese Sachen kennen sollte.

Diese Dejavu-Momente verfolgen mich auch durch den ganzen Tag. Immer wieder sehe ich etwas in meinem Umfeld und plötzlich überkommt mich ein Deja vu Gefühl. Es treibt mich echt in den Wahsinn und dann diese ganzen Gedanken machen mich einfach fertig.

Ich habe echt Angst verrückt zu werden bzw an einer Psychose zu erkranken. Manchmal kommt es mir dann so vor als würde ich die Welt nicht mehr verstehen. Ich weiß nicht ob das alles noch von meiner Depression kommt. Ich will einfach wieder so denken wie früher ohne über alles nachzudenken und zu grübeln.
Ich weiß jetzt gar nicht mehr was ich machen soll und woher das kommt.
Vielleicht kann mir ja hier irgendwer helfen...

Ps: Ich nehme keine Psychopharmaka

07.04.2019 00:29 • 07.04.2019 #1


1 Antwort ↓

Zitat von Cybeeman:
Ich weiß nicht ob das alles noch von meiner Depression kommt.


Kommt es.
Alles ,was Du beschreibst sind typische Symptome einer Depression.

Weiss nicht,warum Du keine Psychopharmaka nimmst,die meisten haben Angst davor oder sehen es als Schwäche an.
Beides ist unnötig.

Mein Rat wäre,Dich von einem Psychiater beraten zu lassen und gleichzeitig eine Verhaltenstherapie anzukurbeln.
Dazu ruft man bei der Krankenkasse an und lässt sich eine Liste mit Verhaltenstherapeuten in Deiner Stadt zuschicken.
Und dann lässt man sich telefonisch auf deren Wartelisten setzen.

Die Kombination aus Psychotherapie und medikamentöser Unterstützung holt Dich raus aus dem Loch.
Nicht von heute auf morgen,dafür langsam aber sicher.





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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