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Ich muss mich jetzt hier auskotzen weil ich nicht weiß wohin mit mir, meinen Gefühlen, meinen Gedanken.
Ich versteh manchmal die Welt nicht mehr. Ich hab immer versucht ein guter Mensch zu sein weil ich fest daran geglaubt habe dass wer gutes sät auch gutes erntet. es ist einfach eine mist große Lüge. Egal wie gut man ist , es juckt einfach nicht. Man leidet trotzdem , man bekommt sein Leben lang einen Schlag ins Gesicht nach dem anderen . es ist einfach nicht fair !

Ich bin ein liebes Kind gewesen , hab meine Spielsachen auf dem Flohmarkt verkauft um meiner Mutter Blumen und Schokolade kaufen zu können . trotzdem wurd ich als Kind nie in den Arm genommen und hab nur die überforderung einer Mutter in einer gescheiterten Ehe zu spüren bekommen anstatt die Liebe die man für sein Kind normalerweise empfindet.
Ich hab als Kind so viel gekämpft um die Aufmerksamkeit und Liebe meiner Mutter und trotzdem war ich immer alleine in meinem Zimmer .

Mit 13 von zuhause weg , immer bei Freunden geschlafen und gewohnt.

Mit 14 vergewaltigt worden .

Daraufhin angefangen zu *beep* und viel Alk. zu trinken .

Falsche Freunde gefunden

Mit 17 jedes Wochenende in die Disco ,
Dro. und Amphitamine genommen .


Mit 18 meine panikattacken bekommen und nun lebe ich mit ihnen seit 13 Jahren.
13 Jahre voller Panik und Angst. Ständig in psychosomatischen Kliniken, ständig auf irgendwelchen medis um irgendwie das Leben zu überleben .

Zwischendurch hatte ich die Kraft um wenigstens meine Ausbildung als Krankenschwester zu machen , mit ach und krach und vielen fehltagen. mittlerweile geht es mir wieder so schlecht dass ich nicht mal weiss wie und ob ich das Bett verlassen soll .

Ich versteh es einfach nicht.
Ich bin in der Pflege und helfe Menschen. Ich geb für jeden mein letztes Hemd, probiere fast nie zu lügen , bin bescheiden, nicht egoistisch und teile alles , bin für jede noch so kleine Kleinigkeit dankbar , ich bemühe mich so arg ein guter Mensch zu sein und trotzdem geht es mir so beschissen.

Und dann seh ich draußen die ganzen Ar. rumlaufen die kerngesund sind egal wie schlecht sie zu anderen Menschen sind . es ist nicht fair

19.07.2023 12:01 • 19.07.2023 x 4 #1


8 Antworten ↓


Gute Besserung, liebe Jellybelli!

Vielleicht gibst du einfach zuviel und achtest zuwenig auf dein eigenes Wohlbefinden. Das habe ich schon bei vielen Menschen beobachtet, die in pflegerischen Berufen arbeiten und sich völlig für andere verausgaben. Vielleicht wäre es eine Lösung, wenn du mehr auf Selbstfürsorge achtest. Natürlich, haben dich deine schlimmen Erfahrungen auch geprägt, aber es ist nie zu spät und jeder Tag eine neue Chance, an sich zu arbeiten und an seinem Selbstwert zu arbeiten, damit du dich wieder mit dir wohler fühlen kannst.

A


Das Leben ist nicht fair

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Leben für andere macht einen auch noch schlechter. Erwische mich immer selbst dabei wie falsch ich denke. Verstellen für alle etc. danken will dir keiner dafür.

@jellibelli91
Vielleicht tust du zuviel für andere, um die Zuneigung zu bekommen, die du dir wünschst.
Ich habe die Erfahrung auch machen dürfen, wenn man freundlich ist oder jemand hilft, es mit Füßen getreten wurde. Aber ich durfte auch die andere Seite erfahren. Es liegt ganz bestimmt nicht an dir, aber man sollte abwägen, was tut mir noch gut, was nicht und wichtig ist, wie @Windy bereits schrieb, auf dich selbst zu achten.
Die Erfahrungen in der Vergangenheit sind schlimm, aber sie sind vorbei, also kannst du jetzt beginnen, mit dir selbst. Vielleicht hilft dir mal aufzuschreiben in einer Art Tagebuch, was du ändern könntest, damit es dir besser geht. Leider kann man die Welt nicht ändern, aber man kann immer sich selbst ändern, so dass es dir nutzt. Was möchtest du vom Leben, von deinem eigenen Leben. Was erwartest du von dir selbst? Welche Wünsche hast du usw.

@jellibelli91 Juhu, klar kotz dich gerne aus un fühl dich verstanden Es gibt einfach Menschen die haben ihr Päckchen zu tragen und dann gibt's diejenigen die fahren nen LKW; du fährst dann wohl en 40 Tonner. Das Leben ist hart, aber für manche ist es das eben leider mehr als für andere. Ich kann mich sehr gut in dich reinversetzen. Ich hab auch eigentlich nen sozialen Beruf erlernt und hab während Corona im Krankenhaus gearbeitet und das war für mich so der Knockout. Ich hab auch Helfersyndrom und bin im Kern ne sehr Liebe, obwohl ich schon ne Menge abbekommen hab...auch familiär, schulisch, Mobbing auf Arbeit und und un . Ich hab auch PTBS und mit Männern auch so meine Erfahrungen und auch mit Süchten meine Erfahrungen. Aber trotzdem wollt ich immer andern helfen.

Mittlerweile aber merke ich auch bei mir, dass ich ein wenig verbittere, weil man eigentlich permanent nur noch ne Backpfeife kriegt. Du bist auch net die einzige...ich kenne sehr viele aus sozialen Berufen, die schon jahrelang in Depressionen festhängen - einfach weil wir so nah an Menschen sind und auch die Veränderungen in der Gesellschft recht schnell bemerken. Grad wenn man dann noch hochsensibel ist, hat man echt die A****-karte gezogen. Das schlimmeist dass man anfängt selber ein A****zu werden, oder man rutscht wie wie wir beide in Depressionen, Panikstörungen, Süchte, im schlimmstenfall dann auf die Straße wenn man niemanden mehr hat. Das Leben war noch nie einfach oder leicht...ich hab viel von meinem Opa geerbt und bin normalerweise trotz meiner sozialen Art ne sehr robuste Person...und du auch, wenn ich das alles so lese....aber mittlerweile kommt einfach das Messer von allen Richtngen und es ist schwer das auszuhalten.

Ich denke, dass es auch damit zusammenhängen kann, dass Menschen eifersüchtig, neidisch sind und man deshalb geärgert wird, das war zumindest meine Erfahrung. Das kann im Job sein (Angst, dass man den anderen den Rang ablaufen könnte), das kann Eifersucht auf ein intaktes Familienleben sein, das kann auf materielle Dinge oder auf die Optik bezogen sein. Es gibt sicher einige Gründe.
Bei mir war es Eifersucht auf meine Familie und der Zusammenhalt zwischen meinem Partner und mir.
Damals im Job, weil sie dachten, ich könnte meine Arbeit besser machen und auf meinen Freundeskreis.

Manche Menschen erkennen ihren eignen Unmut nicht und lassen es dann eben an anderen aus. Und dann wird man quasi ausgenutzt, wenn man Hilfe anbietet und fallen gelassen, wenn es ihnen besser geht. Das als Beispiel für meine Gedanken gerade.

Hallo @jellibelli91

Tut mir Leid, dass du soviel durchmachen musstest, von daher ist sich mal auskotzen eine gute Sache.
Da ist es dann aber wie beim Alk.: manchmal muss man sich die schlechten Sachen mal durch den Kopf gehen lassen und auch mal Dinge hinterfragen bzw auch mal versuchen eine andere Sichtweise bzw die Sicht von einer anderen Person einzunehmen und schauen was dahinter steckt.

Zitat von jellibelli91:
Ich bin ein liebes Kind gewesen , hab meine Spielsachen auf dem Flohmarkt verkauft um meiner Mutter Blumen und Schokolade kaufen zu können . trotzdem wurd ich als Kind nie in den Arm genommen und hab nur die überforderung einer Mutter in einer gescheiterten Ehe zu spüren bekommen anstatt die Liebe die man für sein Kind normalerweise empfindet.
Ich hab als Kind so viel gekämpft um die Aufmerksamkeit und Liebe meiner Mutter und trotzdem war ich immer alleine in meinem Zimmer .

Kann da aus eigener Erfahrung mitreden wie es ist, wenn man von der eigenen Mutter null Aufmerksamkeit bekommt und nichtmal bei einfachsten Sachen Hilfe bekommtz, weil sie in ihrer eigenen Welt lebt und sich daran ergötzt andere fertig zu machen, sich durch die Weltgeschichte zu fi**en, den eigenen Sohn sexuell zu nötigen und fürs Leben zu zeichnen und den Großteil ihrer eigenen Familie mit ihrem Psychotrip anzufeinden, weil sie mit sich selber nicht klar kommt und ihre eigenen Probleme nicht wahr haben möchte aus Angst sie könnte sich selbst und ihre eigentlichen Gefühle zu spüren.
Ich denke vielen geht es irgendwo ähnlich und haben auch ihre Vorgeschichte, die sich aufs Elternhaus zurückführen lassen.
(Allerdings sind die meisten nicht bereit sich damit auseinanderzusetzen)

Zitat von jellibelli91:
Zwischendurch hatte ich die Kraft um wenigstens meine Ausbildung als Krankenschwester zu machen

Sieh es m,al so: du hast deinen Hintern aus eigener Kraft hoch bekommen und einen Job gelernt vor dem ich zumidnest SEHR viel Respekt habe. Wer kann das von sich sagen? DU. Da kannst du stolz drauf sein - vorallem weil du das mit den Problemen von alleine geschafft hast.


Zitat von jellibelli91:
Ich bin in der Pflege und helfe Menschen. Ich geb für jeden mein letztes Hemd, ...

Schöln dass du das tust, von daher danke. ABER: die wichtigere Frage an der Stelle ist:
Was tust du für DICH selber?
Hast du dich mal tiefer mit deiner Vergangenheit auseinander gesetzt? Hast du malk versucht zu schauen, wo bzw an welcher Stelle deine Probleme angefangen haben? Hast du mal geschaut welche Umstände das waren (z.B. warum deine Mutter sich lieber um sich selber gekümmert hat? Warum du dir genau die Freunde ausgesucht hast und was die dir gegeben haben (zb einen Familienersatz)?)

Zitat von jellibelli91:
Und dann seh ich draußen die ganzen Ar. rumlaufen die kerngesund sind egal wie schlecht sie zu anderen Menschen sind

Wer sagt, das sdie kerngesund sind? Haben die einen Zettel auf der Stirn kleben der das sagt? Getestet und komplett gesund
Die meisten tragen irgendwelchen Müll mit sich rum, überspielen das aber und sitzen dann auch zu Hause in ihrer Ecke rum und bedauern sich selber, wie schei**e es ihnen doch geht und beneiden jeden anderen denen die auf dder Strasse begegnen.
Viele denken nicht über ihre Probleme nach und stoßen die bewusst ab, obwohl die trotzdem im Inneren und unterbewussten lauert. Irgendwann kommt das dann auch wieder hoch und trifft die um einiges härter. Sowas nennt sich dann Oberflächlichkeit und Egoismus.

von daher ... Das Leben ist nie fair, wenn man sich mit anderen vergleicht und vorallem nicht an die eigentlichenUrsachen geht: sich selber und die eigene Vergangenheit (mir geht das ganz genauso)

Ich wünsche dir trotzalledem viel Kraft für die Zukunft, es kommen sicherlich auch wieder bessere Zeiten. Es sei denn du willst die nicht. Dann bist du dir gegenüber allerdings auch nicht fair

@Nicci95 Danke für deine ehrliche Antwort. Schön zu wissen dass man verstanden wird:)

@jellibelli91 du bist nicht allein...gibt sehr viele, man bemerkt sie nur nicht, weil sie leider zu wenig den Mund aufmachen. Ich kämpf auch total damit mit mir aktuell klar zu kommen und meinen Platz in der Gesellschaft zu finden und mich von diesem ganzen mentalen Schmerz loszulösen. Ist mir auch leider noch nicht wirklich gelungen, trotz Therapie. Es ist einfach über die Jahre auch zuviel geworde...ich bin mittlerweile noch physisch krank was es nicht besser macht. Ich hab für mich entschlossen dem sozialen Arbeitsbereich den Rücken zu kehren; ich werde beruflich nochmal neu anfangen und meine soziale Kompetenz ins Ehrenamt umverlagern. Dort kann ich jederzeit auch mal sagen ich brauch ne Auszeit und muss an mich denken. Willst du denn deinen Beruf weiter ausüben?





Prof. Dr. med. Ulrich Hegerl
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